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Ausgabe 2006/3 - Universität Osnabrück

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29 Zeitung<strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> <strong>2006</strong>/3 Namen und NachrichtenNeu an der <strong>Universität</strong>(os) Prof. Dr.-Ing. Werner Brockmannlegt bei seinen Studierendenbesonderen Wert auf eine praxisnaheAusbildung: „Nur wenn sielernen, was später im Beruf anAnforderungen auf sie zukommt,kostet lediglich einen Cent. Nichtviel, aber wenn man dies bei einerMillion Wagen einsparen könnte,kommen doch ziemliche Summenzusammen.“ Diese Art des effizientenDenkens habe er in derFachbereich Mathematik/Informatik:Prof. Dr.Werner Brockmannvergangenen Jahren respektableErfolge erzielt, so im Jahr 2002 beidem „First International CleaningRobots Contest“, wo sie bei denFensterreinigungsrobotern denersten Platz erreichten. Genausowie bei verschiedenen Kletterroboter-Wettbewerben.„Dawird oftmals bis zum frühenMorgen geschraubt, um noch allesfertig zu bekommen.“ Enthusiasmusbei den Mitarbeitern desTeams wird dabei vorausgesetzt.Auch hier an der <strong>Universität</strong><strong>Osnabrück</strong> legt der Informatikergroßen Wert darauf, die praktischenund mehr wissenschaftlichenKomponenten der Informatikzu verbinden und beidesseinen Studierenden gleichermaßennahe zu bringen. So bieteter unter anderem regelmäßigPraktika an, in denen die StudierendenMaschinen für bestimmteAufgaben nicht nur auf dem Papierentwickeln, sondern auch in dieRealität umsetzen müssen. Wobeiauf eines ganz besonders geachtetwird: die Zeit. „In einem Unternehmenhat man für die Umsetzungeines Projektes nur einengewissen zeitlichen Rahmen, derdarf einfach nicht überschrittenwerden. Und diese Art zielorientiertzu arbeiten, möchte ich meiwerdensie erfolgreich sein“, erklärtder seit September 2005 amInstitut für Informatik tätigeWissenschaftler. Und was er seinenStudentinnen und Studentenbeibringt, kann Brockmann selbermit vielfältigen Erfahrungen belegen.Der vor 48 Jahren in Paderborngeborene Informatiker weißgenau, wovon er spricht. Hat erdoch selber nach dem Abiturzunächst einmal eine elektrotechnischeAusbildung absolviert.„Diese Erfahrung war für michungeheuer wichtig. Denn dorthabe ich gelernt, wie wichtig dieVerknüpfung des gelernten Wissensmit der Praxis ist, weil oftspezielle Anforderungen zu berücksichtigensind.“ Ein Beispielfolgt sofort: „Stellen Sie sich vor,ein winziges Teil bei einem AutoImpressumISSN 1613-6047Herausgeber:Der Präsident der <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong>Redaktion:Dr. Oliver Schmidt (os)Mitarbeit:Dr. Utz Lederbogen (ul)Elena Scholz (es)Praktikant:Jan Lukaßen (lu)Redaktionsanschrift:Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitNeuer Graben/Schloss, 49069 <strong>Osnabrück</strong>Tel. (0541) 969-4516, Fax (0541) 969-4570oliver.schmidt@uni-osnabrueck.deTitelseite/Bildbearbeitung:Bruno Rothe, GeorgsmarienhütteDruck: Druckerei Grote, Bad IburgAuflage: 5.000 ExemplareNächste <strong>Ausgabe</strong>: Dezember <strong>2006</strong>Redaktionsschluss: 10. November <strong>2006</strong>Namentlich gekennzeichnete Artikel geben dieMeinung des Verfassers wieder, nicht unbedingt diedes Herausgebers oder die der Redaktion.Privatwirtschaft gelernt und ebendies versuche er seinen Studierendenzu vermitteln.Von 1979 bis 1985 folgte dasStudium der Elektrotechnik in seinemGeburtsort. Und dort befasstesich Brockmann zum erstenMal mit dem Themengebiet, welchesihn auch heute noch besondersfasziniert: der Umsetzung derInformatik in konkrete technischeAnwendungen.Nach dem Studium ging es jedochzunächst wieder zurück in diefreie Wirtschaft. Brockmann arbeitetedort als Entwicklungsingenieurfür die Nixdorf Computer AG.Doch die Forschung ließ ihn nichtlos. Deshalb zog er knapp zweiJahre später zurück an die <strong>Universität</strong>,um zu promovieren.Das Thema seiner Dissertationlautete: „Wissensorientierte Echtzeitsystemeam Beispiel nichtnumerischerRegelungen“. Dochworan arbeitet der Wissenschaftlernun genau? Um es kurzzu sagen, an Methoden für „intelligente“Automatisierungssysteme,wie zum Beispiel Roboter, diespäter einmal den Alltag gewaltigvereinfachen können. Beispielsweiseder Reinigungsroboter„HECTOR“. Kaum einen halbenMeter misst der blecherne Kameradin der Höhe. Ausgestattetmit einer Reihe hochsensiblerSensoren fährt er auf Rollen reinigendüber den Boden und istdabei auch noch in der Lage, Hindernissenauszuweichen. „Wichtigals Informatiker ist uns dabei dasZusammenspiel von Motorik undSensorik, das natürlich durch dieSoftware kontrolliert wird.“ Wasauch für einen Fensterreinigungsroboternamens „WICTOR“ gilt.Mittlerweile gibt es für solcheRoboter internationale Wettkämpfe.Brockmann und seineStudierenden haben dabei in denProf. Dr. Werner Brockmann und HECTORFoto: Elena Scholznen Studierenden beibringen. Dasist in vielen Fällen wichtiger als dietheoretisch beste Lösung.“WissenswertLeserbriefe: IhreMeinung ist gefragt(os) Sind Sie anderer Meinungals der Verfasser eines odermehrerer Artikel dieser <strong>Ausgabe</strong>der <strong>Universität</strong>szeitung?Dann schicken Sie uns docheinen Leserbrief. Nach Rücksprachemit Ihnen werdenwir diesen in der folgenden<strong>Ausgabe</strong> veröffentlichen. Bittesenden Sie Leserbriefe an diefolgende Adresse: Dr. OliverSchmidt, Stabsstelle PresseundÖffentlichkeitsarbeit,E-Mail: oliver.schmidt@uniosnabrueck.de

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