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Romeo und Julia (tr August Wilhelm von Schlegel) [German ... - Umnet

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Hergang ihrer todgeweihten Lieb Und der Verlauf der elterlichen Wut,Die nur der Kinder Tod <strong>von</strong> dannen <strong>tr</strong>ieb, Ist nun zwei St<s<strong>tr</strong>ong>und</s<strong>tr</strong>ong>en langder Bühne Gut; Was dran noch fehlt, hört mit geduldgem Ohr, Bringthoffentlich nun unsre Müh hervor.ERSTER AKTERSTE SZENE(Ein öffentlicher Platz)(Simson <s<strong>tr</strong>ong>und</s<strong>tr</strong>ong> Gregorio, [zwei Bediente Capulets,] <strong>tr</strong>eten bewaffnet mitSchwertern <s<strong>tr</strong>ong>und</s<strong>tr</strong>ong> Schilden auf.)SIMSON Auf mein Wort, Gregorio, wir wollen nichts in die Taschestecken.GREGORIO Freilich nicht, sonst wären wir Taschenspieler.SIMSON Ich meine, ich werde den Koller kriegen <s<strong>tr</strong>ong>und</s<strong>tr</strong>ong> vom Lederziehn.GREGORIO Ne, Fre<s<strong>tr</strong>ong>und</s<strong>tr</strong>ong>, deinen ledernen Koller mußt du bei Leibenicht ausziehen.SIMSON Ich schlage geschwind zu, wenn ich aufgebracht bin.GREGORIO Aber du wirst nicht geschwind aufgebracht.SIMSON Ein H<s<strong>tr</strong>ong>und</s<strong>tr</strong>ong> aus Montagues Hause bringt mich schon auf.GREGORIO Einen aufbringen heißt: ihn <strong>von</strong> der Stelle schaffen. Umtapfer zu sein, muß man standhalten. Wenn du dich also aufbringen läßt,so läufst du da<strong>von</strong>.SIMSON Ein H<s<strong>tr</strong>ong>und</s<strong>tr</strong>ong> aus dem Hause bringt mich zum Standhalten. [Mitjedem Bedienten <s<strong>tr</strong>ong>und</s<strong>tr</strong>ong> jedem Mädchen Montagues will ich esaufnehmen.] Ich habe bei jedem Bedienten <s<strong>tr</strong>ong>und</s<strong>tr</strong>ong> Mädchen derMontagues den Vorrang <s<strong>tr</strong>ong>und</s<strong>tr</strong>ong> nehme also die Mauerseite ein, [so daß ichnicht auf die schmutzige S<strong>tr</strong>aßenmitte <strong>tr</strong>eten muß.]GREGORIO Daran sieht man, daß du ein schwacher Sklave bist; dennder schwächste geht gegen die Mauer.SIMSON Das ist wahr; <s<strong>tr</strong>ong>und</s<strong>tr</strong>ong> daher werden die Weiber, da sie dieschwächeren sind, immer gegen die Mauer gedrückt: folglich werde ichMontagues Bediente <strong>von</strong> der Mauer wegstoßen <s<strong>tr</strong>ong>und</s<strong>tr</strong>ong> seine Mädchengegen die Mauer drücken.GREGORIO Der S<strong>tr</strong>eit ist nur zwischen unseren Herrschaften <s<strong>tr</strong>ong>und</s<strong>tr</strong>ong> uns,ihren Bedienten. [Es mit den Mädchen aufnehmen? Pfui doch! Du

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