Juni 2012 - Gemeinde Büchenbach
Juni 2012 - Gemeinde Büchenbach
Juni 2012 - Gemeinde Büchenbach
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Eines der beliebtesten Reiseziele – vor allem der bayerischen Reiselustigen<br />
– ist der Gardasee. In diesem Jahr unternahm auch der<br />
Reiseclub vom 20. bis 24. <strong>Juni</strong> eine Fahrt dorthin. Die Anreise, Mittwoch<br />
früh, führte über Kempten, den Fernpass und Landeck zum<br />
Reschenpass. Nach der Grenze von Österreich nach Italien fuhren<br />
wir am Reschensee entlang. Dieser See wurde 1950 durch Stauung<br />
aus drei kleineren Seen gebildet, dabei versank das Dorf Graun und<br />
ein großer Teil von Reschen. Der Kirchturm von Graun ragt noch<br />
weithin sichtbar aus dem Wasser. Weiter ging es durch das Vinschgau<br />
und das Etschtal nach Meran und Bozen. Immer der Etsch<br />
entlang fuhren wir südwärts nach Rovereto und über Peschiera in<br />
unser Hotel am Südende des Sees in Rivoltella bei Desenzano, das<br />
wir am späten Nachmittag erreichten.<br />
Am nächsten Tag schlenderten wir durch Desenzano und fuhren<br />
dann zu einer Ölmühle in Soiano, westlich des Gardasees. Dort erzählte<br />
uns der Besitzer über die Aufzucht und Pflege der Olivenbäume<br />
und erklärte uns in seinen Produktionsräumen, wie das Olivenöl<br />
gewonnen wird. Im Anschluss wurden wir zu Kostproben mit<br />
Brot und Wein aus der Region eingeladen. Nach einer Fahrt entlang<br />
der Südwestküste nahmen wir uns Sirmione zum Tagesabschluss<br />
vor. Es ist der meistbesuchte, aber auch schönste Ort am Gardasee.<br />
Bereits in der Steinzeit standen dort Pfahlbauten. Durch seine heilkräftigen<br />
Quellen war es schon zu Römerzeiten ein bedeutender<br />
Kurort. Reste von Römervillen befinden sich am Ende der Halbinsel<br />
von Sirmione, wie zum Beispiel die Catullgrotten.<br />
Am dritten Tag unserer Reise bestiegen wir in Desenzano ein Schiff<br />
zu einer dreistündigen Seefahrt bis Malcesine. In der vorangegangenen<br />
Nacht war nördlich des Gardasees ein Wetter niedergegangen,<br />
so wehte ein beständiger Wind aus Norden. Bei der Hitze von<br />
mittlerweilen 36 Grad im Schatten war das recht angenehm. So<br />
genossen wir die herrlichen Aussichten auf Manerba, Saló, Gardena,<br />
Gargagno, Malcesine und das fjordartige Nordende des Sees<br />
mit seinen hohen Bergen. In Malcesine erwartete uns der Bus und<br />
brachte uns nach Riva. Hier spazierten wir am Hafen und durch die<br />
Altstadt. Die Rückfahrt über die Ostküste des Sees brachte uns viele<br />
Eindrücke von den alten Städtchen, den blühenden Gärten und<br />
immer wieder einen Ausblick auf den See.<br />
Gut zu Fuß musste man für den nächsten Tag sein. Eine Stadtführung<br />
durch das alte Mantua stand auf dem Plan. Hier haben die<br />
Erdbeben in jüngster Zeit Schäden gebracht, deshalb waren einige<br />
Gebäude für den Zutritt gesperrt. Es ist nichts eingestürzt, aber die<br />
alten Häuser zeigen zum Teil bedenkliche Risse. Der Turm von Santa<br />
Barbara hat seine Laterne verloren – ein weiteres Beben hätte<br />
ihn zum Einsturz gebracht. Die Kirche Sant’Andrea, mit ihrer großen<br />
Kuppel, konnten wir betreten. Sie wird gerade restauriert und<br />
hat das Beben gut überstanden. Der Palazzo Ducale war, wie alle<br />
20<br />
<strong>Büchenbach</strong>er<br />
Anzeiger<br />
<strong>Büchenbach</strong>er Reiseclub am Gardasee<br />
Aus den Vereinen<br />
Museen, gesperrt. Wir besichtigten den Innenhof und den Garten.<br />
Beeindruckt hat uns San Lorenzo, die älteste Kirche Mantuas, mit<br />
ihren byzantinischen Fresken aus dem 11. Jahrhundert. Von Mantua<br />
aus fuhren wir nach Norden. Unser Ziel war der Monte Baldo,<br />
dessen Massiv die Ostseite des Gardasees beherrscht. Wir wollten<br />
die Wallfahrtskirche „Maria della Corona“ besuchen, die sich wie<br />
ein Adlernest an den Osthang des Berges schmiegt. Schon im Mittelalter<br />
haben hier Mönche gelebt. Da das Wetter unbeständig war<br />
und die Kirche nur über einen steilen Weg abwärts (und dann wieder<br />
aufwärts!) zu erreichen war, wagte sich nur ein kleinere Gruppe<br />
auf den Weg. Sie hatte Glück, da ein kleiner Bus die Pilger über<br />
einen Serpentinenweg rechtzeitig wieder nach oben brachte, und<br />
sie erzählten begeistert von der ungewöhnlichen Kirche.<br />
Die Heimfahrt am Sonntag verlief über den direkten Weg: Bozen,<br />
Meran, Sterzing, Brennerpass, Innsbruck. Bei Bozen verließ der Bus<br />
diese Strecke für einen Abstecher Richtung Hochbozen. Am Bergmassiv<br />
Ritten überraschte uns ein Naturphänomen. Vermutlich aufgrund<br />
von Erosionserscheinungen entstanden dort Erdpyramiden.<br />
Die spitzen Kegel können eine Höhe von bis zu 30 m erreichen.<br />
Nach einer reibungslosen Heimfahrt erreichten wir am Abend <strong>Büchenbach</strong>.<br />
Obwohl die meisten unserer Gruppe schon einmal am<br />
Gardasee waren – diese Reise brachte viele neue Eindrücke und<br />
bleibende Erinnerungen. Barbara Raaf<br />
B.R.C.- Verkaufsstand zu verkaufen<br />
Der Stand ist massive Holzbauweise und hat eine Größe von 2,50 m<br />
x 5m. Er kann auch verkleinert werden auf 2,50 x 2,50m.<br />
Weitere Informationen bei:<br />
Hans Brunner, Rother Str. 17, <strong>Büchenbach</strong>, Tel. 09171 / 31 17