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Gutachterliche Stellungnahme - in der Gemeinde Rosendahl

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W<strong>in</strong>dpark Höp<strong>in</strong>gen – Fle<strong>der</strong>mausuntersuchung (erste gutachterliche <strong>Stellungnahme</strong>) 30Berg) erfasst, drei weitere Nachweise gelangen am großen nördlichen Waldgebiet. AlleFransenfle<strong>der</strong>mäuse hielten sich entwe<strong>der</strong> unmittelbar am Waldrand o<strong>der</strong> zum<strong>in</strong>dest waldrandnahauf.Die Dauererfassung ergab 17 Kontakte zu Fransenfle<strong>der</strong>mäusen.Bartfle<strong>der</strong>mäuse wurden an sieben Term<strong>in</strong>en während des Untersuchungszeitraumsnachgewiesen. Beson<strong>der</strong>s zwischen Anfang August und Anfang September wurdenBartfle<strong>der</strong>mäuse bei je<strong>der</strong> Begehung erfasst. Bartfle<strong>der</strong>mäuse nutzten alle größerenWaldbestände im Gebiet. Ähnlich wie die Fransenfle<strong>der</strong>mäuse wurde auch diese Art häufig anWaldrän<strong>der</strong>n angetroffen. Nahrungshabitate von Bartfle<strong>der</strong>mäusen f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> verschiedenenBereichen im Untersuchungsgebiet. Neben geschlossenem Wald und Waldrandbereichen jagtenmehrere Bartfle<strong>der</strong>mäuse im Nordwesten des Gebietes auch entlang von Strukturen im Offenland.Ende August konnte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Ste<strong>in</strong>bruch im Waldstück Bockler Berg im Westen desUntersuchungsgebiets zudem m<strong>in</strong>destens zehn schwärmende Mausohrfle<strong>der</strong>mäuse beobachtetwerden. Die Rufauswertung ergab, dass es sich hierbei unter an<strong>der</strong>em um Bartfle<strong>der</strong>mäusegehandelt hat. Aufgrund des Zeitpunktes im Spätsommer ist anzunehmen, dass sich an diesemOrt e<strong>in</strong> W<strong>in</strong>terquartier für Mausohrfle<strong>der</strong>mäuse bef<strong>in</strong>det. Es ist möglich, dass sich hier für dieBartfle<strong>der</strong>mäuse e<strong>in</strong> re<strong>in</strong>es Schwärmquartier ohne W<strong>in</strong>terquartierfunktion dieser Art bef<strong>in</strong>det.Obwohl im Untersuchungsgebiet ke<strong>in</strong>e größeren Wasserflächen vorkommen, wurdenWasserfle<strong>der</strong>mäuse im Gebiet nachgewiesen. Zusammen mit den Bartfle<strong>der</strong>mäusen wurdenEnde August Wasserfle<strong>der</strong>mäuse schwärmend <strong>in</strong> dem Ste<strong>in</strong>bruch im Waldstück Bockler Bergnachgewiesen. Dies war im Untersuchungszeitraum <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zige Nachweis vonWasserfle<strong>der</strong>mäusen im Gebiet. Aufgrund des Schwärmortes und des Zeitpunktes im Spätsommerhat es sich hierbei vermutlich ebenfalls um an e<strong>in</strong>em W<strong>in</strong>terquartier schwärmende Tiere gehandelt.Beim E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es mobilen batcor<strong>der</strong>s an dem Schwärmquartier fiel das frühe Auftreten vonWasserfle<strong>der</strong>mäusen auf. Diese stark lichtmeidende Art war schon zum Sonnenuntergang amSchwärmplatz anzutreffen. Dies kann nur bedeuten, dass sich hier auch Tagesquartiere dieser Art,wahrsche<strong>in</strong>lich <strong>in</strong> Baumhöhlen, bef<strong>in</strong>den. Möglich wäre auch e<strong>in</strong>e Übertagung am Schwärmplatz.Bei e<strong>in</strong>er Begehung Anfang August konnte am frühen Abend an <strong>der</strong> Höp<strong>in</strong>ger Straße imSüdwesten des Untersuchungsgebiets e<strong>in</strong> Nachweis e<strong>in</strong>er Langohrfle<strong>der</strong>maus (GattungPlecotus) erbracht werden. Wahrsche<strong>in</strong>lich hat es sich hierbei um e<strong>in</strong> Braunes Langohr (Plecotusauritus) gehandelt. Vermutlich befand sich das Tier auf dem Transferflug zwischen Quartier undNahrungshabitat. Auf dem Transfer rufen Braune Langohren häufig deutlich lauter als auf <strong>der</strong>Nahrungssuche, wodurch diese auch im Detektor besser zu erfassen s<strong>in</strong>d.Auch die Dauererfassung zeichnete zweimal Langohrfle<strong>der</strong>mäuse auf. Die Kontakte erfolgtenAnfang und Ende September.Aufgrund <strong>der</strong> Habitatstruktur des Untersuchungsgebiets kann davon ausgegangen werden, dassbeson<strong>der</strong>s die Waldflächen Lebensraumbereiche von Braunen Langohren s<strong>in</strong>d, auch wenn dieseArt methodenbed<strong>in</strong>gt bei den Detektorbegehungen eher unterrepräsentiert ist.Die Ergebnisauswertungen (Horchboxen & Detektor) bestätigen, dass sich während <strong>der</strong> aktivenEcholot GbR

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