Frohe Weihnachten - VCP Land Hamburg

ansichtssache
Versalzener Winter
Nach dem Spaziergang rollt mein
Hund sich immer in der Ecke zusammen
und schläft ein wenig. Aber
heute sitzt er da und mag sich nicht
hinstellen und leckt sich immer wieder
seine wunden Pfoten.
Wir haben mal wieder Winter, endlich
wird es kalt und prompt beginnt es
auch zu schneien. Ein echtes
Traumszenario. Doch schon wird die
Winteridylle vom scharfen Kratzen
eines Schlittens vor unserer Tür
unterbrochen. Auf dem rauen Pflaster
liegt schon längst kein Schnee mehr,
egal wie doll es schneit. Denn damit
auch ja keiner stürzt, streuen die
Nachbarn munter Salz auf alle Wege,
das geht schnell, spart das lästige
Schneeschippen und hält die Wege
lange frei. Super!
Von wegen. Denn privates
Salzstreuen zu Räumungszwecken ist
verboten*! Und das zu Recht: Nicht
nur das es die empfindlichen Hunde
und Katzenpfoten angreift und den
Tieren beim Laufen unnötige
Schmerzen zufügt, nein. Das
Streusalz löst sich und sickert ins
Grundwasser, vergiftet so die umliegenden
Pflanzen und belastet unser
kostbares Trinkwasser. Unverständlich
ist, dass Streusalz trotz des
Verbotes im privaten Handel vertrieben
wird. Selbst große Wohnungsbaugesellschaften
verzichten nicht
auf das winterliche Wegegift. Die
Redaktion erhielt selbst auf mehrmalige
Anfrage keine Stellungnahme der
Saga-GWG zu diesem Thema.
Also Pfadis, schützt euere Natur und
Umwelt und fragt doch gegebenen-
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falls einfach mal bei eurem Vermieter
nach, warum er denn immer noch
Salz streut.
janek
* Hamburger Wegegesetz § 33,1: Bei
Glätte ist mit abstumpfenden Mitteln,
wenn notwendig wiederholt, zu streuen.
Tausalz und tausalzhaltige Mittel
dürfen nicht verwendet werden.
Salz darf auf Gehwegen nicht
verwendet werden, es müssen
abstumpfende Stoffe wie Sand
oder Splitt benutzt werden.
Nachzulesen im Internet unter:
http://www.srhh.de/srhh/opencms/Site/ueber_uns/presse/archiv/i
ndex.html?cmsframe=single&id=16
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