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Gesundheitskompass - Klinik Roderbirken

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Der Blutdruck muss vom Körper so reguliert werden, dass er denjeweiligen Erfordernissen (Stress, Ruhe, körperliche Bewegung)gerecht wird. Schwankungen des Blutdrucks in Abhängigkeit vonkörperlicher Aktivität sind völlig normal.Die Blutdruckentstehung wird vom Herzen gesteuert. Durchrhythmisches Zusammenziehen des linken Herzmuskels fließt dasBlut in die Schlagadern und erzeugt dort einen Druck.Einflussgrößen auf den Blutdruck sind erstens die Pumpleistung,die Auswurfkraft der linken Herzkammer, die den oberen/systolischen Blutdruckwert beeinflusst.Zweitens die Weite der kleinen Blutgefäße, die deren Widerstand bestimmt und damit denunteren/ diastolischen Blutdruckwert beeinflusst, sowie drittens der momentaneBelastungszustand des Körpers.Normalwert des Blutdrucks in Ruhe < 130/85 mm HgDer optimale Blutdruck liegt bei kleiner/gleich 120/80 mmHg.Der Blutdruck wird in der Maßeinheit Millimeter (mm) Quecksilbersäule (Hg) angegeben.Um Folgen der arteriellen Hypertonie zu verhindern sind eine Änderung des Lebensstils undeine optimale medikamentöse Therapie erforderlich.1. Ernährung- Gewichtsregulierung (Eine Verminderung des Übergewichts ist eine sehr wirksameMaßnahme zur Senkung des Blutdrucks.)- wenig Kochsalz, dafür Kräuter und Gewürze verwenden, wenig Lebensmittel, dieKochsalz in größeren Mengen enthalten (z.B. Konserven, Fertiggerichte, Fertigsoßen)- wenig Alkohol, denn regelmäßiger Alkoholgenuss treibt den Blutdruck in die Höhe- Rauchen aufgeben- Koffein ist z.B. in Kaffee, schwarzem Tee, Colagetränken enthalten. Koffein wirkt überdas Zentrale Nervensystem und regt das Herz zu stärkerer Pumpleistung an, Puls undBlutdruck werden vorübergehend leicht erhöht. In Maßen (3-4 Tassen pro Tag)genossen, hat Koffein keinen negativen Einfluß auf den Blutdruck.2. BewegungDurch regelmäßigen Ausdauersport (z.B. Radfahren, Wandern oder Joggen) kann der(Ruhe-)Blutdruck gesenkt werden.3. StressbewältigungDer Mensch ist in einer Stresssituation auf Bewegung eingestellt, aber in der modernenIndustriegesellschaft sind Flucht oder Kampf in der Regel nicht die geeignetenReaktionsweisen. Langfristig kann das Krankheiten zur Folge haben. So z.B. auchBluthochdruck verbunden mit der Einlagerung von Cholesterin in die Wände derBlutgefäße, was die Entstehung einer Arterienverkalkung begünstigt und damit einerhöhtes Infarktrisiko darstellt. Damit es nicht soweit kommt, ist es ganz wichtigpersönliche „Anti-Stress- Strategien“ zu entwickeln.4. Medikamentöse TherapieWenn Allgemeinmaßnahmen nicht ausreichen, ist eine medikamentöse Behandlungerforderlich. Beta-Blocker senken Puls und Blutdruck, ACE- Hemmer und Alpha-Blockervermindern die Wandspannung der Gefäße und entlasten das Herz, Diuretika tragen zurEntwässerung des Körpers bei. Mehrfachkombinationen von blutdrucksenkendenMedikamenten sind häufig nötig. Die optimale Wirkung der Medikamente wird erst nachTagen oder Wochen erreicht.4

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