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Der Bauer . 30. Oktober 2013 - Landwirtschaftskammer Oberösterreich

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<strong>30.</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> . <strong>Der</strong> <strong>Bauer</strong> Betriebsreportage 19Beim Rundgang auf der Edtbodenalm (v. l.): BBK-Obmann JosefPörnbacher, Stefanie und Leopold Schoyswohl, Michell und JosefWinklmayr und BBK-Berater Ing. Johann Brenn.BRENNDie Mutterkühe und ihre Kälber fühlen sich wohl auf der Alm. DieTränkwasserversorgung war hier über viele Jahre schwierig. Nunbeziehen die Rinder Wasser aus betonierten Tränketrögen.Zwei Familien und eine AlmDie Edtbodenalm (Bezirk Steyr-Land) liegt am nordöstlichen Ausläufer des großen Almkogels in denEnnstaler Kalkalpen, angrenzend an das Nationalparkgebiet. Bewirtschaftet wird sie von den FamilienSchoyswohl und Winklmayr aus Küpfern/Weyer.ING. JOHANN BRENNFür die Einforstungsalm liegtbereits seit dem Jahr 1861ein reguliertes Weiderechtvor. Die gemeinsame Bewirtschaftungdurch die FamilienSchoywohl und Winklmayrwird im Verhältnis 55:45 betrieben.Die Edtbodenalm wurde immernur als Jungviehweide genutzt.Ochsen und kleinträchtigeKalbinnen konnten derteils sehr steilen Weide dasjunge Weidegras abringen. SeitMitte der 90iger Jahre werdennur mehr Mutterkühe, Kälberund meist ein Zuchtstier aufgetrieben.Im heurigen Sommer wurdevon Familie Schoyswohl einAlmgebäude mit Wirtschaftsteil,Notstall und Almhütte errichtet.Beweglicher E-Koppelzaun &neue WasserstelleMit Hilfe eines beweglichen E-Koppelzaunes haben die Bewirtschafterschon immer versucht,die Weidenutzung zuverbessern. Mangels passenderTränkwasserstelle im oberenWeidebereich war dies abernicht sehr effektiv. Im oberenSteilweidebereich macht sichmangels intensiver Beweidungauch bereits Plaikenbildung(das lange, nicht abgeweideteGras wird durch Schneeniedergedrückt und friert anbei Tauwetter oder Lawienengangrutscht die Weideflächesamt Wurzelhorizont ab) bemerkbar.Auf Betreiben von Obfrau StefanieSchoyswohl wurde eineergiebigere Wasserstelle gefunden,die einige Investitionennach sich zog. Diese wurdengründlich überlegt. Eine Verbesserungder Tränkwasserversorgungbringt auch bessereZunahmen.Daher entschloss man sich zurErrichtung eines 5 m³ Wasserbassinnahe der neu aufgefundenWasserstelle am Fußeder Weide. Von dort wird dasTränkwasser mittels einerPumpe in ein weiteres 2,5 m³großes Bassin, 120 Höhenmeterweiter oben, gepumpt. ZumAntrieb der Pumpe wird PV-Strom eingesetzt. 4 PV Modulemit je 0,85 kW erbringen beipassender Witterung eine max.Stromleistung von 3,36 kW.Von den zwei Bassins werdendie Weidetränktröge aus Betonmittels Schwimmersteuerungbefüllt.Durch die neu geschaffeneWassertränke im oberen Weidebereichkann ein bessererWeidedruck erzeugt werden.Das junge Gras in den Steilflächenwird besser genutzt. Damitkann auch der Plaikenbildungentgegengewirkt werden.Die Wasserversorgung auf Almenzu verbessern bzw. zu sichernist im Hinblick auf diehäufiger zu erwartenden Trockenheiteneine wichtige, vorbeugendeAufgabe aller Almbauern.Alm-ZufahrtDie Zufahrt zur Alm erfolgtüber eine 7,5 km lange Straße:das erste Teilstück wurde1968 bis 1970 als Weide- undForstweg errichtet, mit demauch noch andere land- undforstwirtschaftliche Flächenmit erschlossen wurden. Mitdem letzten Teilstück, errichtetvon 1988 bis 1990, konntedie Alm erschlossen werden.Die Finanzierung der Errichtungskostenund die Strassenerhaltungsgemeinschaftensind je nach Bauabschnitt unterschiedlichgeregelt.Seit der Erschließung konntenauch die Weidepflege und dieSchwendungen intensiviertund so die Weidequalität nachund nach verbessert werden.ZaunarbeitDie alljährliche Zaunarbeit istsehr zeitaufwendig. Das Zaunmaterialkann maschinell nurbis zum Fuße der Almflächetransportiert werden. Von dortmuss es von Hand aus, entlangdes Zaunverlaufes, bisauf 1.410 Meter Seehöhe angetragenwerden. Die Zaunlängebeträgt ca. 4 km stabiler Außen-und Sicherungszaun undrund 1 km Koppelzaun.Betriebsspiegel> 57 ha Weidegebiet von1.090 m bis auf 1.410 m Seehöhe> 28,65 ha Almfutterfläche,> Auftrieb: Mutterkühe mitKälberund 1Zuchtstier

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