22 Aus dem Land <strong>Der</strong> <strong>Bauer</strong> . <strong>30.</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong>LFI-KursAnmeldung: 050/6902-1500, Fax: -91500, info@lfi-ooe.at<strong>Der</strong> gelungene Einstieg in dieMutterkuhhaltungMehr Geld fürAgrarinvestitionenDas Kreditvolumen des Agrarinvestitionskredites(AIK) wird in OÖ um weitere fünf MillionenEuro aufgestockt.Mutterkuhhaltung ist für viele Betriebe eine lukrativeAlternative.LK OÖDie Mutterkuhhaltungkann durch gute Planungund den Einsatz unterschiedlicherProduktionsverfahrenund Intensitätsstufensehr flexibel unddoch wirtschaftlich gestaltetwerden. In dem eintägigenSeminar „ <strong>Der</strong> gelungeneEinstieg in die Mutterkuhhaltung– Gut informiertin die Umstellung“werden praxistauglicheTipps für die Umstellungweitergegeben. ProduktionstechnischeFragen zurFütterung, Haltung, Tiergesundheit,Rassenwahl undHerdenführung sind Themendieses Kurses. Aberauch betriebswirtschaftlicheAspekte, aktuelle Vermarktungsfragenund diespeziell für Umstiegsbetriebebesonders wichtigenRahmenbedingung werdenpraxisorientiert vermittelt.Anerkannt laut § 11 der TGD-Verordnung: eine Stunde.SchuleBergheimAnmeldung: LändlichesFortbildungsinstitut (LFI),& 050/6902-1500, Fax-91500, E-Mail: info@lfiooe.atLFI KursKursnr. 7227/42Kursdauer: 8 UEKursbeitrag: 25 EuroTrainer: Ing. Andras Hager,Ing. Franz Kaltenberger, DIJohannes Minihuber> 19. November: 9 bis 17Uhr, BezirksbauernkammerEferding> 25. November: 9 bis 17Uhr, Steinbach/Steyr, GhSandra Linde> 27. November: 9 bis 17Uhr, Neumarkt im Mühlkreis,Gh MaderTrainer: Ing. AlbertGriesbacher, Ing. AndreasHagerWeihachtsfreude ausder Schuhschachtelbereiten die Schülerinnender FS Bergheimauch heuerwieder Kindern inRumänien. Sie sammelten bereits fast 200 Schachteln mitKleidung, Toiletteartikeln, Schulsachen etc. Fünf Bergheimerinnenwerden im November den Transport begleiten.„Nachdem andere Bundesländerihr Kreditvolumen nicht abgeholthaben, können in <strong>Oberösterreich</strong>nun alle Fälle aufder Warteliste für AIK-Krediterasch abgearbeitet werden“, soAgrar-Landesrat Max Hiegelsberger.Er fordert eine Veränderungdes Zuteilungsschlüsselszugunsten des investitionsstarken<strong>Oberösterreich</strong>s.<strong>Der</strong> AIK stellt durch eine Unterstützungim Bereich derZinsen eine günstige Form desKredites dar. „ Wir sind froh,vom Bund weitere fünf MillionenEuro zu bekommen. Damitholt OÖ statt 27,17 MillionenEuro insgesamt 45,17Millionen Euro vom Bund ab.Nun kommen alle Anträge aufder Warteliste zum Zug“, freutsich Hiegelsberger.Heuer konnten 521 Antragstellereinen AIK-Kredit in Anspruchnehmen, nun kommenweitere 70 Landwirte zum Zug.„<strong>Oberösterreich</strong>s <strong>Bauer</strong>n wollenin die Zukunft ihrer Betriebeinvestieren. <strong>Der</strong> AIK wirddabei als Unterstützung regein Anspruch genommen, weitmehr als in anderen Bundesländern.Ich setze dafür einsetzen,dass der Schlüsselbeim AIKund bei derInvestitionsförderungan dietatsächlichenZahlenhingeführtwird“, soHiegelsberger.Investitionsförderungenund AIKstellen insbesondere bei deneinkommenswirksamen Investitionenwie Stallbauten, einenklaren Anreiz zur Modernisierungder Betriebe dar. „Daskommt der heimischen Wirtschaftzugute und sichert Jobsin den oö. Regionen. Die <strong>Bauer</strong>nbrauchen hier aber Planungssicherheit.„Gerade jetzt, in wirtschaftlichschwierigen Zeiten, ist die Unterstützungbei betriebswirtschaftlichnotwendigen Investitionenin landwirtschaftlichenBetrieben besonderswichtig. Mit den Agrarinvestitionskreditensichern <strong>Bauer</strong>nden Fortbestand ihrer eigenenBetriebe. Doch ihre Investitionstätigkeitist auch ein wichtigerWirtschaftsfaktor für unsereländlichen Regionen“, istHiegelsberger überzeugt.Investitionen in OÖDie Land- und Forstwirtschaftist ein wichtiger Wirtschaftsfaktorfür das Bundesland. Dieoö. Landwirtschaft ernährt 2,3Millionen Menschen und sichert100.000 Arbeitsplätze.1,2 Milliarden Euro haben dieoö. Landwirte in der aktuellenFörderperiode2007 bis <strong>2013</strong>in ihre Höfe investiert.23.574 Förderungsfällewurdenin dem Zeitraumabgewickelt. DieInvestitionsförderungbetrugdabei insgesamt190,99Mio. Euro,dazu kamen275 MillionenEuro aus dem AIK.Mehr Geld im AIK-Topf für die oö Landwirte. PIXELIO/P. BORK
BAUERNJOURNAL SVB23SVB-DATENABGLEICH MIT AMA – IST ALLES IN ORDNUNG?Differenzen aufklären<strong>Der</strong> Datenabgleichzwischen AMA undSVB, der heuer daserste Mal durchgeführtwird, steht ab nunjedes Jahr auf derTagesordnung.JOSEF SIFFERT, LK ÖSTERREICHDas Stabilitätsgesetz aus demJahre 2012 legte die legistischeGrundlage für die Datenübermittlungvon der AgrarmarktAustria an die SVB. <strong>Der</strong> elektronischeDatenabgleich dientdazu, dass die Angaben überden Bewirtschafter bzw. überdie bewirtschafteten Flächenbei AMA und SVB richtig undvollständig sind. Wenn nicht,so „muss man das in Ordnungbringen“, weiß SVB-ObfrauTheresia Meier.„Wenn nun der Brief ankommtund dort eine Differenz bei denAngaben festgestellt wordenist, ist es wichtig, sich raschzu melden. Denn je schnellerdie offenen Fragen beantwortetsind, desto eher könnendie Daten korrigiert werden“,rät Meier. Was kann eigentlichdifferieren? Hat ein Bewirtschafterwechselstattgefundenund wurde dieser vergessen zuSTELLT DIE SVB beim Abgleich Differenzenfest, sollten diese möglichstschnell aufgeklärt werden.Foto: delmelden, so ist das entweder beider SVB richtigzustellen oderüber die <strong>Bauer</strong>nkammer an dieAdresse der Agrarmarkt Austriaunverzüglich nachzuholen.Haben sich die bewirtschaftetenFlächen geändert, sobraucht die SVB die Meldungüber diese Veränderungen.Meier: „Korrekturen sind natürlichjederzeit möglich, dochje früher diese bei uns einlangen,umso schneller könnensie berücksichtigt werden.“Wobei berücksichtigt? JederBetriebsführer ist verpflichtet,der SVB alle von ihm bewirtschaftetenland- und forstwirtschaftlichenFlächen und diesbezüglicheÄnderungen binneneinem Monat bekannt zugeben. Wa rum? Weil der Einheitswertdieser Flächen dieBasis für die Versicherungsbeiträgebildet. Ändert sich dieFläche, so verändert sich auchder Beitrag.Personenabgleich wirddurchgeführtSind alle Daten schon verglichen?<strong>Der</strong>zeit findet der Personen-Abgleichstatt, bis zumFrühjahr 2014 wird laut SVBauch der Flächenabgleich abgeschlossensein. Die dannkorrigierten Daten sind in Zukunftin einer gemeinsamenund übersichtlichen Kontonachrichtzu finden. DieseNachrichten aus der SVB übergemeldete Sachverhaltsänderungensind nun in einem einzigenBrief dergestalt abgebildet,dass mit einem Blick diewesentlichen Informationenerfasst werden können.Pensionskonto: FehlendeZeiten meldenDas Pensionskonto gibt allenab 1955 geborenen Versichertenab 2014 erstmals den vollenÜberblick über die zu erwartendePension. Um diesejedoch korrekt berechnen zukönnen, sind Daten notwendig,die den Sozialversicherungenoft nicht zu Verfügungstehen. Daher wenden sichdiese an die Versicherten undersuchen sie, die fehlendenInformationen nachzuliefern.Warum fehlen überhaupt Daten?SVB-Obfrau Meier dazu:„Erwerbszeiten sind der SVBgrundsätzlich bekannt, aberhäufig fehlen Kindererziehungszeitenoder auch Schulzeiten.Die Feststellung derKindererziehungszeiten, diesich jedenfalls positiv auf diePensionshöhe auswirken, istbesonders für Bäuerinnen vonBedeutung, die vor Einführungder Bäuerinnenpensionsversicherung1992 keine oder nurwenige eigene Pensionsversicherungszeitenhaben.“ Und sohat nun die SVB 31.600 Bäuerinnenund <strong>Bauer</strong>n angeschriebenund gebeten, diese Lückenzu füllen. <strong>Der</strong> Nachweis istdenkbar einfach: Eine Kopiedes Schulabschlusszeugnissesist ebenso ausreichend wie dieGeburtsurkunden der Kinder.„Natürlich ist auch eine spätereKorrektur noch möglich,doch ist es besser, schon jetztfür eine korrekte Erstgutschriftam Pensionskonto zu sorgen“,appelliert Meier an alle nunBefragten, rasch die notwendigenDaten an die SVB, diefür über 100.000 Bäuerinnenund <strong>Bauer</strong>n die Pensionskonto-Erstgutschriftim kommendenJahr zu berechnen hat, zumelden.SVB-Obfrau Meier warnt vor neuem <strong>Bauer</strong>nopferDie Landwirtschaft könnekein „weiteres <strong>Bauer</strong>nopfer“vertragen, warntedie Obfrau der Sozialversicherungder <strong>Bauer</strong>n, Theresia Meier,vor neuerlichen Belastungen:„<strong>Der</strong>zeit sind die Verschärfungen,die aus den vergangenenzwei Sparpaketen stammen,gerade erst im Umsetzung. Dasdauert noch bis 2017. NeuerlicheBeitragsbelastungen sindnicht verkraftbar und wärenauch völlig ungerecht.“<strong>Der</strong> Appell an die Regierungsverhandlerist unmissverständlich:„Wir brauchen nicht nochein Loipersdorf“. Bekanntlichwurden mit dem dort vereinbartenSparpaket im Jahr 2010 ausder bäuerlichen Krankenversicherung100 Millionen Euro abgezogenund der Bundesbeitragin der Unfallversicherung zurGänze eliminiert. Meier warntdaher vor einem neuerlichenZugriff auf Rücklagen: „Wir habenschon jetzt per Gesetz denAuftrag, die Unfallversicherungmit Mitteln der Krankenversicherungzu finanzieren.“ Stattan neue Belastungen zu denken,sollte die kommende Regierungdie bereits vor Jahren in Angriffgenommene Harmonisierungder Pensionssysteme vollendenund die in der SVB nach wie voroffene Benachteiligung bei derErwerbsunfähigkeit und der Invaliditätbeenden, fordert Meier.Darüber hinaus gäbe es auchnoch Änderungswünsche beim„fiktiven Ausgedinge“: „UnserZielwert liegt bei 10 % desAusgleichszulagenrichtsatzes.<strong>Der</strong>zeit halten wir bei 16 %,bis 2016 werden 13 % erreichtsein.“