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Ausgabe 2006/3 - Universität Osnabrück

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Namen und Nachrichten Zeitung <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> <strong>2006</strong>/330Neu an der <strong>Universität</strong>Dienstjubiläen(os) Zweifelsohne hätte Prof. Dr.Ursula Stockhorst sich für einMedizinstudium anstelle der Psychologieentscheiden können.„Aber das stand für mich nichtzur Debatte. Mich interessiertenneben den medizinisch-biologischenauch immer sehr stark dieFachbereich Humanwissenschaften:Prof. Dr. Ursula Stockhorstpsychologischen Facetten desmenschlichen Verhaltens und Erlebens“,erklärt die Wissenschaftlerin.Seit Mai diesen Jahres hat siedie Professur für Allgemeine PsychologieII und Biologische Psychologieinne.1959 in Duisburg geboren, studierteStockhorst Psychologie ander <strong>Universität</strong> Düsseldorf, wo sie1985 ihr Diplom machte. Darauffolgte ein Promotionsstudium ander Mathematisch-NaturwissenschaftlichenFakultät, das sie 1992abschloss, und parallel seit 1987die Tätigkeit zunächst als wissenschaftlicheMitarbeiterin am Institutfür Medizinische Psychologie.Diese Tätigkeiten machen deutlich,worauf es der Wissenschaftlerinauch heute noch ankommt:„Gerade die biopsychologischenbzw. medizinischen Fragestellungen,Grundlagen des Faches, verknüpftmit einer experimentellenMethodik haben mich von Beginnan besonders fasziniert.“Dieses Interesse schlug sichnicht zuletzt auch in ihrer Habilitationsschriftnieder: In der 2001an der Medizinischen Fakultät eingereichtenArbeit ging es um diedie klassische Konditionierungpharmakologischer Reaktionen,also um die Frage, ob Medikamenteneffektegelernt werdenkönnen. Ein Beispiel ist die so genannteantizipatorische Übelkeitvon Krebspatienten, also sozusageneine vorweggenommene Reaktionauf die Behandlung, diehäufig Übelkeit verursacht. Stockhorstuntersuchte jedoch nichtallein das Phänomen an sich, sondernentwickelte zugleich auchpräventive Maßnahmen, um denPatienten künftig besser helfen zukönnen. Ebenso erforschte sieLernmechanismen bei der Gabedes Hormons Insulin, das vorallem die Aufgabe hat, denBlutzuckerspiegel zu senken. Auchhier ließen sich Lerneffekte nachweisen.Lernen, Motivation, Emotionenund Biologische Psychologie: Dassind die Kernthemen, um welchedie meisten Forschungsfragen, diedie Wissenschaftlerin stellt, angesiedeltsind. Wie, zum Beispiel,entsteht ein bestimmtes Verhaltenund was geschieht im Gehirn?Wie entstehen Emotionen, waspassiert in einer Stresssituation?Was ist der Anreiz und wie reagiertder Körper darauf?Um dabei die Forschung weiterbringenzu können, müssenviele Faktoren bedacht werden.Hier interessiert sich Stockhorstweiterhin auch sehr für die Funktionvon Hormonen. Bezogen aufdie biologische Psychologie spielensie eine wichtige Rolle.Zur Zeit untersucht die Wissenschaftlerinunter anderem dieProf. Dr. Ursula StockhorstFunktion von Insulin im Gehirnbei Gesunden. „Denn Insulin hathier eine Reihe interessanter Wirkungenauf Essverhalten, Gedächtnisund Stoffwechsel.“Bei diesem breit gefächertenInteressenspektrum vermag esnicht zu verwundern, dass UrsulaStockhorst sich für die hiesigeForschung und Lehre eine Mengevorgenommen hat. Darunter fallenbeispielsweise Fragen aus der experimentellenLernforschung, derStressforschung und Psychoneuroendokrinologie.Wert legt die Psychologin dabeibesonders auf interdisziplinäres Arbeitenund die enge Vernetzung mitanderen Institutionen und Hochschulen,wie beispielsweise mit der<strong>Universität</strong> Düsseldorf, und auchauf internationale Kooperationen.Eigene Forschungsaufenthalte führtensie mehrfach in die USA, undzwar an die <strong>Universität</strong>en in SanDiego, Seattle und Cincinnati. „Undhier in <strong>Osnabrück</strong> bietet es sich an,im Fachbereich und der <strong>Universität</strong>zu kooperieren sowie auch dieregionalen Kliniken mit einzubeziehen,um eine interdisziplinäreForschung aufzubauen und in dieLehre zu integrieren. Da könntenwertvolle Kontakte entstehen.“Foto: Elena ScholzSeit 25 Jahren im ÖffentlichenDienst beschäftigt sind:Diane Dincher,FinanzdezernatAndreas LanwertPersonaldezernatPaul Kölker,Gebäudemanagementapl. Prof. Dr. HenningScholze,Fachbereich Biologie/ChemieBirgit Hoffmann,Fachbereich Erziehungs- undKulturwissenschaftenSigrid Waldkötter,<strong>Universität</strong>sbibliothekBarbara Meierkord,FachbereichWirtschaftswissenschaftenUrsula Dorenbusch,<strong>Universität</strong>sbibliothekSeit 40 Jahren im ÖffentlichenDienst beschäftigt sind:Prof. Dr. Elmar Cohors-Fresenborg,FachbereichMathematik/InformatikProf. Dr. Dr.Niels-Peter Lüpke,FachbereichHumanwissenschaftenProf. Dr. Klaus Busch,Fachbereich SozialwissenschaftenProf. Dr. Albrecht Weber,Fachbereich RechtswissenschaftenIm RuhestandAus dem Dienst an der <strong>Universität</strong><strong>Osnabrück</strong> in den Ruhestandausgeschieden sind:Ernst Matthey,Stabsstelle für Weiterbildung undWissenstransferProf. Dr. Manfred Lechner,Fachbereich Biologie/Chemieapl. Prof. Dr. Sigrid Markmann,Fachbereich Sprach- undLiteraturwissenschaftRolf Sprado,Dezernat GebäudemanagementHelga Nave,Haushaltsdezernat

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