Geschäftsbericht 2008.indd - Saalbau GmbH
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WIR MACHEN BEGEGNUNGEN MÖGLICH - 150 JAHRE SAALBAU<br />
4<br />
Vorwort<br />
des Aufsichtsratsvorsitzenden<br />
Vor 150 Jahren gab es in Frankfurt keine Möglichkeit<br />
außerhalb von eher privaten Versammlungsstätten<br />
gemeinsam zu musizieren oder sich<br />
in größerem Kreise zu treffen. Darum wurde -<br />
wie in der Presse von 1859 nachzulesen ist -<br />
euphorisch aufgenommen, dass es jetzt diese<br />
Möglichkeit geben sollte: Die just gegründete<br />
<strong>Saalbau</strong>-Aktiengesellschaft plante die Errichtung<br />
des ersten Frankfurter <strong>Saalbau</strong>s.<br />
Bereits wenige Wochen nach Eröffnung des<br />
neuen Begegnungs- und Konzerthauses war ein<br />
so starker Andrang in dieses Gebäude, dass<br />
man sich überlegte, ob und wie dieses Haus zu<br />
erweitern sei. Die Verbindung von Geselligkeit,<br />
Vereinsleben, bürgerschaftlichem Engagement<br />
und natürlich vor allem auch Kultur, war schon<br />
damals ein ganz wesentliches Element dieser<br />
Gesellschaft. Sie zieht sich durch die 150-jährige<br />
Geschichte der SAALBAU.<br />
Nach der Zerstörung des alten <strong>Saalbau</strong>s im<br />
Kriegsjahr 1944 haben die Frankfurter die<br />
Lücke, die baulich wie auch gesellschaftlich entstanden<br />
war, in einem ganz, ganz hohen Maße<br />
durch den Aufbau vieler neuer Bürgerhäuser,<br />
den neuen Frankfurter <strong>Saalbau</strong>ten, wieder<br />
geschlossen. Dies geschah in dem Bewusstsein<br />
und mit dem Anspruch, dass die Bewohner der<br />
einzelnen Stadtteile dadurch ihr Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
stärken und sich die Stadtteilkultur<br />
in den einzelnen Stadtteilen entwickeln<br />
sollte. Einen wesentlichen Anteil am kulturellen<br />
Leben der Stadt haben immer auch spezifi sche<br />
VORWORT DES AUFSICHTSRATSVORSITZENDEN<br />
Gruppen, die mit einem Stadtteil ganz eng verbunden<br />
sind, sei es im Bereich der Musik, in der<br />
bildenden Kunst oder auch durch das historische<br />
Interesse am eigenen Stadtteil.<br />
Für all das braucht es Häuser der Begegnung<br />
und die Bürgerhäuser sind genau dieses:<br />
Häuser, in denen man sich treffen kann, wo es<br />
keinen Zwang gibt, das ein oder andere zu tun,<br />
sondern wo man gemeinsame Interessen verfolgen<br />
kann. Und das ist wohl auch die große<br />
Erfolgsgeschichte der SAALBAU <strong>GmbH</strong>: Immer<br />
hat sich diese Gesellschaft unserer Stadt zugehörig<br />
gefühlt, hat sie das Gefühl der Zusammengehörigkeit<br />
und des Gemeinsinns gestärkt durch<br />
die Form von Kultur und Geselligkeit, die in den<br />
Frankfurter <strong>Saalbau</strong>ten angeboten wurde.<br />
Dabei hat sich die SAALBAU-Gesellschaft immer<br />
eingelassen auf die gesellschaftlichen Veränderungen<br />
im Wandel der Zeit. Man hat nicht so<br />
getan, als seien die Bedürfnisse gleichgeblieben<br />
über all die Jahrzehnte, sondern hat sich immer<br />
wieder erfolgreich neuen Entwicklungen und<br />
auch durchaus einem neuen Verständnis von<br />
Kultur und von Geselligkeit gestellt - und ist auch<br />
darauf eingegangen. Im Laufe der Jahrzehnte<br />
hat die SAALBAU immer entsprechende Angebote<br />
an die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt<br />
in ihren Stadtteilen gemacht.<br />
Wenn ich all dies zusammen betrachte, dann<br />
glaube ich, dass die SAALBAU ein wichtiger