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LA KW 29

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„Urban Jungle“ und Natur<br />

Hubertus Prinz von Hohenlohe stellt in St. Anton aus<br />

(lisi) Hubertus Prinz von Hohenlohe ist Fotograf, Pop-Musiker<br />

und für Mexiko startender Skirennläufer. „Mountain Pop“ heißt<br />

die aktuelle Ausstellung in der Galzig-Bergstation, die 27 großformatige<br />

Arbeiten zeigt und die Schnelllebigkeit und Oberflächlichkeit<br />

der Welt skizziert.<br />

Der „Society-Prinz“ und Skirennläufer<br />

Hubertus von Hohenlohe<br />

zeigt aktuell in St. Anton das Resultat<br />

seines Perspektivenwechsels<br />

hinter die Linse. 27 Arbeiten in der<br />

Galzig-Bergstation spiegeln das persönliche<br />

und kosmopolitische Leben<br />

des schrillen Sportlers und Fotografen<br />

wider. Als „bunt und grell“<br />

bezeichnete der Obmann des Vereins<br />

Kulinarik & Kunst, Axel Bach,<br />

die Werke, die auf den ersten Blick<br />

beinahe an Werbesujets erinnern.<br />

Auf den zweiten Blick wird jedoch<br />

klar, dass dies „einen Teil der Welt<br />

darstellt, wie Hubertus von Hohenlohe<br />

diese sieht“, so der Laudator<br />

und Chefredakteur von GQ, David<br />

Baum: „Es ist zum einen Fotografie,<br />

zum anderen abstrakt … Es<br />

zeigt eine surreale Welt und ist aber<br />

doch eine Fotografie“, so der Laudator,<br />

der diesen Stilmix zugleich als<br />

„blanke Provokation für Ritter einer<br />

Sparte“ sieht.<br />

Surreale Welt & Fotografie.<br />

Der Künstler Hubertus<br />

von Hohenlohe sagt über sich selbst:<br />

„Ich bin ein Jetset-Konsum-Kind,<br />

das die Berge und den Skirennlauf<br />

als Bereinigung meiner Seele und<br />

Lunge missbraucht hat, um so in<br />

einem surrealen Gleichgewicht mein<br />

Leben auf diesem Planeten zu verbringen.“<br />

Es sind zwei inkompatible<br />

Welten, in denen sich der Künstler<br />

bewegt, zwischen Urban Jungle und<br />

Natur: „Wenn ein Werk entsteht,<br />

habe ich das Gefühl, es hat seine<br />

Berechtigung“, so der Künstler, der<br />

diese zwei Welten erstmals verbindet,<br />

indem er 27 Arbeiten inmitten<br />

der Naturkulisse des Galzigs präsen-<br />

Axel Bach (Obmann Verein Kulinarik & Kunst), Hubertus Prinz von Hohenlohe mit<br />

Lebensgefährtin Simona Gandolfi-Tomba und Marco Büchel (ehemaliger Skirennläufer<br />

aus Liechtenstein)<br />

RS-Fotos: Zangerl<br />

tiert. Hohenlohe bedient sich bei allen<br />

seinen Arbeiten der Ästhetik der<br />

Werbung und lässt dabei die Schnelllebigkeit<br />

und Oberflächlichkeit der<br />

Welt in den Vordergrund rücken.<br />

70er-Jahre-Style. Bei der<br />

Vernissage am 8. Juni, die übrigens<br />

ganz im Stil der 70er-Jahre gefeiert<br />

wurde, hieß die Devise „schrill,<br />

bunt & poppy“. Unter die Besucher<br />

mischten sich u. a. die ehemaligen<br />

Skirennläufer Marco Büchel und<br />

Rainer Salzgeber sowie die beiden<br />

Olympiasieger und Weltmeister<br />

Patrick Ortlieb und Egon Zimmermann,<br />

TVB-Direktor Martin Ebster,<br />

Skischulleiter und Präsident des Tiroler<br />

Skilehrerverbandes Richard<br />

Walter, AKT-Obmann Peppi Spiss<br />

und Partnerin Lisa Krabichler sowie<br />

Vereinsmitglieder der Arlberger Kulturtage<br />

und des Vereins Kulinarik &<br />

Kunst. Die Ausstellung „Mountain<br />

Pop“ ist bis 23. August täglich außer<br />

Montag und Dienstag in der Galzig-<br />

Bergstation zu sehen und ist Teil der<br />

Kulinarik-&-Kunst-Festivals.<br />

Die Mitglieder der Arlberger Kulturtage absolvierten ihre Malwoche mit dem Titel<br />

„Grenzüberschreitungen“ in St. Anton: Michael Unterluggauer, Axel Bach (Obmann<br />

Verein Kulinarik & Kunst), Lisa Krabichler, Peppi Spiss (Obmann Verein AKT), Andreas<br />

Röck, Kersten Thieler-Küchle, Sigrid Murr, Paco Ariza und Christine Lingg<br />

(v. l.).<br />

(dgh) „Oschpele!“ ist das neue<br />

Programm von „Luis aus Südtirol“,<br />

mit dem er ab Herbst auf Tournee<br />

ist. Präsentiert wird es erstmals am<br />

<strong>29</strong>. Oktober im Veranstaltungszentrum<br />

Breitenwang, im Oberland<br />

am 13. November im Stadtsaal Landeck.<br />

Eingefleischte Fans wissen bereits,<br />

dass der Ausdruck „Oschpele!“<br />

in Luis’ Wortschatz tief verankert<br />

ist und als einer der emotional vielseitigsten<br />

Begriffe der Südtiroler<br />

Sprache von ihm besonders häufig<br />

verwendet wird. Es ist also höchst<br />

an der Zeit, den Ausdruck genauer<br />

15./16. Juli 2015<br />

„Oschpele“<br />

unter die Lupe zu nehmen. Das<br />

Programm „Oschpele!“ ist aber<br />

weit mehr als eine sprachwissenschaftliche<br />

Abhandlung, es stellen<br />

sich Fragen wie: Kann der Hahn<br />

im Korb seine eigentliche Aufgabe<br />

ordnungsgemäß erfüllen, wenn er<br />

sich die ganze Zeit im Korb aufhält?<br />

Ist ein Mann mit viel Holz vor<br />

der Hütte in Wirklichkeit gar kein<br />

Mann? Und die allerwichtigste lautet<br />

immer noch: Wird Luis endlich<br />

eine Frau finden? Tickets gibt es im<br />

Vorverkauf bei Ö-Ticket und in allen<br />

Raiffeisenbanken.<br />

Die Ausstellung „Mountain Pop“ ist derzeit in der Galzig-Bergstation zu sehen und<br />

zeigt 27 großformatige Arbeiten, im Bild zu sehen das Werk „dangerous beauty“.<br />

Fünf Gütesiegel<br />

Land fördert Lesekompetenz im Bezirk Landeck<br />

(dgh) Bildungslandesrätin Beate<br />

Palfrader zeichnet 37 Tiroler Volksschulen<br />

mit dem „Gütesiegel Lesen“<br />

aus – darunter die Volksschulen<br />

Fiss, Holdernach, Pfunds, St. Anton<br />

und Tösens. Zusätzlich erhalten sie<br />

für den Ankauf von Büchern, Zeitschriften,<br />

Möbeln und Neuen Medien<br />

sowie für die Adaptierung von<br />

Räumlichkeiten eine Landesförderung<br />

in Höhe von 70.000 Euro, davon<br />

fließen 11.000 Euro in den Bezirk<br />

Landeck. „Mit dem Güte siegel<br />

werden Schulen ausgezeichnet, die<br />

Lesepartnerschaften forcieren, den<br />

Umgang mit Neuen Medien vermitteln<br />

und regelmäßig gemeinsame<br />

Leseaktivitäten wie Lesungen von<br />

Autorinnen und Autoren organisieren.<br />

Zudem punkten die ausgezeichneten<br />

Schulen mit speziell ausgebildetem<br />

Schulpersonal“, dankt<br />

Palfrader beim Festakt im Landhaus<br />

den Schulen für ihr Engagement.<br />

Das „Gütesiegel Lesen“ ist Teil der<br />

Tiroler Schulbibliotheksoffensive<br />

des Landes zur Förderung der Lesekompetenz.<br />

Ziel ist es, die Anzahl<br />

und die Qualität der Tiroler Schulbibliotheken<br />

zu erhöhen und sie als<br />

Orte der Begegnung und Kommunikation<br />

weiterzuentwickeln.<br />

RUNDSCHAU Seite 41

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