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Diplomarbeit Seite 1-46 Helmut Schoenthaler

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- 33 -aber der Roggen rvieder stärker in Erscheinung' Dies ist nundarauf zurückzuführen, daß der \dinterroggen in den genanntenGerneinden auf den durch den oberwind frelgeblasenen Ackerflächenleicht auswintert. Die Gerste als Somnerfrucht ist davorgeschützt. Weiters kornmt hinzu, daß es in den w i n d g e s c h ü 1- z t e nLagen des Obervinschgau, wo der Schnee lange liegen bleibt ' zueinem totalen Ausfall der RoggensaaL durch Ersticken bz"'r 'Schneeschinnel kommen kann. Die junge Saat sol1te demnach nichtlänger als 100 Tage unter Schnee liegen ' In den Jahren 1962 bis1966 kam es in den obervinschgauer Gemeinden zu einem vö111genAusfall des \rl i n t e r r o g g e n s . Die Felder wurden im Frühj ahr ausgebautund rnit Somrnergerste bestellt ' Nach diesen Mißerfolgen nitliinterroggen wurde in den f ol genden Jahren vorwiegend Sommergersteangebaut.Auf den Ackerflächen in höheren A u ß e r - L a n g t a u f e r s er r eichr e derRoggen auf der windgeschützten und im Frühjahr schnell aper werdenden südex ponrer ten <strong>Seite</strong> gute ErLräge ' In trockenen Jahrentritt hier allerd1ngs No tre i fe bei Getreide ein ' Dieses mj nderwertlgeGetreide kann nicht rnehr als Saatgut elngesetzt werden 'Die Bauern mußten so frisches Saatgut zukaufen ' (16)5.2.2. Die Frucht folgesysteme an SonnenbergAuf dem Sonnenberg kann aufgrund des Wassermangels- es f ehlenhie r V e r g 1e t s c h e r u n g e n , und die starke S o n n e n e i n s t r a h I u n g erhöhtdle Verdunstung- nur ein kleiner Teil der 1 a n d w i r t s c h a f t 1 i c h e nNutzfläche be\ntässert werden. Dies hatte ztr Folge ' daß aufn i c h t b e w ä s s e r b a r e rn Grund Luzerne oder Getreide in mehrj ähriger!o1ge angebaut wurde. Das Feldfutter Luzerne (Stickstoffsarnmler)rvirkte sich pos ita v auf den nachfolgenden Getr eideanbau aus 'hier triLt nun, bei mehrjährigem Anbau einer Frucht (ewigerRoggenanbau ) , die Einf elderwi rt schaf t verstärkt hervor ' ( 17)Karl GER0K schreibt gegen Ende des 19' Jahrhunderts über dieEinfelde rwi rtschaf t 1n Tirol:'Die Einfelderwirtlsctnft I^d-rd ircofern noch r"en-iger rationeLl gefiihrr, als oft viele Jahrzehntehjndurch ein und dassetbe Grundstück mit der gleichen Getreideart, nEj"st Roggen, bebaut i{hd ' Ine-gelldÄ *it großer parzellierung, z.B. in bleri,nn*nle (Reutte), treffen w'j r ejren solctEnc.ebrauch rielfach bei den ganz arrren Familien, dle nur ein ejlzig stückchen Grund haben ltrd derenOieder den Scnner über irn Ausland Geld verdieiren'" (18)

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