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die dresdner union - CDU Dresden

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Aus den Ortsverbänden23Alle <strong>die</strong>, <strong>die</strong> auf <strong>die</strong> Brüsseler Bürokratieschimpfen, sollten in <strong>die</strong>sem Sinn <strong>die</strong> Kirchealso im Dorf lassen.Vor <strong>die</strong>sem Hintergrund gilt umso mehr, dasdas eigentliche gegenwärtige Problem der EUaber <strong>die</strong> Krise des Euro ist. Und das wohl nochlänger. Die Lösung <strong>die</strong>ser Krise ist das A undO für <strong>die</strong> EU, weil alle sonstigen Problememit <strong>die</strong>ser Krise in Verbindung stehen odergebracht werden. Dazu gehört auch <strong>die</strong> obendargestellte Problematik. Zahlen wir unanhängigvon der absoluten oder relativen Höhe derMittel zu viel ein oder nicht? Und was wird mit<strong>die</strong>sem Geld eigentlich gemacht?Wer Dankbarkeit und Solidarität durchaus fürpolitische Kategorien hält, dem kann <strong>die</strong> EUnicht gleichgültig sein. Müssen wir nicht wirklichdankbar sein, dass beginnend mit der großenZüricher-Rede Churchills 1946 <strong>die</strong> FeindeDeutschlands <strong>die</strong>sem bald nach dem Ende desgroßen Weltkrieges <strong>die</strong> Hände reichten. Sichernicht ganz ohne dem Gedanken, schonan Saale und Elbe eine Panzersperre zu haben.Aber <strong>die</strong> großen Männer der jüngerenGeschichte Frankreichs und Deutschlandsihren Völkern eine Vision gegeben, dass esauch ohne Krieg zwischen unseren Völkerngeht und am besten mit einer europäischenVölkergemeinschaft als einem Rechtsinstitut.Warum sollte nach der Völkerschlacht L.,dem Deutsch-Französischen Krieg 70/71 undden beiden Weltkriegen mit der Folge der TeilungEuropas bis 1989 jetzt schon alles in Buttersein? Wer annimmt, dass sich schon nach24 Jahren einem Europa ohne eisernen Vorhang<strong>die</strong> europäische Vielfalt konfliktfrei ineine EU-Staatengemeinschaft einbindet, istein Phantast. Bis jetzt ist das Geld Deutschlandsin Europa doch gut eingesetzt, finde ich.Natürlich kann ich mich auch irren. Einen Versuchwar es aber allemal wert.Autoklau in <strong>Dresden</strong> – Was tun Polizei undAutomobilindustrie für <strong>die</strong> Sicherheit?3. Wirtschaftsgespräch mit Innenminister Markus Ulbig Alexander LiebingWas kann gegen den Auto<strong>die</strong>bstahl in <strong>Dresden</strong>und Umgebung getan werden? Welche Maßnahmenkann <strong>die</strong> Polizei, welche <strong>die</strong> Automobilindustrieergreifen? Was sind <strong>die</strong> Ursachenfür den hohen Kfz-Diebstahl in unserer Region?Um <strong>die</strong>se Fragen zu diskutieren, hatten der<strong>CDU</strong>-Ortsverband Dresdner Südosten und derLandtagsabgeordnete Christian Piwarz zum 3.Wirtschaftsgespräch in <strong>die</strong> Glöckner Autoweltgeladen. Mehr als 50 interessierte Gäste, darunterzahlreiche lokale Unternehmer, folgtender Einladung. Als Referenten begrüßteChristian Piwarz den Sächsischen InnenministerMarkus Ulbig, den Präsidenten der Handwerkskammer<strong>Dresden</strong> Dr. Jörg Dittrich sowieden Gastgeber und Geschäftsführer derGlöckner Autowelt Adrian Glöckner. Zudemstand auch der Dresdner Polizeipräsident DieterKroll für <strong>die</strong> Diskussion als Gesprächspartnerzur Verfügung.Nach den einführenden Worten von ChristianPiwarz führte Markus Ulbig aus Sicht von Politikund Polizei in <strong>die</strong> Problematik ein. Für <strong>die</strong>vergleichsweise hohe Diebstahlsquote in <strong>Dresden</strong>sei <strong>die</strong> hohe Verfügbarkeit bevorzugterModelle, das geringe Entdeckungsrisiko durch<strong>die</strong> Anonymität der Großstadt und insbesondere<strong>die</strong> Lage im Dreiländereck mit hervorragenderAutobahnanbindung ursächlich. Dementsprechend hat <strong>die</strong> Polizei ihre Kontrollenverstärkt, um so größeren Druck auf <strong>die</strong> Täterauszuüben. Aber allein durch <strong>die</strong> verstärktenKontrollmaßnahmen der Polizei, so auchder Dresdner Polizeipräsident Dieter Kroll inseinen Ausführungen, kann kein wirksamerDiebstahlschutz erfolgen. Dies sei nur möglich,wenn Eigentümer wie auch <strong>die</strong> Autoindustriedurch Selbstvorsorge und technische Weiterentwicklungenneue wie bestehende Möglichkeitenzum Schutz vor Diebstahl ausschöpfen.Die Referenten waren sich insofern einig, dassvor allem eine verstärkte Sensibilisierung fürPräventionsmaßnahmen erfolgen muss.Für eine schnelle Aufklärung im Schadenfallkonnte der Innenminister auf eine Vielzahl anMaßnahmen sowohl auf nationaler wie auchinternationaler Ebene verweisen. Hervorzuhebenist hier der durch BundesinnenministerFriedrich initiierte „Hofer Dialog“. Die gemeinsamenFahndungsgruppen „Neiße“ und „Elbe“,in denen deutsche Polizeibeamte gemeinsammit ihren tschechischen und polnischen Kollegengrenzübergreifend ermitteln, haben ersteErfolge bei der Bekämpfung und Aufklärung erzielt.Dr. Dittrich erörterte aus Sicht des Handwerks,dass insbesondere in den grenznahenRegionen der Diebstahl von Firmenfahrzeugenein großes Problem darstellt und man sich neueMöglichkeiten der Sicherung wünscht, darunter<strong>die</strong> Fortführung der gestarteten gemeinsamenGespräche mit der Polizei im Rahmen derSicherheitsstammtische.Aufgrund der immer kürzeren Zeiten, <strong>die</strong> füreinen erfolgreichen Diebstahl benötigt werden,seien wieder mechanische Diebstahlsicherungengefragt, da hierdurch <strong>die</strong> benötigteZeit für den Diebstahl so weit erhöht werdenkann, dass von dem Zielfahrzeug abgelassenwird. Zudem plä<strong>die</strong>rten <strong>die</strong> Diskussionsteilnehmerfür <strong>die</strong> Nutzung vorhandener technischerMöglichkeiten für den Diebstahlschutz und <strong>die</strong>Verfolgung gestohlener Fahrzeuge. Im Rahmender Diskussion um <strong>die</strong> technischen Möglichkeitenwurden <strong>die</strong> Bemühungen der Automobilindustriezur Schaffung nachhaltiger Diebstahlsicherungenvereinzelt als unzureichendkritisiert. Auch <strong>die</strong> Versicherungswirtschaftmüsse mehr in <strong>die</strong> Verantwortung genommenwerden, so <strong>die</strong> Diskussionsteilnehmer. Als Vorschlagwurde <strong>die</strong> Schaffung von Prämienanreizenfür <strong>die</strong> Anschaffung besonderer Sicherheitsausstattungenins Gespräch gebracht.Gegen Ende der Diskussion kam verstärkt <strong>die</strong>Frage nach der Überwachung neuralgischerPunkte auf. Innenminister Ulbig sprach sichdabei klar für eine Videoüberwachung polizeibekannterProblembereiche aus.Dies war nur eine von vielen Fragen, <strong>die</strong> weiterhindiskutiert werden müssen, aber sie istgewichtig, da sie eine (erneute) generelle Diskussionüber das Verhältnis von Freiheit und(gefühlter) Sicherheit verlangt.Als Fazit kann festgehalten werden, dass nurüber eine intensive Kommunikation unter allenBeteiligten <strong>die</strong> nächsten nachhaltigen Schrittezur Lösung des Problems gegangen werdenkönnen. Automobilindustrie und Versicherungswirtschaftmüssen dafür in den Dialogmit Unternehmern und Polizei treten. StrittigeFragen wie <strong>die</strong> Videoüberwachung dürfen dabeikein Tabu sein, müssen aber im Verhältniszur persönlichen Freiheit abgewogen werden.Diesen Diskussionsprozess muss <strong>die</strong> Politik vorallem moderierend begleiten und Einfluss auf<strong>die</strong> handelnden Partner nehmen.Die DRESDNER UNION · Dezember '13 / Januar '14

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