Projekt Y
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Das Containerdorf in Großebersdorf ist temporärer Arbeitsplatz für rund 130 Mitarbeiter.<br />
GmbH und das französische Infrastrukturunternehmen<br />
Egis Projects<br />
SA an. Für den Bau von <strong>Projekt</strong> Y,<br />
PPP Ostregion Paket 1 ist die von<br />
der ALPINE Bau GmbH geführte<br />
Arge PPP Ostregion verantwortlich,<br />
die je zur Hälfte der ALPINE und<br />
der HOCHTIEF Construction AG<br />
gehört. Den Betrieb wird über einen<br />
Zeitraum von 30 Jahren die Bonaventura<br />
Straßenerrichtungs-GmbH<br />
übernehmen, der ebenfalls alle drei<br />
Unternehmen angehören.<br />
erstes PPP infrastruktur-<br />
ProJekt in österreich<br />
Public Private Partnership ist eine<br />
seit einigen Jahren praktizierte<br />
Form der Zusammenarbeit von<br />
öffentlicher Hand und privaten<br />
Unternehmen bei wichtigen Infrastruktur-<br />
oder Versorgungsprojekten.<br />
In Österreich wird mit<br />
<strong>Projekt</strong> Y, PPP Ostregion Paket 1<br />
erstmals ein Straßenbau im Rahmen<br />
eines PPP-Modells realisiert.<br />
Die ASFINAG beauftragte ein privates<br />
Unternehmen – die Bonaventura<br />
– mit der Finanzierung, dem Bau<br />
und dem langfristigen Betrieb der<br />
Straßenverbindung. Dafür zahlt die<br />
ASFINAG über 30 Jahre ein monatliches<br />
Verfügbarkeitsentgelt. Dazu<br />
kommt eine sogenannte Schattenmaut,<br />
die sich pro Fahrzeug und<br />
gefahrenem Kilometer berechnet.<br />
Ist eine Fahrspur oder Richtungsfahrbahn<br />
durch Mängel vorübergehend<br />
nicht benutzbar, reduziert<br />
sich das Verfügbarkeitsentgelt.<br />
aufwendige logistik und<br />
ein sPortlicher zeitPlan<br />
Ein <strong>Projekt</strong> dieser Größenordnung<br />
erfordert aber nicht nur technisches<br />
Know-how und Können. Arno<br />
Piko, technischer Geschäftsführer<br />
der Arge PPP Ostregion, nennt den<br />
sportlichen Zeitplan und die aufwendige<br />
Logistik als die größten<br />
Herausforderungen bei dieser Mega-Baustelle.<br />
Der erste Abschnitt<br />
wird im November 2009 freigegeben,<br />
die weiteren Etappen im Jänner<br />
2010 – nach nur drei Jahren<br />
Bauzeit.<br />
Die Baustelle erfordert enormen<br />
technischen, maschinellen und<br />
personellen Aufwand in einigen<br />
Bereichen. So waren in Spitzenzeiten<br />
vier mobile Betonmischwerke<br />
auf der Baustelle, die eine Leistung<br />
von über 700 Kubikmeter Beton pro<br />
Stunde erbrachten.<br />
Während des Betriebes der Baustelle<br />
wurden für die permanent auf der<br />
Baustelle beschäftigten Mitarbeiter<br />
temporäre Arbeitsplätze errichtet.<br />
Während der Dauer der Baustelle<br />
haben 100-130 Mitarbeiter ihren<br />
Arbeitsplatz im sogenannten<br />
‚Containerdorf‘. Dieses besteht aus<br />
240 Baucontainern, die mit Gängen<br />
und Treppen auf zwei Etagen<br />
miteinander verbunden sind. 3.000<br />
m2 Bürofläche bieten Platz für Besprechungsräume,<br />
Küchen, sanitäre<br />
Anlagen und einen Serverraum.<br />
Sogar ein Empfangsbereich ist vor-<br />
Verantwortlich für den reibungslosen Ablauf: Arno Piko,<br />
<strong>Projekt</strong>leiter der ARGE Region Ost<br />
handen und ein Mitarbeiter ist ausschließlich<br />
für die Wartung der IT-<br />
Infrastruktur permanent vor Ort.<br />
Ein eigenes Daten- und Planmanagementsystem<br />
sorgt dafür, dass<br />
die Kommunikation zwischen allen<br />
<strong>Projekt</strong>beteiligten optimal gestaltet<br />
werden kann. Immerhin sind<br />
auf der Baustelle 12.000 bis 13.000<br />
Pläne nötig. „Würde man diese Pläne<br />
alle nebeneinander auflegen, könnte<br />
man damit eineinhalb Fußballfelder<br />
Eine große<br />
Vielfalt verschie<br />
d en s ter<br />
Bauwerke<br />
bilden zusammen<br />
das<br />
‚<strong>Projekt</strong> Y,<br />
PPP Ostregion<br />
Paket 1‘ – die<br />
derzeit größte<br />
Bau stelle in<br />
Mitteleuropa.<br />
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