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Beziehungsreich: Strom und Wasser - Studsvik

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Ausblick sahara-Afrika ohne Südafrika.“ Darüberhinaus gibt die UN-Water-Websiteder Vereinten Nationen an, dass3,5-mal mehr <strong>Wasser</strong> auf unserem Planetennötig wären, wollte die gesamteWeltbevölkerung pro-Kopf genausoviel <strong>Wasser</strong> verbrauchen wie die westlicheWelt.Allerdings sind lediglich 2,5 % des<strong>Wasser</strong>s der Erde Süßwasser, wovon30 % aus Gr<strong>und</strong>wasser <strong>und</strong> 0,3 % ausSüßwasserseen <strong>und</strong> Flüssen stammen.Der Rest ist in Gebirgsregionen in Eis<strong>und</strong> Schnee geb<strong>und</strong>en. Laut Schätzungenwerden 2030 47 % der Weltbevölkerungin Regionen mit großer <strong>Wasser</strong>knappheitleben.Zum Teil lässt sich Süßwasserknappheitdurch Entsalzung abmildern.Katar zum Beispiel hat keinSüßwasser, kann jedoch durch EnergieeinsatzEntsalzungstechnologien nutzen<strong>und</strong> ist so einer der größten <strong>Wasser</strong>konsumentender Welt.Bei der Herausforderung derEnergie gewinnung für die Menschheitdominieren nach wie vor fossile Brennstoffeden Energie-Mix. Energiequellenmit geringem Kohlenstoffausstoß wiez. B. CO 2-Abscheidung <strong>und</strong> -speicherung,erneuerbare Energien <strong>und</strong> Kerntechnikkönnen Teil einer nachhaltigenLösung sein, bergen aber alle wiederumeigene Herausforderungen.Was den Energie-<strong>Wasser</strong>-Nexusbetrifft, so stellt die IEA in WEO-2012fest: „Der bis 2035 prognostizierteAnstieg des <strong>Wasser</strong>verbrauchs um 85Prozent spiegelt eine Tendenz hin zurwasserintensiveren Energieerzeugung<strong>und</strong> einen Ausbau der Produktionvon Biokraftstoffen wider.“Und weiter:„<strong>Wasser</strong> wird als Kriterium für dieBewertung der technischen, ökonomischen<strong>und</strong> ökologischen Tragfähigkeitvon Energie projekten immer bedeutsamer.“Mit zunehmender <strong>Wasser</strong>knappheitmüssen auch wir als Menschen, Unternehmenoder Nationen überlegen,wie unser Handeln die <strong>Wasser</strong>qualitätbeeinflusst. Rosling glaubt, dass die besteLösung nicht in einer höheren Energieproduktionliegt, sondern vielmehrin der Entwicklung energieeffizientererGeräte, der Änderung des Konsumverhaltens<strong>und</strong> der Produktion grünerEnergie. Professor HansRosling ist einbekannterStatistik-Guru <strong>und</strong>Mitbegründerder GapminderFo<strong>und</strong>ation.Energieversorgung für die Menschen der WeltFast zwei Milliarden Menschen in den EntwicklungsländernAsiens <strong>und</strong> Subsahara-Afrikas habenkeinen Zugang zu Elektrizität. Mehr als 50 Prozentin Asien <strong>und</strong> über 80 Prozent in Subsahara-Afrikahaben keine saubere Kochgelegenheit.Die UN-Initiative „Sustainable Energy forAll“ hat zum Ziel, „bis 2030 die nachhaltigeEnergieversorgung für alle zu realisieren.“ Dazu„Ausschlaggebendsinddie verbessertenLebensbedingungen,<strong>und</strong> dass dieMenschenLeistungennutzen,die <strong>Strom</strong>benötigen.“Hans Rosling,Professor fürInternationaleGes<strong>und</strong>heit,Karolinska Institut,Schwedengehört auch der Zugang zu sauberen Kochgelegenheiten.Derzeit arbeitet eine Reihe großer Organisationendaran, verarmte Gebiete mit Elektrizitätoder Licht zu versorgen. So schafft Global LEAPMärkte für netzunabhängige Energieprodukte<strong>und</strong> -dienstleistungen, D.Light Design stelltSolarleuchten zur Verfügung <strong>und</strong> EnDev förderteine nachhaltige Energieversorgung.6 Innova [2:2013]

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