Frohe Weihnachten - VCP Land Hamburg
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elaisvant<br />
Greek Orthodox Scouts aus<br />
Israel zu Besuch in <strong>Hamburg</strong><br />
Im August 2005 waren 13<br />
israelische Pfadfinder für zwölf<br />
Tage zu Besuch in <strong>Hamburg</strong>. Es<br />
gab einen abwechslungsreichen<br />
Programm-Mix aus Sight Seeing,<br />
Lagerleben und Home<br />
Hospitality.<br />
Dass andere Pfadis nicht unbedingt<br />
mit dem Rucksack unterwegs sind,<br />
wussten wir ja, aber dass neben<br />
schlecht rollenden Rollkoffern jeder<br />
noch drei weitere einzelne<br />
Gepäckstücke dabei hatte, erschwerte<br />
die ganze Angelegenheit etwas.<br />
Nach der „schleppenden“ U-<br />
Bahnfahrt vom Flughafen Schönefeld<br />
nach Berlin-Kreuzberg, ging es aber<br />
sofort mit unserem Programm los.<br />
Unser Guide durch die Berliner<br />
Innenstadt war aber so flexibel, sich<br />
nach den Interessen der Gäste zu<br />
richten: So besichtigten wir<br />
Autohäuser statt Gedenkstätten. Der<br />
zweite Tag stand unter politischem<br />
Vorzeichen und wir hatten sehr spontan<br />
die Gelegenheit uns von einem<br />
BdPer, der im Bundestag arbeitet, die<br />
Tücken des Systems erklären und uns<br />
unterirdisch in den Reichstag schleusen<br />
zu lassen.<br />
Dann ging’s weiter nach Großzerlang,<br />
wo der Rest der Gruppe schon darauf<br />
wartete, die israelischen Gäste mit<br />
den erlernten Brocken Hebräisch und<br />
Arabisch zu begrüßen. Hier gab’s<br />
wahrscheinlich den ersten großen<br />
Schock: Es wurde nicht nur auf dem<br />
Boden geschlafen, sondern auch<br />
gegessen! Der war aber schnell ver-<br />
8<br />
von Joana Ruppel<br />
arbeitet und gemeinsam haben wir<br />
uns unter anderem kreativen<br />
Workshops und Rollenspielen in<br />
interkultureller Kommunikation hingegeben.<br />
Besonders das Kanu fahren<br />
hatte es vielen angetan, obwohl einige<br />
mehr als einmal kenterten. Nur<br />
das Handygeklingel begleitete uns<br />
das ganze Lager und darüber hinaus.<br />
Will gar nicht wissen, was das ständige<br />
„Ja Mama, mir geht’s gut“ gekostet<br />
hat.<br />
Die leider kälteste Augustwoche seit<br />
26 Jahren verbrachten wir in<br />
<strong>Hamburg</strong>. Jeweils zu zweit oder zu<br />
dritt wurden die Israelis in Familien<br />
oder WG-Haushalten untergebracht.<br />
Viel Zeit zum Ausruhen blieb nicht:<br />
Neben Stadtrundgängen, einem<br />
Besuch im Konzentrationslager<br />
Neuengamme, Diskussionsrunden in<br />
der <strong>VCP</strong>-<strong>Land</strong>esgeschäftsstelle, standen<br />
natürlich auch Shopping, der<br />
obligatorische Kiez-Bummel und ein<br />
Besuch auf dem <strong>Hamburg</strong>er Dom auf<br />
dem Programm. So haben wir uns<br />
mit den Lebensbedingungen für<br />
Jugendliche in Israel und<br />
Deutschland beschäftigt. Da unsere<br />
Gäste christliche, arabische Israelis<br />
waren, hatten wir auch gute<br />
Einblicke in die besonderen<br />
Schwierigkeiten dieser Minderheit in<br />
Israel.<br />
Nach der gemeinsamen Zeit flossen<br />
dann beim Abschied am<br />
Hauptbahnhof auch ein paar Tränen.<br />
Aber bestimmt gibt es ein<br />
Wiedersehen im Herbst 2006!