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Ausgabe 2006/3 - Universität Osnabrück

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21 Zeitung<strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> <strong>2006</strong>/3 Forschung - Lehre - StudiumDie Blicke der anderen und was sie bedeutenErfolgreiche Abschlusstagung eines dreijährigen Forschungsprojektes in der Literaturwissenschaft(os) Die Debatten über den europäischen Einigungsprozesssowie die Osterweiterung der EU zeigen vor allem eines: wievielKonfliktpotential in der europäischen Identitätsbildungliegt. Kultur- und literaturhistorisch dies aufgreifend, analysiertdas an der <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> zusammen mit der<strong>Universität</strong> Bremen durchgeführte Projekt „Die Blicke derAnderen“ die Wahrnehmung der europäischen MetropolenBerlin, Paris und Moskau durch Reisende in der Zwischenkriegszeit.Über drei Jahre wurde es von der Volkswagenstiftungmit insgesamt einer halben Million Euro finanziert.Nach drei internationalen Kongressen des Projektes wurden ineiner abschließenden zweitägigen Konferenz die behandeltenArbeitsschwerpunkte zusammengefasst und auch erweitert.urteilsstrukturen bewusst zu machenund möglichst aufzubrechen.“Die besondere Aktualität derThematik betonte Projektkoordinatorapl. Prof. Dr. WalterFähnders: „Die Tagung machtedeutlich, dass angesichts der aktuellenDebatten um eine europäischeVerfassung und um die EU-eigenen Buchreihe des BielefelderAisthesis-Verlages, in der bereitszwei Kongress-Bände erschienensind und zwei weitere noch in diesemJahr erscheinen werden.“Asholt: „Auch über das Endedes Projektes hinweg wird inunseren Forschungen das Themaeine wichtige Rolle spielen, undRund ein Dutzend Wissenschaftlerinnenund Wissenschaftlernahmen an der Tagung teil.„Ziel ist es, in der Thematisierungvon Reise- und Metropolendiskursenderen Bedeutung für Realitätund Vorstellung von ‚Europa' herauszustellenund zu problematisieren“,erklärte einer der Projektleiter,Prof. Dr. Wolfgang Asholt.Nicht allein ökonomische undpolitische, sondern auch kulturelleDifferenzen sind bei der Fragenach ‚Vereinheitlichung' des europäischenKulturraumes zu betonen.Und der <strong>Osnabrück</strong>er RomanistProf. Dr. Wolfgang Klein fügthinzu: „Die kritische Analyse desBlicks auf das Andere und Fremdeist so aktuell wie brisant, um Vor-Sportiv ins SemesterZentrum für Hochschulsport: Neues Programm(os) Pünktlich zum Semesterbeginnerscheint wieder dasneue Sportprogramm desZentrums für Hochschulsport(ZfH) der <strong>Universität</strong> undFachhochschule<strong>Osnabrück</strong>.Das Programm mit einer ganzenReihe verschiedener Angeboteliegt als Broschüre in denneuen Räumen des ZfH in derStudierenden Information <strong>Osnabrück</strong>(StudiOS), Neuer Graben27 (Eingang vom Neuen Graben),im Sportzentrum der <strong>Universität</strong><strong>Osnabrück</strong> in derJahnstraße 75und in denASten der<strong>Universität</strong> undFachhochschuleaus. Im Netzkann es unterwww.zfh. uniosnabrueck.deabgerufen werden.Zu den kostenpflichtigenKursenmüssen sich die Interessentenab dem17. Oktober im ZfHpersönlich anmeldenund die Kursgebührsofort bezahlen.Eine Anmeldepflichtzu den kostenfreien Kursenbesteht nicht. Hierheißt es: Einfach hingehenund mitmachen!Erweiterungen, man sich immerwieder auch der historischen Dimensionendes europäischen Projektsvergewissern muss. Dabeispielen kulturelle und literarischeProzesse eine beträchtliche Rolle.“Die Tagung fand eine außerordentlicheResonanz. Das online-Netzwerk „hsozkult“ der Humboldt-<strong>Universität</strong>Berlin urteilte inseinem Kongressbericht: „DieWege zur Erforschung der literarischen,kulturellen und politischenImaginationen-Interferenzenzwischen Paris, Berlin und Moskau1918-1938 sollten demnächst(auch) über <strong>Osnabrück</strong> führen.“Insgesamt ziehen die Organisatorenein positives Resümee.Fähnders: „Es hat sich gezeigt,dass unser Ansatz, dass unsereFragestellung ungemein ergiebigwar und dass sich unsere Ergebnissezeigen lassen können“, soFähnders. „Nachzulesen sind dieForschungsergebnisse in unsererbesonders die zahlreichen internationalenKontakte, die wir aufunseren Kongressen geknüpfthaben, werden wir weiter pflegen.“Nähere Informationen unterwww.bda.uni-osnabrueck.deProf. Dr. Wolfgang AsholtFoto: Elena Scholz

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