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Aktuelle Ausgabe - Strahlen des Lichts

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Anders beim Übergang vomersten Himmel - der in derEmpfindungswelt ist - zumzweiten Himmel, der sich inder Region der konkretenGedanken befindet. Hierverlässt der Mensch seinenEmpfindungsleib. Er ist vollständigbewusst und geht ineine große Stille hinüber. Fürden Augenblick scheint alleszu schwinden. Er kann nichtdenken. Keine Fähigkeitlebt und doch weiß er, dasser ist. Er hat das Gefühl, „inder großen Unendlichkeit“ zustehen, vollständig allein zusein und sich dennoch nichtzu fürchten. Und seine Seelewird von einem wunderbarenFrieden erfüllt.Die okkulte Wissenschaftnennt diesen Zustand „diegroße Stille“. Dann kommtdas Erwachen. Der Geist istnun im Himmel, in seiner Heimatwelt.Hier bringt das ersteErwachen dem Geist denKlang der „Musik der Sphären“.In unserem Erdenleben sindwir von den kleinen Geräuschenund Klängen unsererbeschränkten Umgebungso betäubt, dass wir dieMusik der kreisenden Planetennicht vernehmen. Aberder okkulte Wissenschaftlerhört sie. Er weiß, dass diezwölf Tierkreiszeichen unddie sieben Planeten den Resonanzbodenund die Saitenvon „Apollos siebensaitigerLeier“ bilden. Er weiß, dassein einziger falscher Akkordals Störer in der himmlischenHarmonie dieses grandiosenInstruments „den Zusammenbruchder Materie und denZusammensturz <strong>des</strong> Weltalls“zur Folge hätte.Wenn wir sagen, der zweiteHimmel sei die Welt <strong>des</strong>Tones, so ist damit nicht gemeint,dass es dort keine Farbengäbe. Viele Leute wissen,dass zwischen Ton und Farbeeine innige Verbindung bestehtund dass gleichzeitig mitdem Anschlagen eines Toneseine gewisse Farbe erscheint.So ist es auch in der himmlischenWelt. Hier ist sowohlFarbe wie Klang gegenwärtig,der Ton ist jedoch der Schöpferder Farbe. Darum sagtenwir, hier sei hauptsächlich dieWelt <strong>des</strong> Tones, und es istdieser Ton, der alle Formen inder physischen Welt erbaut.Dem Musiker erklingen ausden verschiedenen Teilen derNatur bestimmte Töne; ausdem Wind, der im Walde weht,aus dem Brechen der Wogenam Strand, aus dem Brausen<strong>des</strong> Ozeans und dem Getöse<strong>des</strong> Wasserfalls.All diese Geräusche verbindensich zu einem Ganzen,das der Grundton der Erdeist - ihr Ton. So wie sich geometrischeSandfiguren auf einerPlatte bilden, deren Randman mit einem Violinbogenstreicht, so sind die Formen,die wir um uns sehen, kristallisierteKlangfiguren derUrtypenkräfte, welche in dieUrtypen der himmlischen Welthineinspielen.Die Arbeit, die der Mensch inder himmlischen Welt leistet,ist vielseitig. Er führt dort keinuntätiges, träumerisches odereingebildetes Dasein. Dies istfür die Vorbereitung zum künftigenLeben die größte undwichtigste Tätigkeitsperiode,so wie der Schlaf eine tätigeVorbereitung für die Arbeit <strong>des</strong>folgenden Tages ist. Hier wirddie Quintessenz der drei Körperin den dreifachen Geisteingebaut. Und zwar wird mitdem menschlichen Geist sovielvom Empfindungsleib vereint,wie es dem Menschenmöglich war, durch die Reinigungseiner Wünsche undGefühle zu veredeln, was ihmfür die Zukunft einen verbessertenIntellekt gibt.Mit dem Lebensgeist wirdsoviel vom Lebensleib verschmolzen,wie der Lebensgeistvon ihm entwickeln, verwandeln,vergeistigen und vorjenem Verfall bewahren konnte,dem der restliche Teil <strong>des</strong>Lebensleibes unterliegt, umfür die zukünftigen Leben einenbesseren Lebensleib undbessere Charakteranlagen zuschaffen.Und dem göttlichen Geist wird32 <strong>Strahlen</strong> <strong>des</strong> <strong>Lichts</strong> 2013-4

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