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KREIS GÜTERSLOH Vorlage Arbeit und Soziales ... - PfIO

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<strong>KREIS</strong> GÜTERSLOH- Der Landrat -<strong>Vorlage</strong>öffentlich nicht öffentlich8. Wahlperiode 2004 - 2009Abteilung/Service Datum Drucksachen-Nr.<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Soziales</strong>Beirat / <strong>Arbeit</strong>skreisvoraussichtlicher SitzungsterminPflegekonferenz 01.02.2006BetreffBericht aus dem <strong>Arbeit</strong>skreis „Pflegende Angehörige“ - ´Vorstellung des Leitfadens für pflegende AngehörigePflegende Angehörige leisten Enormes <strong>und</strong> brauchen deshalb Anerkennung <strong>und</strong> tatkräftige Unterstützung.Diese - nicht neue - Erkenntnis wurde auch von den Teilnehmern der in 2004 abgeschlossenenFortbildungsreihe "Pflegende Angehörige kompetent beraten" unterstrichen. "Pflegende Angehörigehaben keine Lobby" wurde betont, daran müsse dringend gearbeitet werden.Die Pflegebereitschaft im häuslichen Bereich zu fördern <strong>und</strong> den hohen Einsatz der Pflegepersonenanzuerkennen ist Zielsetzung des in der Sitzung der Pflegekonferenz am 13.04.2005 eingerichteten<strong>Arbeit</strong>skreises "Pflegende Angehörige". In dem <strong>Arbeit</strong>skreis wirken mit: Michael Buschsieweke, Fachseminarfür Altenpflege, Bruno Hemkendreis, Westfälische Klinik Gütersloh, Sylvia Hild, Stadt Gütersloh,Susann Klingert, Verein Daheim e.V., Ilsetraud Rosenau, VdK, Nele Tiemann, <strong>Arbeit</strong>er-Samariter-B<strong>und</strong>, Margarete Brunsmann, Monika Nopto <strong>und</strong> Ingrid Uphus, Kreis Gütersloh.Erste Aufgabe des <strong>Arbeit</strong>skreises war die Entwicklung eines Leitfadens/ Wegweisers für pflegendeAngehörige, der die wesentlichen Themen r<strong>und</strong> um die häusliche Pflege umfassend, übersichtlich <strong>und</strong>praxisnah beschreibt <strong>und</strong> auf Entlastungs- <strong>und</strong> Unterstützungsangebote hinweist. Angesichts deskomplexen Themas keine leichte Aufgabe; nach insgesamt 5 sehr konstruktiven Sitzungen liegt jetztder ausgearbeitete Entwurf für die Druckfassung vor (Anlage).Vom Umfang der Broschüre soll man sich nicht entmutigen lassen. Darauf wird schon in der Einführunghingewiesen, denn das Thema "Pflege" lässt sich nicht auf wenigen Seiten darstellen - jedenfallsdann nicht - wenn man besonders die pflegenden Angehörigen umfassend informieren möchte. DieThemen reichen von "Beratungs- <strong>und</strong> Anlaufstellen" über "Verschiedene Angebote r<strong>und</strong> um die häuslichePflege","Alternativen zur Pflege in der eigenen Wohnung" bis hin zu "Leistungen der Pflegekasse","Anspruch auf Sozialhilfe" <strong>und</strong> "Vorsorge". Der Leitfaden ist so gut strukturiert, dass auch der Laiesich zurechtfinden kann. Neben einem klassischen Inhaltsverzeichnis gibt es ein Stichwortverzeichnis,das die wichtigsten Schlagwörter aufgreift; Beispiele aus der Praxis erleichtern den Einstieg in dasThema.Seite 1 von 2


Seite 2 von 2Der Leitfaden mit dem <strong>Arbeit</strong>stitel "Pflege" - ein Thema nicht (nur) für Profis" geht voraussichtlich MitteFebruar in Druck <strong>und</strong> soll dann an alle Akteure auf dem Pflegemarkt, an Kommunen, Beratungsstellen,Hausärzte, Seniorenvertretungen etc. verteilt werden.Auf die engagierten TeilnehmerInnen des <strong>Arbeit</strong>skreises wartet dann schon die nächste Aufgabe:"Gezielte Öffentlichkeitsarbeit für <strong>und</strong> über pflegende Angehörige".Gez.Jung (Kreisdirektor)


Herausgeber: Kreis GüterslohDer LandratAbteilung <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Soziales</strong>33324 GüterslohTel.: 05241/85-2303 oder –2321Fax: 05241/85-2343Internet:www.pflege-gt.dewww.kreis-guetersloh.deDiese Broschüre wurde von dem aus der Pflegekonferenz des Kreises Gütersloh eingesetzten<strong>Arbeit</strong>skreis „Pflegende Angehörige“ erarbeitet.Ein herzliches Dankeschön für ihre Mitarbeit gilt den Mitgliedern des <strong>Arbeit</strong>skreises:• Herrn Michael Buschsieweke, Kolping Bildungswerk, Fachseminar für Altenpflege• Frau Margarete Brunsmann, Kreis Gütersloh, Abteilung <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Soziales</strong>• Herrn Bruno Hemkendreis, Westfälisches Pflegezentrum Gütersloh, Ambulante Pflege• Frau Sylvia Hild, Pflegeberaterin der Stadt Gütersloh• Frau Susann Klingert, Geschäftsführung Verein Daheim e.V.• Frau Monika Nopto, Kreis Gütersloh, Abteilung <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Soziales</strong>• Frau Ilsetraud Rosenau, VdK Kreisverband Gütersloh• Frau Nele Tiemann, Ambulanter Dienst des <strong>Arbeit</strong>er-Samariter-B<strong>und</strong>es• Frau Ingrid Uphus, Kreis Gütersloh, Abteilung <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Soziales</strong>


VorwortVorwortManchmal geschieht es ganz plötzlich, oft ist es aber ein allmählicher, langsamer Prozess:Ein naher Angehöriger wird hilfe- <strong>und</strong> pflegebedürftig. Die meisten Menschen wünschen sichin einer solchen Situation, dass sie zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können.Dies ist häufig nur möglich, wenn Angehörige sie darin unterstützen.Angehörige werden meist ganz unfreiwillig – vor allem aber ungeplant – zu pflegenden Angehörigen.Sie leisten dennoch Großartiges, das sich häufig im Verborgenen unserer Gesellschaftabspielt. Diese aufopferungsvolle Tätigkeit, bei der die psychischen <strong>und</strong> physischenGrenzen der Belastbarkeit oft schnell erreicht sind, verdient großen Respekt <strong>und</strong> Hochachtung.Dem Kreis Gütersloh ist es daher wichtig, pflegende Angehörige bei ihrer Tätigkeit zu unterstützen.Gespräche mit anderen Betroffenen, Schulungen <strong>und</strong> Beratungen sind wichtig. DerRat, wie beispielsweise richtig gepflegt wird oder Informationen über Möglichkeiten der professionellenUnterstützung bei der Pflege, Hinweise zur Umgestaltung des häuslichen Umfeldessowie über deren Finanzierungsmöglichkeiten können pflegenden Angehörigen einegroße Hilfe sein.In dieser Broschüre finden Sie vielfältige Informationen „R<strong>und</strong> um die häusliche Pflege“ sowieeine Beschreibung der im Kreis Gütersloh für Sie vorhandenen Unterstützungsangebote.Ich möchte Sie ermutigen, diese Angebote zu nutzen; denn nur wenn es Ihnen als pflegendemAngehörigen gut geht, dann können Sie auch Ihrem Angehörigen ein hilfreiches Gegenübersein. Oder frei nach Bert Brecht:Der, den ich liebe,hat mir gesagt, dass er mich braucht.Darum gebe ich auf mich acht.Landrat AdenauerENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 3


InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis:Vorwort...................................................................................................................... 3Einführung ................................................................................................................ 6Zum Umgang mit dieser Broschüre......................................................................................6Der Pflegende Angehörige ...................................................................................................7Beispiele aus der Praxis ........................................................................................ 10Plötzlich <strong>und</strong> unerwartet: Schlaganfall ...............................................................................10Ein schleichender Prozess: Demenzerkrankung................................................................12Plötzlich fällt der pflegende Angehörige aus: Was nun? ....................................................14Beratungs- <strong>und</strong> Anlaufstellen................................................................................ 16Pflegeberatungsstellen.......................................................................................................17Sozialdienste der Krankenhäuser ......................................................................................18Gerontopsychiatrische Ambulanz.......................................................................................19Krisendienst e.V. ................................................................................................................19Landesstelle für pflegende Angehörige..............................................................................20Bürgerinformation Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Selbsthilfekontaktstelle im Kreis Gütersloh (BIGS) ....20Verschiedene Angebote r<strong>und</strong> um die häusliche Pflege ...................................... 22Ambulante Pflegedienste ...................................................................................................23Was ist ambulante Pflege? ........................................................................................................... 23Wann ist ambulante Pflege sinnvoll?............................................................................................ 23Welche Kosten entstehen?........................................................................................................... 23Weitere Leistungen ambulanter Pflegedienste............................................................................. 24Entscheidungshilfen für die Auswahl eines ambulanten Pflegedienstes ..................................... 25Ambulante Pflegedienste im Kreis Gütersloh ............................................................................... 27Tagespflege........................................................................................................................29Was ist Tagespflege? ................................................................................................................... 29Wann ist Tagespflege sinnvoll?.................................................................................................... 29Welche Leistungen bietet die Tagespflege?................................................................................. 29Welche Kosten entstehen?........................................................................................................... 30Tagespflegeeinrichtungen im Kreis Gütersloh.............................................................................. 30Ein Tag in der Tagespflege........................................................................................................... 31Kurzzeitpflege.....................................................................................................................32Was ist Kurzzeitpflege? ................................................................................................................ 32Wann ist Kurzzeitpflege sinnvoll?................................................................................................. 32Welche Leistungen bietet die Kurzzeitpflege?.............................................................................. 32Welche Kosten entstehen?........................................................................................................... 33Kurzzeitpflegeeinrichtungen im Kreis Gütersloh........................................................................... 33Hilfsmittel............................................................................................................................34Wohnungsanpassungsmaßnahmen/Wohnraumberatung..................................................35Pflegekurse/individuelle Schulungen im häuslichen Bereich..............................................36Beratungsgespräche (§ 37 SGB XII)..................................................................................36Seite 4 ENTWURF STAND 17.01.2006


InhaltsverzeichnisErgänzende Angebote/Dienste ..........................................................................................37Selbsthilfegruppen/Gesprächsangebote: ...........................................................................38Spezielle Angebote für Demenzkranke ..............................................................................40Alternativen zur Pflege in der eigenen Wohnung: Wohin wenn es zu Hausenicht mehr geht? .................................................................................................... 42Betreutes Wohnen..............................................................................................................42Was ist Betreutes Wohnen? ......................................................................................................... 42Wann ist Betreutes Wohnen sinnvoll?.......................................................................................... 43Worauf sollten Sie achten?........................................................................................................... 43Wie ist das Verhältnis Betreutes Wohnen - Heimgesetz?............................................................ 43Wo kann man weitere Informationen erhalten?............................................................................ 44Hausgemeinschaften/ Wohngruppen .................................................................................45Stationäre Pflege................................................................................................................46Was ist stationäre Pflege? ............................................................................................................ 46Wann ist stationäre Pflege sinnvoll?............................................................................................. 46Welche Leistungen bietet die stationäre Pflege? ......................................................................... 46Welche Kosten entstehen?........................................................................................................... 46Entscheidungshilfen für die Auswahl eines Pflegeheimes ........................................................... 47Mein demenzkranker Angehöriger muss ins Heim – worauf ist zu achten? ................................ 49Pflegeheime im Kreis Gütersloh ................................................................................................... 52Leistungen der Pflegekasse .................................................................................. 53Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkasse (MDK)........................53Die unterschiedlichen Pflegestufen ....................................................................................55Die unterschiedlichen Leistungen ......................................................................................56Pflegegeld..................................................................................................................................... 56Sachleistungen ............................................................................................................................. 56Kombinationsleistungen................................................................................................................ 56Zusätzliche Betreuungsleistungen................................................................................................ 57Kurzzeitpflege ............................................................................................................................... 58Verhinderungspflege..................................................................................................................... 58Soziale Sicherung für Pflegepersonen ......................................................................................... 59Vollstationäre Pflege..................................................................................................................... 60Anspruch auf Sozialhilfe........................................................................................ 61Einkommen <strong>und</strong> Vermögen................................................................................................61Ansprüche gegen Dritte......................................................................................................62Antrag <strong>und</strong> Verfahren .........................................................................................................63Vorsorge.................................................................................................................. 64Vollmacht............................................................................................................................64Betreuungsverfügung .........................................................................................................64Patientenverfügung ............................................................................................................65Anhang .................................................................................................................... 66Adressen- <strong>und</strong> Telefonliste.................................................................................................66Stichwortverzeichnis...........................................................................................................74ENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 5


EinführungEinführungZum Umgang mit dieser BroschüreLassen Sie sich bitte vom Umfang dieser Broschüre nicht entmutigen!! Das Thema „Pflege“ist nicht auf wenigen Seiten darzustellen – jedenfalls dann nicht, wenn man besonders diepflegenden Angehörigen umfassend informieren möchte.Um Ihnen die Orientierung zu erleichtern, haben wir mehrere Hilfen eingebaut: Diese Broschürebeginnt zunächst mit Beispielen aus der Praxis (ab Seite 10), die die theoretischenBegrifflichkeiten r<strong>und</strong> um die Pflege für Sie mit Leben füllen <strong>und</strong> Ihnen den Einstieg in dasThema erleichtern sollen. In den Beispielen werden häufige Pflegesituationen – Schlaganfall<strong>und</strong> Demenz – aufgegriffen <strong>und</strong> es wird dargestellt, wie diese organisiert werden können.Jeweils am seitlichen Rand sind Stichpunkte <strong>und</strong> Seitenzahlen aufgeführt, die Ihnen denWeg zu weiteren Informationen in der Broschüre aufzeigen.Daneben gibt es auch ein klassisches Inhaltsverzeichnis (ab Seite 4), das Ihnen einen erstenÜberblick über die verschiedenen Kapitel <strong>und</strong> deren Unterpunkte bietet sowie eine gezielteSuche nach Einzelthemen ermöglicht.Den Kapiteln „Beratungs- <strong>und</strong> Anlaufstellen“ sowie „Verschiedene Angebote r<strong>und</strong> um diehäusliche Pflege“ ist zudem jeweils eine Übersicht (Seite 16 <strong>und</strong> Seite 22) vorangestellt, dieIhnen die Orientierung in diesen Kapiteln erleichtert.Ab Seite 74 finden Sie zusätzlich ein Stichwortverzeichnis, das die wichtigsten Schlagwörteraufgreift.Ob Sie nun die Broschüre zunächst „nur“ durchblättern oder sich gleich anhand der Orientierungshilfendie für Sie wichtigen <strong>und</strong> interessanten Punkte heraus suchen - Sie werden bestimmtbei dem ein oder anderen Thema hängen bleiben, das Ihnen zunächst gar nicht sorelevant erschien.Wir hoffen, Ihnen mit dieser Broschüre eine geeignete Hilfestellung zum Thema „Pflege“ <strong>und</strong>zur „Pflegelandschaft“ im Kreis Gütersloh geben zu können. Über Anregungen, Kritik, abernatürlich auch Lob, würden wir uns freuen. Richten Sie diese bitte an den Kreis Gütersloh,Abteilung <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Soziales</strong>, Frau Brunsmann oder Frau Nopto, 33324 Gütersloh.Seite 6 ENTWURF STAND 17.01.2006


EinführungDer Pflegende AngehörigeDer „Pflegende Angehörige", unerlässlich für rd. 70 % der Pflegebedürftigen. Ohne ihn istinsbesondere die ambulante pflegerische Versorgung <strong>und</strong>enkbar <strong>und</strong> doch kennt ihn – den„Pflegenden Angehörigen“ – eigentlich niemand so genau. Zumindest scheint sich kaum jemandspeziell für ihn, seine Bedürfnisse, seine Sorgen <strong>und</strong> Belastungen zu interessieren.Das nachstehende Beispiel über ein Gespräch mit einer pflegenden Angehörigen – Frau M.-soll versuchen, die Situation <strong>und</strong> Belastung „Pflegender Angehöriger“ etwas deutlicher zumachen: Der Mann von Frau M. hatte vor fünf Jahren einen schweren Schlaganfall, genaueinen Monat, nachdem er seine Pension angetreten hatte. Herr M. ist seit dem halbseitiggelähmt, er kann kaum sprechen, er hat Probleme beim Schlucken, er kann sich allein nichtwaschen, auch nicht anziehen, er kann allein nicht aus dem Bett oder auf die Toilette; bei alldem braucht <strong>und</strong> erhält er die Unterstützung seiner Frau. Herr M. hat aufgehört, irgend etwaspositiv an diesem Leben zu sehen. Dieses Leben hat ihn maßlos enttäuscht.„Alle fragen, wie es meinem Mann geht. Will denn niemand wissen, wie es mir geht?“"Wie geht es IHNEN Frau M.?"Ein unsicherer Blick <strong>und</strong> dann Tränen. "Ich habe seit einem Monat keine Nacht durchgeschlafen!Ich fühle mich so alleine gelassen in allem! Manchmal bin ich so wütend auf meinenMann! Und dann schäme ich mich, weil es ihm doch selbst so schlecht geht. Warum istuns das passiert? Gerade als wir endlich Zeit gehabt hätten, unser Leben zu genießen! Wielange wird das....?"Frau M. stockt mitten im Satz, erschrocken über diese plötzlich an die Oberfläche getretenenEmotionen, mit denen der Fragende offenk<strong>und</strong>ig nicht umzugehen weiß.Grenzen der BelastbarkeitEinen Angehörigen zu pflegen, bedeutet immer eine Konfrontation mit seinen physischen<strong>und</strong> psychischen Grenzen. Pflegende Angehörige begegnen Gefühlen von Hilflosigkeit <strong>und</strong>Trauer gegenüber dem Leid, körperlicher Überforderung durch Heben <strong>und</strong> Tragen, persönlicherÜberforderung durch den Verlust von Freizeit <strong>und</strong> sozialen Kontakten. Als besondersbelastend wird die Unabsehbarkeit des Endes der Pflegesituation erlebt. Nicht zu wissen,wie lange diese Pflege dauern <strong>und</strong> wie sie sich entwickeln wird, macht Angst. Gleichzeitigtrifft diese Angst auf den Wunsch des Pflegenden, der Angehörige möge noch lange leben,<strong>und</strong> schafft Schuldgefühle. Diese Angst ist jedoch absolut berechtigt, ein ganzer Lebensab-ENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 7


Einführungschnitt kann von der Pflege betroffen sein; so pflegen immerhin 20 Prozent der Angehörigenmehr als 10 Jahre.Der Pflegealltag - zwischen Wunsch, Pflicht <strong>und</strong> ÜberforderungEine Hauptmotivation für die Entscheidung, Pflege zu übernehmen, ist die moralische Verantwortung,einem Angehörigen in dieser schweren Zeit zur Seite zu stehen. Dankbarkeitsgefühle,Verb<strong>und</strong>enheit <strong>und</strong> Liebe spielen ebenfalls eine große Rolle bei diesem Schritt.Sehr häufig ist es ein altes Versprechen "Mama, ich verspreche Dir, ich bin immer für dichda", in der Zeit von Ges<strong>und</strong>heit gegeben, das nun eingelöst werden muss. Der gesellschaftlicheDruck ist besonders in ländlichen Gebieten nicht unbedeutend für die Motivation. TraditionellesVerhalten <strong>und</strong> die Angst, ins Gerede zu kommen, Nachbarn könnten sagen "Schau,jetzt schieben sie die Mutter ins Heim ab!" oder "Kennen diese Kinder keine Dankbarkeit!"veranlassen die Entscheidung zur Pflege zu Hause.Motivation prägt den PflegealltagJe nach Motivation für die Übernahme der Pflege gestaltet sich der Pflegealltag. Wurde diePflege aus Angst vor dem Gerede der Nachbarn übernommen, so wird der Druck, es schaffenzu müssen, durch auftauchende Probleme immer größer. Das alte Versprechen "Ichwerde immer für dich da sein" kann zum Gefängnis werden. Menschen mit solchen Motivationengestehen sich Überbelastung nicht ein. Niemals würden sie auch nur einen Tag Urlaubmachen, oder den Pflegebedürftigen zur Entlastung einige Tage in ein Pflegeheim (Kurzzeitpflegebett)geben.Wut, Aggression <strong>und</strong> FrustrationEine besonders kränkende Form von Frustration erlebt sehr häufig jene Tochter, die sich zurPflege entschieden hat, um endlich die lang ersehnte Liebe der Angehörigen zu erhalten.Wer kennt sie nicht jene Tochter, deren hingebungsvolle Pflege vom Pflegebedürftigen alsselbstverständlich angesehen wird. Einmal im Jahr kommt die jüngere Schwester aus demfernen München, die sich sonst nie sehen oder hören lässt, zu einem Kurzbesuch. Die Pflegendemuss miterleben, wie diese sich rar machende Schwester in den Himmel gehobenwird - oft noch Wochen nach ihrer Abreise. "Die Susi war immer mein Sonnenschein!" oder"Wie stolz bin ich auf Susi!" kann sich die pflegende Tochter anhören <strong>und</strong> verbrennt dabeiinnerlich. Man möchte glauben, dass sie nach diesem Erlebnis die Pflegebereitschaft über-Seite 8 ENTWURF STAND 17.01.2006


Einführungdenkt oder aufgibt. Doch das Gegenteil ist der Fall! Diese Tochter wird sich verstärkt darumbemühen, auch "der Sonnenschein" zu werden. Selten erhält sie, wonach sie sich sehnt.Wege aus der ÜberforderungDer Weg aus der Überforderung beginnt mit der ehrlichen Hinterfragung seiner Motivation fürdie Übernahme der Pflege. Dieses Hinterfragen kann dazu führen, alte Verhaltensmuster<strong>und</strong> bestehende Kreisläufe zu durchbrechen <strong>und</strong> den Schritt, Hilfe zu holen, ermöglichen.Die Pflege eines Angehörigen kann auch als bereichernd erlebt werden <strong>und</strong> beim Pflegendenein Gefühl der Befriedigung auslösen, wenn dieser in der Zeit der Pflege nicht nur denPflegebedürftigen, sondern auch weiterhin sich selbst <strong>und</strong> seine eigenen Bedürfnisse ernstnimmt. Es gibt einige Angebote zur Entlastung pflegender Angehöriger <strong>und</strong> es wird vermehrtdaran gearbeitet, weiter Entlastung zu schaffen. Eine Möglichkeit der Entlastung stellen ambulanteDienste dar.Professionelle Unterstützung <strong>und</strong> BegleitungDie Mitarbeiter der ambulanten Dienste übernehmen die körperlich anstrengende Gr<strong>und</strong>pflege,sie beraten <strong>und</strong> schulen in der Pflege, <strong>und</strong> sie schaffen ein bisschen freies Zeitpotential,das der Angehörige für seine eigenen Bedürfnisse nutzen kann. Daneben gibt es die Möglichkeit,einen Pflegebedürftigen für einige Tage oder Wochen in eine Kurzzeitpflegeeinrichtungzu geben, damit pflegende Angehörige ausspannen können.Was kann jeder Einzelne tun?Er kann seine Augen <strong>und</strong> Ohren offen halten <strong>und</strong> wahrnehmen, wenn in seiner Nachbarschaft,in der Familie, im Fre<strong>und</strong>eskreis jemand einen Angehörigen pflegt <strong>und</strong> dabei ist, sichvom sozialen Leben zurückzuziehen. Fragen Sie ihn doch ehrlich "Wie geht es Dir?" <strong>und</strong>hören Sie ihm einen Augenblick zu.ENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 9


Beispiele aus der Praxiswelches sie bei der Antragstellung von ihrer Pflegekasseerhalten hat <strong>und</strong> für ihren Mann führt.Nach der Entscheidung wird Herr Müller in die Pflegestufe1 eingeordnet. Das bedeutet, dass die Pflegekasse einmonatliches Pflegegeld von 205 € für die Pflege zahlt.Die Pflegekasse zahlt nun auch Beiträge für die Rentenversicherungvon Frau Müller, weil sie auf Gr<strong>und</strong> der Pflegeihres Mannes nur noch st<strong>und</strong>enweise arbeiten gehen kann.Die Höhe der Beiträge richtet sich nach der Pflegestufe.Um sich auf die neue Situation besser vorbereiten zu könnenbesucht Frau Müller einen Pflegekurs für pflegendeAngehörige <strong>und</strong> lernt dort, wie sie die Pflege zu Hause ambesten durchführt <strong>und</strong> auch sich selbst dabei zu schonen.Dazu gehört auch, viel über die Anwendung von Hilfsmittelnzu wissen, die ihr die Pflege deutlich erleichtern können.Außerdem wird sie künftig einmal pro Halbjahr Besuch voneinem professionellen häuslichen Pflegedienst erhalten,der sie bei der Pflege ihres Mannes berät <strong>und</strong> ihr Tipps <strong>und</strong>Hilfestellung anbietet. Pflegegeld(Seite 56) Pflegekasse/ ÜbernahmeRentenbeiträge(Seite 59) Pflegekurse(Seite 36) Hilfsmittel (Seite 32) ambulanter Pflegedienst/Beratungsbesuch(Seite 23/36)ENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 11


Beispiele aus der PraxisEin schleichender Prozess: DemenzerkrankungFrau Meier, 72 Jahre alt, lebt mit ihrem Ehemann, 75 Jahrealt, in einem Einfamilienhaus in Gütersloh. Sie haben eineTochter, die mit ihrer Familie ebenfalls am Ort wohnt <strong>und</strong>ganztags berufstätig ist.Herr Meier stellt bei seiner Frau in letzter Zeit gravierendeVeränderungen im Verhalten fest: Sie verlegt häufiger Dinge,beschuldigt dann ihn oder die Tochter, diese Dinge vorihr versteckt zu haben. Sie vergisst, den Herd auszumachen,lässt das Bügeleisen an, steht häufig nachts auf <strong>und</strong>findet dann nicht zurück ins Bett, bereitet das Frühstückdann nachts um 3 Uhr vor, weil sie meint, dass der Tag nunanbricht. Auch will sie manchmal etwas sagen, doch fallenihr die richtigen Worte nicht ein. Ihre Stimmung ist sehrwechselhaft, - mal weint sie ohne erkennbaren Gr<strong>und</strong> oderwird wütend <strong>und</strong> ist dann kaum zu beruhigen. Zudem fälltauf, dass Frau Meier, die bislang immer sehr viel Wert aufihr äußeres Erscheinungsbild legte, ihre Körperpflege zunehmendvernachlässigt, oft trägt sie tagelang das gleicheKleid; - auch den Haushalt kann sie nicht mehr bewältigen. Hausarzt GerontopsychiatrischeAmbulanz(Seite 19) Psychiatrische Behandlungspflege(Seite 24)Ihr Mann <strong>und</strong> die Tochter sind sehr beunruhigt <strong>und</strong> wendensich an den Hausarzt. Dieser stellt die Diagnose „Verdachtauf Demenz vom Alzheimer-Typ“ <strong>und</strong> überweist Frau Meieran die Gerontopsychiatrische Ambulanz. Hier wird die Diagnosebestätigt. Zunächst verordnet der Arzt für einenbefristeten Zeitraum eine sog. Psychiatrische Behandlungspflege;Kostenträger hierfür ist die Krankenkasse. Derbeauftragte Pflegedienst soll den Hilfebedarf feststellen <strong>und</strong>den Ehemann bei der Pflege anleiten.Im Verlauf des nächsten Jahres verschlechtert sich derGes<strong>und</strong>heitszustand von Frau Meier zunehmend. Nebenihrem Haushalt benötigt sie insbesondere bei der gesamtenKörperpflege immer mehr Unterstützung. Auch dasSeite 12 ENTWURF STAND 17.01.2006


Beispiele aus der PraxisAufstehen <strong>und</strong> Zubettgehen kann sie kaum allein bewältigen.Beim nächsten Termin stellt der behandelnde Arzt in derGerontopsychiatrische Ambulanz fest, dass Frau Meier dieVoraussetzung für eine Pflegeeinstufung erfüllen könnte<strong>und</strong> rät der Familie dazu, einen Antrag auf Pflegeeinstufungbei der Pflegekasse zu stellen.Der Medizinische Dienst der Krankenkassen stellt in einerBegutachtung fest, dass Frau Meier die Voraussetzungender Pflegestufe 1 erfüllt <strong>und</strong> die Demenz außerdem zu einererheblichen Einschränkung der Alltagskompetenz führt. Pflegekasse/ Antragstellung(Seite 53) MDK/ Festlegungder Pflegestufe(Seite 55)Herr Meier lässt sich von seiner Pflegekasse beraten, welcheMöglichkeiten es nun gibt:1. Herr Meier pflegt seine Ehefrau – hierfür zahlt die Pflegekassedas Pflegegeld in Höhe von 205,- € pro Monat.2. Herr Meier pflegt seine Ehefrau <strong>und</strong> beauftragt einenPflegedienst, seine Frau einmal in der Woche zu baden.Hier zahlt die Pflegkasse den Einsatz des ambulantenPflegedienstes; Herr Meier erhält ein anteiligesPflegegeld. Hier spricht man von der sog. Kombinationsleistung.3. Herr Meier betreut seine Ehefrau; er beauftragt einenambulanten Pflegedienst mit der Durchführung dermorgendlichen Körperpflege <strong>und</strong> dem wöchentlichenBaden. Hier zahlt die Pflegekasse die Leistungen bis zueinem Maximalbetrag von 384,- €/ Monat. Hier sprichtman von der sog. Pflegesachleistung. Pflegegeld (Seite 56) Kombinationsleistungen(Seite 56) ambulanter Pflegedienst(Seite 23) Pflegesachleistungen(Seite 56)Nachdem Herr Meier sich mit seiner Tochter beraten hat,entscheidet er sich für die Kombinationsleistungen (2).Hin <strong>und</strong> wieder benötigt der pflegende Ehemann Zeit, umwichtige Dinge zu regeln, bei denen er seine Frau nichtmitnehmen kann, oder er braucht einfach mal etwas Ruhe Entlastung(Seite 22)ENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 13


Beispiele aus der Praxis zusätzliche Betreuungsleistungen(Seite 57) Tagespflege(Seite 29)für sich, um auszuspannen. Wenn dann die Tochter nichteinspringen kann, nimmt Herr Meier eine weitere Leistungder Pflegekasse – die sog. zusätzlichen Betreuungsleistungenbei eingeschränkter Alltagskompetenz in Höhe von biszu 460 € Jahr in Anspruch.Herr Meier setzt die 460 € nach Rücksprache mit seinerPflegekasse zur Finanzierung eines Tagespflegeplatzesein. Der kostet für seine Frau ca. 55 €/ Tag. Er weiß aber,dass seine Frau an diesem Tag, an dem weder er nochseine Tochter zur Verfügung steht, gut aufgehoben ist.Herr Meier leidet sehr darunter, dass er kaum noch sozialeKontakte außerhalb der eigenen 4 Wände mit seiner Ehefrauwahrnehmen kann. Alzheimer-Cafe(Seite 40)Vielleicht hat er Lust, mit seiner Frau mal das Alzheimer-Café der Deutschen Alzheimergesellschaft Gütersloh imStadtcafé in der Hohenzollernstraße zu besuchen? Hiertreffen sich an jedem 2. <strong>und</strong> 4. Dienstag im Monat die voneiner Alzheimer-Demenz betroffenen Menschen mit ihrenAngehörigen <strong>und</strong> professionellen <strong>und</strong> ehrenamtlichen Helfernzum Klönen, zum Austausch <strong>und</strong> zur Beratung.Plötzlich fällt der pflegende Angehörige aus: Was nun?Frau Meier, 74 Jahre alt, seit ca. 2 Jahren fortschreitendeDemenzerkrankung, die Pflegestufe 1 ist ihr seit über einemJahr zuerkannt. Frau Meier lebt mit ihrem Ehemann,77 Jahre alt, im Eigenheim. Die nicht im Haushalt lebendeTochter ist ganztags berufstätig, unterstützt ihre Eltern jedochbei der Haushaltsreinigung, bei der Wäsche <strong>und</strong> denEinkäufen. Inzwischen hat Herr Meier einen ambulantenPflegedienst beauftragt, der seiner Ehefrau morgens beimWaschen <strong>und</strong> Anziehen behilflich ist; ansonsten kümmertsich Herr Meier selbst um seine Ehefrau.Seite 14 ENTWURF STAND 17.01.2006


Beispiele aus der PraxisNun stürzt Herr Meier schwer <strong>und</strong> muss im Krankenhausstationär behandelt werden.Die Tochter ist berufstätig <strong>und</strong> steht somit für eine „R<strong>und</strong>um-die-Uhr-Betreuung“der Mutter nicht zur Verfügung.Alleine bleiben kann Frau Meier aber auch auf keinen Fall.Die Tochter wendet sich an die Pflegeberatungsstelle derStadtverwaltung, um Möglichkeiten der weiteren häuslichenVersorgung der Mutter zu besprechen <strong>und</strong> um sich nachfinanziellen Hilfen zu erk<strong>und</strong>igen. Beratungsstellen/Informationen(Seite 16)Im Laufe des Gespräches stellt sich heraus, dass eineNachbarin sicherlich bereit sein wird, Frau Meier tagsüberZuhause zu betreuen. Die Enkelin hat z. Zt. Semesterferien<strong>und</strong> könnte die Nächte in der Wohnung der Oma verbringen.Der ambulante Pflegedienst soll Frau Meier auch weiterhinmorgens beim Waschen <strong>und</strong> Anziehen unterstützen.Die Pflegeberaterin weist darauf hin, dass Frau Meier hierfürLeistungen der Pflegeversicherung im Rahmen der sogenannten "Verhinderungspflege" zustehen, da sie schonlänger als 1 Jahr eine Pflegestufe zuerkannt bekommen hat<strong>und</strong> die Pflegeperson (in diesem Fall der Ehemann) zeitweiligfür die Pflege nicht zur Verfügung steht. Aus dem„Topf“ der Verhinderungspflege kann ein Betrag in Höhevon max. 1.432,- € für den Zeitraum von längstens 28 Tagenausgezahlt werden. Leistungen im Rahmen der Verhinderungspflegemüssen bei der Pflegekasse formlos beantragtwerden. Verhinderungspflege(Seite 58) Pflegekasse/ Antragstellung(Seite 53)ENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 15


Beratungs- <strong>und</strong> AnlaufstellenBeratungs- <strong>und</strong> AnlaufstellenFür pflegebedürftige, behinderte oder chronisch kranke Menschen steht ein wachsendesAngebot an speziellen Dienstleistungen zur Verfügung. Es ist für Ratsuchende oft schwierig,sich einen Überblick zu verschaffen <strong>und</strong> die richtige Wahl für eine möglichst langfristigselbstbestimmte Lebensführung zu treffen.Die meisten Pflegebedürftigen bzw. deren Angehörige trifft dieses Schicksal unvorbereitet.An wen können Betroffene sich wenden?Pflegeberatungsstellen(S. 17)Pflegekassen/MDK (S. 70)Sozialdiensteder Krankenhäuser(S. 18)GerontopsychiatrischeAmbulanz(S. 19)AmbulantePflegedienste(S. 23)Beratungsstellenzu Fragen r<strong>und</strong>um die PflegeGesprächs-/Selbsthilfegruppen(S. 38)Wohnraumberatung(S. 35)Krisendienste.V. (S. 19)Landesstelle f.pflegende Angehörige(S. 20)BIGS (S. 20)BürgerinformationGes<strong>und</strong>heit & SelbsthilfekontaktstelleIm folgenden finden Sie neben den Adressen <strong>und</strong> Telefonnummern auch eine kurze Beschreibungder jeweiligen Beratungs- bzw. Anlaufstelle.Seite 16 ENTWURF STAND 17.01.2006


Beratungs- <strong>und</strong> AnlaufstellenPflegeberatungsstellenPersönliche <strong>und</strong> unbürokratische Hilfe erhalten Betroffene <strong>und</strong> ihre Angehörigen bei derPflegeberatungsstelle in ihrem Rathaus <strong>und</strong> beim GenerationenNetzwerk in Halle (Westf.).Ihr Pflegeberater/Ihre Pflegeberaterin informiert Sie kostenlos <strong>und</strong> trägerunabhängig überalle Leistungsangebote im Kreis Gütersloh <strong>und</strong> unterstützt Sie bei der Auswahl eines auf Ihreindividuelle Situation abgestimmten Pflegearrangements. Dabei geht es z. B. um folgendeFragen:• Welche ambulanten Pflegedienste kommen für mich in Frage?• Wer versorgt mich mit Mahlzeiten, wenn ich diese nicht mehr selbst zubereiten kann?• Wer bietet Kurse in häuslicher Pflege an?• Welche Hilfsmittel gibt es?• Wo gibt es Selbsthilfe- <strong>und</strong> Angehörigengruppen?• Wer pflegt meine Angehörigen, wenn ich Urlaub machen will?• Wo gibt es Tages- <strong>und</strong> Kurzzeitpflegeeinrichtungen?• Was ist zu tun, wenn ich in ein Pflegeheim einziehen möchte?• Welche Einrichtung ist für mich geeignet? Gibt es dort freie Plätze?• Was zahlt die Pflegekasse? Wer zahlt den Rest?Ihren Ansprechpartner/Ihre Ansprechpartnerin erreichen Sie unter folgender Telefonnummer(Anschriften usw. siehe Adressverzeichnis S. 66)::Stadt BorgholzhausenHeike HeidrichTelefon: 05425/807-52Stadt GüterslohSylvia HildTelefon: 05241/82-2778Stadt Halle (Westf.)Hermann BußmeyerTelefon: 05201/183-232GenerationenNetzwerk Halle(Westf.)Ingrid GernerTelefon: 05201/849-899HarsewinkelJörge LoryTelefon: 05247/935-233Gemeinde Herzebrock-ClarholzCecilia KrögerTelefon: 05245/444-119Gemeinde LangenbergMarina KammertönsTelefon: 05248/508-28Stadt Rheda-WiedenbrückAngelika PremkeTelefon: 05242/963-566Stadt RietbergWolfgang WutkeTelefon: 05244/986-310Stadt Schloß Holte-StukenbrockMonika GeskeTelefon: 05207/8905-319Gemeinde SteinhagenStefan HellwegTelefon: 05204/997-206Gemeinde VerlClaudia MertinsTelefon: 05246/961-158Stadt VersmoldNicole JakobTelefon: 05423/954-236Stadt Werther (Westf.)Helmut BauteTelefon: 05203/705-30Martina FlaigTelefon: 05203/705-47ENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 17


Beratungs- <strong>und</strong> AnlaufstellenSozialdienste der KrankenhäuserDer Sozialdienst eines Krankenhauses ist ein eigenständiger Bereich im Krankenhaus.Durch fachkompetente Beratung werden Patienten <strong>und</strong> Angehörige in die Lage versetzt, dieProbleme <strong>und</strong> Folgen der Krankheit <strong>und</strong> des Krankenhausaufenthaltes zu bewältigen. Soziale,finanzielle <strong>und</strong> psychische Fragestellungen werden im Gespräch bearbeitet. Gemeinsammit den Ratsuchenden, dessen Bedürfnisse <strong>und</strong> Wünsche im Mittelpunkt der Beratung stehen,wird nach angemessenen Lösungen gesucht <strong>und</strong> deren Umsetzung ggf. begleitet.Der Beratungskatalog umfasst:• Einleitung von Maßnahmen der Rehabilitation (z. B. einer Anschlussheilbehandlung)• Vermittlung häuslicher Hilfe- <strong>und</strong> Pflegedienste <strong>und</strong> Fragestellungen zu Kranken-, Pflege<strong>und</strong>Rentenversicherungsleistungen• Vermittlung häuslicher Hilfe- <strong>und</strong> Pflegedienste <strong>und</strong> Fragestellungen zu Kranken-, Pflege<strong>und</strong>Rentenversicherungsleistungen• Suche nach geeigneten Einrichtungen zur vorübergehenden oder dauerhaften Pflege<strong>und</strong> Versorgung• Fragestellungen zur beruflichen Zukunft <strong>und</strong> beruflichen Wiedereingliederung,• Beratung bei wirtschaftlichen <strong>und</strong> finanziellen Sorgen• Hilfe bei behördlichen Angelegenheiten• Einleitung von Hilfen zur sozialen Eingliederung (z. B. Selbsthilfegruppen, Angehörigen-Gesprächskreise)Die Berater/innen kooperieren, wenn nötig, mit anderen Anbietern der Sozial- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsversorgung<strong>und</strong> mit der Pflegeberatungsstelle in Ihrer Stadt oder Gemeinde.Die Mitarbeiter <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen der Sozialdienste der Krankenhäuser im Kreis Gütersloherreichen Sie wie folgt:GüterslohSt. Elisabeth HospitalFrau Meise-RiekeFrau PönninghausTelefon: 05241/507-9910GüterslohStädtisches KlinikumFrau FischerFrau SpeichTelefon: 05241/83-2489in Kooperation mit demNetzwerk zur ambulantenPatienversorgungFrau Zurmühlen05209/980707GüterslohWestfälische KlinikAbteilung GerontopsychiatrieFrau JaegerTelefon: 05241/502-158Halle (Westf.)Klinikum RavensbergFrau KreinerHerr GroßekathöferTelefon: 05201/188-571Rheda-WiedenbrückSt. Vinzenz-HospitalFrau FrielinghausenTelefon: 05242/591-234Städt. Klinikum GüterslohStandort: Rheda-Wiedenbrücks. GüterslohVersmoldKlinikum RavensbergHerr SchneiderTelefon: 05423/203-150Seite 18 ENTWURF STAND 17.01.2006


Beratungs- <strong>und</strong> AnlaufstellenGerontopsychiatrische AmbulanzMit zunehmendem Alter stellen sich oft auch Krankheiten vermehrt ein. Dies betrifft nicht nurkörperliche, sondern auch psychische Störungen. Bei manchen alten Menschen lässt dasGedächtnis nach, gelegentlich in einem Maße, dass im täglichen Leben Hilfe ständig benötigtwird. Die Traurigkeit über Verlusterlebnisse kann sich bis zu einer Depression steigern.Auch die Einsamkeit vieler alter Menschen kann zu seelischen Belastungen führen.Nicht immer will man gleich einen Arzt aufsuchen, sondern möchte sich erst einmal informieren,welche Hilfs- <strong>und</strong> Therapiemöglichkeiten es gibt. Manches Mal ist es auch so, dass derBetroffene selbst - aus Angst oder aus einer unrealistischen Einschätzung heraus - alleHilfsangebote ablehnt. Die Angehörigen, die ihm die Hilfe nahe bringen wollen, aber von ihmzurückgewiesen werden, haben es dann besonders schwer.Hier möchte die Gerontopsychiatrische Ambulanz mit ihrem Beratungsangebot ansetzen <strong>und</strong>unverbindlich über viele Behandlungs- <strong>und</strong> Hilfsmöglichkeiten für psychisch kranke Ältereinformieren.Das Angebot umfasst Information <strong>und</strong> Beratung über• psychische Erkrankungen <strong>und</strong> Veränderungen im Alter,• entlastende Gespräche <strong>und</strong> Umgangsempfehlungen für Angehörige mit psychisch erkranktenÄlteren,• medizinisch-psychiatrische Behandlungsmöglichkeiten,• Pflege- <strong>und</strong> Betreuungsangebote,• finanzielle <strong>und</strong> organisatorische Hilfen,• Altersvollmacht <strong>und</strong> juristische Betreuung.Sie erreichen die Gerontopsychiatrische Ambulanz unter 0 52 41/9 20 90Krisendienst e.V.Einen Angehörigen r<strong>und</strong> um die Uhr zu Hause zu pflegen, ist für viele Menschen selbstverständlich<strong>und</strong> Alltag. Oftmals bedeutet das, immer verfügbar sein zu müssen – auch nachts –<strong>und</strong> kaum noch eine freie Minute für sich selbst zu haben. Von den Belastungen, vom Unverständnisim Fre<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Bekanntenkreis über die neue Familiensituation wird aberkaum gesprochen. Pflegende Angehörige - überwiegend Frauen – geraten oft ohne Vorbe-ENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 19


Beratungs- <strong>und</strong> Anlaufstellenreitung in die Pflegesituation <strong>und</strong> die gestellten Anforderungen belasten sie zum Teil überIhre Grenzen hinaus. Aber mit wem darüber reden...?Wenn Sie von einer solchen Situation betroffen sind, bietet Ihnen der Krisendienst e.V. ein„offenes Ohr“, sprich fachkompetente Beratung, wenn andere Ansprechpartner, z.B. Pflegeberatungsstellen,nicht verfügbar sind.Sie erreichen den Krisendienst Montags bis Freitags von 19.00 Uhr – 7.30 Uhr <strong>und</strong> Samstags,Sonntags <strong>und</strong> an <strong>und</strong> Feiertagen r<strong>und</strong> um die Uhr unter 0 52 41/53 13 00.Landesstelle für pflegende AngehörigePflegende Angehörige leisten gesellschaftlich notwendige <strong>Arbeit</strong> - oft unbemerkt <strong>und</strong> im Stillen,ihr Einsatz wird kaum anerkannt.Die Landesstelle für pflegende Angehörige in Münster will dies ändern. Sie bietet ein kostenlosesInfotelefon, um mit pflegenden Angehörigen ins Gespräch zu kommen <strong>und</strong> um vonBetroffenen zu erfahren, wie häusliche Pflege besser unterstützt <strong>und</strong> gewürdigt werdenkann. Dabei übernimmt sie in erster Linie Lobbyfunktion <strong>und</strong> artikuliert gemeinsam mit derLandesseniorenvertretung NRW e.V. die Bedürfnisse pflegender Angehöriger auf politischerEbene.Interessierte erreichen die Landesstelle für pflegende Angehörige gebührenfrei unter derTelefonnummer 0800/2204400.Bürgerinformation Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Selbsthilfekontaktstelle im Kreis Gütersloh(BIGS)Die BIGS ist eine Beratungsstelle, die sich auf Fragen zu Ges<strong>und</strong>heit, Pflege <strong>und</strong> Selbsthilfespezialisiert hat. Bei der BIGS haben Sie die Möglichkeit, sich in einem vielfältigen Angebotan Büchern, Broschüren <strong>und</strong> im Internet zu informieren.Die Mitarbeiterinnen helfen Ihnen bei der Auswahl der Medien, unterstützen Sie im Umgangmit dem Internet <strong>und</strong> stellen für Sie auf Wunsch geeignete Informationen zusammen.Bei Bedarf beraten die Mitarbeiterinnen Sie fachk<strong>und</strong>ig in einem persönlichem Gespräch.Die Mitarbeiterinnen der BIGS helfen, sich im Ges<strong>und</strong>heitssystem zurechtzufinden, weisenSie auf mögliche Hilfsangebote regional <strong>und</strong> überregional hin, unterstützen Sie in Fragen zuSeite 20 ENTWURF STAND 17.01.2006


Beratungs- <strong>und</strong> Anlaufstellenerkrankten Angehörigen oder helfen Ihnen bei der Suche nach fachspezifischen Schulungsangebotenz.B. bei Asthma oder Diabetes mellitus.Wenn Sie Interesse an einer Selbsthilfegruppe (siehe auch Seite 38) haben, hilft Ihnen dieBIGS ebenfalls weiter: Die Mitarbeiterinnen• vermitteln in bestehende Selbsthilfegruppen in der Stadt <strong>und</strong> dem Kreis Gütersloh,• helfen Ihnen bei Gründung einer neuen Selbsthilfegruppe,• unterstützen Sie bei der Planung <strong>und</strong> Durchführung von Projekten der Selbsthilfegruppe,• helfen Ihnen bei organisatorischen Fragen <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit,• beraten Selbsthilfegruppen in Krisen- <strong>und</strong> Konfliktsituationen,• fördern den Selbsthilfegedanken in der Öffentlichkeit z.B. durch Selbsthilfetage, Herausgabeeines Selbsthilfewegweisers, Organisation von Gesamttreffen der Selbsthilfegruppen.Sie erreichen die BIGS Di, Do + Fr von 11:00 - 13:30 Uhr <strong>und</strong> von 14:30 - 18:00 Uhr sowiejeden 1. Sa im Monat von 10:00 - 13:00 Uhr unter 05241/82 35 86 oder persönlich im Foyerder Stadtbibliothek Gütersloh, Blessenstätte 1ENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 21


Angebote r<strong>und</strong> um die häusliche PflegeVerschiedene Angebote r<strong>und</strong> um die häusliche PflegeTagespflege(S. 29)AmbulantePflegedienste(S. 23)Hilfsmittel(S. 32)Kurzzeitpflege(S. 32)Wohnraumberatung(S. 35)Pflegebedürftige&pflegendeAngehörigeErgänzendeAngebote(S. 37)Spezielle AngebotebeiDemenz (S. 40)Pflegekurse(S. 36)Gesprächsangebote(S. 38)Beratungsgespräche§ 37SGB XI (S. 36)Seite 22 ENTWURF STAND 17.01.2006


Angebote r<strong>und</strong> um die häusliche PflegeAmbulante PflegediensteWas ist ambulante Pflege?Ambulante Pflegedienste erbringen sowohl pflegerische <strong>und</strong> betreuerische als auch hauswirtschaftlicheLeistungen je nach Bedarf des Pflegebedürftigen in seiner gewohnten Umgebung,also zu Hause.Häufig kommt es vor, dass nach Krankheit oder bei Pflegebedürftigkeit längere Zeit odersogar dauerhaft pflegerische oder hauswirtschaftliche Hilfen benötigt werden. Können odersollen diese nicht oder nicht ausreichend von Angehörigen oder anderen nahestehendenPersonen übernommen werden, so kommt ein ambulanter Pflegedienst in Betracht.Wann ist ambulante Pflege sinnvoll?Ambulante Pflege ist sinnvoll,• wenn die vorhandene oder entsprechend angepasste häusliche Wohnsituation eine angemessenePflege räumlich zulässt,• solange der Pflegebedürftige noch in der Lage ist im eigenen Haushalt zu leben oder• solange der Pflegebedürftige mit Angehörigen zusammenlebt, die die Pflege <strong>und</strong> Betreuunggemeinsam mit dem ambulanten Pflegedienst sicherstellen,• um die pflegende Person zu entlasten,• um die Aufnahme in ein Pflegeheim zu vermeiden oder hinauszuzögern,• um der pflegenden Person praktische Hilfen zu bieten,• in Ergänzung mit Tagespflege oder Kurzzeitpflege, um die pflegende Person zu entlastenoder eine Heimaufnahme zu vermeiden oder hinauszuzögern.Welche Kosten entstehen?Ambulante Pflegedienste müssen, um mit den Pflegekassen abrechnen zu können, mit diesenVersorgungsverträge <strong>und</strong> Vergütungsvereinbarungen abschließen. Nähere Auskünfte zuden Leistungen der einzelnen ambulanten Dienste im Kreis Gütersloh sowie zur Preisgestaltungerhalten Sie bei den Pflegeberatungsstellen <strong>und</strong> Pflegekassen sowie im Internet unterwww.pflege-gt.de.ENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 23


Angebote r<strong>und</strong> um die häusliche PflegeFinanzierung:Die Pflegekasse zahlt zu den Pflegeleistungen die Sachleistungspauschale (siehe Seite 56).Die nach Abzug der Sachleistungen verbleibenden Pflegeleistungen sind vom Pflegebedürftigenselbst zu zahlen. Kann er für diese Kosten nicht selbst aufkommen, kann ergänzendSozialhilfe beantragt werden (Seite 61).Ggf. kommt auch eine Teilfinanzierung der Leistungen im Rahmen der Verhinderungspflege(Seite 58) in Betracht.Weitere Leistungen ambulanter PflegediensteNeben der Pflege, die nach dem SGB XI abgerechnet wird, gibt es noch weitere pflegerischeLeistungen, die von ambulanten Pflegediensten angeboten werden.• Ambulante Psychiatrische PflegeEinige Pflegedienste betreuen ältere Menschen mit psychischen Erkrankungen wie z.B.Depressionen oder Demenz, die in ihrer eigenen Wohnung leben. Regelmäßige Besuche<strong>und</strong> eine intensive Begleitung haben zum Ziel, den ges<strong>und</strong>heitlichen <strong>und</strong> sozialen Zustandder Klienten so weit zu stabilisieren, dass sie ihren Alltag - auch in Krisensituationen- wieder selbständig bewältigen können. So können oft Dauer <strong>und</strong> Häufigkeit vonKlinikaufenthalten reduziert werden.Im Einzelnen unterstützen sie den psychisch Erkrankten bei der Alltagsbewältigung, bietenInformation <strong>und</strong> Anleitung im Umgang mit Medikamenten, vermitteln Motivation zutherapeutischen Maßnahmen <strong>und</strong> fördern die Verbesserung der Lebensqualität durch Aktivierunglebenspraktischer Fähigkeiten <strong>und</strong> leiten die Angehörigen in der Pflege an.Finanzierung:Die Kosten für die Ambulante Psychiatrische Pflege werden auf der Gr<strong>und</strong>lage der Verordnungdes behandelnden Arztes durch die zuständige Krankenkasse übernommen.Dabei werden durch die Krankenkasse Eigenbeträge des Patienten im üblichen Umfangerhoben.• Allgemeine BehandlungspflegeAmbulante Pflegedienste übernehmen die häusliche Krankenpflege als sogenannte Behandlungspflegebei unterschiedlichsten Erkrankungen wie z.B. Diabetes Mellitus, Atemwegs-,Haut-, Nieren- <strong>und</strong> Harnwegserkrankungen oder Herz-Kreislauferkrankungen.Seite 24 ENTWURF STAND 17.01.2006


Angebote r<strong>und</strong> um die häusliche PflegeSie helfen bei Verbandswechseln <strong>und</strong> W<strong>und</strong>versorgungen, Stomaversorgung, Injektionen,Infusionen (in besonderen Einzelfällen), Sondenernährung, Medikamentengaben<strong>und</strong> -überwachungen <strong>und</strong> vielem mehr.Finanzierung:Die Kosten für die Ambulante Behandlungspflege werden auf der Gr<strong>und</strong>lage der Verordnungdes behandelnden Arztes durch die zuständige Krankenkasse übernommen. Dabeiwerden durch die Krankenkasse Eigenbeträge des Patienten im üblichen Umfang erhoben.Entscheidungshilfen für die Auswahl eines ambulanten Pflegedienstes• Bietet der Pflegedienst vor Vertragsabschluss ein ausführliches <strong>und</strong> kostenloses Informationsgesprächbei Ihnen zu Hause an?• Ist der Pflegedienst auch für die medizinische Behandlungspflege (SGB V) zugelassen?• Hat sich der Pflegedienst auf die Pflege bestimmter Personengruppen spezialisiert (z. B.Kinder, Demenzkranke, Sterbebegleitung)?• Erstellt der Pflegedienst kostenlos einen schriftlichen Kostenvoranschlag?• Werden Sie ausreichend <strong>und</strong> verständlich über die Finanzierung <strong>und</strong> die Kosten, die Sieselbst tragen müssen, informiert?• Kann der Pflegedienst zusätzliche Leistungen anbieten bzw. vermitteln?• Liegt eine aktuelle Preisliste vor?• Wo befindet sich der Standort Ihres Pflegedienstes?• Unterstützt Sie der Pflegedienst bei der Durchsetzung von Ansprüchen bei Kostenträgern(Sozialamt, Pflegekasse)?• Berät Sie der Pflegedienst über Leistungen der Kostenträger wie z. B. Pflegehilfsmittel,Wohnraumanpassung?• <strong>Arbeit</strong>et der Pflegedienst hauptsächlich mit Stammpersonal?• Welche <strong>Arbeit</strong>en werden überwiegend von Pflegefachkräften erbracht <strong>und</strong> welche vomHilfspersonal?• Werden angelernte Kräfte geschult <strong>und</strong> von Pflegefachkräften in die <strong>Arbeit</strong> eingewiesen?• Schult der Pflegedienst seine Mitarbeiter regelmäßig?• Gibt es eine verantwortliche Kontaktperson für Wünsche <strong>und</strong> Beschwerden?• Können Sie von einem festen Pflegeteam betreut werden?• Wird dieses Team möglichst klein sein?• Können Sie festlegen, ob Sie von weiblichen oder männlichen Pflegekräften betreut werden?ENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 25


Angebote r<strong>und</strong> um die häusliche Pflege• Können Sie einzelne Pflegekräfte, z. B. für die Intimpflege, ablehnen?• Finden Ihre individuellen Bedürfnisse Berücksichtigung?• Werden Angehörige in die Pflege einbezogen?• Führt der Pflegedienst Kurse oder Schulungen für pflegende Angehörige durch odervermittelt er sie?• Hat der Pflegedienst ein Pflegeleitbild <strong>und</strong> wird Ihnen dies ausgehändigt?• Kann der Pflegedienst die nötige Pflege auch r<strong>und</strong>-um-die-Uhr leisten?• Wie sichert der Pflegedienst seine Bereitschaft an Sonn- <strong>und</strong> Feiertagen <strong>und</strong> nachts?• Übernimmt der Pflegedienst kurzfristige Entlastungs- <strong>und</strong> auch Urlaubsvertretung?• Wird Ihnen das Abrechnungsverfahren erklärt? Ist es für Sie verständlich <strong>und</strong> nachvollziehbar?• Wird Ihr Wohnungsschlüssel so verwahrt, dass nur dazu befugte Personen Zugang haben?• Bietet Ihnen der Pflegedienst einen schriftlichen Vertrag an?• Wo <strong>und</strong> wie können Sie sich beschweren?Kommen wir noch mal kurz zu Frau Meier aus dem zweiten Beispiel „Ein schleichender Prozess:Demenzerkrankung“ (S. 12):Nachdem der behandelnde Arzt die Diagnose "Demenz vom Alzheimer-Typ" gestellt <strong>und</strong>eine psychiatrische Behandlungspflege verordnet hatte, stand Familie Meier vor der Frage:Wo <strong>und</strong> wie finden wir den passenden Pflegedienst? Der behandelnde Arzt im GerontopsychiatrichenZentrum hatte ihnen eine Broschüre aller Pflegedienste im Kreis Gütersloh ausgehändigt<strong>und</strong> auf die Pflegedienste hingewiesen, die psychiatrische Behandlungspflegeanbieten. Die Tochter informierte sich auch im Pflegeinformationssystem Online unterwww.pflege-gt.de. über Einzugsgebiete, Leistungsangebote <strong>und</strong> Preise der in Frage kommendenPflegedienste. In die engere Wahl kamen zwei Pflegedienste, mit denen Ehemann<strong>und</strong> Tochter dann ein erstes Informationsgespräch vereinbarten. Um sich hierauf so gut wiemöglich vorzubereiten, hatten sie gemeinsam eine "Checkliste" erstellt, welche Voraussetzungendieser Pflegedienst erfüllen sollte. Besonderer Wert sollte auch darauf gelegt werden,dass der Pflegedienst den voraussichtlich weiter steigenden Hilfebedarf abdecken kann.Beide Pflegedienste erfüllten die wesentlichen Voraussetzungen, die ausgebildeten Pflegekräftemachten einen kompetenten Eindruck. Ausschlaggebend für die Wahl des zweitenPflegedienstes war schließlich die Tatsache, dass die "Chemie" zwischen der pflegebedürftigenFrau Meier <strong>und</strong> der Mitarbeiterin auf Anhieb stimmte.Seite 26 ENTWURF STAND 17.01.2006


Angebote r<strong>und</strong> um die häusliche PflegeAmbulante Pflegedienste im Kreis GüterslohUm Ihnen die Suche nach einem Pflegedienst in Ihrem Wohnort zu erleichtern, finden Sienachstehend alle ambulanten Pflegedienste, die derzeit im Kreis Gütersloh tätig sind, mit derAngabe der jeweiligen Einzugsgebiete. Die Anschriften, Telefonnummer <strong>und</strong> Ansprechpartnerder einzelnen Dienste finden Sie im Anhang (S. 66). Ergänzende Informationen – insbesonderezu Leistungen <strong>und</strong> Preisen der einzelnen Dienste – erhalten Sie im Internet unterwww.pflege-gt.de.EinzugsbereichSitzAmbulante PflegeeinrichtungGüterslohHalle(Westf.)HarsewinkelHerzebrock-ClarholzLangenbergBorgholzhausenRheda-Wiedenb.RietbergSchloß HolteStukenbrockSteinhagenVerlVersmoldWerther(Westf.)BoDiakoniestation BorgholzhausenAmbulanter Pflegedienst im FörderkreisWohnen-<strong>Arbeit</strong>-Freizeit <strong>Arbeit</strong>er-Samariter-B<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft SozialBenachteiligter e.V.Binsch & Petry, Häusliche KrankenpflegeGmbHCaritas-SozialstationDaheim e.V. - Ambulanter PflegedienstDiakoniestation Gütersloh Diakoniestation Friedrichsdorf GüterslohDiakoniestation IsselhorstFrondis - Ambulanter Pflegedienst,E. WormekHäusliche Krankenpflege M. ElsnerHäuslicher Pflegedienst Chr. SolomonLeben-Wohnen-BegegnengGmbH. Mit-Mensch GmbH Pflege <strong>und</strong> Wort GmbHPflegedienst 2000 Pflegedienst Waltraud Karp„Die Karbolmäuse“Westfälisches Pflegezentrum Gütersloh,Ambulante PflegeWF Kranken- u. SeniorenpflegeAmbulanz GmbHWohnbetreuung u. ambul. PflegedienstRautenberg GmbH&CoKG ENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 27


Angebote r<strong>und</strong> um die häusliche PflegeEinzugsbereichSitzAmbulante PflegeeinrichtungGüterslohHalle(Westf.)HarsewinkelHerzebrock-ClarholzLangenbergBorgholzhausenRheda-Wiedenb.RietbergSchloß HolteStukenbrockSteinhagenVerlVersmoldWerther(Westf.)Zirkel gGmbHCaritas-Sozialstation HalleDiakoniestation Halle Haller Hilfs-u. Pflegedienst Daheim e.V., Ambulanter PflegedienstHarsewinkelCaritas SozialstationPflege u. Helfen Ambulante DiensteGmbH Herze-Clarh.Caritas Sozialstation<strong>Arbeit</strong>er-Samariter-B<strong>und</strong> Rheda-WiedenbrückCaritas-Sozialstation Diakoniestation Pflegedienst Heyßel Pro-Med GmbH Krankenpflege RietbergCaritas-Sozialstation Pro CuraSchloß HolteStukenbrockCaritas-SozialstationDiakoniestationHolter Pflege ambul.Kranken- <strong>und</strong>Altenpflege - Annegret EckardtDiakoniestation SteinhagenVerlDaheim e.V., Ambulanter PflegedienstSteinhagenVersmoldWertherCaritas SozialstationTreffpunkt Pflege "AP" Annettes Pflegeteam DiakoniestationDiakoniestationLebensbaum - Soziale Hilfen e.V. Seite 28 ENTWURF STAND 17.01.2006


Angebote r<strong>und</strong> um die häusliche PflegeTagespflegeWas ist Tagespflege?Die Tagespflege stellt eine Ergänzung der häuslichen Pflege dar. Die speziellen Einrichtungenim Kreis Gütersloh bieten pflegebedürftigen, älteren Menschen tagsüber Betreuung <strong>und</strong>pflegerische Hilfen. Dadurch bleibt die eigene Wohnung erhalten; gleichzeitig kann eine stationäreHeimaufnahme vermieden, hinausgezögert oder abgekürzt werden.Die Tagespflege dient auch der Entlastung der pflegenden Angehörigen.Wann ist Tagespflege sinnvoll?Tagespflege ist sinnvoll• für hilfe- <strong>und</strong> pflegebedürftige Menschen,• je nach Einrichtungskonzept für Pflegebedürftige aller Pflegestufen,• in Ergänzung zur häuslichen Versorgung,• zur Entlastung der pflegenden Angehörigen,• um den pflegenden Angehörigen eine Erwerbstätigkeit zu ermöglichen.Welche Leistungen bietet die Tagespflege?Das Leben in der Tagespflege orientiert sich an den Strukturen des normalen Alltagslebens.Alle Besucher sollen je nach ihren Möglichkeiten die Gelegenheit haben, sich an den Aktivitätendes täglichen Lebens zu beteiligen. So können die noch vorhanden Fähigkeiten erhaltenwerden, der Tagesablauf bekommt einen Sinn <strong>und</strong> die Besucher gewinnen an Zufriedenheit<strong>und</strong> Lebensqualität.Hier als Beispiel einige Leistungen, die die Besucher in der Tagespflege erwarten können:• Von Tagespflege zu Tagespflege unterschiedlich, finden Sie jedoch immer ansprechende<strong>und</strong> angenehme Räumlichkeiten, in denen man sich wohlfühlt.• Es werden in der Regel drei Mahlzeiten einschließlich Getränke angeboten. Auch kleineSnacks für zwischendurch sind kostenfrei. Besondere Schon- oder Diätkost ist möglich.• Alle Tagespflegen verfügen über einen Fahrdienst, der die Besucher auf Wunsch von zuHause abholt <strong>und</strong> zurückbringt.• Neben gr<strong>und</strong>pflegerischen Leistungen wie der Hilfestellung bei der Körperpflege, Handreichungenbeim Essen, wird Unterstützung bei allen anderen Dingen gegeben, die alleinschwer fallen.• Die Mitarbeiter sorgen dafür, dass alle notwendigen medizinischen Leistungen (Medikamentengabe,Blutdruck- <strong>und</strong> Blutzuckermessung, Verbandwechsel) durchgeführt werden,die der Arzt verordnet hat.ENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 29


Angebote r<strong>und</strong> um die häusliche Pflege• Viele Tagespflegen organisieren ggf. Besuche beim Arzt, Friseur, Fußpflege etc. <strong>und</strong>begleiten dorthin.• Während des Tages können die Besucher an vielen Aktivitäten teilnehmen z. B. an Schulungenfür das Gedächtnis, an Gymnastik- <strong>und</strong> Bewegungsr<strong>und</strong>en, an Spaziergängen<strong>und</strong> Ausflügen, an geselligen Zusammenkünften mit Spiel, Spaß, Gesang <strong>und</strong> Tanz.• In einigen Tagespflegeeinrichtungen wird selbst gekocht <strong>und</strong> wer Lust hat, kann hier tatkräftigmitwirken. Hier kann sich jeder das für ihn passende Angebot heraussuchen.Welche Kosten entstehen?Die Tagespflegeeinrichtungen verhandeln die Pflegesätze für ihre Einrichtung mit den Pflegekassen<strong>und</strong> den Sozialhilfeträgern. Der Pflegesatz pro Tag setzt sich zusammen aus demPflegeaufwand je nach Pflegestufe, den Kosten für Unterkunft <strong>und</strong> Verpflegung, den Fahrtkosten<strong>und</strong> den Investitionskosten.Finanzierung:Die Pflegekasse zahlt zu dem Pflegeaufwand die Sachleistungspauschale (siehe Seite 56).Sofern der Betroffene gesetzlich pflegeversichert <strong>und</strong> in eine Pflegestufe (I, II oder III) eingestuftist, können die Investitionskosten von der Einrichtung i.d.R. im Rahmen der Investitionskostenförderungnach dem Landespflegegesetz (PfG NW) geltend gemacht werden. DieInvestitionsaufwendungen dürfen dem Betroffenen dann nicht mehr in Rechnung gestelltwerden.Der nach Abzug der Sachleistungen verbleibenden Pflegeaufwand, sowie die Kosten für Unterkunft<strong>und</strong> Verpflegung (in voller Höhe) <strong>und</strong> die Fahrtkosten (in voller Höhe) sind vom Pflegebedürftigenselbst zu zahlen. Kann er für diese Kosten nicht selbst aufkommen, kann ergänzendSozialhilfe beantragt werden (Seite 61).Ggf. kommt auch eine Finanzierung der Leistungen im Rahmen der Verhinderungspflege(Seite 58) in Betracht.Tagespflegeeinrichtungen im Kreis GüterslohDie 13 Tagespflegeeinrichtungen im Kreis Gütersloh, die einen Versorgungsvertrag mit denPflegekassen haben, finden Sie im Anhang mit Anschrift, Telefonnummer <strong>und</strong> Ansprechpartner(S.72). Nähere Informationen – insbesondere zu Leistungen <strong>und</strong> Preisen der einzelnenEinrichtungen – erhalten Sie im Internet unter www.pflege-gt.de.Seite 30 ENTWURF STAND 17.01.2006


Angebote r<strong>und</strong> um die häusliche PflegeEin Tag in der TagespflegeSie können sich jetzt immer noch nicht richtig vorstellen, was in einer Tagespflege so passiert?Dann stellen wir Ihnen an dieser Stelle gerne Frau Schmitt vor:Frau Schmitt, 70 Jahre alt, lebt seit einem Jahr bei ihrem Sohn <strong>und</strong> dessen Familie in Halle.Zuvor hat sie über 30 Jahre in Gütersloh gewohnt. Ihr Ehemann ist vor nunmehr 10 Jahrenverstorben; unter diesem Verlust leidet sie heute noch sehr. Vor einem Jahr musste sie wegeneines Oberschenkelhalsbruches stationär behandelt werden. Im Krankenhaus wurdenOrientierungsschwierigkeiten sowie Defizite im Kurzzeitgedächtnis bemerkt. Aufgr<strong>und</strong> ihrerGangunsicherheit infolge des Sturzes <strong>und</strong> eines insulinpflichtigen Diabetes zog Frau Schmittnach dem Krankenhausaufenthalt zu ihrem Sohn, da eine eigenständige Lebensführungnicht mehr möglich schien. Die neue Wohnsituation gestaltete sich für alle Beteiligten ungewohnt<strong>und</strong> schwierig. Frau Schmitt, die die letzten 10 Jahre allein gelebt hatte, fühlte sichbevorm<strong>und</strong>et, reagierte auf das Bemühen der Familie häufig mit Ablehnung <strong>und</strong> Gereiztheit.Insbesondere das Messen des Blutzuckers <strong>und</strong> die notwendige Insulinspritze sowie die Körperpflegewurden von ihr oftmals nicht zugelassen.Über einen Kurzzeitpflegeaufenthalt während des Urlaubs der Angehörigen lernte FrauSchmitt die Tagespflegeeinrichtung kennen. Diese besucht sie nun seit einem halben Jahran fünf Tagen in der Woche. Die Blutzuckermessungen <strong>und</strong> die Insulingaben erfolgen größtenteilsdort, dadurch wurde die Situation Zuhause bereits deutlich entspannt. In den Gesprächenmit der Familie erfuhren die Mitarbeiter, dass Frau Schmitt immer eine sehr eigenständigePersönlichkeit gewesen ist. Sie war für die Organisation des Haushaltes <strong>und</strong> dieKindererziehung zuständig, pflegte die Beziehungen zu Verwandten <strong>und</strong> Nachbarn. Ihr Sohnbeschreibt sie als umsorgende <strong>und</strong> liebevolle Mutter.In der Tagespflege hält sich Frau Schmitt überwiegend in der Küche auf. Sie schält Kartoffeln,putzt Gemüse <strong>und</strong> überlegt mit den anderen Damen, was man denn nächste Woche sokochen könne <strong>und</strong> was dafür eingekauft werden muss. Bei all diesen Tätigkeiten hält manmit den anderen „Hausfrauen“ natürlich gern mal ein Schwätzchen <strong>und</strong> redet über „Gott <strong>und</strong>die Welt.“ Bei Tisch kümmert sie sich fürsorglich um eine andere Besucherin. Sie ist immermitten im Geschehen <strong>und</strong> liebt es, nach getaner „<strong>Arbeit</strong>“ mit den anderen auch mal raus zufahren, zum Spaziergang, ins Café oder auf den Wochenmarkt. Und dass man vor solchenAusflügen natürlich duscht <strong>und</strong> sich in „Schale schmeißt“, ist ja selbstverständlich.Da Frau Schmitt den ganzen Tag über aktiv ist, fährt sie nachmittags zufrieden <strong>und</strong> oft auchmüde nach Hause <strong>und</strong> kann es jetzt auch schon mal genießen, dass man sich abends umsie kümmert.ENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 31


Angebote r<strong>und</strong> um die häusliche PflegeKurzzeitpflegeWas ist Kurzzeitpflege?In den Einrichtungen der Kurzzeitpflege können pflegebedürftige Menschen, die ansonstenzu Hause oder im Familienverb<strong>und</strong> mit Angehörigen wohnen, für einen bestimmten Zeitraumaufgenommen werden. Sie erhalten hier die notwendige Pflege <strong>und</strong> Betreuung „R<strong>und</strong>-umdie-Uhr“.Im Kreis Gütersloh stehen Kurzzeitpflegeplätze in den Pflegeheimen oder in eigenständigenEinrichtungen zur Verfügung.Wann ist Kurzzeitpflege sinnvoll?Kurzzeitpflege ist für Pflegebedürftige sinnvoll,• wenn sie sich nach einem Krankenhausaufenthalt noch etwas erholen wollen,• wenn die Angehörigen selbst einmal ins Krankenhaus oder zur Kur müssen,• wenn die Angehörigen in den Urlaub fahren oder mal etwas Zeit für sich benötigen,• oder wenn mal etwas „Tapetenwechsel“ gewünscht wird.Welche Leistungen bietet die Kurzzeitpflege?• Wohnen in 1- oder 2-Bettzimmern mit Bad <strong>und</strong> WC, zusätzlich können die Gemeinschaftsräume,wie Wohnzimmer, Küche etc. mitbenutzt werden.• Es werden in der Regel vier Mahlzeiten inkl. Getränke pro Tag angeboten. Auch kleineSnacks für zwischendurch sind in der Regel kostenfrei. Besondere Schon- <strong>und</strong> Diätkostist selbstverständlich auch möglich.• Notwendige Hilfestellung bei der Körperpflege (Duschen, Baden, Waschen), beim An<strong>und</strong>Auskleiden <strong>und</strong> bei allen anderen Dingen, die alleine schwer fallen.• Die Mitarbeiter stellen <strong>und</strong> verabreichen Medikamente, wechseln falls erforderlich Verbände,kontrollieren bei Bedarf den Blutdruck oder Blutzucker <strong>und</strong> sorgen in Absprachemit dem behandelnden Arzt dafür, dass alle notwendigen medizinischen Leistungen erbrachtwerden.• Sie können an vielen Aktivitäten während Ihres Aufenthaltes teilnehmen, z.B. Schulungenfür das Gedächtnis, an Gymnastik- <strong>und</strong> Bewegungsr<strong>und</strong>en, an geselligen Zusammenkünftenmit Spiel, Spaß, Gesang <strong>und</strong> Tanz.• In einigen Kurzzeitpflegeeinrichtungen wird selbst gekocht <strong>und</strong> wer Lust hat, kann hiertatkräftig mitwirken.Seite 32 ENTWURF STAND 17.01.2006


Angebote r<strong>und</strong> um die häusliche PflegeWelche Kosten entstehen?Die Kurzzeitpflegeeinrichtungen verhandeln die Pflegesätze für ihre Einrichtung mit denPflegekassen <strong>und</strong> den Sozialhilfeträgern. Der Pflegesatz pro Tag setzt sich zusammen ausdem Pflegeaufwand je nach Pflegestufe, den Kosten für Unterkunft <strong>und</strong> Verpflegung, denFahrtkosten <strong>und</strong> den Investitionskosten.Finanzierung:Die Pflegekasse zahlt für die pflegebedingten Leistungen für max. 28 Tage/ Jahr maximal1.432 € (siehe Seite 58).Ggf. kommt auch eine Finanzierung der Leistungen im Rahmen der Verhinderungspflege(Seite 58) in Betracht.Sofern der Betroffene gesetzlich pflegeversichert <strong>und</strong> in eine Pflegestufe (I, II oder III) eingestuftist, können die Investitionskosten von der Einrichtung i.d.R. im Rahmen der Investitionskostenförderungnach dem Landespflegegesetz (PfG NW) geltend gemacht werden. DieInvestitionsaufwendungen dürfen dem Betroffenen dann nicht mehr in Rechnung gestelltwerden.Die nach Abzug der Pflegekassenleistungen verbleibenden pflegebedingten Kosten sowiedie Kosten für Unterkunft <strong>und</strong> Verpflegung (in voller Höhe) sind vom Pflegebedürftigen selbstzu zahlen. Kann er für diese Kosten nicht selbst aufkommen, kann ergänzend Sozialhilfebeantragt werden (Seite 61).Kurzzeitpflegeeinrichtungen im Kreis GüterslohIm Kreis Gütersloh gibt es 5 eigenständige Einrichtungen, die speziell Kurzzeitpflegegästeaufnehmen. Darüber hinaus bieten die meisten Pflegeheime so genannte eingestreute Plätzein ihren Einrichtungen an. Diese stehen für Kurzzeitpflegegäste nur zur Verfügung, wennSie nicht dauerhaft belegt sind. Anschrift, Telefonnummer <strong>und</strong> Ansprechpartner der Einrichtungenfinden Sie im Anhang (S. 69). Nähere Informationen – insbesondere zu Leistungen<strong>und</strong> Preisen der einzelnen Einrichtungen – erhalten Sie im Internet unter www.pflege-gt.de.ENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 33


Angebote r<strong>und</strong> um die häusliche PflegeHilfsmittelDie Pflege-/Krankenkassen stellen Pflegebedürftigen - unabhängig von der Pflegestufe -Pflegehilfsmittel zur Verfügung. Für die Bereitstellung von Pflegehilfsmitteln der Pflegekassenist - anders als bei Hilfsmitteln der Krankenkasse - keine ärztliche Bescheinigung (Rezept)notwendig. Es genügt eine Mitteilung des Pflegebedürftigen oder seiner Angehörigenüber den Bedarf an die Pflegekasse.Das Hilfsmittelverzeichnis der Pflegekassen unterscheidet zwischen den zum Verbrauchbestimmten, nur einmal verwendbaren Hilfsmitteln, wie z.B. Einmalhandschuhen, <strong>und</strong> dentechnischen Hilfsmitteln. Die Palette der technischen Hilfsmittel ist umfangreicher; sie ist invier Gruppen aufgeteilt. Es gibt• Pflegehilfsmittel zur Erleichterung der Pflege (z. B. Pflegebetten, Gehwagen, Rollstühle),• Pflegehilfsmittel zur Körperpflege/Hygiene (z. B. Bettpfannen, Urinflaschen, Bettschutzeinlagen),• Pflegehilfsmittel zur selbständigen Lebensführung/Mobilität (z. B. Hausnotrufsysteme),• Pflegehilfsmittel zur Linderung von Beschwerden (Lagerungsrollen).Zum Leistungsumfang der Pflegekassen gehören u.a. auch Anpassung, Zubehör <strong>und</strong> Reparaturder Hilfsmittel.Technische Hilfsmittel sind in der Regel recht teuer. Deshalb werden sie dem Pflegebedürftigenhäufig leihweise überlassen. Bei der leihweisen Überlassung dieser Hilfsmittel entfälltdie sonst übliche Zuzahlung in Höhe von 10 %, höchstens 25 € je Hilfsmittel.Ob <strong>und</strong> welches Hilfsmittel zur Verbesserung der individuellen Pflegesituation geeignet ist,kann der Pflegebedürftige häufig nicht beurteilen. Entscheidungshilfen bieten u.a.• das Gutachten des Medizinischen Dienstes der Krankenkasse, das zur Einstufung in einePflegestufe geführt hat. Hierin hat der Gutachter auf ggf. erforderliche Hilfsmittel hingewiesen,• Ambulante Dienste z. B. im Rahmen von Pflegeeinsätzen bzw. Beratungsbesuchen,• die Wohnraumberatungsstelle,• Hilfsmittellieferanten (die allerdings nicht unabhängig beraten).Seite 34 ENTWURF STAND 17.01.2006


Angebote r<strong>und</strong> um die häusliche PflegeWohnungsanpassungsmaßnahmen/WohnraumberatungIst der Bodenbelag in Ihrer Wohnung rutschfest? Haben Sitzmöbel <strong>und</strong> Betten die richtigeHöhe? Gibt es in Ihrem Bad <strong>und</strong> WC Haltegriffe <strong>und</strong> Stützmöglichkeiten <strong>und</strong> eine ebenerdigeDusche? Gibt es im Treppenhaus auf jeder Seite einen Handlauf? Benötigen Sie einenTreppenlift?Bei Hilfe- <strong>und</strong> Pflegebedürftigkeit sind diese Dinge häufig entscheidend für den weiterenVerbleib in der eigenen Wohnung.Die Pflegekassen beteiligen sich finanziell an den Maßnahmen zur Verbesserung des individuellenWohnumfeldes, wenn dadurch• häusliche Pflege überhaupt erst ermöglicht wird (anderenfalls stationäre Pflege erforderlichwäre),• häusliche Pflege erheblich erleichtert (<strong>und</strong> damit eine Überforderung der Leistungskraftdes Pflegebedürftigen bzw. der Pflegekräfte verhindert) wird oder• eine möglichst selbständige Lebensführung des Pflegebedürftigen wieder hergestellt (alsodie Abhängigkeit von einer Pflegekraft verringert) wird.Zuschüsse zu Maßnahmen der Wohnumfeldverbesserung sind bei der Pflegekasse zu beantragen.Welche Maßnahmen im Einzelnen bezuschusst werden können, ist in einem speziellenLeistungskatalog geregelt. Unterschieden wird zwischen• Maßnahmen, die mit wesentlichen Eingriffen in die Bausubstanz verb<strong>und</strong>en sind (z.B.Verbreitern der Türen, Installieren von Rampen <strong>und</strong> Treppenliftern, Legen von Wasseranschlüssen,Einbau individueller Liftsysteme im Bad) <strong>und</strong>• dem Ein- <strong>und</strong> Umbau von Mobiliar, das individuell für die spezielle Pflegesituation hergestelltoder umgestaltet wird (z.B. Austausch der Badewanne durch eine Dusche).Der Laie ist häufig überfordert, von sich aus zu entscheiden , welche Maßnahmen notwendig<strong>und</strong> sinnvoll sind. Hier bietet die Wohnberatungsstelle ihre Hilfe an. Sie berät Sie über dieMöglichkeiten von Wohnraumanpassungsmaßnahmen im Rahmen von Hausbesuchen, amTelefon oder auch in der Beratungsstelle. Mögliche/ notwendige Veränderungen werden gemeinsammit Ihnen geplant <strong>und</strong> die Durchführung begleitet. Finanzierungsmöglichkeitenwerden aufgezeigt. Die Beratungsstelle ist auch behilflich bei der Beschaffung von Pflegehilfsmitteln.Sie arbeitet zusammen mit Behörden, Vermietern <strong>und</strong> Angehörigen <strong>und</strong> berätauch bei der Planung von alten- <strong>und</strong> behindertengerechten Neubauten.ENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 35


Angebote r<strong>und</strong> um die häusliche PflegeAnsprechpartner:Wohnraumberatungsstelle AWO-Kreisverband Gütersloh e.V., Thomas Krüger,Tel.: 05241/9035-17Pflegekurse/individuelle Schulungen im häuslichen BereichSie pflegen ein Familienmitglied, einen Fre<strong>und</strong> oder einen Verwandten oder möchten sicheinfach auf eine mögliche Pflegesituation vorbereiten? Dann sollten Sie das kostenlose Angebotder Pflegekassen nutzen <strong>und</strong> einen Pflegekurs besuchen. Hier lernen Sie zum Beispiel,wie Sie rückenschonend arbeiten, heben <strong>und</strong> lagern, <strong>und</strong> vieles über Körperpflege,Hygiene <strong>und</strong> den Gebrauch von Pflegehilfsmitteln. Außerdem erhalten Sie Informationen <strong>und</strong>Tipps für die Pflege <strong>und</strong> Betreuung von Demenzkranken.Auf Wunsch können auch individuelle Schulungen <strong>und</strong> Anleitungen bei Ihnen zu Hausedurchgeführt werden. Speziell ausgebildete Pflegefachkräfte gehen umfassend auf Ihre persönlichePflegesituation ein, geben praktische Tipps <strong>und</strong> tragen so erheblich zu Ihrer Entlastungbei. Im Rahmen der sogenannten "Überleitungspflege" bieten einige Pflegekassen individuelleSchulungen auch schon vor der Entlassung aus dem Krankenhaus an.Die Pflegekurse/Schulungen werden in der Regel in Kooperation mit ambulanten Pflegedienstendurchgeführt.Nehmen Sie diese kostenlosen Angebote in Anspruch!Über Termine <strong>und</strong> Ansprechpartner informiert Sie Ihre Pflegekasse. Welche Pflegedienstedieses Angebot vorhalten, erfahren Sie auch im Internet unter www.pflege-gt.de.Beratungsgespräche (§ 37 SGB XII)Pflegebedürftige, die Pflegegeld von der Pflegekasse beziehen, erhalten von ambulantenPflegediensten bzw. von der Pflegekasse beauftragten Pflegefachkräften im Rahmen vonsogenannten Beratungsbesuchen regelmäßige Hilfestellung <strong>und</strong> praktische pflegefachlicheUnterstützung. Die Beratungsbesuche erfolgen für den Pflegebedürftigen <strong>und</strong> seine Angehörigenkostenlos• bei Pflegestufe I <strong>und</strong> II mindestens einmal halbjährlich,• bei Pflegestufe III mindestens einmal vierteljährlich.Seite 36 ENTWURF STAND 17.01.2006


Angebote r<strong>und</strong> um die häusliche PflegePflegebedürftige, bei denen ein erheblicher Bedarf an allgemeiner Beaufsichtigung <strong>und</strong>Betreuung festgestellt wurde (z. B. Demenzkranke) sind berechtigt, den Beratungseinsatzinnerhalb der oben genannten Zeiträume zweimal in Anspruch zu nehmen.Die Kosten für die Beratungsbesuche übernimmt die Pflegekasse. Bei privat Pflegeversichertenübernimmt das zuständige private Versicherungsunternehmen die Kosten, im Fall derBeihilfeberechtigung anteilig die Beihilfestellen.Die Beratungsbesuche/-gespräche dienen auch der Sicherstellung der häuslichen Pflegequalität.Die Pflegedienste sowie die beauftragten Pflegefachkräfte haben die Durchführungder Beratungseinsätze gegenüber der Pflegekasse oder dem privaten Versicherungsunternehmenzu bestätigen. Erkenntnisse über Möglichkeiten der Verbesserung der häuslichenPflegesituation sind mit Einwilligung des Pflegebedürftigen der Pflegekasse oder dem privatenVersicherungsunternehmen mitzuteilen, im Fall der Beihilfeberechtigung auch der zuständigenBeihilfefestsetzungsstelle.Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrer Pflegekasse (s. Seite 70)Ergänzende Angebote/DiensteZu den pflegeergänzenden Diensten – auch komplementäre ambulante Dienste genannt –gehören vor allem hauswirtschaftliche Hilfen, Beratungsdienste zur Wohnraumberatung, Besuchs-,Betreuungs- <strong>und</strong> Begleitdienste, Handwerkerdienste sowie Hausnotrufdienste. Vieleergänzende Hilfen gehören zum Leistungsspektrum der ambulante Pflegedienste; dazu zähleninsbesondere hauswirtschaftliche Hilfen.Daneben gibt es eine Reihe von weiteren Anbietern pflegeergänzender Dienste. Eine abschließendeDarstellung ist an dieser Stelle nicht möglich, die nachstehende Liste gibt dieuns derzeit bekannten Anbieter wieder (Stand: 01/06). Unter www.pflege-gt.de werden dieseDaten im übrigen ständig aktualisiert.Besuchs-, Betreuungs- <strong>und</strong> Begleitdienste:• Landfrauenservice Gütersloh, Ingrid Wedeking, Tel.: 02944/58441• Mobiler Sozialer Dienst des ASB, Achim Strothmann, Tel.: 05241/57511• P.A.U.L.A. Persönliche Assistenz Unterstützung Lebensbegleitung Angehörigenentlastung,Anneke Schinkel-Behrendt, Tel.: 05241/2119678• Dagmar Schlüpmann, Tel.: 05241/16128 (Anrufbeantworter)ENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 37


Angebote r<strong>und</strong> um die häusliche PflegeHandwerkerdienste:• AWO-Wichtel - kleine Reparaturen für ältere <strong>und</strong> behinderte Menschen, Thomas Krüger,Tel.: 05241/903517Hausnotruf:• ASB <strong>Arbeit</strong>er-Samariter-B<strong>und</strong>, Geschäftsstelle Gütersloh, Tel.: 05241/57511 <strong>und</strong>05241/57512• DRK-Kreisverband Gütersloh e.V, Burckhard Huber, 05241/9886-16• Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Dienststelle Gütersloh, 05241 / 19 2 14• Malteser Hilfsdienst e.V., 05241/13169Hauswirtschaftliche Hilfen:• Landfrauenservice Gütersloh, Ingrid Wedeking, 02944/58441• P.A.U.L.A., Anneke Schinkel-Behrendt, 05241/2119678Mahlzeitendienste:• DPWV "Essen auf Rädern", Herr Tilsner, 05241/20637• Malteser-Hilfsdienst e.V. Menüservice, Herr Daut, 05241/238931• Meyer's Menüservice, Herr Kern, 05241/489169Wohnraumberatung für ältere <strong>und</strong> behinderte Menschen:• AWO-Kreisverband Gütersloh e.V., Thomas Krüger, 05241/903517• City-Service, Herr Brockbals, 05241/70909Nachmittagsbetreuung für pflegebedürftige Senioren• DRK-Betreuungsstätte "Seniorenhof an der Lutter", Ulrieke Elmendorf, 05241/600590Selbsthilfegruppen/Gesprächsangebote:- Information <strong>und</strong> gegenseitige Unterstützung -Es kann schon sehr hart sein: Sie pflegen einen Angehörigen – <strong>und</strong> setzen durch die Belastungdie eigene Ges<strong>und</strong>heit aufs Spiel. Sie bewahren einen anderen durch Ihre Fürsorge vorEinsamkeit <strong>und</strong> Alleinsein – <strong>und</strong> geraten selbst immer mehr in soziale Isolation. So gern Sieauch für Ihren pflegebedürftigen Ehepartner oder für Ihre betagten Eltern sorgen, manchmalgeht diese Aufgabe an die Grenzen Ihrer Kräfte. Viele pflegende Angehörige machen dieseSeite 38 ENTWURF STAND 17.01.2006


Angebote r<strong>und</strong> um die häusliche PflegeErfahrung <strong>und</strong> finden sich deshalb in Selbsthilfegruppen zusammen, um sich gegenseitig zuunterstützen, zu informieren <strong>und</strong> Mut zu machen. Sie wollen die Herausforderung „Angehörigenpflege“bewältigen, ohne sich selbst aufzugeben.Die Selbsthilfegruppen für pflegende Angehörige bestehen für unterschiedliche Zielgruppen<strong>und</strong> Interessen. Die meisten Gruppen richten sich allgemein an Angehörige von älteren Pflegebedürftigen,die zu Hause oder in einer Senioreneinrichtung versorgt werden. Viele Gruppenbefassen sich aber auch speziell mit der Pflege von Menschen, die an bestimmtenKrankheiten leiden, beispielsweise Demenzerkrankungen, an der Parkinsonschen Krankheitoder an einem Schlaganfall.Ziele der SelbsthilfegruppenIn ihrem Fre<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Bekanntenkreis finden pflegende Angehörige oft wenig Verständnisfür ihre Belastung. „Warum tust du dir das bloß an?“ heißt es vielleicht, wenn Sie sich überIhre Probleme bei Mutters Pflege aussprechen wollen, oder: „Dein Mann hat dich immer gutversorgt, jetzt musst du eben ihn versorgen“. Aber diese Aussagen gehen an der Wirklichkeitder Pflegenden vorbei. In einem Gesprächskreis für pflegende Angehörige treffen Sie andereBetroffene, die Ihre Situation kennen <strong>und</strong> verstehen, denn sie sind in einer ähnlichen Lage.Die Gesprächskreise bieten die Möglichkeit zum persönlichen Gedanken- <strong>und</strong> Erfahrungsaustausch.Durch das Schildern der alltäglichen Erlebnisse lernen die Teilnehmerinnen <strong>und</strong>Teilnehmer voneinander <strong>und</strong> finden gemeinsam Lösungen für Probleme. Das gesellige Miteinander<strong>und</strong> die erlebte Solidarität bieten einen Ausgleich für die häusliche Belastung. Jederkann über seine Anliegen sprechen, oder einfach nur zuhören.Fragen, mit denen sich Pflegende in der Gruppe auseinandersetzen, sind z. B.:• Wie formuliere ich meinen Wunsch nach Freizeit <strong>und</strong> wie setze ich ihn durch?• Wen kann ich um Hilfe bitten <strong>und</strong> wie tue ich das?• Was kann ich tun, um langjährigen Kontakte nicht einschlafen zu lassen?• Wie gehe ich mit Aggressionen <strong>und</strong> Ungeduld gegenüber dem Pflegebedürftigen sowiemit Stress um?• Was kann ich tun, um meine veränderte Lebenssituation zu gestalten?Darüber hinaus gibt es Informationen zum Beispiel über die Hilfen unseres Ges<strong>und</strong>heitssystemsbei Pflegebedürftigkeit <strong>und</strong> Tipps <strong>und</strong> Tricks zur Erleichterung der Pflege. Sie erfahren,was Sie für die eigene Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge, aber auch für die der Pflegebedürftigen tunkönnen. Manche Gruppen laden Referenten ein, die zu wichtigen Themen wie Demenzer-ENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 39


Angebote r<strong>und</strong> um die häusliche Pflegekrankungen Vorträge halten. Auch praktische Hilfen wie z. B. Notrufsysteme, Hilfsmittel u. a.werden vorgestellt.Die Organisation der SelbsthilfegruppenDie Teilnahme an den Selbsthilfegruppen ist in der Regel kostenlos <strong>und</strong> für alle Betroffenenoffen. Die Treffen finden meist ein- bis zweimal monatlich statt <strong>und</strong> dauern bis zu zwei St<strong>und</strong>en.Eine Fachkraft leitet <strong>und</strong> begleitet den Gesprächskreis. Die Gespräche unterliegen derSchweigepflicht – nichts, was Sie erzählen, wird außerhalb des Gruppenraums bekannt. EineMitgliedschaft ist nicht notwendig.Wenn Sie an einem Gesprächskreis teilnehmen oder einen Gesprächskreis gründen möchten,erhalten Sie Ansprechpartner <strong>und</strong> Adressen sowie weitergehende Informationen <strong>und</strong>Unterstützung bei• der Bürgerinformation Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Selbsthilfekontaktstelle im Kreis Gütersloh – BIGS(s. Seite 20); unter www.bigs-guetersloh.de, Rubrik Wegweiser, finden Sie u.a. denWegweiser Selbsthilfegruppen• den Wohlfahrtsverbänden (Adressen <strong>und</strong> Telefonnummern s. S. 73)• den Kirchengemeinden• einigen ambulanten Pflegediensten, die ebenfalls Gesprächskreise anbieten bzw. entsprechendeAngebote vermitteln (s. unter www.pflege-gt.de)Spezielle Angebote für DemenzkrankeR<strong>und</strong> eine Million Demenzkranke gibt es in Deutschland bereits. Bis 2040 wird ihre Zahl aufschätzungsweise 2,2 Millionen steigen. 300 000 Demenzkranke leben heute allein in Nordrhein-Westfalen.Sie brauchen vielfach Pflege r<strong>und</strong> um die Uhr. 70 bis 80 Prozent der Betroffenenwerden in der Familie versorgt, oftmals bis in das Krankheitsstadium, in dem sie ihrepflegenden Angehörigen nicht mehr erkennen <strong>und</strong> nicht einmal mehr ihren Namen wissen.Spätestens dann zeigt sich: Pflegende Angehörige mit ihren extremen körperlichen <strong>und</strong> seelischenBelastungen brauchen fast immer genauso dringend Hilfe wie der Betroffene selber.Doch immer noch nehmen viele Angehörige keine Unterstützung in Anspruch, sei es ausScham, sei es aus Unkenntnis über Hilfeangebote.Im Kreis Gütersloh gibt es inzwischen eine Reihe von Hilfe- <strong>und</strong> Unterstützungsangebotenfür Demenzkranke <strong>und</strong> ihre Angehörigen, die nachfolgend aufgeführt sind:Seite 40 ENTWURF STAND 17.01.2006


Angebote r<strong>und</strong> um die häusliche PflegeAlzheimer-Gesellschaft im Kreis GüterslohSeit über 15 Jahren kümmert sich die Alzheimer-Gesellschaft um die Bedürfnisse dieser Bevölkerungsgruppe<strong>und</strong> ihrer Helfer. Seit April 2005 hat auch der Kreis Gütersloh einen eigenenVerein.Vorsitzende: Marlene Kuhlmann, Tel.: 05241/7094050; Stellvertreter: Ulrich MarquardtAlzheimer-CafeDas Alzheimer Cafe im Stadtcafe Gütersloh, Hohenzollernstraße 14, ist lockerer Treffpunktfür die von Demenz betroffenen Menschen <strong>und</strong> ihre Angehörigen <strong>und</strong> ehrenamtlichen Helfer.Treffen: Jeder 2. Dienstag im Monat, jeweils von 14.30 Uhr - 17.00 UhrAnsprechpartnerin: Marlene Kuhlmann, Tel.: 05241/7094050Betreuungsgruppen für Demenzkranke – „Aktion Atempause“Die „Aktion Atempause“ der Diakonie Gütersloh e.V. ist eine von den Pflegekassen anerkannteBetreuungsgruppe für Demenzkranke. Die Betreuungsgruppen finden wöchentlichvon 14:30 bis 17:30 in Gütersloh, Friedrichsdorf <strong>und</strong> Rheda-Wiedenbrück statt. Die Leitungder Gruppen hat eine Altenpflegefachkraft. Sie wird von speziell geschulten ehrenamtlichenMitarbeiter/innen unterstützt.Kontakte über Brunhilde Peil, Christine Dröge, Klaus-Uwe Pacyna, Tel: 05241/986787Gerontopsychiatrisches Zentrum Gütersloh ( Seite 19)Gesprächskreis für Angehörige von DemenzkrankenVeranstaltungsort: Haus der Diakonie, Hauptstraße 90, 33378 Rheda-Wiedenbrück; Termine:Jeder 1. Donnerstag im Monat von 20.00 bis 21.30 UhrKontakt: Else Hahn <strong>und</strong> Rita Hoeppner Tel.: 05242/9365-50ENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 41


Alternativen zur Pflege in der eigenen WohnungAlternativen zur Pflege in der eigenen Wohnung:Wohin wenn es zu Hause nicht mehr geht?Betreutes WohnenWas ist Betreutes Wohnen?In den letzten Jahren haben viele ältere Menschen eine Wohnform gewählt, die unter denBezeichnungen "Seniorenwohnen", "Betreutes Wohnen" oder "Wohnen mit Service" bekanntwurde. Sie ermöglicht ein selbständiges Leben in der eigenen Wohnung, doch ohne dabeiauf Sicherheit <strong>und</strong> Service verzichten zu müssen. Der Lebensrhythmus kann von den Bewohnernindividuell bestimmt werden, doch bei Bedarf stehen qualifizierte Hilfeleistungen zurVerfügung. Solche Angebote werden von vielen Senioren <strong>und</strong> ihren Angehörigen als willkommeneWohnalternative gerne angenommen. Gr<strong>und</strong>gedanke des Betreuten Wohnens ist,so viel Selbständigkeit wie möglich in der Wohnung zu erhalten <strong>und</strong> so viel Betreuung, Verpflegung<strong>und</strong> Pflege wie nötig zu bieten.Betreutes Wohnen bietet in der Regel• eine barrierefreie <strong>und</strong> altengerechte Wohnung (Wohn- <strong>und</strong> Schlafraum, Bad, Küche),• Gr<strong>und</strong>leistungen, für die eine monatliche Pauschale entrichtet werden muss (z. B. Beratung,Vermittlung von Hilfen <strong>und</strong> Diensten, Hausmeisterdienste, Freizeitangebote),• zusätzliche Wahlleistungen, die bei Bedarf in Anspruch genommen werden können <strong>und</strong>auch nur dann bezahlt werden müssen (z. B. Essens- <strong>und</strong> Getränkeversorgung, Hausnotruf,Wohnungsreinigung, Wäschedienst, Hol- <strong>und</strong> Bringdienst, ambulante Pflege).Unter den Begriffen "Betreutes Wohnen" oder auch "Wohnen mit Service" oder "WohnenPlus" verbergen sich unterschiedlichste Konzepte <strong>und</strong> Vorstellungen, denn die Begriffe sindbislang nicht verbindlich definiert. So gibt es bessere <strong>und</strong> schlechtere, preiswertere <strong>und</strong> teurereAngebote. Insbesondere werden sehr unterschiedliche Betreuungsleistungen angeboten.Der Umfang reicht dabei von einem geringen Service bis hin zur Vollversorgung fast wiein einem Heim.Im wesentlichen wird zwischen folgenden Angebotsformen unterschieden:• „Hausmeister-Modell" - Altenwohnungen mit Hausmeisterservice• Betreutes Wohnen mit Ansprechpartner, aber ohne eigenen sozialen/ pflegerischenDienstSeite 42 ENTWURF STAND 17.01.2006


Alternativen zur Pflege in der eigenen Wohnung• Betreutes Wohnen mit Ansprechpartner <strong>und</strong> eigenem sozialen/ pflegerischen Dienst• Betreutes Wohnen in einer Einrichtung mit eigener Pflegestation• Betreutes Wohnen in Anbindung an ein PflegeheimWann ist Betreutes Wohnen sinnvoll?Betreutes Wohnen kommt - je nach Umfang <strong>und</strong> Ausgestaltung der Leistungen - für verschiedenePersonengruppen in Frage. Gr<strong>und</strong>sätzlich sollte jedoch noch in gewissen Grenzeneine eigenständige Haushaltsführung in der Wohnung möglich sein.Worauf sollten Sie achten?• Erstellen Sie eine "Checkliste" über Ihre Wünsche <strong>und</strong> Vorstellungen, die Sie mit einemneuen Zuhause verbinden.• Besichtigen <strong>und</strong> vergleichen Sie mehrere Objekte <strong>und</strong> Angebote.• Die Preise sollten durchschaubar sein, also einzeln aufgeschlüsselt in Kaltmiete, Betriebs-<strong>und</strong> Nebenkosten, Betreuungspauschale für Gr<strong>und</strong>leistungen sowie Kosten fürWahlleistungen je nach Inanspruchnahme.• Prüfen Sie den Vertrag vor Unterzeichnung genau, lesen Sie auch das "Kleingedruckte"• Holen Sie ggf. Rat ein von kompetenten Dienststellen oder Personen, wie den Pflege-/Seniorenberatungsstellen, der Heimaufsicht des Kreises Gütersloh oder beim Mieterschutzverein.Wie ist das Verhältnis Betreutes Wohnen - Heimgesetz?Beim Betreuten Wohnen wird versucht, die Vorteile eines eigenen Haushaltes (Unabhängigkeit<strong>und</strong> Privatheit) mit den Vorteilen eines Heimes (Angebot von Versorgungs-, Betreuungs<strong>und</strong>Pflegeleistungen, Sicherheit, Barrierefreiheit) zu kombinieren. Die Abgrenzung zumHeim liegt insbesondere darin: Der vertraglich vereinbarte Gr<strong>und</strong>service darf nur geringfügigeallgemeine Betreuungsleistungen umfassen, wie z. B. Notruf <strong>und</strong> Vermittlung von Dienst<strong>und</strong>Pflegeleistungen. Bewohner <strong>und</strong> Bewohnerinnen genießen den Schutz des Heimgesetzes,wenn sie verpflichtet werden, Verpflegung <strong>und</strong> weitergehende Betreuungsleistungenvon einem Anbieter anzunehmen.ENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 43


Alternativen zur Pflege in der eigenen WohnungFinanzierung:Die Kosten, die im Rahmen des Betreuten Wohnens entstehen, sind – wie in einer eigenenWohnung auch – zunächst durch den Bewohner selbst zu finanzieren.Bei Inanspruchnahme von pflegerischen Leistungen zahlt die Pflegekasse hierzu ggf. dieSachleistungspauschalen (s. Seite 56)Kann der Betroffene für die anfallenden Kosten nicht selbst aufkommen, kann ergänzendSozialhilfe beantragt werden. Die Betreuungspauschale kann allerdings nicht aus Sozialhilfemittelnübernommen werden, da dadurch kein konkreter Bedarf abgedeckt wird, sondernlediglich "Vorhaltekosten".Wo kann man weitere Informationen erhalten?Weitere Informationen zum Betreuten Wohnen <strong>und</strong> eine Liste aller Anbieter im Kreis Güterslohfinden Sie im Internet unter www.pflege-gt.de.Wertvolle Entscheidungshilfen, Checklisten sowie Tipps zur Beurteilung der Wohnanlageenthalten folgende Broschüren:• "Ratgeber Betreutes Wohnen", zu beziehen über das Kuratorium Deutsche Altershilfe,Wilhelmine-Lübke-Stiftung e.V. An der Pauluskirche 3 50677 Köln, Tel.:0221 / 931847-0;Fax:0221 / 931847 - 6• "Betreutes Wohnen", herausgegeben von der Verbraucher-Zentrale NW e.V. Mintropstr.27, 40215 Düsseldorf, Tel. 0211/38 09-0, Fax 0211/38 09-172, E-Mail: vz.nrw@vz-nrw.deSeite 44 ENTWURF STAND 17.01.2006


Alternativen zur Pflege in der eigenen WohnungHausgemeinschaften/ WohngruppenHausgemeinschaften oder Wohngruppen können für pflegebedürftige Menschen, die eine„R<strong>und</strong>-um-die-Uhr“-Betreuung benötigen, eine Alternative zu einer vollstationären Versorgungin einem Heim darstellen.Was ist das Besondere an den Hausgemeinschaften/ Wohngruppen?Eine Hausgemeinschaft umfasst in der Regel eine oder mehrere Wohngruppen, in denen biszu acht Personen in einem gemeinsamen Haushalt zusammenleben.Jeder Bewohner hat innerhalb einer geräumigen barrierefreien Wohnung oder eines Wohnhausesein eigenes Zimmer, in der Regel mit Fernseh- <strong>und</strong> Telefonanschluss, sowie eigenemBad mit WC <strong>und</strong> Dusche, angemietet. Diese selbstmöblierten „eigenen vier Wände“garantieren jedem einzelnen seine Privatsphäre mit Rückzugsmöglichkeiten.Das Herzstück der Wohngruppe bildet der großzügige Gemeinschaftsbereich mit Küche,Wohn- <strong>und</strong> Esszimmer. Dort spielt sich das Leben in der Hausgemeinschaft ab, die Bewohnerkönnen hier aktiv mitgestalten <strong>und</strong> miterleben. Das Alltagsleben gleicht dem in einerGroßfamilie. Hier wird gemeinsam gekocht, gegessen, geklönt <strong>und</strong> vieles mehr. Als weitereGemeinschaftsfläche kommt ein geschützter Außenbereich in Form einer Terrasse, einesGartens oder eines begrünten Innenhofes hinzu.In jeder Hausgemeinschaft ist tagsüber eine Bezugsperson präsent, die den Bewohnern alsAlltagsbegleitung zur Verfügung steht. Sie übernimmt Verrichtungen bei der Essenszubereitung<strong>und</strong> dem Wäschewaschen, gibt Hilfestellung, da wo sie gebraucht wird <strong>und</strong> ist ein zentralerAnsprechpartner für die Bewohner <strong>und</strong> ihre Angehörigen. Um die Pflege der Bewohnerkümmern sich qualifizierte Alten- <strong>und</strong> Krankenpflegekräfte; auch in der Nacht ist immer jemandda.Anschrift, Telefonnummer <strong>und</strong> Ansprechpartner der Hausgemeinschaften <strong>und</strong> Wohngruppenim Kreis Gütersloh finden Sie im Anhang (S.68). Nähere Informationen erhalten Sie im Internetunter www.pflege-gt.de.Finanzierung:Die Pflegekasse zahlt bei Vorliegen einer Pflegestufe zu den Pflegeleistungen die Sachleistungspauschale(siehe Seite 56).Die nach Abzug der Sachleistungen verbleibenden Pflegeleistungen sowie die Versorgungs<strong>und</strong>Betreuungsleistungen sind vom Pflegebedürftigen selbst zu zahlen. Kann er für dieseKosten nicht selbst aufkommen, kann ergänzend Sozialhilfe beantragt werden (Seite 61).ENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 45


Leistungen der PflegekasseStationäre PflegeWas ist stationäre Pflege?Stationäre Pflege wird durch Pflegeheime erbracht <strong>und</strong> bietet umfassende Betreuung <strong>und</strong>Versorgung chronischkranker <strong>und</strong> pflegebedürftiger Menschen.Wann ist stationäre Pflege sinnvoll?Die wenigsten wünschen sich, ihren Lebensabend in einem Alten- oder Pflegeheim zuverbringen. Der Schritt in eine solche Einrichtung zu ziehen bzw. einen Angehörigen dortunterzubringen fällt daher häufig entsprechend schwer. Aber es gibt Fälle, in denen stationärePflege sinnvoll oder sogar notwendig ist.Stationäre Pflege kann sinnvoll sein• wenn die Pflege in der eigenen Wohnung auch unter der Inanspruchnahme professionellerHilfe nicht sichergestellt werden kann (weil z.B. der pflegende Angehörige selbstkrank wird <strong>und</strong> die Pflege nicht mehr durchführen kann).• wenn r<strong>und</strong> um die Uhr Beaufsichtigung <strong>und</strong> Betreuung (z.B. bei fortgeschrittener Demenz)erforderlich ist.• wenn der Betroffene zu vereinsamen <strong>und</strong>/ oder zu verwahrlosen droht.Welche Leistungen bietet die stationäre Pflege?Pflegeheime bieten umfassende Betreuung <strong>und</strong> Versorgung r<strong>und</strong> um die Uhr. Dazu zählenselbstverständlich die Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Behandlungspflege sowie die gesamte hauswirtschaftlicheVersorgung. Darüber hinaus werden aber je nach Einrichtung auch diverse Betreuungsangebotevorgehalten, wie z.B.: Beschäftigungsangebote, ehrenamtliche Besuchsdienste, Ergotherapie,Gedächtnistraining, gemeinsame Aktivitäten (z. B. Ausflüge), gerontopsychiatrischeWohngruppen, Gesprächskreise (auch für Angehörige), Gottesdienste/Bibelst<strong>und</strong>en,Nachtcafe, Senioren- <strong>und</strong> Krankengymnastik, Seniorentanz, tagesstrukturierende Gruppenangebote.Welche Kosten entstehen?Das in Tagessätzen festgelegte Entgeld für die stationäre Betreuung ist unterteilt in pflegebedingteAufwendungen, Unterkunfts- <strong>und</strong> Verpflegungskosten sowie Investitionskosten, ggf.zzgl. Einzelzimmerzuschlag von i.d.R. 1,12 € täglich.Seite 46 ENTWURF STAND 17.01.2006


Leistungen der PflegekasseFinanzierung:Die Pflegekasse zahlt bei Unterbringung in einem Alten- oder Pflegeheim in Abhängigkeitvon der Pflegestufe die Pauschale für vollstationäre Leistungen (S. Seite 60).Die nach Abzug dieser Leistung verbleibenden Kosten sind vom Pflegebedürftigen selbst zuzahlen. Verbleiben nach Abzug dieser Beträge <strong>und</strong> der Einkünfte des Pflegebedürftigen nochungedeckten Kosten, kann ab Pflegestufe I von der Einrichtung Pflegewohngeld beantragtwerden. Pflegewohngeld ist (wie Sozialhilfe) u.a. vermögensabhängig (Freigrenze 10.000 €)<strong>und</strong> deckt maximal die anfallenden Investitionskosten ab. Der Kreis Gütersloh hat zur Gewährungvon Pflegewohngeld ein Infoblatt herausgegeben, das beim Kreis Gütersloh, Abteilung<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Soziales</strong>, angefordert oder im Internet (www.pflege-gt.de) herunter geladenwerden kann.Verbleiben auch nach Abzug des Pflegewohngeldes ungedeckte Kosten, für die der Betroffenenicht selbst aufkommen kann, kann ergänzend Sozialhilfe beantragt werden (Seite 61).Ein kurzes Rechenbeispiel soll dies verdeutlichen:Unterkunft/ Verpflegung täglich 25,00 €Pflegestufe II täglich 55,00 €80,00 € x 31 Tage = 2.480,00 €+ Investitionskosten (mtl. Pauschale 15,00 € x 30,42 Tage): + 456,30 €+ Barbetrag/ Taschengeld + 89,70 €- Einkommen (z.B. Renten) des Pflegebedürftigen - 700,00 €- Pflegeversicherungsleistung - 1.279,00 €- Pflegewohngeld (zur Deckung der Investitionskosten) - 456,30 €= verbleibende offene Kosten (ggf. Sozialhilfebedarf) 590,70 €Entscheidungshilfen für die Auswahl eines PflegeheimesFolgende Fragen können Ihnen bei der Auswahl eines Alten- bzw. Pflegeheimes hilfreichsein. Stellen Sie vor dem Besuch in der Einrichtung die Punkte zusammen, die für Sie besonderswichtig sind. Anhand dieser Checkliste können Sie dann auch verschiedene Einrichtungenvergleichen. Einige Fragen zu den Einrichtungen im Kreis Gütersloh werden bereitsim Internet unter www.pflege-gt.de beantwortet.• Sind die Bewohner an Planung <strong>und</strong> Organisation in der Pflegeeinrichtung beteiligt?ENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 47


Leistungen der Pflegekasse• Gibt es – zur Mitgestaltung des Lebens in der Pflegeeinrichtung – einen Heimbeirat/ einenHeimfürsprecher?• Ist eine Kündigung des Vertrages mit der Pflegeeinrichtung ohne triftige Gründe möglich?Ist eine kurzfristige Kündigung des Vertrages möglich?• Wird beim Einzug eine Kaution oder ein Darlehen verlangt?• Werden neben dem Pflegesatz noch Neben- bzw. Zusatzkosten erhoben? Liegen darüberentsprechende Preislisten aus?• Sind die gesamten anfallenden Kosten aufgeschlüsselt <strong>und</strong> verständlich dargestellt?• Muss bei Urlaub oder Krankheit der volle Preis weiter bezahlt werden? Ab welchem Tagkommt es zur Preisminderung?• Sind die Urlaubszeiten begrenzt? Wie lange vorher muss der Urlaub angemeldet werden?• Erhalten die Bewohner einen Haustürschlüssel?• Müssen längere Abwesenheitszeiten oder auch ein kurzes Verlassen der Pflegeeinrichtungvorher angemeldet werden?• Gibt es Gästezimmer für Angehörige?• Werden Einzelzimmer angeboten?• Kann eigenes Mobiliar mitgebracht werden?• Wie ist die übliche Zimmergröße <strong>und</strong> Bettenzahl je Zimmer?• Wie viele Betreuer versorgen wie viel Bewohner?• Gibt es ein Pflegeleitbild im Hause?• Haben die Bewohner freie Arztwahl?• Gibt es einen Speiseplan mit Menüauswahl? Diät? Schonkost?• Wie sind die Essenszeiten?• Gibt es im Haus ein Hallenbad, medizinische Bäder, Einrichtungen für Massage <strong>und</strong>Gymnastik?• Ist die Pflegeeinrichtung "behindertenfre<strong>und</strong>lich" gebaut <strong>und</strong> eingerichtet? Gibt es in ausreichendemUmfang Griffe <strong>und</strong> Geländer, rutschfeste Böden? Bei mehrgeschossigenBauten: Sind Fahrstühle vorhanden?• Gibt es eine Wechselsprech- oder Telefonanlage zur Kommunikation im Haus?• Haben Bewohner einen eigenen Telefonanschluss?• Gibt es Einkaufsmöglichkeiten im Haus?• Gibt es in der näheren Umgebung Geschäfte, Gaststätten, Cafés?• Ist die Pflegeeinrichtung gut ans Verkehrsnetz angeb<strong>und</strong>en?• Hat die Pflegeeinrichtung ein Fahrzeug, mit dem auf individuellen Wunsch hin Fahrtenmöglich sind?Seite 48 ENTWURF STAND 17.01.2006


Leistungen der Pflegekasse• Gibt es in erreichbarer Nähe Kino, Theater, Veranstaltungsorte? Post, Kirche, Ärzte?• Beinhaltet das Leben in der Pflegeeinrichtung ein gutes Unterhaltungs- <strong>und</strong> Freizeitprogramm?(Beispiele: Ausflüge, Koch-, Mal-, Töpfer- <strong>und</strong> Fremdsprachenkurse, kulturelleVeranstaltungen, Spiel <strong>und</strong> Sport)• Gibt es eine gut ausgestattete Bibliothek?• Dürfen Bewohner morgens so lange schlafen wie sie wollen bzw. abends zu Bett gehenwann sie möchten?• Sind Haustiere erlaubt?Mein demenzkranker Angehöriger muss ins Heim – worauf ist zu achten?Der Kreis Gütersloh hat schon vor einiger Zeit einen Flyer zu diesem Thema herausgegeben,der die Ergebnisse des aus der Pflegekonferenz eingesetzten <strong>Arbeit</strong>skreises zur Verbesserungder gerontopsychiatrischen Versorgung demenziell erkrankte AltenheimbewohnerInnenzusammenfasst. Der Vollständigkeit halber wird der Inhalt auch an dieser Stelle wiedergegeben:Die Demenzerkrankungen (Altersverwirrtheit) sind die häufigste Ursache dafür, dass ein alterMensch sich zu Hause nicht mehr versorgen kann oder dass die Angehörigen mit seinerBetreuung überfordert sind. Auch wenn man zuvor alles versucht hat, bleibt manchmal zuletztnur noch die Möglichkeit der Heimpflege.Wenn ein geeigneter Heimplatz für einen demenzkranken Menschen gesucht wird, habenAngehörige oft die Schwierigkeit, dass sie nicht recht wissen, wonach sie ein geeignetesHaus aussuchen sollen. Denn für diese Bewohnergruppe sind andere Dinge wichtig als solche,die uns vielleicht ins Auge fallen, wenn wir ein Pflegeheim zum ersten Mal betreten. Dienachstehenden Informationen sollen Angehörige in die Lage versetzen, gezielt nachzufragen,wenn sie ein Heim auswählen. Darüber hinaus sollen sie die Möglichkeit bekommen,zusammen mit den Mitarbeitern daran mitzuwirken, dass die Situation für demenzerkrankteBewohner so angemessen wie möglich gestaltet werden kann.Welche Schwierigkeiten können bei dement gewordenen Menschen auftreten?Nicht jede Demenz geht mit Verhaltensschwierigkeiten einher. Insbesondere bei fortgeschrittenenDemenzen können aber Probleme auftreten, die Betroffene <strong>und</strong> ihre Helfer vor besondereHerausforderungen stellen, zum Beispiel:• depressives VerhaltenENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 49


Leistungen der Pflegekasse• Stimmungsschwankungen• zielloser Aktivitätsdrang• Weglaufen, Umherwandern• Aggressivität, Enthemmungen• schwieriges Inkontinenzverhalten• Tag-Nacht-RhythmusstörungenSicherheit <strong>und</strong> Orientierung geben durch Kleingruppen-AngeboteDemente Menschen können sich häufig nicht mehr alleine beschäftigen. Folge: sie laufenziellos umher, stören andere Bewohner oder sitzen „nur so herum“. Diesen Bewohnern solltein einer ruhigen <strong>und</strong> anregenden Atmosphäre ein Gefühl von Sicherheit <strong>und</strong> Geborgenheitgegeben werden. Besonders Beschäftigungsangebote haben sich hier als sehr hilfreich erwiesen.Voraussetzungen dafür sind geschultes Personal <strong>und</strong> geeignete Räume.Tagesgruppen für 8-10 Bewohner sollten sowohl vormittags als auch nachmittags, an möglichstvielen Wochentagen, angeboten werden. Bewährt haben sich dabei unter anderemfolgende Angebote:• Regelmäßige einfache Aktivitätsangebote in der Gruppe (zum Beispiel Wäsche falten,Kartoffeln schälen, Hausarbeiten, Tageszeitung lesen, spazieren gehen, gemeinsam einkaufen),• Angebote für spezielle „Hobby-Aktivitäten“,• jahreszeitliche Gestaltung der Räume, möglichst gemeinsam gefertigt, regionale Bräucheoder Feste geben zeitliche Orientierung,• Schaffen eines familiär wirkenden Rahmens durch gleich bleibende Bewohnergruppe<strong>und</strong> Betreuungsperson,• ein „Nacht-Café“ (Kontaktraum für alle Bewohner, die länger aufbleiben wollen, beimklönen, fernsehen, spielen … zusammen mit einem Mitarbeiter) hilft gegen die für vieleDemenzkranke typische Unruhe in den Abend- <strong>und</strong> Nachtst<strong>und</strong>en.Die Einbeziehung der Angehörigen schafft VertrauenGute Angehörigenarbeit berücksichtigt auch spezielle Wünsche <strong>und</strong> Bedürfnisse von Angehörigen<strong>und</strong> ist für Kritik offen. Wenn Mitarbeiter <strong>und</strong> Angehörige Verständnis füreinanderhaben, kann Misstrauen, Ärger <strong>und</strong> Missverständnissen vorgebeugt werden. Hierzu könnenbeitragen:Seite 50 ENTWURF STAND 17.01.2006


Leistungen der Pflegekasse• Informationsbroschüre über die Einrichtung,• guter Informationsfluss zwischen Mitarbeitern <strong>und</strong> Angehörigen,• Angehörige können, wenn sie es wünschen, in die Pflege mit einbezogen werden (z.B.beim Essen reichen, Haare waschen),• Informationsabende oder eine Angehörigengruppe ermöglichen Erfahrungsaustausch,• regelmäßig durchgeführte Fragebogenaktionen erfassen die Zufriedenheit der Angehörigen(K<strong>und</strong>en).Die Biografie des Bewohners ist der Schlüssel zu seinem VerständnisViele alte Menschen können nicht mehr aktiv ausdrücken, was sie mögen <strong>und</strong> was sie stört.Sie leiden darunter, dass ihr Erinnerungsvermögen nach <strong>und</strong> nach abnimmt oder vereinsameninnerlich, weil ihre Lebensgeschichte nicht mehr gefragt ist. Hier setzt die Biografiearbeitan, die mit verschiedenen Methoden Zugänge zur Vergangenheit bietet.• Verhaltensweisen, die auf den ersten Blick bizarr oder störend sind, können mit Hilfe biografischerInformationen entschlüsselt oder beseitigt werden.• Biografiearbeit weckt <strong>und</strong> erhält das Interesse an der Persönlichkeit des alten Menschen.• Fotos, Möbel, Dekorationsgegenstände <strong>und</strong> Gespräche über „früher“ helfen mit, dass dieErinnerung <strong>und</strong> das Bewusstsein der Lebensleistung so lange wie möglich erhalten bleiben.Ärztlich-psychiatrische Hilfe <strong>und</strong> BeratungDie ärztliche Behandlung von Verhaltensstörungen im Alter ist inzwischen zu einem Spezialgebietgeworden. Neben der hausärztlichen Behandlung, die weiterhin die Basis der ärztlichenVersorgung darstellt, ist es daher für demenzkranke Heimbewohner manchmal wichtig,darüber hinaus von einem Facharzt für Psychiatrie mitbehandelt zu werden, der über guteKenntnisse der Alterspsychiatrie (= Gerontopsychiatrie) verfügt. Dies gilt insbesondere fürBewohner, die langfristig mit psychiatrischen Medikamenten (= Psychopharmaka) behandeltwerden müssen.• Für viele Heimbewohner ist es schwierig, in der Praxis eines Facharztes lange warten zumüssen, oft ist schon der Transport dahin nicht zumutbar. Das Heim sollte mit einemFacharzt / Ambulanz für Psychiatrie zusammenarbeiten, der Hausbesuche im Pflegeheimmacht <strong>und</strong> bei Bedarf Fallgespräche anbietet. Darüber hinaus kann es manchmal notwendigsein, eine andere Fachkraft (z.B. Psychologe) hinzuzuziehen.ENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 51


Leistungen der Pflegekasse• Demenzkranke Menschen können oft nicht selber äußern, welche körperlichen Beschwerdensie haben. Daher ist es wichtig, dass die Mitarbeiterinnen auf diese Dinge besondersachten. Manchmal muss dabei eine direkte Zusammenarbeit zwischen Hausarzt<strong>und</strong> Psychiater erfolgen.• Regelmäßige Fortbildungen für die Heim-Mitarbeiterinnen zu allen Themen des Umgangsmit psychischen Alterskrankheiten. Das Heim sollte solche Fortbildungen ermöglichen<strong>und</strong> unterstützen.Pflegeheime im Kreis GüterslohDie 26 Pflegeheime im Kreis Gütersloh, die einen Versorgungsvertrag mit den Pflegekassenhaben, finden Sie im Anhang mit Anschrift, Telefonnummer <strong>und</strong> Ansprechpartner (S. 71).Nähere Informationen – insbesondere zu Leistungen <strong>und</strong> Preisen der einzelnen Einrichtungen– erhalten Sie im Internet unter www.pflege-gt.de.Seite 52 ENTWURF STAND 17.01.2006


Leistungen der PflegekasseLeistungen der PflegekasseIm folgenden sollen Ihre Fragen r<strong>und</strong> um die Leistungen der Pflegekasse beantwortet werden.Eines vorweg: Egal welche Leistung der Pflegekasse Sie beanspruchen möchten, füralle Leistungen ist immer ein entsprechender Antrag Voraussetzung.Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkasse (MDK)Die wesentliche Gr<strong>und</strong>lage für die Entscheidungen der Pflegekasse ist das Gutachten desMDK. Der MDK ist eine unabhängige Gemeinschaftseinrichtung aller gesetzlichen Kranken<strong>und</strong>Pflegeversicherungen. Bevor die Pflegekasse also erstmalig über Leistungen entscheidet,erfolgt zunächst eine Begutachtung durch den MDK, der von der Pflegekasse beauftragtwird. Die Begutachtung wird von Ärzten oder Pflegefachkräften bei Ihnen zu Hause oder inder Kurzzeitpflege bzw. im Pflegeheim durchgeführt. Der Termin wird Ihnen rechtzeitig mitgeteilt.Bei der Begutachtung versucht der Gutachter sich ein möglichst genaues Bild über die Situationdes Pflegebedürftigen zu machen. Er beurteilt hierbei die notwendigen Hilfen in folgendenBereichen:• KörperpflegeWaschen, Duschen, Baden, die Zahnpflege, das Kämmen, Rasieren, die Darm- oderBlasenentleerung• Ernährungm<strong>und</strong>gerechtes Zubereiten oder die Aufnahme der Nahrung• Mobilitätselbständiges Aufstehen <strong>und</strong> Zu-Bett-Gehen, An- <strong>und</strong> Auskleiden, Gehen, Stehen, Treppensteigen oder das Verlassen <strong>und</strong> Wiederaufsuchen der Wohnung• Hauswirtschaftlichen VersorgungEinkaufen, Kochen, Reinigen der Wohnung, Spülen, Wechseln <strong>und</strong> Waschen der Wäsche<strong>und</strong> Kleidung oder das BeheizenWenn Sie Ihren Angehörigen zu Hause pflegen, ist es sinnvoll, eine Woche lang vor demBesuch des MDK – auch wenn es aufwendig erscheint – ein sogenanntes Pflegetagebuchzu führen, in dem alle Pflegetätigkeiten erfasst werden. Damit kann sich der Gutachter einmöglichst genaues, realistisches Bild von der Pflegesituation machen. Pflegetagebücher erhaltenSie kostenlos von Ihrer Pflegekasse.ENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 53


Leistungen der PflegekasseErinnern Sie sich noch an Herrn Müller, den Schlaganfallpatienten aus unserem ersten Beispiel(Seite 10) ?!Auch Frau Müller hat ein Pflegetagebuch geführt <strong>und</strong> genau dokumentiert, wie sie ihrenMann unterstützt hat. An einem Morgen sah das so aus: Zunächst hat sie ihrem Mann beimAufstehen – das hat 5 Minuten gedauert – <strong>und</strong> dem anschließenden Gang zur Toilette sowieins Bad geholfen – 3 Minuten. Frau Müller hat ihn gestützt, damit er nicht fällt. Für die Morgentoilettehat sie ihrem Mann im Bad die notwendigen Utensilien angereicht. Ihr Mann bemühtsich, das Waschen – 5 Minuten –, Rasieren – 10 Minuten – <strong>und</strong> Zähneputzen – 5 Minuten– so gut es geht allein zu bewerkstelligen. Wo die Kraft nicht reicht, hilft Frau Müller ihm.Aufgr<strong>und</strong> der eingeschränkten Bewegungsfähigkeit ihres Mannes hat sie außerdem dasKämmen – 2 Minuten – übernommen.So sahen die Aufzeichnungen von Frau Müller im Pflegetagebuch aus:Das Gutachten des MDK ist letztlich die Gr<strong>und</strong>lage für die Einstufung in eine Pflegestufe.Darüber hinaus gibt der Gutachter - sofern erforderlich <strong>und</strong>/ oder beantragt – auch Empfehlungenz.B. zur Anschaffung von Hilfsmitteln. Sie werden von Ihrer Pflegekasse schriftlichüber das Ergebnis der Begutachtung informiert.Sollten Sie mit dem Ergebnis der Begutachtung nicht einverstanden sein, können Sie gegendie Entscheidung der Pflegekasse innerhalb eines Monats Widerspruch einlegen. Sie habenauch die Möglichkeit, sich das Gutachten des MDK zukommen zu lassen. Anhand des Gutachtenskönnen Sie dann genau nachvollziehen, welche Zeitanteile der Gutachter für welcheHilfestellungen angerechnet hat.Sofern sich der Ges<strong>und</strong>heitszustand verschlechtert, besteht jederzeit die Möglichkeit einehöhere Pflegestufe zu beantragen.Seite 54 ENTWURF STAND 17.01.2006


Leistungen der PflegekasseDie unterschiedlichen PflegestufenAus den notwendigen Hilfen in den Bereichen Körperpflege, Ernährung, Mobilität <strong>und</strong> HauswirtschaftlicherVersorgung ergibt sich schließlich die Pflegestufe. Man unterscheidet dabeidie Pflegestufen I, II <strong>und</strong> III. Diese sind wie folgt definiert:Pflegestufe I (erheblich Pflegebedürftige):Personen, die bei der Körperpflege, der Ernährung oder derMobilität (= Gr<strong>und</strong>pflege) für wenigstens zwei Verrichtungenaus einem oder mehreren Bereichen mindestens einmal täglichder Hilfe bedürfen <strong>und</strong> zusätzlich mehrfach in der WocheHilfen bei der hauswirtschaftlichen Versorgung benötigen.Der erforderliche zeitliche Hilfebedarf muss im Tagesdurchschnitt mindestens 90 Minutenbetragen; hierbei müssen auf die Gr<strong>und</strong>pflege (Köperpflege, Ernährung, Mobilität) mehr als45 Minuten entfallen. Liegt der zeitlich Hilfebedarf unter diesen Werten, wird keine Pflegestufezuerkannt <strong>und</strong> Leistungen der Pflegekasse nicht gezahlt.Pflegestufe II (Schwerpflegebedürftige):Personen, die bei der Körperpflege, der Ernährung oder derMobilität (= Gr<strong>und</strong>pflege) mindestens dreimal täglich zu verschiedenenTageszeiten der Hilfe bedürfen <strong>und</strong> zusätzlichmehrfach in der Woche Hilfen bei der hauswirtschaftlichenVersorgung benötigen. Der erforderliche zeitliche Hilfebedarfmuss im Tagesdurchschnitt mindestens drei St<strong>und</strong>en betragen; hierbei müssen auf dieGr<strong>und</strong>pflege (Köperpflege, Ernährung, Mobilität) mindestens zwei St<strong>und</strong>en entfallen.Pflegestufe III (Schwerstpflegebedürftige):Personen, die bei der Körperpflege, der Ernährung oder derMobilität täglich r<strong>und</strong> um die Uhr, auch nachts, der Hilfe bedürfen<strong>und</strong> zusätzlich mehrfach in der Woche Hilfen bei derhauswirtschaftlichen Versorgung benötigen. Der erforderlichezeitliche Hilfebedarf muss im Tagesdurchschnitt mindestensfünf St<strong>und</strong>en betragen; hierbei müssen auf die Gr<strong>und</strong>pflege (Köperpflege, Ernährung, Mobilität)mindestens vier St<strong>und</strong>en entfallen.Ausnahmsweise können die Pflegekassen bei sehr wenigen Pflegebedürftigen, bei denenein außergewöhnlicher hoher <strong>und</strong> intensiver Pflegeaufwand erforderlich ist, der das üblicheMaß der Pflegestufe III noch weit übersteigt, zur Vermeidung von Härten bei Pflegesachleistungen<strong>und</strong> stationärer Pflege zusätzliche Leistungen erbringen (im folgenden: Stufe III mitHärte).Täglich mindestens 90Minuten Pflege, davonmehr als 45 MinutenGr<strong>und</strong>pflegeTäglich mindestens 3St<strong>und</strong>en Pflege, davonmehr als 2 St<strong>und</strong>enGr<strong>und</strong>pflegeTäglich mindestens 5St<strong>und</strong>en Pflege, davonmehr als 4 St<strong>und</strong>enGr<strong>und</strong>pflegeENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 55


Leistungen der PflegekasseDie unterschiedlichen LeistungenDie Pflegekasse zahlt je nach Pflegesituation die im folgenden näher erläuterten Leistungen.Die Höhe der Leistungen ist beim Pflegegeld, den Sachleistungen <strong>und</strong> den Kombinationsleistungensowie bei der vollstationären Pflege abhängig von der Pflegestufe.Sofern die Pflege zu Hause geleistet wird, ist zunächst zwischen Pflegegeld, Sachleistungenoder Kombinationsleistungen zu wählen. Daneben können zusätzliche Betreuungsleistungen,Leistungen zur Kurzzeitpflege, Leistungen zur Verhinderungspflege <strong>und</strong> die Übernahmevon Rentenversicherungsbeiträgen in Anspruch genommen werden.PflegegeldWird die erforderliche Pflege z.B. durch Angehörige geleistet,wird Pflegegeld gezahlt.Sofern Pflegegeld in Anspruch genommen wird, besteht dieVerpflichtung bei Pflegestufe I <strong>und</strong> II einmal jährlich, sowiebei Pflegestufe III zweimal jährlich ein Beratungsgespräch inAnspruch zu nehmen (siehe S. 36).monatliche Leistung:• Stufe I: 205 €• Stufe II: 410 €• Stufe III: 665 €Pflegegeld ist gr<strong>und</strong>sätzlich steuerfrei.SachleistungenWird die Pflege ganz oder teilweise von einem ambulantenPflegedienst übernommen, können die so genannten Sachleistungenin Anspruch genommen werden.Vorraussetzung für die Gewährung von Sachleistungen ist,dass der Pflegedienst einen Versorgungsvertrag mit denPflegekassen geschlossen hat.monatliche Leistung:• Stufe I: 384 €• Stufe II: 921 €• Stufe III: 1.432 €• Stufe IIIm. Härte: 1.918 €KombinationsleistungenWird die Pflege teilweise von einem ambulanten Pflegedienstübernommen, die Sachleistungsbeträge aber nicht voll ausgeschöpft,kann noch ein anteiliges Pflegegeld gezahlt werden.Das anteilige Pflegegeld entspricht dem Prozentanteilder nicht in Anspruch genommenen Sachleistungen. Es wirdalso eine Kombination aus Sachleistungen <strong>und</strong> PflegegeldSachleistungen werdennicht voll ausgeschöpft es wird noch ein anteiligesPflegegeld gezahltSeite 56 ENTWURF STAND 17.01.2006


Leistungen der Pflegekassegewährt.Kommen wir noch mal zurück zu Frau Meier, die an Demenz erkrankte Dame aus dem zweitenBeispiel (Seite 12):Der Pflegedienst kommt einmal in der Woche, um Frau Meier zu Baden. Ein Einsatz desPflegedienstes kostet einschließlich der Anfahrtspauschale 18,50 € - im Monat entstehenalso Kosten von 74,00 €. Diese Kosten übernimmt die Pflegekasse als Sachleistungen. DaFrau Meier den zustehenden Höchstbetrag von 384,00 € nicht ausgeschöpft hat, hat sieAnspruch auf ein anteiliges Pflegegeld, das sich wie folgt berechnet:Prozentual in Anspruch genommene Sachleistung: 74,00 € von 384,00 € = 19,27 %Prozentualer Anspruch Pflegegeld: 100 % - 19,27 % = 80,73 % 80,73 % von 205,00 € (Höchstbetrag Pflegegeld Stufe I) = 165,50 € anteiliges PflegegeldZusätzliche BetreuungsleistungenZusätzliche Betreuungsleistungen können ambulant versorgtePflegebedürftige erhalten, bei denen neben dem Hilfebedarfim Bereich der Gr<strong>und</strong>pflege (Köperpflege, Ernährung, Mobilität)<strong>und</strong> der hauswirtschaftlichen Versorgung ein erheblicherBedarf an allgemeiner Beaufsichtigung <strong>und</strong> Betreuunggegeben ist. Dies sind Pflegebedürftige der Pflegestufen I, IIoder III mit demenzbedingten Fähigkeitsstörungen, mit geistigenBehinderungen oder psychischen Erkrankungen, bei denen der MDK im Rahmen derBegutachtung eine dauerhafte, erhebliche Einschränkung der Alltagskompetenz festgestellthat.Die zusätzlichen Betreuungsleistungen i.H.v. maximal 460 € jährlich sind zweckgeb<strong>und</strong>eneinzusetzen für qualitätsgesicherte Betreuungsleistungen. D.h., die Pflegekassen erstattenAufwendungen• der Tagespflege (S. 29),• der Kurzzeitpflege (S. 58),• der ambulanten Pflegedienste (S. 23), sofern es sich um besondere Angebote der allgemeinenAnleitung <strong>und</strong> Betreuung <strong>und</strong> nicht um Leistungen der Gr<strong>und</strong>pflege <strong>und</strong> hauswirtschaftlichenVersorgung handelt (die Pflegedienste werden Sie hierzu gerne beraten),• der nach Landesrecht anerkannten niedrigschwelligen Betreuungsangebote (erk<strong>und</strong>igenSie sich hiernach bitte bei den Beratungsstellen oder Pflegekassen)max. 460 €/ Jahr bei erheblichenEinschränkungender Alterskompetenz(wird im Rahmen derMDK-Begutachtunggeprüft)ENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 57


Leistungen der PflegekasseHerr Meier, der Ehemann der demenzkranken Dame aus dem zweiten Beispiel (S. 12), hatdie zusätzlichen Betreuungsleistungen genutzt, um sich ab <strong>und</strong> zu etwas Freiraum zu verschaffen.Seine Frau konnte in dieser Zeit von den Leistungen eine Tagespflege besuchen.KurzzeitpflegeKann die Pflege zeitweise zu Hause nicht oder nicht im erforderlichenUmfang sichergestellt werden, kann die vorübergehendePflege in einer stationären Einrichtung erforderlichwerden. Das gilt z.B. für eine Übergangszeit im Anschluss aneine Krankenhausbehandlung.Die Pflegekasse übernimmt für maximal 28 Tage im Jahr diepflegebedingten Aufwendungen bis zu einem Gesamtbetrag von bis zu 1.432,00 € im Kalenderjahr(siehe auch S. 33).Anspruch:max. 1.432 €/ Jahr fürmax. 28 Tage/ Jahrbei vorrübergehenderPflege in einer stationärenEinrichtungVerhinderungspflegeWenn der Pflegende ausfällt, wegen Erholungsurlaubs,Krankheit oder aus anderen Gründen an der Pflege gehindertist, übernimmt die Pflegekasse die Kosten für einen Ersatz imRahmen der Verhinderungspflege. Voraussetzung ist, dassdie Pflegeperson den Pflegebedürftigen vor der erstmaligenVerhinderung mindestens zwölf Monate in seiner häuslichenUmgebung gepflegt hat.Anspruch:max. 1.432 €/ Jahr fürmax. 28 Tage/ Jahrbei Verhinderung derPflegeperson, die bereits12 Monate gepflegt hatDer maximale Betrag von 1.432 € jährlich kann unterschiedlich eingesetzt werden.• für die Betreuung durch eine private Pflegeperson (z.B. durch einen Nachbarn): diePflegekasse übernimmt dann Aufwendungen im Rahmen eines angemessenen Vergütungssatzes.Dies sollten Sie unbedingt im Vorfeld mit Ihrer Pflegekasse klären.Die Tochter von Frau Meier (Beispiel Seite 14) hat diese Variante in Anspruch genommen,um während des Krankenhausaufenthaltes des Vaters die Betreuung der pflegebedürftigenMutter sicherzustellen. Eine Nachbarin hat sich bereit erklärt dies zu übernehmen<strong>und</strong> erhält nun aus Leistungen der Verhinderungspflege einen angemessenen Aufwendungsersatz.• für die Betreuung durch einen ambulanten Pflegedienst: die Pflegekasse kann dannneben den Kosten für Pflegeeinsätze auch Aufwendungen für st<strong>und</strong>enweise BetreuungübernehmenSeite 58 ENTWURF STAND 17.01.2006


Leistungen der Pflegekasse• für die Betreuung in einer Tagespflege: Die Pflegekasse übernimmt dann die pflegebedingtenKosten bis zum o.g. Höchstbetrag (siehe auch S. 30).• für den vorübergehenden Aufenthalt in einer Kurzzeitpflegeeinrichtung: Die Pflegekasseübernimmt dann die dort anfallenden Pflegekosten bis zum o.g. Höchstbetrag (sieheauch S. 33). Diese Leistung kann ggf. auch im Anschluss an die Inanspruchnahme vonKurzzeitpflegeleistungen (siehe oben) in Anspruch genommen werden.Soziale Sicherung für PflegepersonenRentenversicherungUnter bestimmten Voraussetzungen besteht die Möglichkeit,dass die Pflegekasse des Pflegebedürftigen für die Person,die die Pflege durchführt, Beiträge in die Rentenversicherungeinzahlt.Anspruchsberechtigt ist,wer einen Pflegebedürftigenzu Hause mindestens14 St<strong>und</strong>en pro WocheDie Übernahme der Rentenversicherungsbeiträge durch diePflegeversicherung ist ein komplexes Thema, das sich annichtpflegt.erwerbsmäßigdieser Stelle nicht abschließend darstellen lässt. Es können lediglich die wesentlichen Anspruchsgr<strong>und</strong>lagen<strong>und</strong> Ausschlussgründe genannt werden. Sofern dieses Thema für Sierelevant sein könnte, ist ein Beratungsgespräch mit der Pflegekasse (siehe Seite 70) unerlässlich.Wie bei allen Leistungen der Pflegeversicherung ist ein entsprechender Antrag beider Pflegekasse Voraussetzung für die Übernahme von Rentenversicherungsbeiträgendurch die Pflegekasse.Gr<strong>und</strong>sätzlich anspruchsberechtigt sind Personen, die• einen Pflegebedürftigen (= Vorliegen einer Pflegestufe I, II oder III)• nicht erwerbsmäßig (= von dem Pflegebedürftigen wird nicht mehr als das Pflegegeld alsfinanzielle Anerkennung für die Pflege gezahlt)• wenigstens 14 St<strong>und</strong>en wöchentlich (= Gr<strong>und</strong>lage ist das MDK-Gutachten, es werdenGr<strong>und</strong>pflege <strong>und</strong> hauswirtschaftliche Versorgung berücksichtigt.)• in häuslicher Umgebung (= im Haushalt des Pflegebedürftigen)pflegen. Rentenbeiträge werden nur gezahlt, solange diese Vorraussetzungen erfüllt sind.Im übrigen ist die Übernahme von Rentenbeiträgen unter gewissen Umständen von vornhereinausgeschlossen. Dazu gehören insbesondere:• Die Pflegeperson übt neben der Pflegetätigkeit eine anderweitige Beschäftigung oderselbstständige Tätigkeit von durchschnittlich mehr als 30 St<strong>und</strong>en in der Woche ausENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 59


Gewährung von Sozialhilfe• Die Pflegeperson bezieht bereits eine Vollrente wegen Alters (z.B. Regelaltersrente, Altersrentefür Frauen) bzw. hat das 65. Lebensjahr bereits vollendetAuch Frau Müller, die Ehefrau des Schlaganfallpatienten aus unserem ersten Beispiel (Seite10), hat einen Antrag auf Übernahme von Rentenversicherungsbeiträgen gestellt. Da diePflege ihres Mannes viel Zeit in Anspruch nimmt – lt. MDK Gutachten etwas mehr als 14St<strong>und</strong>en pro Woche - kann sie ihren Beruf nur noch 10 St<strong>und</strong>en in der Woche ausüben. Sieist selbst noch keine Rentnerin, so dass die Pflegekasse letztlich für sie einen Beitrag von644,00 € (=Beitragsbemessungsgr<strong>und</strong>lage West für Pflegepersonen 2004 bei Pflegestufe I)bei der Deutschen Rentenversicherung einzahlt.UnfallversicherungUnter den gleichen Voraussetzungen, unter denen Pflegepersonen in die Rentenversicherungeinbezogen werden, erfolgt - für die Pflegeperson beitragsfrei - eine Aufnahme in diegesetzliche Unfallversicherung. Allerdings spielt es hier keine Rolle, ob die Pflegepersonnoch eine zusätzliche Beschäftigung von mehr als 30 St<strong>und</strong>en wöchentlich ausführt. DerVersicherungsschutz gilt für alle Unfälle, die im Zusammenhang mit der Pflegetätigkeit stehen- sowohl in der Wohnung als auch außerhalb, wie z.B. beim Einkaufen.Vollstationäre PflegeManchmal gibt es Situationen, in denen die Versorgung einespflegebedürftigen Menschen zu Hause dauerhaft nicht mehrsichergestellt werden kann. Dann ist der Umzug in eine vollstationäreEinrichtung, also ein Pflegeheim, oft die letzteMöglichkeit. Auch hier hängt die Höhe der Leistung der Pflegekassevon der Pflegestufe ab.monatliche Leistung:• Stufe I: 1.023 €• Stufe II: 1.279 €• Stufe III: 1.432 €• Stufe IIIm. Härte: 1.688 €Solange Leistungen der vollstationären Pflege bezogen werden, bestehen keine Ansprücheauf andere Leistungen der Pflegeversicherung mehr (z.B. zusätzliche Betreuungsleistungen,Übernahme der Rentenversicherungsbeiträge etc.).Seite 60 ENTWURF STAND 17.01.2006


Gewährung von SozialhilfeAnspruch auf SozialhilfeWenn die Leistungen der Pflegekasse <strong>und</strong> das Einkommen <strong>und</strong> Vermögen eines Pflegebedürftigen- <strong>und</strong> ggf. das Einkommen <strong>und</strong> Vermögen des Ehegatten - nicht ausreichen, um dienotwendige Pflege z.B. durch einen Pflegedienst, in einer Tagespflege oder auch im Fall vonKurzzeitpflege zu bezahlen, können ergänzend Leistungen nach dem SozialgesetzbuchZwölftes Buch (SGB XII) beantragt werden. Bitte beachten Sie, dass es sich bei der Gewährungvon Sozialhilfe immer um Einzelfallentscheidungen handelt, daher können im folgendennur die wesentlichen Voraussetzungen für die Gewährung von Sozialhilfe erläutert werden.Einkommen <strong>und</strong> VermögenDer Anspruch auf Sozialhilfe ist in erster Linie abhängig vom Einkommen <strong>und</strong> Vermögen desBetroffenen. Wenn dieser verheiratet ist oder in eheähnlicher Gemeinschaft lebt, findet auchdas Einkommen <strong>und</strong> Vermögen des Ehegatten bzw. Lebenspartners Berücksichtigung <strong>und</strong>muss mit eingesetzt werden.Zum Vermögen gehören zum Beispiel:• Guthaben auf Konten bei Banken, Sparkassen , Bausparkassen u.a.,• Rückkaufwerte von Lebens- <strong>und</strong> Sterbeversicherungen,• Haus- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>vermögen,• PKW’s,• Bargeld,• Wertpapiere.Ein Anspruch auf Sozialhilfe besteht, wenn das Vermögen einen Betrag von 2.600,00 €(bzw. 3.214,00 € bei Verheirateten/ eheähnliche Gemeinschaft) nicht übersteigt.Ein angemessenes Einfamilienhaus oder eine angemessene Eigentumswohnung gehörennicht zum einzusetzendem Vermögen, solange der Betroffene selbst <strong>und</strong>/ oder sein Ehegattebzw. Lebenspartner noch darin wohnt.Zum Einkommen gehören zum Beispiel:• Renten/ Pensionen, auch aus dem Ausland,• Erwerbseinkommen,• Einkünfte aus Wohnrechten, Nießbrauchrechten, Altenteilsrechten u.a.,• Wohngeld,• Unterhalt des getrennt lebenden / geschiedenen Ehegatten <strong>und</strong> der Kinder,• Zinsen oder sonstige Einkünfte aus Kapitalvermögen.ENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 61


Gewährung von SozialhilfeBei der Inanspruchnahme eines Pflegedienstes, einer Tagespflegeeinrichtung oder einerKurzzeitpflegeeinrichtung wird aus dem Einkommen ein Kostenbeitrag errechnet, der zunächstzur Deckung der entstehenden Aufwendungen einzusetzen ist. Die Höhe des Einkommenseinsatzesist sehr stark einzelfallabhängig: Zum einen müssen hierfür Ihre persönlichen<strong>und</strong> wirtschaftlichen Verhältnisse geprüft werden, zum anderen hängt der Einkommenseinsatzauch von der beantragten Hilfe ab (z.B. Übernahme der ungedeckten Kostenfür einen Pflegedienst oder für den Besuch einer Tagespflege). Pauschale Aussagen hierzusind daher sehr schwierig. Bitte lassen Sie sich im Einzelfall von der PflegeberatungsstelleIhrer Stadt- bzw. Gemeindeverwaltung beraten.Ansprüche gegen DritteVorrangig vor der Gewährung von Sozialhilfe sind auch Ansprüche, die der Betroffene gegenAndere hat. Derartige Ansprüche sind vom Betroffenen selbst bzw. von Bevollmächtigten zuverfolgen. Ist das nicht möglich, kann ein Anspruch ausnahmsweise auch direkt vom Sozialhilfeträgerhier geltend gemacht werden.Ansprüche gegen Dritte können sich insbesondere ergeben aus:• Schenkung:Schenkungen, die in den letzten 10 Jahren vor Eintritt der Bedürftigkeit vorgenommenwurden, können nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) zurückgefordert werden.• Vertrag:Insbesondere bei der Übertragung von Gr<strong>und</strong>besitz werden häufig vertragliche Ansprüchevereinbart, wie z.B. Wohnrecht, freie Verpflegung, Hege <strong>und</strong> Pflege, standesgemäßerUnterhalt, Nießbrauch oder Rentenzahlungen. Sofern Sozialhilfe beantragt wird, wirdgeprüft, inwieweit ein vorrangiger Ersatzanspruch gegen den jetzigen Eigentümer desGr<strong>und</strong>besitzes besteht.• Unterhalt:Nach den Bestimmungen des Bürgerlichen Gesetzbuches haben Eltern einen Unterhaltsanspruchgegen ihre Kinder sowie ggf. gegen den getrennt lebenden bzw. geschiedenenEhegatten. Unterhaltsforderungen werden allerdings nicht geltend gemacht, wenndie Unterhaltspflichtigen – also die Kinder – die Pflege der Eltern selbst übernehmen o-der an ihr maßgeblich beteiligt sind.Seite 62 ENTWURF STAND 17.01.2006


Gewährung von SozialhilfeAntrag <strong>und</strong> VerfahrenWenn der Pflegebedürftige in einer der 13 Städte <strong>und</strong> Gemeinden des Kreises Güterslohwohnt, ist die Kreisverwaltung Gütersloh zuständig für die Bearbeitung des Sozialhilfeantrages.Den Antrag auf Sozialhilfe können Sie aber direkt vor Ort bei der Pflegeberatungsstelle IhrerStadt- bzw. Gemeindeverwaltung im Kreis Gütersloh (siehe Seite 17) stellen. Das erspartIhnen weite Wege. Da die Antragstellung in der Regel einige Zeit in Anspruch nimmt, solltenSie vorab einen Termin mit der Pflegeberatungsstelle vereinbaren.WICHTIG:Sozialhilfe wird frühestens ab dem Zeitpunkt gezahlt, ab dem der Bedarf dem Kreis Güterslohbzw. einer Stadt- oder Gemeindeverwaltung im Kreis Gütersloh bekannt geworden ist.D.h. wenn Sie sich z.B. am 03.08.2005 bei Ihrer Pflegeberatungsstelle melden, um einenAntrag zu stellen, werden auch nur die Kosten im Rahmen der Sozialhilfe berücksichtigt, dieab dem 03.08.2005 entstehen. Kosten die bereits vorher – z.B. für die Pflege am31.07.2005 - entstanden sind, können nicht berücksichtigt werden. Informieren Sie die Pflegeberatungsstellevor Ort bzw. den Kreis Gütersloh in Ihrem eigenen Interesse daher bitterechtzeitig.Folgende Unterlagen sollten Sie zur Antragsstellung mitbringen:• Kopie Betreuerausweis oder Vorsorgevollmacht (falls vorhanden)• Einkommensnachweise (aktuelle Rentenbescheide, falls nicht vorhanden Kontoauszüge)• Bescheid der Pflegekasse/ Bescheinigung des MDK über die Heimnotwendigkeit• Schwerbehindertenausweis• Ggf. Nachweise über Versicherungsbeiträge• Ggf. Nachweise über Miete <strong>und</strong> Nebenkosten• eine Bescheinigung Ihrer Bank/ Sparkasse über die z. Zt. bestehenden Konten sowieüber die aufgelösten Konten der letzten 10 Jahre. Sofern in den letzten 10 Jahren Kontenaufgelöst wurden, ist auch das Auflösungsdatum sowie der Auflösungssaldo durch dieBank/ Sparkasse zu bescheinigen• Nachweise über die vorhandenen Vermögenswerte (Girokontoauszüge mindestens derletzten 3 Monate, Sparbuch, Bescheinigung der Versicherungsgesellschaft über den aktuellenRückkaufswert von Lebens- bzw. Sterbegeldversicherungen, Bestattungsvorsorgevertägeetc.)ENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 63


VorsorgeVorsorgeDer Notfall sollte - auch in rechtlicher Hinsicht - niemanden unvorbereitet treffen. Eine plötzlicheKrankheit oder ein Unfall können nicht nur zu wesentlichen Veränderungen in der allgemeinenpersönlichen Lebensgestaltung führen. Beide Situationen können zur Folge haben,dass Sie Ihre persönlichen Dinge - rechtlich - nicht mehr selbst regeln können <strong>und</strong> auf dieMitwirkung anderer angewiesen sind. Ein automatisches Vertretungsrecht gibt es nicht, auchnicht für Angehörige. Für einen Volljährigen können Angehörige (oder andere Personen) nurin zwei Fällen entscheiden oder Erklärungen abgeben: Entweder aufgr<strong>und</strong> einer rechtsgeschäftlichenVollmacht oder als gerichtlich bestellter Betreuer. Jeder Volljährige sollte daherrechtzeitig für sich selbst entscheiden, welche Regelung für ihn persönlich die geeignetsteist.VollmachtMan unterscheidet zwischen der Generalvollmacht (bei Erteilung wirksam) <strong>und</strong> der Vorsorgevollmacht(erst im "Bedarfsfall" wirksam). Mit einer Vollmacht wird/werden eine Person/Personendes Vertrauens bevollmächtigt, im Falle eigener Entscheidungs- <strong>und</strong> Handlungsunfähigkeitrechtswirksam für den Vollmachtgeber entscheiden zu können. Erst eineumfassend erteilte Vollmacht schließt eine rechtliche Betreuung - auch in Teilbereichen -aus. Die erteilte Vollmacht unterliegt nicht der gerichtlichen Kontrolle; sie steht <strong>und</strong> fällt mitder Zuverlässigkeit des Bevollmächtigten. Die Vollmacht ist schriftlich - nicht zwingend handschriftlich- zu verfassen <strong>und</strong> eigenhändig zu unterschreiben. Die Unterschrift eines Zeugenist wünschenswert aber nur im Einzelfall notwendig, z.B. bei Erwerb oder Veräußerung vonGr<strong>und</strong>stücken oder bei Darlehensaufnahme. Die Vollmacht kann bei den persönlichen Unterlagen,beim Bevollmächtigten, einer weiteren Vertrauensperson, beim Notar oder bei derB<strong>und</strong>esnotarkammer (Zentrales Vorsorgeregister) aufbewahrt werden.BetreuungsverfügungDie rechtliche Betreuung wird vom Amtsgericht eingerichtet, wenn ein Volljähriger aufgr<strong>und</strong>von Krankheit oder Behinderung seine Angelegenheiten ganz oder teilweise nicht besorgenkann. Der "Bedarfsfall" muss daher schon eingetreten sein; eine vorsorglich eingerichteterechtliche Betreuung ist gesetzlich nicht gestattet. Der Betreuer hat im Rahmen seines Aufgabenkreisesdas Recht <strong>und</strong> die Pflicht, im Interesse des Betreuten Willenserklärungen mitWirkung abzugeben. Der Betreuer unterliegt der Rechtskontrolle des Amtsgerichts..Seite 64 ENTWURF STAND 17.01.2006


VorsorgeMit einer Betreuungsverfügung können Sie eine Person/Personen Ihres Vertrauens benennen,der/ die im Falle Ihrer Entscheidungs- <strong>und</strong> Handlungsunfähigkeit als Betreuer eingesetztwird/ werden <strong>und</strong>/ oder wer nicht eingesetzt werden soll. Die Betreuungsverfügung ist schriftlich- nicht zwingend handschriftlich - zu verfassen <strong>und</strong> eigenhändig zu unterschreiben. DieUnterschrift eines Zeugen ist wünschenswert aber nicht notwendig. Eine notarielle Bestätigungist ebenfalls nicht erforderlich. Die Betreuungsverfügung sollte im "Bedarfsfall" unverzüglichdem Vorm<strong>und</strong>schaftsgericht zugeleitet werden.PatientenverfügungDie Patientenverfügung beinhaltet Anordnungen im Hinblick auf die von Ihnen in bestimmtenNotfällen gewünschte medizinische Behandlung <strong>und</strong> damit zusammenhängende Maßnahmen.Sie wird z.T. auch Patiententestament genannt, obwohl es sich nicht um ein Testamenthandelt. Die Patientenverfügung sollte von den behandelnden Ärzten beachtet werden, einerechtliche Verpflichtung dazu besteht jedoch nicht.Weitere Informationen erhalten Sie bei• Ihrem zuständigen Amtsgericht• Ihrem Notar• dem Betreuungsverein "Sozialdienst katholischer Frauen <strong>und</strong> Männer e.V.", Jodokus-Temme-Straße 21 a, 33378 Rheda-Wiedenbrück, Tel.: 05242/90205-0 <strong>und</strong>• der Betreuungsstelle des Kreises Gütersloh, Ansprechpartner: Herr Ellerbrake, Tel.:05241/85-2400 <strong>und</strong> Herr Engelnkemper, Tel.: 05241/85-2401.ENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 65


AnhangAnhangAdressen- <strong>und</strong> TelefonlisteIm folgenden finden Sie unser „Adressbuch“, in dem wir nochmals alle Anbieter <strong>und</strong> Ansprechpartnerzusammengefasst haben. Um Ihnen die Suche zu erleichtern, ist das Adressbuchin folgende Kategorien unterteilt:• Ambulante Pflegedienste (ab S. 66)• Hausgemeinschaften/ Wohngruppen (S. 68)• Kurzzeitpflegeeinrichtungen (ab S. 69)• Pflegeberatungsstellen (ab S. 70)• Pflegekassen (ab S. 70)• Stationäre Pflegeeinrichtungen (Pflegeheime) (ab S. 71)• Tagespflegeeinrichtungen (ab S. 72)• Wohlfahrtsverbände im Kreis Gütersloh (ab S. 73)• Sonstige (ab S. 73)Innerhalb dieser Kategorien wurde i.d.R. zunächst nach Orten <strong>und</strong> anschließend alphabetischsortiert. Ergänzende Informationen zu den verschiedenen Anbietern – z. B. zum Leistungsspektrum,zu Preisen etc. – finden Sie im Internet unter www.pflge-gt.de. Selbstverständlichgeben hierzu auch die Anbieter selbst oder die Pflegeberatungsstellen Auskunft.Ambulante Pflegedienste- Borgholzhausen -DiakoniestationWellingholzhauser Straße 633829 BorgholzhausenTel.: 05425 - 4100Fax: 05425 - 4102Ansprechpartner: Frau Hoppe- Gütersloh -Ambulanter Dienst im FörderkreisWohnen-<strong>Arbeit</strong>-Freizeit e.V.Carl-Bertelsmann-Straße 4133332 GüterslohTel.: 05241 - 903224Fax: 05241 - 903230Ansprechpartner: Herr Marquardt<strong>Arbeit</strong>er-Samariter-B<strong>und</strong>Badstraße 1433332 GüterslohTel.: 05241 - 57511Fax: 05241 - 580707Ansprechpartner: Frau Tiemann<strong>Arbeit</strong>sgemeinschaftSozial-Benachteiligter e.V.Marienstraße 1233332 GüterslohTel.: 05241 - 9029-0 <strong>und</strong>16868Fax: 05241 - 902916Ansprechpartner: Herr Gilsbach/Herr VielmeierBinsch & Petry HäuslicheKrankenpflege GmbHAvenwedder Straße 47333335 GüterslohTel.: 05209 - 980707Fax: 05209 - 980702Ansprechpartner: FrauBinsch/Frau ZurmühlenCaritas-SozialstationStadtring Kattenstroth 13033332 GüterslohTel.: 05241 - 5079911 <strong>und</strong>0171/3087687Fax: 05241 - 5079990Ansprechpartner: Herr Schröder/Frau NeufeldDaheim e.V.Dammstraße 6933332 GüterslohTel.: 05241 – 70940-14/70940-15Fax: 05241 – 70940-29Ansprechpartner: Frau Fink/Frau WimmelbückerSeite 66 ENTWURF STAND 17.01.2006


AnhangDiakoniestationKirchstraße 16 a33330 GüterslohTel.: 05241 - 986720Fax: 05241 - 986721Ansprechpartner: FrauVormbrockDiakoniestation FriedrichsdorfBrackweder Straße 2533335 GüterslohTel.: 05209 - 980510Fax: 05209 - 980515Ansprechpartner: FrauVormbrockDiakoniestation IsselhorstIsselhorster Kirchplatz 1333334 GüterslohTel.: 05241 - 6336Fax: 05241 - 688157Ansprechpartner: Frau SiekmannFrondisAvenwedder Straße 6033332 GüterslohTel.: 05241 - 222530Fax: 05241 - 222531Ansprechpartner: Frau WormekHäusliche KrankenpflegeMonika ElsnerAm Pastorengarten 1533334 GüterslohTel.: 05241 - 688055Fax: 05241 - 997643Ansprechpartner: Frau ElsnerHäuslicher PflegedienstChrista SolomonBohlenstraße 1233330 GüterslohTel.: 05241 - 3006974Fax: 05241 - 3006975Ansprechpartner: Frau SolomonLeben-Wohnen-BegegnengGmbHNeuenkirchener Straße 2033332 GüterslohTel.: 05241 - 24151Fax: 05241 - 7094780Ansprechpartner: Frau BarthelMit-Mensch GmbHAvenwedder Straße 5033335 GüterslohTel.: 05241/9049050Fax: 05241/22246 33Ansprechpartner: Frau Hohmeyer/Frau RobertsonPflege <strong>und</strong> Wort GmbHNeuenkirchener Straße 3833332 GüterslohTel.: 05241/9985050Fax: 05241/9985050Ansprechpartner: Herr Büteröwe/FrauAndingPflegedienst 2000 GmbHBlessenstätte 833330 GüterslohTel.: 05241 - 210353Fax: 05241 - 210370Ansprechpartner: Herr Portz,Frau Köhler, Herr KöhlerPflegedienst Waltraud Karp„Die Karbolmäuse“Carl-Bertelsmann-Straße 12333332 GüterslohTel.: 05241 - 15733Fax: 05241 - 15736Ansprechpartner: Frau KarpWestfälischesPflegezentrum Gütersloh- Ambulante Pflege -Hermann-Simon-Straße 733334 GüterslohTel.: 05241 - 502143Fax: 05241 - 502637Ansprechpartner: Herr Hemkendreis/Frau SparenborgWF Kranken- <strong>und</strong> SeniorenpflegeAmbulanz GmbHHochstraße 1733332 GüterslohTel.: 05241 - 92987Fax: 05241 - 238558Ansprechpartner: Frau FischerWohnbetreuungAmbulanter PflegedienstVennstraße 2333330 GüterslohTel.: 05241 - 709540Fax: 05241 - 7095410Ansprechpartner: Frau RautenbergZirkel gGmbHFriedrichsdorfer Straße 12333335 GüterslohTel.: 05241 - 4031072Fax: 05241 - 2122861Ansprechpartner: Herr Breitsprecher- Halle (Westf.) -Caritas-SozialstationSchulstraße 1833790 Halle (Westf.)Tel.: 05201 - 849010 <strong>und</strong>0171 - 9734022Fax: 05201 - 84901011Ansprechpartner: Frau NeufeldDaheim e.V.Bahnhofstraße 2233790 Halle (Westf.)Tel.: 05201 - 10923Fax: 05201 - 669668Ansprechpartner: FrauBuschmann/ Herr HackDiakoniestationSchulstraße 533790 Halle (Westf.)Tel.: 05201 - 9829Fax: 05201 - 2055Ansprechpartner: Frau HankeHaller Hilfs- <strong>und</strong> PflegedienstAuf dem Felde 4133790 Halle (Westf.)Tel.: 05201 - 4115Fax: 05201 - 734014Ansprechpartner: Frau Grotegut- Harsewinkel -Caritas-SozialstationJahnstraße 333428 HarsewinkelTel.: 05247 - 1511Fax: 05247 - 927955Ansprechpartner: Frau BrockmannPflegen <strong>und</strong> HelfenAmbulante Dienste GmbHKölkebecker Straße 2633428 HarsewinkelTel.: 05247 - 408401Fax: 05247 - 2910Ansprechpartner: FrauHornauer-Schröer- Herzebrock-Clarholz -Caritas-SozialstationSchemmwiese 1933442 Herzebrock-ClarholzTel.: 05245 - 920303 <strong>und</strong> 0151- 2644731Fax: 05245 - 920304ENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 67


AnhangAnsprechpartner: FrauBerhorn- Rheda-Wiedenbrück-<strong>Arbeit</strong>er-Samariter-B<strong>und</strong>e.V.Kolpingstraße 3333378 Rheda-WiedenbrückTel.: 05242 - 964696Ansprechpartner: Frau ScharpCaritas-SozialstationSt.-Vinzenz-Straße 133378 Rheda-WiedenbrückTel.: 05242 - 591555 <strong>und</strong> 0171- 3087287Fax: 05242 - 591555Ansprechpartner: Herr Plugge/FrauBeckerDaheim e.V.Ringstraße 933378 Rheda-WiedenbrückTel.: 05242 - 400550Fax: 05242 - 408985Ansprechpartner: Frau MandlaDiakoniestationHauptstraße 9033378 Rheda-WiedenbrückTel.: 05242 - 936561Fax: 05242 - 936598Ansprechpartner: Frau FischerPflegedienst HeyßelSchulte-Mönting-Straße 1433378 Rheda-WiedenbrückTel.: 05242 - 54822Fax: 05242 - 405771Ansprechpartner: Frau Heyßel/Herr HeyßelProMed GmbHWasserstraße 3633378 Rheda-WiedenbrückTel.: 05242 - 906440 <strong>und</strong> 0171- 7430146Fax: 05242 - 906442Ansprechpartner: Herr Moya- Rietberg -Caritas-SozialstationDelbrücker Straße 1233397 RietbergTel.: 05244 - 78800 <strong>und</strong> 0171- 3087487Fax: 05244 - 974819Ansprechpartner: Frau Micheel/FrauHeidukPro CuraPlatzstraße 3933397 RietbergTel.: 05244 - 1463Fax: 05244 - 928790Ansprechpartner: Frau vanVugt- Schloß Holte-Stukenbrock-Caritas-SozialstationKirchstraße 733758 Schloß Holte-StukenbrockTel.: 05207 - 6586 <strong>und</strong> 0171 -3087387Fax: 05207 - 991488Ansprechpartner: Frau Hochgürtel/FrauJanusDiakoniestationDechant-Brill-Straße 5033758 Schloß Holte-StukenbrockTel.: 05207 - 920888Fax: 05207 - 920889Ansprechpartner: FrauVormbrockHolter PflegeHolter Kirchplatz 133758 Schloß Holte-StukenbrockTel.: 05207- 927937Fax: 05207- 927938Ansprechpartner: Frau Eckardt- Steinhagen -DiakoniestationUnteres Feld 633803 SteinhagenTel.: 05204 - 80426Fax: 05204 - 2122Ansprechpartner: Frau Brune- Verl -Caritas-SozialstationSt.-Anna-Straße 1533415 VerlTel.: 05246 - 961555 <strong>und</strong> 0171- 087587Fax: 05246 - 961554Ansprechpartner: Herr Depenbusch/FrauKruse- Versmold -„AP“ Annettes PflegeteamKnetterhauser Straße 2933775 VersmoldTel.: 05423 - 48991Fax: 05423 - 48993Ansprechpartner: FrauSpeckmannDiakoniestationRavensberger Straße 4133775 VersmoldTel.: 05423 - 9301-86 / -87Fax: 05423 - 930188Ansprechpartner: Frau Weber- Werther (Westf.) -DiakoniestationEngerstraße 4733824 Werther (Westf.)Tel.: 05203 - 881106Fax: 05203 - 881108Ansprechpartner: Frau EllerbrakeLebensbaum-Soziale Hilfene.V.Oststraße 3633824 Werther (Westf.)Tel.: 05203 - 4346Fax: 05203 - 3873Ansprechpartner: Frau FlorschützHausgemeinschaften/Wohngruppen- Gütersloh -Daheim e.V.Franz-von-Sales-Straße 2633335 GüterslohTel.: 05241/ 211 56-48Fax: 05241/ 211 56-49Ansprechpartner: Herr WagnerDaheim e.V.James-Watt-Straße 2133334 GüterslohTel.: 05241/40 22 73Fax: 05241/ 709 1800Ansprechpartner: Herr WagnerDaheim e.V.Westfalenweg 133332 GüterslohTel.: 05241-70 94 026Fax: 05241-70 94 032Ansprechpartner: Frau PetersSeite 68 ENTWURF STAND 17.01.2006


Anhang- Halle (Westf.) -Daheim e.V.Ahornweg 3133330 GüterslohTel.: 05201/856 686Fax: 05201-856 695Ansprechpartner: Frau Koch- Steinhagen -Lebensbaum Soziale Hilfene.V., Hof DellbrüggeAscheloher Weg 4033803 SteinhagenTel.: 05201/66930Fax: 05201/669319Ansprechpartner: Frau Werner- Werther -Lebensbaum Soziale Hilfene.V., WG Alt & JungRotingdorfer Straße 1033824 Werther (Westf.)Tel.: 05203/97020Fax: 05203/970230Ansprechpartner: Herr ErleiLebensbaum Soziale Hilfene.V.Ravensberger Straße 8933824 Werther (Westf.)Tel.: 05203/1469Fax: 05203/1469Ansprechpartner: Frau Rode/Herr HielscherLebensbaum Soziale Hilfene.V.Theenhausener Straße 1533824 Werther (Westf.)Tel.: 05203/296280Fax: 05203/3873Ansprechpartner: Frau FlorschützKurzzeitpflegeFolgende solitäre Einrichtungenbieten ausschließlichKurzzeitpflege oder abgeschlossenenKurzzeitpflegebereichean:- Gütersloh -AltenzentrumKatharina-Luther-HausFeuerbornstraße 3633330 GüterslohTel.: 05241 – 9190Fax: 05241 – 919514Ansprechpartner: Frau HarveyDaheim e.V.Dammstraße 6933332 GüterslohTel.: 05241 – 7094040Fax: 05241 – 7094041Ansprechpartner: Herr Hiller/Frau Hornberg-Dobra- Halle (Westf.) -MarienheimSchulstraße 1833790 Halle (Westf.)Tel.: 05201 – 81130Fax: 05201 – 811331Ansprechpartner: FrauNiestrath-Groß/Herr Boes- Rietberg -AltenpflegeheimSt. JohannesRügenstraße 1933397 RietbergTel.: 05244 – 973180Fax: 05244 – 9731853Ansprechpartner: Herr Linnert- Schloß Holte-Stukenbrock-Altenzentrum WiepeldoornHolter Straße 26333758 Schloß Holte-StukenbrockTel.: 05207 – 91660Fax: 05207 – 916677Ansprechpartner: Herr WillmanowskiIn folgenden stationären Einrichtungen(siehe ab S. 71)stehen eingestreute Plätze zurVerfügung, sofern sie nichtdauerhaft belegt sind:- Borgholzhausen -DRK- Pflegeheim Haus RavensbergGmbH- Gütersloh -S.B. Seniorenheim GmbH- Betriebsstätte Gütersloh –SeniorenzentrumDr. Diedrich MurkenWestfälischesPflegezentrum Gütersloh- Halle (Westf.) -Altenzentrum Eggeblick- Harsewinkel -Haus St. HildegardPflegeheim HeidehausSeniorenhaus Dr.-Pieke-Straße- Herzebrock-Clarholz -Pflegewohnheim St. Josef- Langenberg -AltenpflegeheimSt. Antonius- Rheda-Wiedenbrück -Altenwohnheim St. AegidiusEv. AltenheimSeniorenheim St. Elisabeth- Rietberg-St. Margareten-Altenkrankenheim- Steinhagen -Altenzentrum Matthias-Claudius-Haus- Verl -Altenzentrum St.-Anna-Haus- Versmold -Katharina-von-Bora-HausEv. Altenzentrum gGmbH- Werther (Westf.) -Ev. Altenheim St. JacobistiftENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 69


AnhangPflegeberatungsstellen- Borgholzhausen -StadtverwaltungSchulstr. 533826 BorgholzhausenTel.: 05425/807-52Fax: 05425/80799Ansprechpartner:Frau Heidrich- Gütersloh -StadtverwaltungBerliner Straße 7033330 GüterslohTel.: 05241/82-2778Fax: 05241/82-2134Ansprechpartner: Frau Hild- Halle (Westf.) -StadtverwaltungRavensberger Straße 133790 Halle (Westf.)Hermann BußmeyerTel.: 05201/183-232Fax: 05201/183-221Ansprechpartner: Herr BußmeyerGenerationenNetzwerkBahnhofstraße 1733790 Halle (Westf.)Tel.: 05201/849-899Fax: 05201/3765Ansprechpartner:Frau Gerner- Harsewinkel -StadtverwaltungMünsterstraße 1433428 HarsewinkelTel.: 05247/935-233Fax: 05247/935-150Ansprechpartner: Herr Lory- Herzebrock-Clarholz -GemeindeverwaltungAm Rathaus 133442 Herzebrock-ClarholzTel.: 05245/444-119Fax: 05245/444101Ansprechpartner:Frau Kröger- Langenberg -GemeindeverwaltungKlutenbrinkstraße 533449 LangenbergTel.: 05248/508-28Fax: 05248/508-60Ansprechpartner:Frau Kammertöns- Rheda-Wiedenbrück -StadtverwaltungPostfach 230933375 Rheda-WiedenbrückTel.: 05242/963-566Fax: 05242/963-344Ansprechpartner:Frau Premke- Rietberg -StadtverwaltungRügenstraße 133397 RietbergTel.: 05244/986-310Fax: 05244/986-400Ansprechpartner: Herr Wutke- Schloß Holte-Stukenbrock-StadtverwaltungRathausstraße 233758 Schloß Holte-StukenbrockTel.: 05207/8905-319Fax: 05207/8905-541Ansprechpartner: Frau Geske- Steinhagen -GemeindeverwaltungAm Pulverbach 2533803 SteinhagenTel.: 05204/997-206Fax: 05204/997-225Ansprechpartner:Herr Hellweg- Verl -GemeindeverwaltungPaderborner Straße 333415 VerlTel.: 05246/961-158Fax: 05246/961-159Ansprechpartner:Frau Mertins- Versmold -StadtverwaltungMünsterstraße 1633775 VersmoldTel.: 05423/954-236Fax: 05423/954-114Ansprechpartner:Frau Jakob- Werther -StadtverwaltungMühlenstraße 233824 Werther (Westf.)Tel.: 05203/705-30 <strong>und</strong> -47Fax: 05203/705-88Ansprechpartner:Herr Baute/Frau FlaigPflegekassenAOK Westfalen-LippeRegionaldirektionGütersloh/ BielefeldBarkeystr. 1933330 GüterslohTel.: 0 52 41/ 1 08-0Informationen erhalten Sieauch in den Geschäftsstellenin• Halle, Kaiserstr. 31,Tel.: 0 52 01/ 8 19 91-0• Harsewinkel, Münsterstr.13, Tel.: 0 52 47/ 92 42-0• Rheda-Wiedenbrück,Schulte-Mönting-Str. 2 a ,Tel.: 0 52 42/ 9 66 13-0• Rheda-Wiedenbrück,Rietberger Str. 15, Tel.: 052 42/ 9 02 13-0• Rietberg, Rathausstr. 30,Tel.: 0 52 44/ 70 09-0• Schloß Holte-Stukenbrock,Holter Str. 247, Tel.:05207/ 89070-0• Steinhagen, Am Pulverbach42, Tel.: 0 52 04/ 9173-7• Verl, Wilhelmstr. 31, Tel.:0 52 46/ 9 25 21-0• Versmold, Hohlweg 5,Tel.: 0 54 23/ 95 13-0Seite 70 ENTWURF STAND 17.01.2006


AnhangBarmer ErsatzkasseNeuenkirchener Str. 101,33332 GüterslohTel.: 018 500 78-0Informationen erhalten Sieauch in den Geschäftsstellenin• Halle, Ravensberger Str.2, Tel.: 018 500 78-6600• Harsewinkel, AchtermannStr. 3, Tel.: 018 500 78-6050• Rheda-Wiedenbrück, LangeStr. 7, Tel.: 018 500 78-6000• Rietberg, WiedenbrückerStraße 6, Tel.: 018 50078-6100• Schloß Holte-Stukenbrock,Bahnhofstraße 50, Tel.:018 500 78-6700• Steinhagen, Brinkstraße13/15, Tel.: 018 500 78-6650• Verl, Hauptstr. 6, Tel.: 018500 78-6150• Versmold, Ringallee 40,Tel.: 018 500 78-6400BKK BertelsmannCarl-Miele-Str. 214, 33332GüterslohTel.: 0 52 41/80-58 25BKK MieleCarl-Miele-Straße 29, 33332GüterslohTel.: 0 52 41 / 89 - 2168DAKBezirksgeschäftsstelleGüterslohDr.-Kranefuß-Str. 333330 GüterslohTel.: 05241-9884-0Informationen erhalten Sieauch in den Geschäftsstellenin• Halle, Bahnhofstr. 22, Tel.:05201-8125-20• Rheda-Wiedenbrück Wasserstr.36, Tel.: 05242-90202-20• Versmold, Wiesenstr. 11b,Tel.: 05423-9424-0• Schloß Holte-Stukenbrok,Holter Str. 254, Tel.:05207-9513-0Vereinigte IKKRegionaldirektion GüterslohWiedenbrücker Str. 4133332 GüterslohTel.: 05241/918-0Informationen erhalten Sieauch in den Geschäftsstellenin• Halle, Kättkenstr. 10, Tel.:05201/8176-0• Rheda-Wiedenbrück,Düsternstr. 4, Tel.:05242/9356-0• Schloß Holte-Stukenbrock,Kaunitzer Str. 1, Tel.:05207/9247-0Stationäre Einrichtungen- Borgholzhausen -DRK-PflegeheimHaus Ravensberg GmbHAm Blömkenberg 133829 BorgholzhausenTel.: 05425 - 9550Fax: 05425 - 955101Ansprechpartner: Herr Münsberg- Gütersloh -Altenheim der Stadt GüterslohKaiserstraße 2733330 GüterslohTel.: 05241 – 82 - 2795Fax: 05241 – 82 - 2790Ansprechpartner: Herr JakobiAltenzentrum Hermann-Geibel-HausBerliner Straße 13033330 GüterslohTel.: 05241-86050Fax: 05241-860536Ansprechpartner: Frau Bartelheimer-PätzoldAltenzentrum Katharina-Luther-HausFeuerbornstraße 3633330 GüterslohTel.: 05241–9190Fax: 05241–919543Ansprechpartner: Frau HübnerS.B. Seniorenheim GmbH- Betriebsstätte Gütersloh -Neuenkirchener Straße 37-4133332 GüterslohTel.: 05241 – 918500Fax: 05241 – 918501Ansprechpartner: Herr DönniSeniorenzentrum GüterslohAm Bachschemm 233330 GüterslohTel.: 05241-925080Fax: 05241-9250888Ansprechpartnerin: Frau TäckelnburgSeniorenzentrumDr. Diedrich MurkenNeuenkirchener Straße 1233332 GüterslohTel.: 05241 – 925190Fax: 05241 – 9251929Ansprechpartner: Herr BuchenWestfälischesPflegezentrum GüterslohHermann-Simon-Straße 733334 GüterslohTel.: 05241 – 502113Fax: 05241 – 502102Ansprechpartner: Frau Sambale- Halle (Westf.) -Altenzentrum EggeblickTiefer Weg 133790 Halle (Westf.)Tel.: 05201 – 81290 <strong>und</strong>812971Fax: 05201 – 665590Ansprechpartner: Herr WeitzelMarienheimSchulstraße 1833790 Halle (Westf.)Tel.: 05201 – 81130Fax: 05201 – 811331Ansprechpartner: FrauNiestrath-Groß <strong>und</strong> Herr Boes- Harsewinkel -Haus St. HildegardDechantsfeld 233428 HarsewinkelTel.: 05247 – 92470Fax: 05247 – 92477Ansprechpartner: FrauBrüggenthiesENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 71


AnhangPflegeheim HeidehausKölkebecker Straße 2633428 HarsewinkelTel.: 05247 – 4498Fax: 05247 – 2910Ansprechpartner: Hans-Christoph HornauerSeniorenhaus Dr.-Pieke-StraßeDr.-Pieke-Straße 933428 HarsewinkelTel.: 05247 – 6886Fax: 05247 – 10198Ansprechpartner: Frau Lücke- Herzebrock-Clarholz -Pflegewohnheim St. JosefWeißes Venn 2233442 Herzebrock-ClarholzTel.: 05245 – 84180Fax: 05245 – 841813Ansprechpartner: Herr Moos- Langenberg -Altenpflegeheim St. AntoniusWadersloher Straße 1533449 LangenbergTel.: 05248 – 811040Fax: 05248 – 820196Ansprechpartner: Frau Kornath- Rheda-Wiedenbrück -Altenwohnheim St. AegidiusDrostenweg 1533378 Rheda-WiedenbrückTel.: 05242 – 92680Fax: 05242 – 926868Ansprechpartner: Herr Koppers/Frau KlösenerEvangelisches AltenheimParkstraße 1533378 Rheda-WiedenbrückTel.: 05242 – 9650Fax: 05242 – 965111Ansprechpartner: Herr MetzSeniorenheim St. ElisabethAm Rondell 1433378 Rheda-WiedenbrückTel.: 05242 – 416100Fax: 05242 – 400650Ansprechpartner:Herr Klösener- Rietberg -Altenpflegeheim St. JohannesRügenstraße 1933397 RietbergTel.: 05244 – 973180Fax: 05244 – 9731853Ansprechpartner: Hubert LöbbeckeSt. Margareten-AltenkrankenheimGütersloher Straße 3033397 RietbergTel.: 05244 – 9213Fax: 05244 – 921460Ansprechpartner: HeinrichBomholt- Schloß Holte-Stukenbrock-Altenzentrum WiepeldoornHolter Straße 26333758 Schloß Holte-StukenbrockTel.: 05207 – 91660Fax: 05207 – 916677Ansprechpartner: WolfgangWillmanowskiCaritas- Altenheim St. JohannesAm Pastorat 2 – 1433758 Schloß Holte-StukenbrockTel.: 05207 - 91733 5Fax: 05207- 91733 88Ansprechpartner: Herr Zilger/Frau Brinkmann- Steinhagen -Altenzentrum Matthias-Claudius-HausApfelstraße 3633803 SteinhagenTel.: 05204 – 91250Fax: 05204 – 912510Ansprechpartner:Frau Zantopp- Verl -St.-Anna-Haus AltenzentrumSt.-Anna-Straße 1533415 VerlTel.: 05246 – 9613Fax: 05246 – 961499Ansprechpartnerin:Frau Gellner- Versmold -Katharina-von Bora-HausgGmbHEv. AltenzentrumAltstadtstraße 633775 VersmoldTel.: 05423 – 9630Fax: 05423 – 963130Ansprechpartner: Herr Metz- Werther (Westf.) -Ev. Altenheim St. JacobistiftMühlenstraße 1733824 Werther (Westf.)Tel.: 05203 – 9010Fax: 05203 – 901100Ansprechpartner: Frau BeckerTagespflegeeinrichtungen- Gütersloh -Daheim e.V.Dammstraße 6933332 GüterslohTel.: 05241 – 70940 30Fax: 05241 – 70940 31Ansprechpartner: Frau KattenstrothLeben-Wohnen-BegegnengGmbHNeuenkirchener Str. 2033332 GüterslohTel.: 05241 - 26692Fax: 05241 - 7094780Ansprechpartner: Frau JanusSeniorenzentrumDr. Diedrich MurkenNeuenkirchener Straße 1233332 GüterslohTel.: 05241 – 92519 0Fax: 05241 – 92519 29Ansprechpartner: Herr BuchenTagespflege der DiakonieKirchstraße 1633330 GütersohTel.: 05241 – 9867 32Fax: 05241 – 9867 21Ansprechpartner: Frau RixSeite 72 ENTWURF STAND 17.01.2006


AnhangWestfälischesPflegezentrum GüterslohHermann-Simon-Straße 733334 GüterslohTel.: 05241 – 502 208Fax: 05241 – 502 424Ansprechpartner:Frau Sambale- Halle (Westf.) -Daheim e.V.Oldendorfer Straße 233790 Halle (Westf.)Tel.: 05201 – 666 234Fax: 05201 – 971096Ansprechpartner: Frau Heinola-DrögeTagespflege MarienheimSchulstraße 1833790 Halle (Westf.)Tel.: 05201 – 8113 44Fax: 05201 – 8113 31Ansprechpartner: Frau Willmann- Harsewinkel -Hornauer Sozialdienste„Haus Jahreszeit“August-Claas-Straße 2433428 HarsewinkelTel.: 05247 – 405453Fax: 05247 – 2910Ansprechpartner: Herr Hornauer- Rheda-Wiedenbrück -Daheim e.V.Am Rondell 1233378 Rheda-WiedenbrückTel.: 05242 – 402 222Fax: 05242 – 408 661Ansprechpartner: Herr MoritzvonDanwitz- Rietberg -Altenpflegeheim St. JohannesRügenstraße 1933397 RietbergTel.: 05244 – 973180Fax: 05244 – 9731853Ansprechpartner: Herr LinnertPro CuraAm Bahnhof 1933397 RietbergTel.: 05244 – 1463Fax: 05244 – 928790Ansprechpartner: Frau vanVugt- Schloß Holte-Stukenbrock-Altenzentrum WiepeldoornHolter Straße 26333758 Schloß Holte- StukenbrockTel.: 05207 – 9166 0Fax: 05207 – 9166 77Ansprechpartner:Herr Willmanowski- Versmold -Katharina-von-Bora-HausEv. Altenzentrum gGmbHAltstadtstraße 633775 VersmoldTel.: 05423 – 963 140Fax: 05423 – 963 130Ansprechpartner:Frau Plaß/ Herr MetzWohlfahrtsverbände<strong>Arbeit</strong>erwohlfahrtKreisverband Gütersloh e.V.Hohenzollernstraße 2833330 GüterslohTel: 05241 – 90 35-0Fax: 05241/9035-20Geschäftsführerin: Frau BodenCaritasverband für denKreis Gütersloh e.V.Königstraße 3633330 GüterslohTel: 05241/9883-0Fax: 05241/9883-22Geschäftsführer:Herr Brüggenoltefür Harsewinkel:Caritasverband für dasDekanat Warendorf e.V.Kirchstrasse 5/648231 WarendorfTelefon : 0 25 81 / 63 65 01Fax : 0 25 81 / 63 65 33Geschäftsführer :Herr HörnemannDeutscher ParitätischerWohlfahrtsverbandKreisgruppe GüterslohMarienstraße 1233332 Gütersloh05231/991513Geschäftsführer: Herr BrinkerDeutsches Rotes KreuzDr.-Kranefuß-Straße 333330 GüterslohTel.: 05241/9886-0Fax: 05241/9886-17Geschäftsführer: Herr GöpfertDiakonie Gütersloh e.V.Kirchstraße 16 a33330 GüterslohTel.: 05241/9867-03Fax: 05241/9867-90Geschäftsführer: Herr BrunsDiakonie im KirchenkreisHalle e.V.Lettow-Vorbeck-Straße 1133790 Halle (Westf.)Tel.: 05201/184-20Fax: 05201/184-23Geschäftsführer: Herr HansenSonstigesBIGS - Bürgerinformation Ges<strong>und</strong>heit& Selbsthilfekontaktstelle;Foyer der StadtbibliothekGüterslohBlessenstätte 1Tel.: 05241/82 35 86GerontopsychiatrischeAmbulanzTel.: 0 52 41/9 20 90Krisendienst e.V.Tel.: 0 52 41/53 13 00.Landesstelle für pflegendeAngehörigeTel.: 0800/2204400WohnraumberatungsstelleAWO-Kreisverband Güterslohe.V., Thomas Krüger,Tel.: 05241/9035-17ENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 73


AnhangStichwortverzeichnisAAdressen- <strong>und</strong> Telefonliste............................66Allgemeine Behandlungspflege.....................24Alzheimer-Cafe..............................................41Alzheimer-Gesellschaft..................................41Ambulante Pflegedienste.........................23, 66Ambulante Psychiatrische Pflege..................24BBeratungs- <strong>und</strong> Anlaufstellen ........................16Beratungsgespräche .....................................36Besuchs-, Betreuungs- <strong>und</strong> Begleitdienste ...37Betreutes Wohnen.........................................42Betreuungsgruppen für Demenzkranke ........41Betreuungsverfügung ....................................64Bürgerinformation Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong>Selbsthilfekontaktstelle im Kreis Gütersloh(BIGS) .......................................................20DDemenz .......................................19, 24, 40, 57EErgänzende Angebote...................................37GGerontopsychiatrische Ambulanz..................19Gesprächsangebote ......................................38HHandwerkerdienste........................................38Hausgemeinschaften...............................45, 68Hausnotruf .....................................................38hauswirtschaftliche Hilfen..............................37Hilfsmittel .......................................................34KKombinationsleistungen ................................56Krisendienst e.V. ...........................................19Kurzzeitpflege....................................32, 58, 69LLandesstelle für pflegende Angehörige.........20Leistungen der Pflegekasse ..........................53Medizinischen Dienst der Krankenkasse(MDK) ....................................................... 53PPatientenverfügung....................................... 65Pflegeberatungsstellen ........................... 17, 70Pflegegeld ..................................................... 56Pflegekasse ............................................ 53, 70Pflegekurse ................................................... 36Pflegestufen .................................................. 55Pflegetagebuch............................................. 53RRentenversicherung...................................... 59SSachleistungen ............................................. 56Schenkung .................................................... 62Schulungen im häuslichen Bereich............... 36Selbsthilfegruppen ........................................ 38Sozialdienste der Krankenhäuser................. 18Soziale Sicherung für Pflegepersonen ......... 59Sozialhilfe...................................................... 61Stationäre Pflege .............................. 46, 60, 71TTagespflege ............................................ 29, 72UUnfallversicherung ........................................ 60Unterhalt ....................................................... 62VVerhinderungspflege..................................... 58Vollmacht ...................................................... 64Vorsorge ....................................................... 64WWohlfahrtsverbände...................................... 73Wohngruppen ......................................... 45, 68Wohnraumberatung ...................................... 35Wohnungsanpassungsmaßnahmen............. 35ZZusätzliche Betreuungsleistungen................ 57MMahlzeitendienste..........................................38Seite 74 ENTWURF STAND 17.01.2006


<strong>KREIS</strong> GÜTERSLOH- Der Landrat -<strong>Vorlage</strong>öffentlich nicht öffentlich8. Wahlperiode 2004 - 2009Abteilung/Service Datum Drucksachen-Nr.<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Soziales</strong>Beirat / <strong>Arbeit</strong>skreisvoraussichtlicher SitzungsterminPflegekonferenz 01.02.2006BetreffBericht aus dem <strong>Arbeit</strong>skreis „Kommunale Pflegeplanung“Aufgabe des durch die Pflegekonferenz am 13.04.2005 eingerichteten <strong>Arbeit</strong>skreises ist es, die Abteilung<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Soziales</strong> bei der Aufstellung des „Pflegeplanes für den Kreis Gütersloh", insbesonderehinsichtlich• der Bewertung des Ist-Bestandes, der Bedarfsprognose sowie• der Einschätzung des ggf. vorhandenen Handlungsbedarfs in Form von Maßnahmen zur Sicherung<strong>und</strong> Weiterentwicklung des örtlichen Hilfeangebotes,• Maßnahmen zur Förderung eines geeigneten Wohnungsangebotes zur Sicherung der eigenenHäuslichkeit für Pflegebedürftige <strong>und</strong>• Förderung der Beteiligung von Bürgerschaftlichem Engagement im Zusammenhang von Pflege<strong>und</strong> Betreuung zur Sicherstellung der sozialen Teilhabe Pflegebedürftigerzu unterstützen.Die Vorbereitungsarbeiten für die Aufstellung des 1. Pflegeplanes für den Kreis Gütersloh gestaltensich insgesamt sehr umfangreich <strong>und</strong> aufwändig, sowohl hinsichtlich der Darstellung des Ist-Zustandes als auch der Ermittlung verlässlicher Prognosedaten für einen künftigen Bedarf an ambulanten,teil – <strong>und</strong> vollstationären Versorgungsangeboten sowie pflegeergänzender, ehrenamtlicheroder niederschwelliger Angebote.Die Verwaltung hat bislang die für eine detaillierte Darstellung des Ist-Zustandes erforderlichen Daten• der professionellen Versorgungsangebote zusammen gestellt,• Detailzahlen des LDS NRW zur Bevölkerungsentwicklung bis 2020 für den Kreis Güterslohsowie für die Städte <strong>und</strong> Gemeinden des Kreises aufbereitet,• eine Strukturanalyse der pflegerischen Versorgung im Kreis Gütersloh aus der Pflegestatistik2003 erstellt,• eine Bewertung der Inanspruchnahme stationärer Versorgungsangebote per 01.01.2005 vorgenommensowie daraus• eine rein rechnerische Bedarfsprognose für den möglichen Bedarf an vollstationären Versorgungsangebotenfür die Jahre 2010, 2015 <strong>und</strong> 2020 – für den Kreis Gütersloh insgesamt sowiejede einzelne Stadt oder Gemeinde des Kreises – erstellt<strong>und</strong> in einen 1. vorläufigen Entwurf des Pflegeplans für den Kreis Gütersloh eingearbeitet (Anlage).Bei der Betrachtung der Bedarfsprognosen für die Jahre 2010, 2015 <strong>und</strong> 2020 ist zwingend zu beachten,dass es sich dabei um rein rechnerische „Bedarfe“ handelt, die unter der Annahme einesgleich bleibenden Inanspruchnahmeverhalten hinsichtlich der stationären pflegerischen VersorgungSeite 1 von 3


Seite 2 von 3errechnet worden sind <strong>und</strong> daher lediglich als „<strong>Arbeit</strong>sgröße“ bzw. als eine mögliche „Ausgangsgr<strong>und</strong>lage“dienen können <strong>und</strong> sollen, keinesfalls aber den tatsächlichen Bedarf an künftigen Pflegeheimplätzenabbildet.Die Diskussionen in der <strong>Arbeit</strong>sgruppe haben bereits sehr deutlich gemacht, dass sich die Bewertungdes Zahlenmaterials mit Blick auf eine konkrete Bedarfsprognose für die künftig erforderlichen• pflegerischen Versorgungsangebote sowie ggf. daraus abzuleitender• Handlungsempfehlungenals sehr schwierig gestalten wird. Dies gilt um so mehr als dabei – insbesondere bei der Beurteilungdes künftigen Inanspruchnahmeverhaltens von Pflegeangeboten – zum Teil nicht messbare Faktorenzu berücksichtigen sein werden, die für Betroffene aber eine wesentliche Rolle bei der Auswahl desPflegeangebotes spielen können:• die wirtschaftliche Situation der möglichen pflegenden Angehörigen (werden bei hoher <strong>Arbeit</strong>slosigkeitbzw. niedriger Verdienste ggf. Angehörige vermehrt zu Hause gepflegt ?).• die derzeit noch nicht bekannte Weiterentwicklung der Pflegeversicherung (Absenkung derLeistungen für die stationäre Versorgung ?)Bei der Beurteilung des künftigen Inanspruchnahmeverhaltens von Pflegeangeboten wird zudem vonbesonderem Interesse sein, wie sich die Pflegebedarfskonstellationen für die – auch von der Enquetekommission„Situation <strong>und</strong> Zukunft der Pflege in NRW“ des Landtages Nordrhein-Westfalen – besondersidentifizierten Gruppen von Pflegebedürftigen:• Hochaltrige• dementiell erkrankte Pflegebedürftige• Alt werdende Menschen mit Behinderungen• Paare ohne Kinder• Chronisch Erkrankte• Alleinlebende• Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten• Homosexuellebis 2020 entwickeln werden. An den spezifischen Bedarfen dieser Gruppen von Pflegebedürftigen <strong>und</strong>den demografischen, gesellschaftlichen <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitspolitischen Entwicklungen werden sich sowohldie künftig im Kreis Gütersloh erforderlichen – ggf. neu zu schaffenden – Pflegeangebote <strong>und</strong>-strukturen in der häuslichen <strong>und</strong> stationären Versorgung als auch die städtebaulichen <strong>und</strong> infrastrukturellenErfordernisse ausrichten.Aktuell gibt es im Kreis Gütersloh entgegen der demographischen Entwicklung <strong>und</strong> früheren Prognosen– der Pflegebedarfsplan 1999 prognostizierte z. B. bereits für 2003 einen stationären Bedarf von2.336 Plätze – bei am 01.01.2005 vorhandenen 2.219 Plätzen – eher Leerstände in den Einrichtungenals Signale für einen zusätzlichen Bedarf an vollstationären Angeboten. Ein wesentlicher Gr<strong>und</strong>hierfür dürften die sehr guten ambulanten <strong>und</strong> teilstationären Versorgungsangebote <strong>und</strong> die bereitsvorhandenen bzw. sich stetig weiterentwickelnden Alternativangebote zum klassischen Pflegeheim beieinem „R<strong>und</strong> um die Uhr Versorgungsbedarf“ im Kreis Gütersloh gesehen werden.Hinsichtlich der Frage, welche Pflegeangebote <strong>und</strong> -strukturen künftig im Kreis Gütersloh erforderlichsein werden, dürfte derzeit nur eines klar sein: auch der jetzt im Landesverhältnis noch recht „junge“Kreis Gütersloh wird bis 2020 „älter“ <strong>und</strong> deutlich die Folgen einer immer älter werdenden Gesellschaftspüren. Nach den Prognosen des LDS NRW wird bis 2020 sowohl der Anteil als auch die absoluteZahl der Menschen im Kreis Gütersloh, die älter als 75 Jahre bzw. älter als 85 Jahre sind, deutlichansteigen. So wird der Anteil an der Gesamtbevölkerung bei den über 75-jährigen von 7,1 % auf10,4 %, bei den über 85-jährigen von 1,6 % auf 2,8 % steigen; hinsichtlich der absoluten Zahlen werdendie über 75-jährigen um etwa 11.379 Personen (+ rd. 69 %), die über 85-jährigen um 4.136 Personen(+ rd. 57 %) zunehmen. Damit wird sich zwangsläufig auch die Zahl der Personen, die pflege<strong>und</strong>versorgungsbedürftig sind, gegenüber 2005 deutlich erhöhen. Angesichts dieser vorhersehbarenEntwicklung ist bereits jetzt ein regelrechter Boom von möglichen Investoren/Betreibern von Altenpflegeeinrichtungen,aber auch von alternativen Wohn- <strong>und</strong> Pflegekonzepten, festzustellen.Nach § 6 Abs. 2 PfG NW sind die kreisangehörigen Städte <strong>und</strong> Gemeinden an der Aufstellung desPflegeplanes zu beteiligen. Aufgr<strong>und</strong> der Interessen der Kommunen an städtebaulichen <strong>und</strong> pla-


Seite 3 von 3nungsrechtlichen Aspekten auf der einen Seite <strong>und</strong> der Interessen des Kreises im Rahmen der Aufstellungdes Pflegeplans aber auch im Rahmen der Finanzierung der Heimpflegekosten auf der einenSeite ist mit den Bürgermeistern der Städte <strong>und</strong> Gemeinden des Kreises Gütersloh in der Bürgermeisterkonferenzam 08.11.2005 vereinbart worden, dass jede Gemeinde bzw. Stadt eine Ansprechpartnerin/einen Ansprechpartner für den geschilderten Aufgabenbereich benennt, mit dem die Verfahrensweise<strong>und</strong> künftige Zusammenarbeit sowohl für das Beteiligungsverfahren bei der Aufstellung des1. Pflegeplans für den Kreis Gütersloh als auch hinsichtlich des Verfahrens bei neuen Pflegeeinrichtungenvereinbart werden soll.Aus dem Vorgenannten geht deutlich die Komplexität mit zum Teil widerstreitenden Interessenlagendes Themas “Kommunale Pflegeplanung” hervor, die dringend erfordert, dass alle an der künftigenpflegerischen Versorgung Beteiligten – insbesondere Pflegebedürftige <strong>und</strong> deren Angehörige, Leistungsanbieter<strong>und</strong> mögliche Investoren, Politiker in den Räten der Städte <strong>und</strong> Gemeinden des Kreisessowie des Kreistages, Wohlfahrtsverbände – hinsichtlich der Auswirkungen der demographischenEntwicklung im Kreis Gütersloh sensibilisiert werden. Zu diesem Zweck soll im Sommer 2006 einWorkshop “Pflege” durchgeführt werden, in den auch die Erkenntnisse aus dem Projekt “Weiterentwicklung<strong>und</strong> Vernetzung der örtlichen Pflegeberatung, der Wohnraumberatung <strong>und</strong> der neuen offenenSeniorenarbeit” sowie der mit den Verbänden der freien Wohlfahrtspflege getroffenen “Vereinbarungüber die Neuausrichtung der offenen Seniorenarbeit <strong>und</strong> den Auf-/Ausbau des Ehrenamtes/bürgerschaftlichenEngagements” einfließen sollen. Die Ergebnisse/Erkenntnisse des Workshops“Pflege” sollen dann Gr<strong>und</strong>lage für eine gemeinsame – den künftigen Herausforderungen gerechtwerdende – Pflegeplanung im Kreis Gütersloh <strong>und</strong> den dafür ggf. notwendigen Handlungsempfehlungenbieten.Gez.Jung (Kreisdirektor)


EntwurfPflegeplanfür den Kreis Gütersloh(Stand: 18.01.2006)


Herausgeber: Kreis GüterslohDer LandratAbteilung <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Soziales</strong>33324 GüterslohTel.: 05241/85-2321Fax: 05241/85-2343Internet:www.pflege-gt.dewww.kreis-guetersloh.de


VorwortVorwort


InhaltInhaltsverzeichnis:Vorwort ........................................................................................................................................3Einleitung.....................................................................................................................................6Rechtliche Hintergründe für den Wechsel von der kommunalen Pflegebedarfsplanung zurkommunalen Pflegeplanung.........................................................................................................6Bestimmungen zur kommunalen Pflegeplanung im Landespflegegesetz NW ..................................6Qualitative Prämissen für die kommunale Pflegeplanung...............................................................7Hinweise zur Organisation des Planungsprozesses ......................................................................9Bestandsaufnahme über das vorhandene Angebot ...................................................................11Ambulante Pflegedienste...........................................................................................................12Tagespflegeeinrichtungen .........................................................................................................14Kurzzeitpflegeeinrichtungen (solitäre + eingestreute Plätze) ........................................................15Vollstationäre Pflegeeinrichtungen .............................................................................................171. Bestand........................................................................................................................................................................172. Bewohnerstruktur.......................................................................................................................................................193. Geplante Neubaumaßnahmen bzw. Umbau-/Modernisierungsmaßnahmen bestehender Häuser.............20Neue Wohn- <strong>und</strong> Pflegeformen..................................................................................................21Hausgemeinschaften.....................................................................................................................................................21Pflegewohngruppen.......................................................................................................................................................21Betreute (Senioren-)Wohnanlagen .............................................................................................22Angebote der komplementären Hilfen.........................................................................................22Zielgruppenspezifische Angebotsformen ....................................................................................22Struktur der pflegerischen Versorgung bzw. der Pflegebedürftigen..........................................23Demographische Entwicklung im Kreis Gütersloh bis 2020.......................................................25Bewertung <strong>und</strong> Prognose ..........................................................................................................27Bewertung <strong>und</strong> Prognose des Bedarfs an vollstationären Versorgungsangeboten bis 2020 ...........27Die einzelnen Städte <strong>und</strong> Gemeinden im Kreis Gütersloh..........................................................29Borgholzhausen........................................................................................................................29Vorhandenes Angebot...................................................................................................................................................29Demographische Entwicklung bis 2020......................................................................................................................30Bewertung <strong>und</strong> Prognose des Bedarfs an vollstationären Versorgungsangeboten bis 2020............................32Gütersloh .................................................................................................................................33Vorhandenes Angebot...................................................................................................................................................33Demographische Entwicklung bis 2020......................................................................................................................34Bewertung <strong>und</strong> Prognose des Bedarfs an vollstationären Versorgungsangeboten bis 2020............................36Halle (Westf.)............................................................................................................................37Vorhandenes Angebot...................................................................................................................................................37Demographische Entwicklung bis 2020......................................................................................................................38Bewertung <strong>und</strong> Prognose des Bedarfs an vollstationären Versorgungsangeboten bis 2020............................40Seite 4 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


InhaltHarsewinkel..............................................................................................................................41Vorhandenes Angebot...................................................................................................................................................41Demographische Entwicklung bis 2020......................................................................................................................42Bewertung <strong>und</strong> Prognose des Bedarfs an vollstationären Versorgungsangeboten bis 2020............................44Herzebrock-Clarholz .................................................................................................................45Vorhandenes Angebot...................................................................................................................................................45Demographische Entwicklung bis 2020......................................................................................................................46Bewertung <strong>und</strong> Prognose des Bedarfs an vollstationären Versorgungsangeboten bis 2020............................48Langenberg ..............................................................................................................................49Vorhandenes Angebot...................................................................................................................................................49Demographische Entwicklung bis 2020......................................................................................................................50Bewertung <strong>und</strong> Prognose des Bedarfs an vollstationären Versorgungsangeboten bis 2020............................52Rheda-Wiedenbrück .................................................................................................................53Vorhandenes Angebot...................................................................................................................................................53Demographische Entwicklung bis 2020......................................................................................................................54Bewertung <strong>und</strong> Prognose des Bedarfs an vollstationären Versorgungsangeboten bis 2020............................56Rietberg ...................................................................................................................................57Vorhandenes Angebot...................................................................................................................................................57Demographische Entwicklung bis 2020......................................................................................................................58Bewertung <strong>und</strong> Prognose des Bedarfs an vollstationären Versorgungsangeboten bis 2020............................60Schloß Holte-Stukenbrock.........................................................................................................61Vorhandenes Angebot...................................................................................................................................................61Demographische Entwicklung bis 2020......................................................................................................................62Bewertung <strong>und</strong> Prognose des Bedarfs an vollstationären Versorgungsangeboten bis 2020............................64Steinhagen...............................................................................................................................65Vorhandenes Angebot...................................................................................................................................................65Demographische Entwicklung bis 2020......................................................................................................................66Bewertung <strong>und</strong> Prognose des Bedarfs an vollstationären Versorgungsangeboten bis 2020............................68Verl..........................................................................................................................................69Vorhandenes Angebot...................................................................................................................................................69Demographische Entwicklung bis 2020......................................................................................................................70Bewertung <strong>und</strong> Prognose des Bedarfs an vollstationären Versorgungsangeboten bis 2020............................72Versmold..................................................................................................................................73Vorhandenes Angebot...................................................................................................................................................73Demographische Entwicklung bis 2020......................................................................................................................74Bewertung <strong>und</strong> Prognose des Bedarfs an vollstationären Versorgungsangeboten bis 2020............................76Werther (Westf.) .......................................................................................................................77Vorhandenes Angebot...................................................................................................................................................77Demographische Entwicklung bis 2020......................................................................................................................78Bewertung <strong>und</strong> Prognose des Bedarfs an vollstationären Versorgungsangeboten bis 2020............................80Handlungsbedarf........................................................................................................................81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 5 von 81


EinleitungEinleitungRechtliche Hintergründe für den Wechsel von der kommunalen Pflegebedarfsplanungzur kommunalen PflegeplanungMit Inkrafttreten des novellierten Landespflegegesetzes (PfG NW) zum 01.08.2003 ist die bisherigekommunale Pflegebedarfsplanung (Bedarfsprüfung) durch eine kommunale Pflegeplanung (§ 6) abgelöstworden. Gleichzeitig wurde die an die Bedarfsbestätigung bisher gekoppelte vorschüssige Objektförderungder Investitionskosten für teil- <strong>und</strong> vollstationäre Pflegeeinrichtungen ein- <strong>und</strong> auf einenachschüssige Förderung von Investitionskosten für solche Plätze umgestellt, die von HeimbewohnerInnengenutzt werden, die als pflegebedürftig im Sinne des SGB XI anerkannt sind.Die Notwendigkeit, Pflegebedarfsplanung <strong>und</strong> Förderverfahren zu entkoppeln, ergibt sich aus denRegelungen des Pflege-Versicherungsgesetzes (SGB XI), den im EU-Recht enthaltenen Vorgabenzur Vermeidung unzulässiger Beihilfen <strong>und</strong> der höchstrichterlichen Rechtsprechung des B<strong>und</strong>essozialgerichts(BSG) zur Gleichbehandlung der Anbieter am Pflegemarkt im Hinblick auf die Gewährungeiner Förderung.Als Fazit höchstrichterlicher Rechtsprechung, der EU-rechtlichen Vorgaben <strong>und</strong> der Vorgaben desSGB XI zum Wettbewerb der Anbieter am Pflegemarkt ist an dieser Stelle festzuhalten, dass• eine Bindung von Mitteln zur Investitionskostenförderung an eine Bedarfsbestätigung nicht zulässigist <strong>und</strong>• Investitionskostenförderung wettbewerbsneutral erfolgen muss.Gleichzeitig wird jedoch auch deutlich zum Ausdruck gebracht, dass durch die Öffnung des Marktzugangs<strong>und</strong> den damit im Zusammenhang stehenden Wettbewerb der Leistungsanbieter der gr<strong>und</strong>gesetzlicheDaseinsvorsorgeauftrag <strong>und</strong> die pflegegesetzliche Verpflichtung, auf eine leistungsfähige,regional gegliederte, ortsnahe <strong>und</strong> aufeinander abgestimmte pflegerische Versorgung hinzuwirken,keinesfalls obsolet ist. Vielmehr verbleibt das Erfordernis, den Bedarf an Pflegeeinrichtungen festzustellen<strong>und</strong> zu kontrollieren, inwieweit dieser Bedarf durch die bereits vorhandenen Einrichtungen gedecktwird.Bestimmungen zur kommunalen Pflegeplanung im Landespflegegesetz NWDie für die kommunale Pflegeplanung getroffenen unmittelbaren Regelungen sind im Paragraphensechs (§ 6 PfG NW) wie folgt zusammengefasst:Kommunale Pflegeplanung(1) Die Pflegeplanung der Kreise <strong>und</strong> kreisfreien Städte dient1. der Bestandsaufnahme über das vorhandene Angebot an Pflegediensten <strong>und</strong> Pflegeeinrichtungen,2. der Überprüfung, ob über den Pflegemarkt ein qualitativ <strong>und</strong> quantitativ ausreichendes sowie wirtschaftlichesHilfeangebot für die Pflegebedürftigen <strong>und</strong> ihre Angehörigen zur Verfügung gestellt wird <strong>und</strong> ge-Seite 6 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


Einleitungmäß § 11 Abs. 2 SGB XI die Vielfalt der Träger von Pflegeeinrichtungen gewahrt <strong>und</strong> deren Selbständigkeit,Selbstverständnis <strong>und</strong> Unabhängigkeit beachtet werden,3. der Klärung der Frage, ob <strong>und</strong> ggf. welche Maßnahmen von den Kreisen <strong>und</strong> kreisfreien Städten zur Sicherung<strong>und</strong> Weiterentwicklung des Hilfeangebotes ergriffen werden müssen <strong>und</strong>4. der Förderung der Beteiligung von bürgerschaftlichem Engagement im Zusammenhang von Pflege <strong>und</strong>Betreuung zur Sicherstellung der sozialen Teilhabe Pflegebedürftiger.Darüber hinaus soll die kommunale Pflegeplanung Angebote der komplementären Hilfen, neue Wohn- <strong>und</strong>Pflegeformen sowie zielgruppenspezifische Angebotsformen aufzeigen <strong>und</strong> bei der Weiterentwicklung derörtlichen Infrastruktur einbeziehen.(2) Die Kreise <strong>und</strong> kreisfreien Städte berichten regelmäßig entsprechend den Vorgaben des Absatzes 1 über dieEntwicklung auf dem örtlichen Pflegemarkt <strong>und</strong> über ihre Maßnahmen zur Sicherung <strong>und</strong> Weiterentwicklungdes örtlichen Hilfeangebotes. Die Kreise beteiligen die kreisangehörigen Gemeinden <strong>und</strong> die kommunalenPflegekonferenzen bei der Aufstellung kommunaler Pflegepläne.(3) Das für die Pflegeversicherung zuständige Ministerium gibt unter Mitwirkung des LandespflegeausschussesEmpfehlungen für das Verfahren zur kommunalen Pflegeplanung sowie Empfehlungen für die Weiterentwicklunggeeigneter Wohnformen für Pflegebedürftige.Die kommunale Pflegeplanung ist danach das Instrument, mit dem die Kreise <strong>und</strong> kreisfreien Städteihrer Verpflichtung, eine den örtlichen Anforderungen entsprechende pflegerische Angebotsstruktursicherzustellen, nachkommen sollen. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass im Rahmen derPflegeplanung• eine Bestandsaufnahme sowie eine quantitative <strong>und</strong> qualitative Überprüfung der Pflegeangebotevorgenommen wird <strong>und</strong>• Maßnahmen zur Sicherung <strong>und</strong> Weiterentwicklung des Hilfeangebotes sowie der Beteiligung vonBürgerschaftlichem Engagement geklärt werden.Qualitative Prämissen für die kommunale PflegeplanungDas Landespflegegesetz NW enthält an verschiedenen Stellen Hinweise darauf, dass die Infrastrukturentwicklungqualitativ auf die spezifischen Erfordernisse der Hilfe- <strong>und</strong> Pflegebedürftigen <strong>und</strong> ihrerAngehörigen abgestimmt sein muss.Ohne im weiteren nach Wünschen, Bedarfslagen <strong>und</strong> Bedürfnissen Pflegebedürftiger zu differenzieren,finden sich u. a. folgende Hinweise dafür, dass durch die Regelungen des Landespflegegesetzeseine quantitative <strong>und</strong> qualitative Entwicklung der pflegerischen Versorgungsstruktur im Sinne der Nutzererfolgen soll:Bedürfnisorientierung„Die Struktur soll sich an den Bedürfnissen der Pflegebedürftigen<strong>und</strong> der sie Pflegenden orientieren.“Pflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 7 von 81


EinleitungStadtteilbezugSelbständiges WohnenZusammenarbeit„Sie soll in kleinen, überschaubaren <strong>und</strong> stadtteilbezogenen Formenunter Beachtung der Gr<strong>und</strong>sätze der Qualitätssicherung (...)entwickelt werden“, womit quantitativen <strong>und</strong> qualitativen Erfordernissen<strong>und</strong> Bedarfslagen entsprochen werden soll.Sanierungen <strong>und</strong> Modernisierungen „sind so zu gestalten, dassinsbesondere in Pflegeheimen selbständiges <strong>und</strong> individuellesWohnen (...) möglich ist“. Auch hiermit wird einem qualitativen Bedarfder Pflegebedürftigen entsprochen. (§ 1 Abs. 1 PfG NW)Alle an der Pflege beteiligten Akteure arbeiten „eng <strong>und</strong> vertrauensvollim Interesse der Pflegebedürftigen zusammen“.Sicherung der Häuslichkeit Mit den „Maßnahmen zur Verbesserung der Angebotsstruktur (...)<strong>und</strong> Maßnahmen zur Förderung eines geeigneten Wohnungsangeboteszur Sicherung der eigenen Häuslichkeit für Pflegebedürftige“soll dem Wunsch nach weitgehender häuslicher Pflege entsprochenwerden, der sich in der politischen Zielrichtung des Vorrangsambulanter vor stationärer Hilfen ausdrückt.besondere Belangeörtliche AnforderungenZusammenwirkenBeratungPflegekonferenzenMit der Berücksichtigung „besonderer Belange pflegebedürftigerMigrantinnen <strong>und</strong> Migranten sowie pflegebedürftiger Menschen mitgleichgeschlechtlichem Lebensentwurf“ wird auf die speziellen Bedarfslagendieser Personengruppen verwiesen. (§ 1 Abs. 2 PfGNW)Die Verpflichtung zur Berücksichtigung der „örtlichen Anforderungen“sowie der „Trägervielfalt“ stellt ebenfalls auf individuelle Bedarfslagenab, indem sie auf regionale Schwerpunkte der Versorgungsnotwendigkeit<strong>und</strong> die Wahlfreiheit gem. § 2 Abs. 2 <strong>und</strong> 2SGB XI verweist. (§ 2 Abs. 1 PfG NW)Das Zusammenwirken von zugelassenen Krankenhäusern <strong>und</strong>Rehabilitationseinrichtungen mit zugelassenen Pflegeeinrichtungendient der Sicherstellung des „unmittelbaren Übergang(s) von derKrankenhaus- oder Rehabilitationsbehandlung unter Wahrung derWahlfreiheit der Pflegebedürftigen zu einer notwendigen Pflege(...) durch eine zugelassene Pflegeeinrichtung“ <strong>und</strong> damit qualitativenPflegeerfordernissen. (§ 3 PfG NW)Durch die trägerunabhängigen Beratungs- <strong>und</strong> Vermittlungsstellensollen Pflegebedürftige <strong>und</strong> ihre Angehörigen „über die erforderlichenambulanten, teilstationären, vollstationären <strong>und</strong> komplementärenHilfen“ informiert werden. (§ 4 PfG NW)In den Pflegekonferenzen soll an „der Sicherung <strong>und</strong> qualitativenWeiterentwicklung der pflegerischen Angebotsstruktur einschließ-Seite 8 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


Einleitunglich der notwendigen komplementären Hilfen“ mitgewirkt werden.Dass die qualitative Weiterentwicklung der Pflege einem Bedarfder Pflegebedürftigen entspricht, steht außer Zweifel. (§ 5 PfGNW)Die mit der kommunalen Pflegeplanung angestrebte Überprüfung„ob über den Pflegemarkt ein qualitativ <strong>und</strong> quantitativ ausreichendessowie wirtschaftliches Hilfeangebot für die Pflegebedürftigen<strong>und</strong> ihre Angehörigen zur Verfügung gestellt wird“ unter Berücksichtigungder „Vielfalt der Träger“ vorgehalten wird, schließt dieNutzerperspektive ein. (§ 6 PfG NW)Teil- <strong>und</strong> vollstationäre Pflegeeinrichtungen haben einen Anspruchauf Förderung, „wenn es sich um für die Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohnerüberschaubare, ortsnahe Einrichtungen von angemessenerGröße handelt <strong>und</strong> sie angemessen baulich ausgestattet sind“.Auch hier wird auf qualitative Kriterien verwiesen, die den Bedürfnissender Nutzer entsprechen sollen. (§ 9 Abs. 2 PfG NW)Der bewohnerorientierte Aufwendungszuschuss für Investitionskostenin vollstationären Pflegeeinrichtungen dient der weiterenEntkopplung von Pflegebedürftigkeit <strong>und</strong> pflegebedingter Sozialhilfeabhängigkeit.(§§ 11; 12 PfG NW)Zur „Umsetzung des Vorranges der häuslichen Versorgung“ wer-den vom Land im Rahmen verfügbarer Haushaltsmittel komplementäreambulante Dienste gefördert. Der Vorrang ambulanterLeistungen entspricht dem Wunsch <strong>und</strong> dem Bedürfnis Pflegebedürftiger.(§ 14 PfG NW)PflegeplanungFörderung von PflegeeinrichtungenAufwendungszuschussFörderung von komplementärenDienstenDie marktwirtschaftliche <strong>und</strong> wettbewerbliche Ausrichtung des Landespflegegesetzes bedeutet somitnicht, dass Nutzerinteressen <strong>und</strong> -bedürfnisse nicht in angemessener Weise Berücksichtigung finden.Die Abkehr von der Verpflichtung zur Durchführung der Pflegebedarfsplanung nach einem landesweiteinheitlichen Muster ist nicht in der Weise zu verstehen, dass planerisches Handeln für Hilfe- <strong>und</strong>Pflegebedürftige <strong>und</strong> ihre Angehörigen obsolet geworden ist. Die Entkopplung der Bedarfsüberprüfung<strong>und</strong> der darauf aufbauenden Bedarfsbestätigung von der Investitionskostenförderung ist eine – wennauch einschneidende – Veränderung in den Methoden zur Umsetzung der Planungsergebnisse.Hinweise zur Organisation des PlanungsprozessesDie von den für die Vorhaltung einer geeigneten Infrastruktur für Hilfe- <strong>und</strong> Pflegebedürftige verantwortlichenKreisen <strong>und</strong> kreisfreien Städten zu treffenden Maßnahmen zur Anpassung der Pflegeland-Pflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 9 von 81


Einleitungschaft an die Erfordernisse der Hilfe- <strong>und</strong> Pflegebedürftigen <strong>und</strong> ihrer Angehörigen werden wesentlichdurch die vor Ort gewachsenen Strukturen vorgeprägt.Die Wahrnehmung der landesgesetzlichen Aufgabe zur kommunalen Pflegeplanung erfordert deshalbgleichermaßen ein vorausschauendes <strong>und</strong> ein reagierendes Handeln, damit bei sich abzeichnendenAngebotsdefiziten rechtzeitig Aktivitäten zur Bereitstellung entsprechender Dienste <strong>und</strong> Einrichtungenentgegengestellt werden können.Durch die Übertragung der Infrastrukturverantwortung an die Kommunen ist die Pflegeplanung einepflichtige Selbstverwaltungsaufgabe. Landesweit einheitliche Verfahrensvorschläge würden ihr widersprechen<strong>und</strong> dazu führen, dass erhebliche kommunale Unterschiede hinsichtlich der Pflege <strong>und</strong> pflegeergänzendenInfrastruktur überdeckt werden. Von daher wird jeder kommunale Pflegeplan ein Unikatsein, der in seinem Maßnahmenkatalog direkt auf die Erfordernisse der jeweiligen Kommune zugeschnittenist <strong>und</strong> zudem in die Stadtentwicklungsplanung der Kommunen eingeb<strong>und</strong>en werdenmuss. Die in diesem Zusammenhang konkret erforderlichen Einzelmaßnahmen können nur vor Ortvon den Kommunen erkannt, spezifiziert <strong>und</strong> in umfassende Handlungsprogramme eingeb<strong>und</strong>en werden.Seite 10 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


Bestandsaufnahme Vorhandenes AngebotBestandsaufnahme über das vorhandene Angebot7Borgholzhausen1/80HalleWerther71/56VersorgungsbereichNordVersmold82/2851/141/722/167SteinhagenHarsewinkel131/115111/123/156VersorgungsbereichMitteGüterslohHerzebrock-Clarholz205/637/599111/77VerlSchloß Holte-StukenbrockRheda-Wiedenbrück131/9871/122/194131/163/390RietbergVersorgungsbereichWest82/27VersorgungsbereichOstLangenberg2/16261/53Legende:6im jeweiligen Ort tätige ambulante Pflegedienste2/27Anzahl Tagespflegeeinrichtungen/ Plätze gesamt je Ort1/80Anzahl vollstationäre Einrichtungen/ Plätze gesamt je OrtPflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 11 von 81


Bestandsaufnahme vorhandenes AngebotAmbulante PflegediensteEinzugsbereichSitzAmbulante PflegeeinrichtungGüterslohHalle(Westf.)HarsewinkelBorgholzhausenHerzebrock-ClarholzLangenbergRheda-Wiedenb.RietbergSchloß HolteStukenbrockSteinhagenVerlVersmoldWerther(Westf.)BoDiakoniestation BorgholzhausenAmbulanter Pflegedienst im FörderkreisWohnen-<strong>Arbeit</strong>-Freizeit•• • • • •<strong>Arbeit</strong>er-Samariter-B<strong>und</strong> • • • •<strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft SozialBenachteiligter e.V.Binsch & Petry, HäuslicheKrankenpflege GmbHCaritas-SozialstationDaheim e.V. -Ambulanter PflegedienstDiakoniestation Gütersloh• • • • • • • • • • • • •• • • • • • • ••• • • ••Diakoniestation Friedrichsdorf • •GüterslohDiakoniestation IsselhorstFrondis – Ambulanter Pflegedienst,E. WormekHäusliche KrankenpflegeM. ElsnerHäuslicher PflegedienstChr. SolomonLeben-Wohnen-BegegnengGmbH.••••• • • • •Mit-Mensch GmbH • • •Pflege <strong>und</strong> Wort GmbH•Pflegedienst 2000 • • • • •Pflegedienst Waltraud Karp„Die Karbolmäuse“Westfälisches PflegezentrumGütersloh, Ambulante PflegeWF Kranken- u. SeniorenpflegeAmbulanz GmbHWohnbetreuung u. ambul. PflegedienstRautenberg GmbH&CoKGZirkel gGmbH•• • • • • • • • • • • • •• • • •••Caritas-Sozialstation • • •HalleDaheim e.V.,Ambulanter PflegedienstDiakoniestation Halle• • • • ••Haller Hilfs-u. Pflegedienst • • • • •Seite 12 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


Bestandsaufnahme Vorhandenes AngebotEinzugsbereichSitzAmbulante PflegeeinrichtungGüterslohHalle(Westf.)HarsewinkelBorgholzhausenHerzebrock-ClarholzLangenbergRheda-Wiedenb.RietbergSchloß HolteStukenbrockSteinhagenVerlVersmoldWerther(Westf.)HarsewinkelH.-Cl.Caritas SozialstationPflege u. Helfen AmbulanteDienste GmbHCaritas Sozialstation•• • • ••<strong>Arbeit</strong>er-Samariter-B<strong>und</strong> • •Rheda-WiedenbrückCaritas-SozialstationDaheim e.V.,Ambulanter Pflegedienst•• • • •Diakoniestation • • •Pflegedienst Heyßel • •Pro-Med GmbH Krankenpflege • • •RietbergSchloß HolteStukenbrockCaritas-Sozialstation • •Pro CuraCaritas-SozialstationDiakoniestationHolter Pflege ambul.Kranken- <strong>und</strong>Altenpflege - Annegret Eckardt•••• •Diakoniestation Steinhagen•VerlSteinhagenVersmoldWertherCaritas SozialstationTreffpunkt Pflege • • • ••"AP" Annettes Pflegeteam • •DiakoniestationDiakoniestation•Lebensbaum - Soziale Hilfen e.V. • • • ••Pflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 13 von 81


Bestandsaufnahme vorhandenes AngebotTagespflegeeinrichtungenSitz Pflegeeinrichtung Träger Plätze Öffnungstagepro WocheGüterslohHalleHarsewinkelRh-WD.RietbergSHS.VersmoldDaheim e. V.Dammstr. 69,33332 GüterslohTagespflege der DiakonieKirchstr. 1633330 GüterslohLeben-Wohnen-Begegnen e.V.Neuenkirchner Str. 2033332 GüterslohSeniorenzentrum Dr. D. MurkenNeuenkirchener Straße 12 - 1633332 GüterslohGütersloher PflegezentrumHermann-Simon-Str. 733334 GüterslohDaheim e. V.Oldendorfer Str. 233790 HalleMarienheimSchulstraße 1833790 Halle (Westf.)Hornauer Sozialdienst"Haus Jahreszeiten"August-Claas-Str. 2433428 HarsewinkelDaheim e.V.Am Rondell 1233378 Rheda-WiedenbrückAltenheim St. JohannesRügenstr. 1933397 RietbergPro CuraAm Bahnhof 1933397 RietbergAltenzentrum WiepeldoornHolter Str. 26333758 Schloß Holte-StukenbrockKatharina-von-Bora-HausAltstadtstr. 633775 VersmoldDaheim e.V.Dammstraße 6933332 GüterslohDiakonie Gütersloh e.V.Kirchstr. 16 a33330 GüterslohLeben-Wohnen-Begegnen gGmbHHermann Straße 1032130 EngerGesellschaft für SozialfürsorgeKlinik Dr. Diedrich Murken e.V.Neuenkirchener Straße 1233332 GüterslohLandschaftsverb. Westfalen-LippeFreiherr-von-Stein-Platz 148147 MünsterDaheim e.V.Dammstraße 6933332 GüterslohVerein Kath. Altenhilfeeinrichtungene.V.Jägerallee 559071 HammHans-Christoph HornauerKölkebeckerstr. 2633428 HarsewinkelDaheim e.V.Dammstraße 6933332 GüterslohVerein Kath. Altenhilfeeinrichtungene.V.Jägerallee 559071 HammJutta von VugtPlatzstr. 3933397 RietbergWfB gGmbHIm Heidkamp 2033334 GüterslohKatharina-von-Bora-HausEv. Altenzentrum gGmbHAltstadtstr. 633775 VersmoldGesamt 17214 715 512 510 512 516 612 512 516 612 51512 514 5In Rheda-Wiedenbrück befindet sich derzeit eine Tagespflege in Planung, die voraussichtlich 14 Plätzebieten wird.Seite 14 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


Bestandsaufnahme Vorhandenes AngebotKurzzeitpflegeeinrichtungen (solitäre + eingestreute Plätze)PflegeeinrichtungTrägereingestreuteKZPSolitäreKZPBorgholzh.DRK-Pflegeheim Haus RavensbergGmbHAm Blömkenberg 133829 BorgholzhausenDRK-Pflegeheim Haus RavensbergGmbHAm Blömkenberg 133829 Borgholzhausen1Daheim e.V.Dammstraße 6933332 GüterslohDaheim e.V.Dammstraße 6933332 Gütersloh15Altenzentrum Katharina-Luther-HausFeuerbornstraße 3633330 GüterslohEv. Johanneswerk e.V.Postfach 10 15 5333515 Bielefeld11GüterslohS.B. Seniorenheim GmbH- Betriebsstätte Gütersloh -Neuenkirchener Straße 39-4133332 GüterslohS.B. Seniorenheim GmbH 4Seniorenzentrum Dr. D. MurkenNeuenkirchener Straße 12 – 1633332 GüterslohGesellschaft für SozialfürsorgeKlinik Dr. Diedrich Murken e.V.Neuenkirchener Straße 1233332 Gütersloh3Westfälisches PflegezentrumHermann-Simon-Str. 733334 GüterslohLandschaftsverbandWestfalen-LippeFreiherr-von-Stein-Platz 148147 Münster4HalleAltenzentrum EggeblickTiefer Weg 133790 Halle (Westf.)MarienheimSchulstraße 1833790 Halle (Westf.)Ev. Johanneswerk e.V.Postfach 10 15 5333515 BielefeldVerein Kath. Altenhilfeeinrichtungene.V.Jägerallee 559071 Hamm16Pflegeheim HeidehausKölkebeckerstr. 2633428 HarsewinkelAntje <strong>und</strong> Christoph HornauerKölkebeckerstr. 2633428 Harsewinkel2HarsewinkelHaus St. HildegardDechantsfeld 233428 HarsewinkelCaritas-Seniorenheime-Betriebsführungs-GmbHHoetmarer Straße 1848231 Warendorf1Seniorenhaus Dr.-Pieke-StraßeDr.-Pieke-Straße 933428 HarsewinkelE + S Sozialkonzepte GmbHDr.-Pieke-Straße 933428 Harsewinkel5H.-Cl.Alten- <strong>und</strong> Pflegeheim St. JosefWeißes Venn 2233442 Herzebrock-ClarholzVerein Kath. Altenhilfeeinrichtungene.V.Jägerallee 559071 Hamm2LangenbergAltenpflegeheim St. AntoniusWadersloher Str. 1533449 LangenbergVerein Kath. Altenhilfeeinrichtungene.V.Jägerallee 559071 Hamm3Pflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 15 von 81


Bestandsaufnahme vorhandenes AngebotPflegeeinrichtungTrägereingestreuteKZPSolitäreKZPRheda-WiedenbrückAltenwohnheim St. AegidiusDrostenweg 1533378 Rheda-WiedenbrückSeniorenheim „St. Elisabeth“Am Rondell33378 Rheda-WiedenbrückVerein Kath. Altenhilfeeinrichtungene.V.Jägerallee 559071 HammVerein Kath. Altenhilfeeinrichtungene.V.Jägerallee 559071 Hamm23Ev. AltenheimParkstr. 1533378 Rheda-WiedenbrückEv. Stiftung RhedaGütersloher Straße 62 - 6433378 Rheda-Wiedenbrück4RietbergAltenpflegeheim St. Johannes BaptistRügenstr. 1933397 RietbergSt. Margareten-AltenkrankenheimGütersloher Str. 3033397 RietbergVerein Kath. Altenhilfeeinrichtungene.V.Jägerallee 559071 HammKath. Kirchengemeinde St. MargaretaRingstraße 633397 Rietberg212SHSAltenzentrum WiepeldoornHolter Straße 26333758 Schloß Holte-StukenbrockWfB gGmbHIm Heidkamp 2033334 Gütersloh9SteinhagenAltenzentrum Matthias-Claudius-HausApfelstr. 3633803 SteinhagenEv. Johanneswerk e.V.Postfach 10 15 5333515 Bielefeld2VerlSt.-Anna-HausSt. -Anna-Straße 1533415 VerlKath. Kirchengemeinde St. AnnaBürmannstraße 1333415 Verl2VersmoldKatharina-von-Bora-HausEv. Altenzentrum gGmbHAltstadtstr. 633775 VersmoldKatharina-von-Bora-HausEv. Altenzentrum gGmbHAltstadtstr. 633775 Versmold4WertherEv. Altenheim St. JacobistiftgGmbHMühlenstraße 1533824 WertherGemeinn: Betriebsges. f. sozialeFachaufgaben u. DienstleistungenKönigsberger Str. 3612207 Berlin2SUMME 44 53Seite 16 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


Bestandsaufnahme Vorhandenes AngebotVollstationäre Pflegeeinrichtungen1. BestandPflegeeinrichtung Träger PlätzeGüterslohHalleHarsewinkelDRK-Pflegeheim Haus RavensbergGmbHAm Blömkenberg 133829 BorgholzhausenAltenzentrum Hermann-Geibel-HausBerliner Str. 13033330 GüterslohAltenzentrum Katharina-Luther-HausFeuerbornstraße 3633330 GüterslohSeniorenzentrum Dr. D. MurkenNeuenkirchener Straße 12 – 1633332 GüterslohS.B. Seniorenheim GmbH- Betriebsstätte Gütersloh -Neuenkirchener Straße 39-4133332 GüterslohSeniorenzentrum GüterslohAm Bachschemm 233330 GüterslohStädtisches AltenheimKaiserstr. 2733330 GüterslohWestfälisches PflegezentrumHermann-Simon-Str. 733334 GüterslohAltenzentrum EggeblickTiefer Weg 133790 HalleMarienheimSchulstraße 1833790 Halle (Westf.)Pflegeheim HeidehausKölkebeckerstr. 2633428 HarsewinkelHaus St. HildegardDechantsfeld 233428 HarsewinkelSeniorenhaus Dr.-Pieke-StraßeDr.-Pieke-Straße 933428 HarsewinkelDRK-Pflegeheim Haus RavensbergGmbHAm Blömkenberg 133829 BorgholzhausenEv. Johanneswerk e.V.Postfach 10 15 5333515 BielefeldEv. Johanneswerk e.V.Postfach 10 15 5333515 BielefeldGesellschaft für SozialfürsorgeKlinik Dr. Diedrich Murken e.V.Neuenkirchener Straße 1233332 Gütersloh8090100S.B. Seniorenheim GmbH 103Borgholzh.Reichsb<strong>und</strong> Freier Schwestern e.V.Am Vorderflöß 2133175 Bad LippspringeStädtisches KlinkumReckenberger Str. 1933332 GüterslohLandschaftsverband Westfalen-LippeFreiherr-von-Stein-Platz 148147 MünsterEv. Johanneswerk e.V.Postfach 10 15 5333515 BielefeldVerein Kath. Altenhilfeeinrichtungen e.V.Jägerallee 559071 HammAntje <strong>und</strong> Christoph HornauerKölkebeckerstr. 2633428 HarsewinkelCaritas-Seniorenheime-Betriebsführungs-GmbHHoetmarer Straße 1848231 WarendorfE + S Sozialkonzepte GmbHDr.-Pieke-Straße 933428 Harsewinkel84148462811057388929H.-Cl.Alten- <strong>und</strong> Pflegeheim St. JosefWeißes Venn 2233442 Herzebrock-ClarholzVerein Kath. Altenhilfeeinrichtungen e.V.Jägerallee 559071 Hamm77LangenbergAltenpflegeheim St. AntoniusWadersloher Str. 1533449 LangenbergVerein Kath. Altenhilfeeinrichtungen e.V.Jägerallee 559071 Hamm53Pflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 17 von 81


Bestandsaufnahme vorhandenes AngebotPflegeeinrichtung Träger PlätzeRheda-WiedenbrückRietbergSchloss Holte-StukenbrockAltenwohnheim St. AegidiusDrostenweg 1533378 Rheda-WiedenbrückSeniorenheim „St. Elisabeth“Am Rondell33378 Rheda-WiedenbrückEv. AltenheimParkstr. 1533378 Rheda-WiedenbrückAltenpflegeheim St. Johannes BaptistRügenstr. 1933397 RietbergSt. Margareten-AltenkrankenheimGütersloher Str. 3033397 RietbergAltenzentrum WiepeldoornHolter Straße 26333758 Schloß Holte-StukenbrockCaritas Altenheim St. JohannesAm Pastorat 2 – 1433758 Schloß Holte-StukenbrockAltenzentrum Matthias-Claudius-HausApfelstr. 3633803 SteinhagenVerein Kath. Altenhilfeeinrichtungen e.V.Jägerallee 559071 HammVerein Kath. Altenhilfeeinrichtungen e.V.Jägerallee 559071 HammEv. Stiftung RhedaGütersloher Straße 62 – 6433378 Rheda-WiedenbrückVerein Kath. Altenhilfeeinrichtungen e.V.Jägerallee 559071 HammKath. Kirchengemeinde St. MargaretaRingstraße 633397 RietbergWfB gGmbHIm Heidkamp 2033334 GüterslohVerein für Caritasheimedes Erzbistums Paderborn e.V.Merschweg 1 a33104 PaderbornEv. Johanneswerk e.V.Postfach 10 15 5333515 Bielefeld1041661206210072122115VerlSteinhagenVersmoldWertherSt.-Anna-HausSt. –Anna-Straße 1533415 VerlKatharina-von-Bora-HausEv. Altenzentrum gGmbHAltstadtstr. 633775 VersmoldEv. Altenheim St. Jacobistift gGmbHMühlenstraße 1533824 WertherKath. Kirchengemeinde St. AnnaBürmannstraße 1333415 VerlKatharina-von-Bora-HausEv. Altenzentrum gGmbHAltstadtstr. 633775 VersmoldGemeinnützige Betriebsges. f. sozialeFachaufgaben u. DienstleistungenKönigsberger Str. 3612207 Berlin987256GESAMT 2219Die Auslastung der vollstationären Plätze lag zum 01.01.2005 bei 97,28 % , d.h. von den 2219 Plätzenwaren rd. 2.159 Plätze belegt. Entsprechend waren 60 Plätze frei.Dabei ist zu berücksichtigen, dass es sich um eine Momentaufnahme handelt. Im übrigen werdenPlätze, die vor dem Jahreswechsel frei werden, häufig erst nach dem Jahreswechsel wieder belegt.Seite 18 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


Bestandsaufnahme Vorhandenes Angebot2. BewohnerstrukturBewohnerstruktur in den Pflegeheimen Kreis Gütersloham 01.01.2005Pflegestufe III16,2%ohne Pflegestufe9,2%Pflegestufe I32,6%Pflegestufe II42,0%Quelle: Heimdatei der Abteilung <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Soziales</strong>Altersstruktur in den Pflegeheimen Kreis Gütersloham 01.01.2005über 95 Jahre10,4%unter 65 Jahre2,7%65 - 75 Jahre9,2%90 - 95 Jahre25,1%75 - 80 Jahre10,6%80 - 90 Jahre42,1%Quelle: Heimdatei der Abteilung <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Soziales</strong>Pflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 19 von 81


Bestandsaufnahme vorhandenes AngebotBewohnerstruktur in den Pflegeheimen Kreis Güterslohnach dem Wohnort vor Heimaufnahmeam 01.01.2005außerhalb des Kreises21,7%aus dem KreisGütersloh78,3%Quelle: Heimdatei der Abteilung <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Soziales</strong>3. Geplante Neubaumaßnahmen bzw. Umbau-/Modernisierungsmaßnahmen bestehenderHäuserKonkrete Maßnahmen, die zu einer Erweiterung der Platzzahl führen, liegen derzeit für nachstehendeProjekte vor:• Gütersloh: Neubau einer stationären Altenpflegeeinrichtung auf dem ehem. Bartelsgelände, zusätzlichePlätze: 96• Versmold: Erweiterung des Katharina-von-Bora-Hauses, zusätzliche Plätze: 36 (die Erweiterungbefindet sich bereits im Bau)An den Kreis Gütersloh sind außerdem mehrere Neubauprojekte herangetragen worden, die sich jedochzum jetzigen Zeitpunkt allesamt in der Vorplanung befinden. Darüber hinaus sind in verschiedenenbestehenden Einrichtungen Modernisierungsmaßnahmen geplant, die zu keiner Ausweitung derPlatzzahl führen werden.Seite 20 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


Bestandsaufnahme Vorhandenes AngebotNeue Wohn- <strong>und</strong> PflegeformenHausgemeinschaftenEinrichtung Träger PlätzeDaheim e.V.Franz-von-Sales-Straße 2633335 GüterslohDaheim e.V.Dammstraße 6933332 Gütersloh12GüterslohDaheim e.V.Westfalenweg 133332 GüterslohDaheim e.V.Dammstraße 6933332 Gütersloh15Daheim e.V.James-Watt-Straße 2133334 GüterslohDaheim e.V.Dammstraße 6933332 Gütersloh11Halle(W.)Daheim e.V.Ahornweg 3133790 Halle (Westf.)Daheim e.V.Dammstraße 6933332 Gütersloh17Gesamt 55PflegewohngruppenEinrichtung Träger PlätzeSteinhagenWerther (Westf.)Lebensbaum Soziale Hilfen e.V.Hof DellbrüggeAscheloher Weg 4033803 SteinhagenLebensbaum - Soziale Hilfen e.V.WG Alt & Jung RotingdorfRotingdorfer Straße 1033824 Werther (Westf.)Lebensbaum Soziale Hilfen e.V.Ravensberger Straße 8933824 Werther (Westf.)Lebensbaum Soziale Hilfen e.V.Theenhausener Straße 1533824 Werther (Westf.)Lebensbaum - Soziale Hilfen gGmbH.Oststr. 3633824 WertherLebensbaum - Soziale Hilfen gGmbH.Oststr. 3633824 WertherLebensbaum - Soziale Hilfen gGmbH.Oststr. 3633824 WertherLebensbaum - Soziale Hilfen gGmbH.Oststr. 3633824 Werther6758Gesamt 26Diese Aufstellung erhebt angesichts der aktuellen Entwicklungen in diesem Bereich derzeitnoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit.Pflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 21 von 81


Bestandsaufnahme vorhandenes AngebotBetreute (Senioren-)WohnanlagenAngebote der komplementären Hilfeninsbesondere• Beratungsdienste zur Wohnraumanpassung• Hausbetreuungsdienste,• Hausnotrufdienste <strong>und</strong>• andere ergänzende ambulante Hilfen für Pflegebedürftige <strong>und</strong> deren AngehörigeZielgruppenspezifische Angebotsformenwie z.B.• Wohngruppen für demente Pflegebedürftige• Hausgemeinschaften für psychisch kranke Pflegebedürftige• Geronto-psychiatrisches Zentrum• Wachkoma-/Beatmungspflichtige Pflegebedürftige (Angebote Bereich OWL)• besondere pflegerische Angebote für pflegebedürftige KinderDiese Seite befindet sich noch im Aufbau!Seite 22 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


Struktur der pflegerischen VersorgungStruktur der pflegerischen Versorgung bzw. der PflegebedürftigenEnde 2003 lebten im Kreis Gütersloh insgesamt 6.838 Pflegebedürftige, die Leistungen im Rahmender Pflegeversicherung beziehen. Dies entspricht einem Anteil von Pflegebedürftigen i. H. v. 1.95 %an der Gesamtbevölkerung des Kreises Gütersloh. Im Landesdurchschnitt liegt der Kreis Güterslohdamit deutlich unter dem NRW-Anteil von 2,54%.Die differenzierte Betrachtung der Leistungsbezieher <strong>und</strong> -bezieherinnen der Pflegeversicherung nachArt der Pflegeleistungen ergibt dabei folgendes Bild:Pflegebedürftige Personen im Kreis Gütersloh (2003)6.838 Pflegebedürftigeinsgesamt(1,95 % der Bevölkerung)4.847 Pflegebedürftige (70,9 %)ambulant versorgtdurch1.991 Pflegebedürftige (29,1 %)vollstationär in HeimenAngehörige2.764 (57 %)Pflegedienste2.083 (43 %)Ambulanter Pflegedienst1.865 (89,6 %)Tagespflege165 (7,9 %)Kurzzeitpflege53 (2,5%)Quelle: LDS NRW / Leistungsempfänger(innen) der Pflegeversicherung im Dez. 2003 – nach Verwaltungsbezirken/ Pflegestufen<strong>und</strong> Pflegeform, Eig. Berechnungen.Mit einem Anteil von rd. 70% dominiert der Bereich der im Rahmen häuslicher Pflege versorgten Personenim Kreis Gütersloh deutlich. Überraschend ist, dass im Kreis Gütersloh trotz der im Landesvergleichniedrigen Quote an pflegebedürftigen Menschen, der Anteil ambulant gepflegter Personen in2003 in etwa dem Niveau des Durchschnittswertes für NRW – 69,02 % - entspricht.Oftmals ausschlaggebend für die Wahl von Geld- oder Kombinationsleistung sind der Grad der Pfl e-gebedürftigkeit sowie die Leistungsfähigkeit der familiären Unterstützungssysteme. In der Betrachtungder Pflegeformen - differenziert nach Pflegestufen - zeigt sich eine deutliche Schwerpunktsetzung derPflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 23 von 81


Struktur der pflegerischen Versorgungfamiliären häuslichen Pflege im Bereich der Pflegestufe 1, während in den professionellen Segmentender Pflege die Pflegestufen 2 <strong>und</strong> 3 überwiegen. In Pflegestufe 3 überwiegt mit 44,1 % der Anteil derstationären Versorgung.Verteilung der Leistungsempfänger <strong>und</strong> Leistungsempfängerinnen bezogen auf Pflegeform<strong>und</strong> Pflegestufe:insgesamtPflegegeldempfänger(2.764 Pers.)ambulante Pflege(2.083 Pers.)Stationäre Pflege(1.991 Pers.)Pflegestufe I 3.271 1.682 924 665Anteil bezogenauf LeistungsartAnteil bezogenauf Pflegestufe 160,9 44,4 33,4100 51,4 28,2 20,3Pflegestufe II 2.741 878 905 958Anteil bezogenauf LeistungsartAnteil bezogenauf Pflegestufe 231,8 43,4 48,1100 32,0 33,0 35,0Pflegestufe III 807 204 247 356Anteil bezogenauf LeistungsartAnteil bezogenauf Pflegestufe 37,4 11,9 17,9100 25,3 30,6 44,1Härtefälle 4 0 3 1Anteil bezogenauf Leistungsart0,0 0,1 0,1Anteil bezogenauf Härtefälleohne Pfl.-Stufe100 0,0 75,0 25,019 0 7 12Anteil bezogenauf Leistungsart0,0 0,3 0,6Anteil bezogenauf ohne Pfl.- 100 0,0 36,8 63,2StufeQuelle: LDS NRW / Leistungempfänger(innen) der Pflegeversicherung im Dez. 2003 – nach Verwaltungsbezirken/Pflegestufen<strong>und</strong> Pflegeform. Eig. Berechnungen.Während landesweit innerhalb der Pflegestufe 1 der Bezug von Pflegegeld mit einem Prozentsatz von59,26% ausgewiesen wird, liegt der Wert für den Kreis Gütersloh mit 51,4% doch erheblich niedriger.Seite 24 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


Demographische Entwicklung im Kreis GüterslohDemographische Entwicklung im Kreis Gütersloh bis 2020Änderung zu 2005 Änderung zu 2005 Änderung zu 2005AltersgruppeIst01.01.1990Ist01.01.2005Prognose01.01.2010Absolutin %Prognose01.01.2015Absolutin %Prognose01.01.2020Absolutin %0 - 5 17.214 18.482 16.763 -1.719 -9,30 16.456 -2.026 -10,96 16.976 -1.506 -8,155 - 10 16.586 21.473 18.480 -2.993 -13,94 16.755 -4.718 -21,97 16.439 -5.034 -23,4410 - 15 16.110 22.367 21.473 -894 -4,00 18.474 -3.893 -17,41 16.745 -5.622 -25,1415 - 20 19.624 22.015 22.361 346 1,57 21.460 -555 -2,52 18.462 -3.553 -16,1420 - 25 26.522 19.904 21.983 2.079 10,45 22.313 2.409 12,10 21.409 1.505 7,5625 - 30 25.380 19.552 19.869 317 1,62 21.932 2.380 12,17 22.250 2.698 13,8030 - 35 22.500 23.122 19.513 -3.609 -15,61 19.818 -3.304 -14,29 21.852 -1.270 -5,4935 - 40 20.136 30.766 23.039 -7.727 -25,12 19.424 -11.342 -36,87 19.717 -11.049 -35,9140 - 45 17.209 30.369 30.559 190 0,63 22.874 -7.495 -24,68 19.294 -11.075 -36,4745 - 50 20.723 26.027 30.045 4.018 15,44 30.243 4.216 16,20 22.628 -3.399 -13,0650 - 55 22.623 21.941 25.598 3.657 16,67 29.545 7.604 34,66 29.725 7.784 35,4855 - 60 16.979 17.293 21.403 4.110 23,77 24.967 7.674 44,38 28.827 11.534 66,7060 - 65 15.257 19.540 16.681 -2.859 -14,63 20.626 1.086 5,56 24.055 4.515 23,1165 - 70 13.091 20.502 18.411 -2.091 -10,20 15.753 -4.749 -23,16 19.466 -1.036 -5,0570 - 75 7.444 14.153 18.671 4.518 31,92 16.713 2.560 18,09 14.372 219 1,5575 - 80 9.873 11.367 12.104 737 6,48 15.990 4.623 40,67 14.242 2.875 25,2980 - 85 6.379 7.969 8.804 835 10,48 9.318 1.349 16,93 12.337 4.368 54,8185 - 90 2.855 3.019 5.211 2.192 72,61 5.734 2.715 89,93 6.038 3.019 100,00über 90 920 2.538 2.102 -436 -17,18 3.062 524 20,65 3.655 1.117 44,01GE-297.425 352.399 353.070 671 0,19 351.457 -942 -0,27 348.489 -3.910 -1,11SAMTQuelle: Landesamt für Datenverarbeitung <strong>und</strong> Statistik NRWBevölkerungsveränderung bis 2020 im Kreis Güterslohim Vergleich zu 2005 in absoluten Zahlen15.00010.0005.0000-5.000-10.000-15.0000 - 5 5 - 1010 -1515 -2020 -2525 -3030 -3535 -4040 -452010 -1.719 -2.993 -894 346 2.079 317 -3.609 -7.727 190 4.018 3.657 4.110 -2.859 -2.091 4.518 737 835 2.192 -4362015 -2.026 -4.718 -3.893 -555 2.409 2.380 -3.304 -11.34 -7.495 4.216 7.604 7.674 1.086 -4.749 2.560 4.623 1.349 2.715 5242020 -1.506 -5.034 -5.622 -3.553 1.505 2.698 -1.270 -11.04 -11.07 -3.399 7.784 11.534 4.515 -1.036 219 2.875 4.368 3.019 1.11745 -5050 -5555 -6060 -6565 -7070 -7575 -8080 -8585 -90über90Pflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 25 von 81


Demographische Entwicklung im Kreis GüterslohBevölkerungspyramide im Kreis Gütersloh 200590 u. m.80706050403020100-4000 -3000 -2000 -1000 0 1000 2000 3000 40002005 weiblich 2005 männlichBevölkerungspyramide im Kreis Gütersloh 202090 u. m.80706050403020100-4000 -3000 -2000 -1000 0 1000 2000 3000 40002020 weiblich 2020 männlichSeite 26 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


Bewertung <strong>und</strong> PrognoseBewertung <strong>und</strong> PrognoseBewertung <strong>und</strong> Prognose des Bedarfs an vollstationären Versorgungsangebotenbis 2020Hochrechnung des stationären Bedarfes anhand folgender feststehender Daten:• Vollstationäre Pflegeplätze am 01.01.2005: 2.219• Auslastungsquote am 01.01.2005: rd. 98 % = 2.175 Plätze• Die Anzahl der Personen, die vor der Aufnahme in eine Einrichtung im Kreis Gütersloh außerhalbdes Kreises Gütersloh gelebt haben, gleicht sich in etwa mit der Zahl der Personen aus, die imKreis Gütersloh gelebt haben, dann aber in eine Einrichtung außerhalb des Kreisgebietes verziehen• Der tatsächliche Bedarf an vollstationären Plätzen betrug somit per 01.01.2005 = 2.175 Plätze• Einwohner über 65 Jahre am 01.01.2005: 59.548Einwohner über 75 Jahre am 01.01.2005: 24.893Der am 01.01.2005 vorhandene Bedarf entspricht somit einer Quote von• 3,65% der über 65-jährigen Einwohner bzw.• 8,74% über 75-jährige EinwohnerFür eine rein rechnerische Bedarfsprognose könnten diese Daten nunmehr wie folgt hochgerechnetwerden:Szenario 1:Es wird vorausgesetzt, dass das Inanspruchnahmeverhalten der Betroffenen gleich bleibt:2005 2010 2015 2020Einwohner über 65 Jahre 59.548 65.303 66.570 70.110Szenario 1 (= 3,65 %) 2.175 2.385 2.431 2.561Veränderung zu 2005 - 166 212 342Einwohner über 75 Jahre 24.893 28.221 34.104 36.272Szenario 1 (= 8,74 %) 2.175 2.466 2.980 3.169Veränderung zu 2005 - 247 761 950Szenario 2:Bleibt zunächst offen....Pflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 27 von 81


Bewertung <strong>und</strong> PrognoseErrechnet man anhand der ermittelten Bedarfsquote von 8,74 % der über 75-jährigen nunmehr dieBevölkerungsanteile je Stadt <strong>und</strong> Gemeinde (ausführlich siehe Kapitel Städte <strong>und</strong> Gemeinden imKreis Gütersloh) ergibt sich nachstehende Verteilung:2010 2015 2020NordBorgholzhausen -22 -16 -15Halle -5 27 35Steinhagen 37 78 98Versmold 83 113 128Werther 28 47 55GESAMT 120 249 301OstRietberg 18 57 69Schloß Holte-Stukenbrock -35 11 25Verl 40 76 89GESAMT 23 144 183SüdHerzebrock-Clarholz 30 48 49Langenberg 3 10 12Rheda-Wiedenbrück -52 25 55GESAMT -19 84 116MitteGütersloh 128 250 297Harsewinkel -5 34 53GESAMT 123 285 350SUMME 248 762 951Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass diese Art der Berechnung lediglich als „<strong>Arbeit</strong>sgröße“bzw. als eine mögliche „Ausgangsgr<strong>und</strong>lage“ dienen kann <strong>und</strong> soll, keinesfallsaber den tatsächlichen Bedarf an künftigen Pflegeheimplätzen abbildet.Seite 28 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


BorgholzhausenDie einzelnen Städte <strong>und</strong> Gemeinden im Kreis GüterslohBorgholzhausenVorhandenes AngebotAmbulante Pflegedienste:Bemerkungen:• im Ort tätig:7---• davon mit Sitz am Ort:1Tagespflegeeinrichtungen:Die Stadt Borgholzhausen liegt im Ein-• Anzahl Einrichtungen:0zugsgebiet der beiden Tagespflegen in• Anzahl Plätze:0HalleKurzzeitpflegeeinrichtungen:SolitärEinge streut• Anzahl Einrichtungen:01---• Anzahl Plätze:01Vollstationäre Einrichtungen:• Anzahl Einrichtungen:1---• Anzahl Plätze:80Weitere Angebote:Erhebung noch nicht abgeschlossenPflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 29 von 81


BorgholzhausenDemographische Entwicklung bis 2020Änderung zu 2005 Änderung zu 2005 Änderung zu 2005AltersgruppeIst01.01.1990Ist01.01.2005Prognose01.01.2010Absolutin %Prognose01.01.2015Absolutin %Prognose01.01.2020Absolutin %0 - 5 485 474 372 -102 -21,52 374 -100 -21,10 400 -74 -15,615 - 10 450 537 474 -63 -11,73 372 -165 -30,73 374 -163 -30,3510 - 15 417 576 537 -39 -6,77 474 -102 -17,71 372 -204 -35,4215 - 20 497 576 576 0 0,00 537 -39 -6,77 474 -102 -17,7120 - 25 601 476 576 100 21,01 576 100 21,01 537 61 12,8225 - 30 675 431 476 45 10,44 574 143 33,18 572 141 32,7130 - 35 646 564 431 -133 -23,58 476 -88 -15,60 571 7 1,2435 - 40 565 727 562 -165 -22,70 429 -298 -40,99 471 -256 -35,2140 - 45 468 789 721 -68 -8,62 556 -233 -29,53 424 -365 -46,2645 - 50 445 654 778 124 18,96 711 57 8,72 549 -105 -16,0650 - 55 562 568 639 71 12,50 762 194 34,15 695 127 22,3655 - 60 475 404 551 147 36,39 620 216 53,47 740 336 83,1760 - 65 427 475 388 -87 -18,32 525 50 10,53 591 116 24,4265 - 70 381 477 439 -38 -7,97 361 -116 -24,32 488 11 2,3170 - 75 201 351 423 72 20,51 388 37 10,54 321 -30 -8,5575 - 80 238 289 288 -1 -0,35 347 58 20,07 317 28 9,6980 - 85 187 216 208 -8 -3,70 205 -11 -5,09 250 34 15,7485 - 90 105 66 126 60 90,91 119 53 80,30 118 52 78,79über 90 47 75 36 -39 -52,00 57 -18 -24,00 59 -16 -21,33GE-7.872 8.725 8.601 -124 -1,42 8.463 -262 -3,00 8.323 -402 -4,61SAMTQuelle: Landesamt für Datenverarbeitung <strong>und</strong> Statistik NRW400Bevölkerungsveränderung bis 2020 in Borgholzhausenim Vergleich zu 2005 in absoluten Zahlen3002001000-100-200-300-400-5000 - 5 5 - 1010 -1515 -2020 -2525 -3030 -3535 -4040 -452010 -102 -63 -39 0 100 45 -133 -165 -68 124 71 147 -87 -38 72 -1 -8 60 -392015 -100 -165 -102 -39 100 143 -88 -298 -233 57 194 216 50 -116 37 58 -11 53 -182020 -74 -163 -204 -102 61 141 7 -256 -365 -105 127 336 116 11 -30 28 34 52 -1645 -5050 -5555 -6060 -6565 -7070 -7575 -8080 -8585 -90über90Seite 30 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


BorgholzhausenBevölkerungspyramide Borgholzhausen 200590 u. m.80706050403020100-120 -90 -60 -30 0 30 60 90 1202005 weiblich 2005 männlichBevölkerungspyramide Borgholzhausen 202090 u. m.80706050403020100-120 -90 -60 -30 0 30 60 90 1202020 weiblich 2020 männlichPflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 31 von 81


BorgholzhausenBewertung <strong>und</strong> Prognose des Bedarfs an vollstationären Versorgungsangeboten bis2020Wie bereits unter Bewertung <strong>und</strong> Prognose für den gesamten Kreis Gütersloh (siehe S. 27) ermittelt,entspricht der zum 01.01.2005 vorhandene Bedarf einer Quote von• 3,65% der über 65-jährigen Einwohner bzw.• 8,74% über 75-jährige Einwohner.Für die Stadt Borgholzhausen ergibt sich nach diesen Quoten bei vorhandenen 80 vollstationärenPlätzen folgende Hochrechnung:Szenario 1:Es wird vorausgesetzt, dass das Inanspruchnahmeverhalten der Betroffenen gleich bleibt:2010 2015 2020Einwohner über 65 Jahre 1.520 1.477 1.553Szenario 1 (= 3,65 %) 55 54 57Veränderung zu Bestand -25 -26 -23Einwohner über 75 Jahre 658 728 744Szenario 1 (= 8,74 %) 58 64 65Veränderung zu 2005 -22 -16 -15Seite 32 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


GüterslohGüterslohVorhandenes AngebotBemerkungen:Ambulante Pflegedienste:• im Ort tätig:20---• davon mit Sitz am Ort:21Tagespflegeeinrichtungen:• Anzahl Einrichtungen:5---• Anzahl Plätze:63Kurzzeitpflegeeinrichtungen:SolitärEinge streut• Anzahl Einrichtungen:23---• Anzahl Plätze:2611Vollstationäre Einrichtungen:• Anzahl Einrichtungen:7---• Anzahl Plätze:599Weitere Angebote:• 3 Hausgemeinschaften 38 PlätzeErhebung noch nicht abgeschlossenPflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 33 von 81


GüterslohDemographische Entwicklung bis 2020Änderung zu 2005 Änderung zu 2005 Änderung zu 2005AltersgruppeIst01.01.1990Ist01.01.2005Prognose01.01.2010Absolutin %Prognose01.01.2015Absolutin %Prognose01.01.2020Absolutin %0 - 5 4.757 4.652 4.307 -345 -7,42 4.170 -482 -10,36 4.119 -533 -11,465 - 10 4.494 5.279 4.650 -629 -11,92 4.305 -974 -18,45 4.167 -1.112 -21,0610 - 15 4.264 5.684 5.279 -405 -7,13 4.645 -1.039 -18,28 4.302 -1.382 -24,3115 - 20 5.286 5.844 5.679 -165 -2,82 5.270 -574 -9,82 4.640 -1.204 -20,6020 - 25 7.209 5.615 5.830 215 3,83 5.667 52 0,93 5.260 -355 -6,3225 - 30 7.211 5.505 5.600 95 1,73 5.820 315 5,72 5.653 148 2,6930 - 35 6.594 6.363 5.490 -873 -13,72 5.585 -778 -12,23 5.802 -561 -8,8235 - 40 5.692 7.937 6.337 -1.600 -20,16 5.469 -2.468 -31,09 5.563 -2.374 -29,9140 - 45 5.058 7.949 7.884 -65 -0,82 6.295 -1.654 -20,81 5.432 -2.517 -31,6645 - 50 6.037 7.306 7.865 559 7,65 7.800 494 6,76 6.226 -1.080 -14,7850 - 55 6.392 6.121 7.184 1.063 17,37 7.733 1.612 26,34 7.668 1.547 25,2755 - 60 4.869 5.018 5.970 952 18,97 7.008 1.990 39,66 7.544 2.526 50,3460 - 65 4.572 5.576 4.841 -735 -13,18 5.751 175 3,14 6.752 1.176 21,0965 - 70 4.161 5.718 5.252 -466 -8,15 4.571 -1.147 -20,06 5.424 -294 -5,1470 - 75 2.368 4.030 5.204 1.174 29,13 4.766 736 18,26 4.171 141 3,5075 - 80 3.153 3.361 3.444 83 2,47 4.448 1.087 32,34 4.057 696 20,7180 - 85 1.974 2.485 2.597 112 4,51 2.649 164 6,60 3.423 938 37,7585 - 90 828 935 1.617 682 72,94 1.683 748 80,00 1.708 773 82,67über 90 259 790 664 -126 -15,95 937 147 18,61 1.069 279 35,32GE-85.178 96.168 95.694 -474 -0,49 94.572 -1.596 -1,66 92.980 -3.188 -3,32SAMTQuelle: Landesamt für Datenverarbeitung <strong>und</strong> Statistik NRWBevölkerungsveränderung bis 2020 in Güterslohim Vergleich zu 2005 in absoluten Zahlen3.0002.0001.0000-1.000-2.000-3.0000 - 5 5 - 1010 -1515 -2020 -2525 -3030 -3535 -4040 -452010 -345 -629 -405 -165 215 95 -873 -1.600 -65 559 1.063 952 -735 -466 1.174 83 112 682 -1262015 -482 -974 -1.039 -574 52 315 -778 -2.468 -1.654 494 1.612 1.990 175 -1.147 736 1.087 164 748 1472020 -533 -1.112 -1.382 -1.204 -355 148 -561 -2.374 -2.517 -1.080 1.547 2.526 1.176 -294 141 696 938 773 27945 -5050 -5555 -6060 -6565 -7070 -7575 -8080 -8585 -90über90Seite 34 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


GüterslohBevölkerungspyramide Gütersloh 200590 u. m.80706050403020100-1000 -800 -600 -400 -200 0 200 400 600 800 10002005 weiblich 2005 männlichBevölkerungspyramide Gütersloh 202090 u. m.80706050403020100-1000 -800 -600 -400 -200 0 200 400 600 800 10002020 weiblich 2020 männlichPflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 35 von 81


GüterslohBewertung <strong>und</strong> Prognose des Bedarfs an vollstationären Versorgungsangeboten bis2020Wie bereits unter Bewertung <strong>und</strong> Prognose für den gesamten Kreis Gütersloh (siehe S. 27) ermittelt,entspricht der zum 01.01.2005 vorhandene Bedarf einer Quote von• 3,65% der über 65-jährigen Einwohner bzw.• 8,74% über 75-jährige Einwohner.Für die Stadt Gütersloh ergibt sich nach diesen Quoten bei vorhandenen 599 vollstationären Plätzenfolgende Hochrechnung:Szenario 1:Es wird vorausgesetzt, dass das Inanspruchnahmeverhalten der Betroffenen gleich bleibt:2010 2015 2020Einwohner über 65 Jahre 18.778 19.054 19.852Szenario 1 (= 3,65 %) 685 695 725Veränderung zu Bestand 86 96 126Einwohner über 75 Jahre 8.322 9.717 10.257Szenario 1 (= 8,74 %) 727 849 896Veränderung zu 2005 128 250 297Seite 36 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


Halle (Westf.)Halle (Westf.)Vorhandenes AngebotBemerkungen:Ambulante Pflegedienste:• im Ort tätig:8---• davon mit Sitz am Ort:4Tagespflegeeinrichtungen:• Anzahl Einrichtungen:2---• Anzahl Plätze:28Kurzzeitpflegeeinrichtungen:SolitärEinge streut• Anzahl Einrichtungen:11---• Anzahl Plätze:61Vollstationäre Einrichtungen:• Anzahl Einrichtungen:2---• Anzahl Plätze:167Weitere Angebote:• 1 Hausgemeinschaft 17 Plätze Erhebung noch nicht abgeschlossenPflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 37 von 81


Halle (Westf.)Demographische Entwicklung bis 2020Änderung zu 2005 Änderung zu 2005 Änderung zu 2005AltersgruppeIst01.01.1990Ist01.01.2005Prognose01.01.2010Absolutin %Prognose01.01.2015Absolutin %Prognose01.01.2020Absolutin %0 - 5 932 1.152 1.051 -101 -8,77 1.025 -127 -11,02 1.029 -123 -10,685 - 10 919 1.210 1.152 -58 -4,79 1.051 -159 -13,14 1.023 -187 -15,4510 - 15 929 1.193 1.210 17 1,42 1.152 -41 -3,44 1.051 -142 -11,9015 - 20 1.176 1.249 1.193 -56 -4,48 1.210 -39 -3,12 1.152 -97 -7,7720 - 25 1.614 1.132 1.248 116 10,25 1.191 59 5,21 1.206 74 6,5425 - 30 1.547 1.056 1.132 76 7,20 1.244 188 17,80 1.188 132 12,5030 - 35 1.298 1.290 1.056 -234 -18,14 1.127 -163 -12,64 1.241 -49 -3,8035 - 40 1.284 1.789 1.287 -502 -28,06 1.050 -739 -41,31 1.120 -669 -37,4040 - 45 1.085 1.820 1.777 -43 -2,36 1.276 -544 -29,89 1.041 -779 -42,8045 - 50 1.312 1.579 1.801 222 14,06 1.758 179 11,34 1.263 -316 -20,0150 - 55 1.465 1.441 1.553 112 7,77 1.771 330 22,90 1.728 287 19,9255 - 60 1.132 1.107 1.404 297 26,83 1.515 408 36,86 1.726 619 55,9260 - 65 987 1.236 1.066 -170 -13,75 1.352 116 9,39 1.458 222 17,9665 - 70 891 1.349 1.163 -186 -13,79 1.005 -344 -25,50 1.275 -74 -5,4970 - 75 507 939 1.227 288 30,67 1.054 115 12,25 915 -24 -2,5675 - 80 730 724 799 75 10,36 1.052 328 45,30 894 170 23,4880 - 85 442 548 555 7 1,28 611 63 11,50 805 257 46,9085 - 90 248 216 354 138 63,89 354 138 63,89 392 176 81,48über 90 93 194 150 -44 -22,68 203 9 4,64 222 28 14,43GE-18.591 21.224 21.178 -46 -0,22 21.001 -223 -1,05 20.729 -495 -2,33SAMTQuelle: Landesamt für Datenverarbeitung <strong>und</strong> Statistik NRWBevölkerungsveränderung bis 2020 in Halle (Westf.)im Vergleich zu 2005 in absoluten Zahlen8006004002000-200-400-600-800-1.0000 - 5 5 - 1010 -1515 -2020 -2525 -3030 -3535 -4040 -452010 -101 -58 17 -56 116 76 -234 -502 -43 222 112 297 -170 -186 288 75 7 138 -442015 -127 -159 -41 -39 59 188 -163 -739 -544 179 330 408 116 -344 115 328 63 138 92020 -123 -187 -142 -97 74 132 -49 -669 -779 -316 287 619 222 -74 -24 170 257 176 2845 -5050 -5555 -6060 -6565 -7070 -7575 -8080 -8585 -90über90Seite 38 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


Halle (Westf.)Bevölkerungspyramide Halle (Westf.) 200590 u. m.80706050403020100-250 -200 -150 -100 -50 0 50 100 150 200 2502005 weiblich 2005 männlichBevölkerungspyramide Halle (Westf.) 202090 u. m.80706050403020100-250 -200 -150 -100 -50 0 50 100 150 200 2502020 weiblich 2020 männlichPflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 39 von 81


Halle (Westf.)Bewertung <strong>und</strong> Prognose des Bedarfs an vollstationären Versorgungsangeboten bis2020Wie bereits unter Bewertung <strong>und</strong> Prognose für den gesamten Kreis Gütersloh (siehe S. 27) ermittelt,entspricht der zum 01.01.2005 vorhandene Bedarf einer Quote von• 3,65% der über 65-jährigen Einwohner bzw.• 8,74% über 75-jährige Einwohner.Für die Stadt Halle ergibt sich nach diesen Quoten bei vorhandenen 167 vollstationären Plätzen folgendeHochrechnung:Szenario 1:Es wird vorausgesetzt, dass das Inanspruchnahmeverhalten der Betroffenen gleich bleibt:2010 2015 2020Einwohner über 65 Jahre 4.248 4.279 4.503Szenario 1 (= 3,65 %) 155 156 164Veränderung zu Bestand -12 -11 -3Einwohner über 75 Jahre 1.858 2.220 2.313Szenario 1 (= 8,74 %) 162 194 202Veränderung zu 2005 -5 27 35Seite 40 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


HarsewinkelHarsewinkelVorhandenes AngebotBemerkungen:Ambulante Pflegedienste:• im Ort tätig:11---• davon mit Sitz am Ort:2Tagespflegeeinrichtungen:• Anzahl Einrichtungen:1---• Anzahl Plätze:12Kurzzeitpflegeeinrichtungen:SolitärEinge streut• Anzahl Einrichtungen:03---• Anzahl Plätze:08Vollstationäre Einrichtungen:• Anzahl Einrichtungen:3---• Anzahl Plätze:156Weitere Angebote:Erhebung noch nicht abgeschlossenPflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 41 von 81


HarsewinkelDemographische Entwicklung bis 2020Änderung zu 2005 Änderung zu 2005 Änderung zu 2005AltersgruppeIst01.01.1990Ist01.01.2005Prognose01.01.2010Absolutin %Prognose01.01.2015Absolutin %Prognose01.01.2020Absolutin %0 - 5 1.319 1.503 1.533 30 2,00 1.568 65 4,32 1.669 166 11,045 - 10 1.224 1.684 1.503 -181 -10,75 1.532 -152 -9,03 1.565 -119 -7,0710 - 15 1.246 1.802 1.684 -118 -6,55 1.503 -299 -16,59 1.531 -271 -15,0415 - 20 1.536 1.693 1.802 109 6,44 1.684 -9 -0,53 1.503 -190 -11,2220 - 25 1.988 1.479 1.691 212 14,33 1.797 318 21,50 1.679 200 13,5225 - 30 1.688 1.374 1.477 103 7,50 1.688 314 22,85 1.792 418 30,4230 - 35 1.437 1.547 1.371 -176 -11,38 1.474 -73 -4,72 1.678 131 8,4735 - 40 1.230 2.071 1.540 -531 -25,64 1.366 -705 -34,04 1.464 -607 -29,3140 - 45 1.154 1.955 2.057 102 5,22 1.530 -425 -21,74 1.358 -597 -30,5445 - 50 1.426 1.685 1.936 251 14,90 2.038 353 20,95 1.516 -169 -10,0350 - 55 1.465 1.351 1.657 306 22,65 1.903 552 40,86 2.004 653 48,3355 - 60 1.053 1.141 1.319 178 15,60 1.619 478 41,89 1.858 717 62,8460 - 65 919 1.291 1.100 -191 -14,79 1.273 -18 -1,39 1.560 269 20,8465 - 70 638 1.313 1.219 -94 -7,16 1.043 -270 -20,56 1.205 -108 -8,2370 - 75 322 903 1.200 297 32,89 1.109 206 22,81 953 50 5,5475 - 80 450 735 778 43 5,85 1.031 296 40,27 948 213 28,9880 - 85 288 415 575 160 38,55 602 187 45,06 807 392 94,4685 - 90 122 140 275 135 96,43 380 240 171,43 397 257 183,57über 90 29 124 96 -28 -22,58 164 40 32,26 239 115 92,74GE-19.534 24.206 24.813 607 2,51 25.304 1.098 4,54 25.726 1.520 6,28SAMTQuelle: Landesamt für Datenverarbeitung <strong>und</strong> Statistik NRW800Bevölkerungsveränderung bis 2020 in Harsewinkelim Vergleich zu 2005 in absoluten Zahlen6004002000-200-400-600-8000 - 5 5 - 1010 -1515 -2020 -2525 -3030 -3535 -4040 -452010 30 -181 -118 109 212 103 -176 -531 102 251 306 178 -191 -94 297 43 160 135 -282015 65 -152 -299 -9 318 314 -73 -705 -425 353 552 478 -18 -270 206 296 187 240 402020 166 -119 -271 -190 200 418 131 -607 -597 -169 653 717 269 -108 50 213 392 257 11545 -5050 -5555 -6060 -6565 -7070 -7575 -8080 -8585 -90über90Seite 42 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


HarsewinkelBevölkerungspyramide Harsewinkel 200590 u. m.80706050403020100-250 -200 -150 -100 -50 0 50 100 150 200 2502005 weiblich 2005 männlichBevölkerungspyramide Harsewinkel 202090 u. m.80706050403020100-250 -200 -150 -100 -50 0 50 100 150 200 2502020 weiblich 2020 männlichPflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 43 von 81


HarsewinkelBewertung <strong>und</strong> Prognose des Bedarfs an vollstationären Versorgungsangeboten bis2020Wie bereits unter Bewertung <strong>und</strong> Prognose für den gesamten Kreis Gütersloh (siehe S. 27) ermittelt,entspricht der zum 01.01.2005 vorhandene Bedarf einer Quote von• 3,65% der über 65-jährigen Einwohner bzw.• 8,74% über 75-jährige Einwohner.Für die Stadt Harsewinkel ergibt sich nach diesen Quoten bei vorhandenen 156 vollstationären Plätzenfolgende Hochrechnung:Szenario 1:Es wird vorausgesetzt, dass das Inanspruchnahmeverhalten der Betroffenen gleich bleibt:2010 2015 2020Einwohner über 65 Jahre 4.143 4.329 4.549Szenario 1 (= 3,65 %) 151 158 166Veränderung zu Bestand -5 2 10Einwohner über 75 Jahre 1.724 2.177 2.391Szenario 1 (= 8,74 %) 151 190 209Veränderung zu 2005 -5 34 53Seite 44 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


Herzebrock-ClarholzHerzebrock-ClarholzVorhandenes AngebotBemerkungen:Ambulante Pflegedienste:• im Ort tätig:11---• davon mit Sitz am Ort:1Tagespflegeeinrichtungen:• Anzahl Einrichtungen:0---• Anzahl Plätze:0Kurzzeitpflegeeinrichtungen:SolitärEinge streut• Anzahl Einrichtungen:01---• Anzahl Plätze:02Vollstationäre Einrichtungen:• Anzahl Einrichtungen:1---• Anzahl Plätze:77Weitere Angebote:Erhebung noch nicht abgeschlossenPflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 45 von 81


Herzebrock-ClarholzDemographische Entwicklung bis 2020Änderung zu 2005 Änderung zu 2005 Änderung zu 2005AltersgruppeIst01.01.1990Ist01.01.2005Prognose01.01.2010Absolutin %Prognose01.01.2015Absolutin %Prognose01.01.2020Absolutin %0 - 5 795 880 744 -136 -15,45 743 -137 -15,57 780 -100 -11,365 - 10 794 1.044 880 -164 -15,71 743 -301 -28,83 742 -302 -28,9310 - 15 813 1.052 1.044 -8 -0,76 880 -172 -16,35 743 -309 -29,3715 - 20 847 1.061 1.052 -9 -0,85 1.044 -17 -1,60 880 -181 -17,0620 - 25 1.229 955 1.061 106 11,10 1.050 95 9,95 1.041 86 9,0125 - 30 1.187 919 955 36 3,92 1.056 137 14,91 1.047 128 13,9330 - 35 984 1.059 918 -141 -13,31 950 -109 -10,29 1.054 -5 -0,4735 - 40 917 1.516 1.056 -460 -30,34 913 -603 -39,78 946 -570 -37,6040 - 45 691 1.445 1.504 59 4,08 1.048 -397 -27,47 905 -540 -37,3745 - 50 741 1.131 1.430 299 26,44 1.489 358 31,65 1.035 -96 -8,4950 - 55 935 1.003 1.111 108 10,77 1.404 401 39,98 1.462 459 45,7655 - 60 737 738 977 239 32,38 1.083 345 46,75 1.370 632 85,6460 - 65 641 746 709 -37 -4,96 943 197 26,41 1.041 295 39,5465 - 70 549 844 702 -142 -16,82 669 -175 -20,73 886 42 4,9870 - 75 301 639 765 126 19,72 633 -6 -0,94 607 -32 -5,0175 - 80 366 489 541 52 10,63 652 163 33,33 535 46 9,4180 - 85 275 355 376 21 5,92 411 56 15,77 496 141 39,7285 - 90 124 128 228 100 78,13 241 113 88,28 261 133 103,91über 90 32 81 78 -3 -3,70 128 47 58,02 148 67 82,72GE-12.958 16.085 16.131 46 0,29 16.080 -5 -0,03 15.979 -106 -0,66SAMTQuelle: Landesamt für Datenverarbeitung <strong>und</strong> Statistik NRWBevölkerungsveränderung bis 2020 in Herzebrock-Clarholzim Vergleich zu 2005 in absoluten Zahlen8006004002000-200-400-600-8000 - 5 5 - 1010 -1515 -2020 -2525 -3030 -3535 -4040 -452010 -136 -164 -8 -9 106 36 -141 -460 59 299 108 239 -37 -142 126 52 21 100 -32015 -137 -301 -172 -17 95 137 -109 -603 -397 358 401 345 197 -175 -6 163 56 113 472020 -100 -302 -309 -181 86 128 -5 -570 -540 -96 459 632 295 42 -32 46 141 133 6745 -5050 -5555 -6060 -6565 -7070 -7575 -8080 -8585 -90über90Seite 46 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


Herzebrock-ClarholzBevölkerungspyramide Herzebrock-Clarholz 200590 u. m.80706050403020100-200 -150 -100 -50 0 50 100 150 2002005 weiblich 2005 männlichBevölkerungspyramide Herzebrock-Clarholz 202090 u. m.80706050403020100-200 -150 -100 -50 0 50 100 150 2002020 weiblich 2020 männlichPflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 47 von 81


Herzebrock-ClarholzBewertung <strong>und</strong> Prognose des Bedarfs an vollstationären Versorgungsangeboten bis2020Wie bereits unter Bewertung <strong>und</strong> Prognose für den gesamten Kreis Gütersloh (siehe S. 27) ermittelt,entspricht der zum 01.01.2005 vorhandene Bedarf einer Quote von• 3,65% der über 65-jährigen Einwohner bzw.• 8,74% über 75-jährige Einwohner.Für die Gemeinde Herzebrock-Clarholz ergibt sich nach diesen Quoten bei vorhandenen 77 vollstationärenPlätzen folgende Hochrechnung:Szenario 1:Es wird vorausgesetzt, dass das Inanspruchnahmeverhalten der Betroffenen gleich bleibt:2010 2015 2020Einwohner über 65 Jahre 2.690 2.734 2.933Szenario 1 (= 3,65 %) 98 100 107Veränderung zu Bestand 21 23 30Einwohner über 75 Jahre 1.223 1.432 1.440Szenario 1 (= 8,74 %) 107 125 126Veränderung zu 2005 30 48 49Seite 48 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


LangenbergLangenbergVorhandenes AngebotBemerkungen:Ambulante Pflegedienste:• im Ort tätig:6---• davon mit Sitz am Ort:0Tagespflegeeinrichtungen:• Anzahl Einrichtungen:0---• Anzahl Plätze:0Kurzzeitpflegeeinrichtungen:SolitärEinge streut• Anzahl Einrichtungen:01---• Anzahl Plätze:03Vollstationäre Einrichtungen:• Anzahl Einrichtungen:1---• Anzahl Plätze:53Weitere Angebote:Erhebung noch nicht abgeschlossenPflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 49 von 81


LangenbergDemographische Entwicklung bis 2020Änderung zu 2005 Änderung zu 2005 Änderung zu 2005AltersgruppeIst01.01.1990Ist01.01.2005Prognose01.01.2010Absolutin %Prognose01.01.2015Absolutin %Prognose01.01.2020Absolutin %0 - 5 428 457 478 21 4,60 482 25 5,47 515 58 12,695 - 10 431 563 457 -106 -18,83 478 -85 -15,10 481 -82 -14,5610 - 15 428 557 563 6 1,08 457 -100 -17,95 478 -79 -14,1815 - 20 489 573 557 -16 -2,79 563 -10 -1,75 457 -116 -20,2420 - 25 641 450 573 123 27,33 557 107 23,78 563 113 25,1125 - 30 546 467 450 -17 -3,64 572 105 22,48 555 88 18,8430 - 35 536 531 467 -64 -12,05 450 -81 -15,25 569 38 7,1635 - 40 487 766 531 -235 -30,68 465 -301 -39,30 446 -320 -41,7840 - 45 369 751 761 10 1,33 525 -226 -30,09 462 -289 -38,4845 - 50 423 634 742 108 17,03 752 118 18,61 519 -115 -18,1450 - 55 467 512 623 111 21,68 729 217 42,38 738 226 44,1455 - 60 370 349 497 148 42,41 607 258 73,93 709 360 103,1560 - 65 374 419 336 -83 -19,81 480 61 14,56 584 165 39,3865 - 70 275 427 392 -35 -8,20 317 -110 -25,76 450 23 5,3970 - 75 175 326 386 60 18,40 353 27 8,28 290 -36 -11,0475 - 80 210 277 276 -1 -0,36 327 50 18,05 298 21 7,5880 - 85 133 159 210 51 32,08 209 50 31,45 247 88 55,3585 - 90 47 81 101 20 24,69 131 50 61,73 129 48 59,26über 90 20 66 52 -14 -21,21 57 -9 -13,64 74 8 12,12GE-6.849 8.365 8.452 87 1,04 8.511 146 1,75 8.564 199 -2,38SAMTQuelle: Landesamt für Datenverarbeitung <strong>und</strong> Statistik NRWBevölkerungsveränderung bis 2020 in Langenbergim Vergleich zu 2005 in absoluten Zahlen4003002001000-100-200-300-4000 - 5 5 - 1010 -1515 -2020 -2525 -3030 -3535 -4040 -452010 21 -106 6 -16 123 -17 -64 -235 10 108 111 148 -83 -35 60 -1 51 20 -142015 25 -85 -100 -10 107 105 -81 -301 -226 118 217 258 61 -110 27 50 50 50 -92020 58 -82 -79 -116 113 88 38 -320 -289 -115 226 360 165 23 -36 21 88 48 845 -5050 -5555 -6060 -6565 -7070 -7575 -8080 -8585 -90über90Seite 50 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


LangenbergBevölkerungspyramide Langenberg 200590 u. m.80706050403020100-150 -100 -50 0 50 100 1502005 weiblich 2005 männlichBevölkerungspyramide Langenberg 202090 u. m.80706050403020100-150 -100 -50 0 50 100 1502020 weiblich 2020 männlichPflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 51 von 81


LangenbergBewertung <strong>und</strong> Prognose des Bedarfs an vollstationären Versorgungsangeboten bis2020Wie bereits unter Bewertung <strong>und</strong> Prognose für den gesamten Kreis Gütersloh (siehe S. 27) ermittelt,entspricht der zum 01.01.2005 vorhandene Bedarf einer Quote von• 3,65% der über 65-jährigen Einwohner bzw.• 8,74% über 75-jährige Einwohner.Für die Gemeinde Langenberg ergibt sich nach diesen Quoten bei vorhandenen 53 vollstationärenPlätzen folgende Hochrechnung:Szenario 1:Es wird vorausgesetzt, dass das Inanspruchnahmeverhalten der Betroffenen gleich bleibt:2010 2015 2020Einwohner über 65 Jahre 1.417 1.394 1.488Szenario 1 (= 3,65 %) 52 51 54Veränderung zu Bestand -1 -2 1Einwohner über 75 Jahre 639 724 748Szenario 1 (= 8,74 %) 56 63 65Veränderung zu 2005 3 10 12Seite 52 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


Rheda-WiedenbrückRheda-WiedenbrückVorhandenes AngebotBemerkungen:Ambulante Pflegedienste:• im Ort tätig:13---• davon mit Sitz am Ort:6Tagespflegeeinrichtungen:• Anzahl Einrichtungen:• Anzahl Plätze:116Eine weitere Tagespflege mit 14 Plätzenbefindet sich derzeit in PlanungKurzzeitpflegeeinrichtungen:SolitärEinge streut• Anzahl Einrichtungen:03---• Anzahl Plätze:09Vollstationäre Einrichtungen:• Anzahl Einrichtungen:3---• Anzahl Plätze:390Weitere Angebote:Erhebung noch nicht abgeschlossenPflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 53 von 81


Rheda-WiedenbrückDemographische Entwicklung bis 2020Änderung zu 2005 Änderung zu 2005 Änderung zu 2005AltersgruppeIst01.01.1990Ist01.01.2005Prognose01.01.2010Absolutin %Prognose01.01.2015Absolutin %Prognose01.01.2020Absolutin %2.035 2.366 2.221 -145 -6,13 2.120 -246 -10,40 2.213 -153 -6,475 - 10 1.951 2.816 2.366 -450 -15,98 2.220 -596 -21,16 2.119 -697 -24,7510 - 15 1.902 2.844 2.816 -28 -0,98 2.365 -479 -16,84 2.219 -625 -21,9815 - 20 2.416 2.738 2.843 105 3,83 2.814 76 2,78 2.360 -378 -13,8120 - 25 3.390 2.437 2.733 296 12,15 2.835 398 16,33 2.805 368 15,1025 - 30 3.252 2.626 2.432 -194 -7,39 2.723 97 3,69 2.829 203 7,7330 - 35 2.654 3.144 2.620 -524 -16,67 2.422 -722 -22,96 2.718 -426 -13,5535 - 40 2.288 4.211 3.131 -1.080 -25,65 2.609 -1.602 -38,04 2.415 -1.796 -42,6540 - 45 2.115 4.149 4.185 36 0,87 3.112 -1.037 -24,99 2.591 -1.558 -37,5545 - 50 2.739 3.269 4.107 838 25,63 4.144 875 26,77 3.081 -188 -5,7550 - 55 3.002 2.643 3.217 574 21,72 4.042 1.399 52,93 4.078 1.435 54,2955 - 60 2.287 2.201 2.583 382 17,36 3.144 943 42,84 3.948 1.747 79,3760 - 65 1.988 2.635 2.127 -508 -19,28 2.493 -142 -5,39 3.035 400 15,1865 - 70 1.731 2.812 2.493 -319 -11,34 2.014 -798 -28,38 2.363 -449 -15,9770 - 75 1.061 1.960 2.573 613 31,28 2.275 315 16,07 1.846 -114 -5,8275 - 80 1.380 1.459 1.692 233 15,97 2.221 762 52,23 1.956 497 34,0680 - 85 881 1.085 1.145 60 5,53 1.320 235 21,66 1.735 650 59,9185 - 90 339 411 729 318 77,37 764 353 85,89 877 466 113,38über 90 101 359 306 -53 -14,76 448 89 24,79 518 159 44,29GESAM37.512 46.165 46.319 154 0,33 46.085 -80 -0,17 45.706 -459 -0,99TQuelle: Landesamt für Datenverarbeitung <strong>und</strong> Statistik NRWBevölkerungsveränderung bis 2020 in Rheda-Wiedenbrückim Vergleich zu 2005 in absoluten Zahlen2.0001.5001.0005000-500-1.000-1.500-2.0000 - 5 5 - 10 10 - 15 15 - 20 20 - 25 25 - 30 30 - 35 35 - 40 40 - 45 45 - 50 50 - 55 55 - 60 60 - 65 65 - 70 70 - 75 75 - 80 80 - 85 85 - 90 über 902010 -145 -450 -28 105 296 -194 -524 -1.080 36 838 574 382 -508 -319 613 233 60 318 -532015 -246 -596 -479 76 398 97 -722 -1.602 -1.037 875 1.399 943 -142 -798 315 762 235 353 892020 -153 -697 -625 -378 368 203 -426 -1.796 -1.558 -188 1.435 1.747 400 -449 -114 497 650 466 159Seite 54 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


Rheda-WiedenbrückBevölkerungspyramide Rheda-Wiedenbrück 200590 u. m.80706050403020100-500 -400 -300 -200 -100 0 100 200 300 400 5002005 weiblich 2005 männlichBevölkerungspyramide Rheda-Wiedenbrück 202090 u. m.80706050403020100-500 -400 -300 -200 -100 0 100 200 300 400 5002020 weiblich 2020 männlichPflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 55 von 81


Rheda-WiedenbrückBewertung <strong>und</strong> Prognose des Bedarfs an vollstationären Versorgungsangeboten bis2020Wie bereits unter Bewertung <strong>und</strong> Prognose für den gesamten Kreis Gütersloh (siehe S. 27) ermittelt,entspricht der zum 01.01.2005 vorhandene Bedarf einer Quote von• 3,65% der über 65-jährigen Einwohner bzw.• 8,74% über 75-jährige Einwohner.Für die Stadt Rheda-Wiedenbrück ergibt sich nach diesen Quoten bei vorhandenen 390 vollstationärenPlätzen folgende Hochrechnung:Szenario 1:Es wird vorausgesetzt, dass das Inanspruchnahmeverhalten der Betroffenen gleich bleibt:2010 2015 2020Einwohner über 65 Jahre 8.938 9.042 9.295Szenario 1 (= 3,65 %) 326 330 339Veränderung zu Bestand -64 -60 -51Einwohner über 75 Jahre 3.872 4.753 5.086Szenario 1 (= 8,74 %) 338 415 445Veränderung zu 2005 -52 25 55Seite 56 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


RietbergRietbergVorhandenes AngebotBemerkungen:Ambulante Pflegedienste:• im Ort tätig:8---• davon mit Sitz am Ort:2Tagespflegeeinrichtungen:• Anzahl Einrichtungen:2---• Anzahl Plätze:27Kurzzeitpflegeeinrichtungen:SolitärEinge streut• Anzahl Einrichtungen:11---• Anzahl Plätze:122Vollstationäre Einrichtungen:• Anzahl Einrichtungen:2---• Anzahl Plätze:162Weitere Angebote:Erhebung noch nicht abgeschlossenPflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 57 von 81


RietbergDemographische Entwicklung bis 2020Änderung zu 2005 Änderung zu 2005 Änderung zu 2005AltersgruppeIst01.01.1990Ist01.01.2005Prognose01.01.2010Absolutin %Prognose01.01.2015Absolutin %Prognose01.01.2020Absolutin %0 - 5 1.489 1.635 1.498 -137 -8,38 1.504 -131 -8,01 1.593 -42 -2,575 - 10 1.491 1.949 1.635 -314 -16,11 1.497 -452 -23,19 1.501 -448 -22,9910 - 15 1.429 2.052 1.949 -103 -5,02 1.635 -417 -20,32 1.496 -556 -27,1015 - 20 1.762 1.919 2.052 133 6,93 1.948 29 1,51 1.634 -285 -14,8520 - 25 2.214 1.757 1.915 158 8,99 2.047 290 16,51 1.944 187 10,6425 - 30 2.013 1.641 1.752 111 6,76 1.914 273 16,64 2.040 399 24,3130 - 35 1.817 1.903 1.636 -267 -14,03 1.750 -153 -8,04 1.904 1 0,0535 - 40 1.710 2.527 1.896 -631 -24,97 1.628 -899 -35,58 1.741 -786 -31,1040 - 45 1.241 2.406 2.511 105 4,36 1.882 -524 -21,78 1.619 -787 -32,7145 - 50 1.505 2.080 2.380 300 14,42 2.482 402 19,33 1.864 -216 -10,3850 - 55 1.647 1.840 2.047 207 11,25 2.341 501 27,23 2.442 602 32,7255 - 60 1.183 1.269 1.796 527 41,53 1.996 727 57,29 2.285 1.016 80,0660 - 65 1.149 1.394 1.224 -170 -12,20 1.729 335 24,03 1.923 529 37,9565 - 70 977 1.491 1.314 -177 -11,87 1.156 -335 -22,47 1.630 139 9,3270 - 75 526 997 1.360 363 36,41 1.192 195 19,56 1.054 57 5,7275 - 80 673 899 855 -44 -4,89 1.169 270 30,03 1.017 118 13,1380 - 85 424 581 696 115 19,79 661 80 13,77 908 327 56,2885 - 90 206 199 381 182 91,46 453 254 127,64 430 231 116,08über 90 70 166 130 -36 -21,69 222 56 33,73 285 119 71,69GE-23.526 28.705 29.027 322 1,12 29.206 501 1,75 29.310 605 -2,11SAMTQuelle: Landesamt für Datenverarbeitung <strong>und</strong> Statistik NRWBevölkerungsveränderung bis 2020 in Rietbergim Vergleich zu 2005 in absoluten Zahlen1.5001.0005000-500-1.0000 - 5 5 - 1010 -1515 -2020 -2525 -3030 -3535 -4040 -452010 -137 -314 -103 133 158 111 -267 -631 105 300 207 527 -170 -177 363 -44 115 182 -362015 -131 -452 -417 29 290 273 -153 -899 -524 402 501 727 335 -335 195 270 80 254 562020 -42 -448 -556 -285 187 399 1 -786 -787 -216 602 1.016 529 139 57 118 327 231 11945 -5050 -5555 -6060 -6565 -7070 -7575 -8080 -8585 -90über90Seite 58 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


RietbergBevölkerungspyramide Rietberg 200590 u. m.80706050403020100-350 -250 -150 -50 50 150 250 3502005 weiblich 2005 männlichBevölkerungspyramide Rietberg 202090 u. m.80706050403020100-350 -250 -150 -50 50 150 250 3502020 weiblich 2020 männlichPflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 59 von 81


RietbergBewertung <strong>und</strong> Prognose des Bedarfs an vollstationären Versorgungsangeboten bis2020Wie bereits unter Bewertung <strong>und</strong> Prognose für den gesamten Kreis Gütersloh (siehe S. 27) ermittelt,entspricht der zum 01.01.2005 vorhandene Bedarf einer Quote von• 3,65% der über 65-jährigen Einwohner bzw.• 8,74% über 75-jährige Einwohner.Für die Stadt Rietberg ergibt sich nach diesen Quoten bei vorhandenen 162 vollstationären Plätzenfolgende Hochrechnung:Szenario 1:Es wird vorausgesetzt, dass das Inanspruchnahmeverhalten der Betroffenen gleich bleibt:2010 2015 2020Einwohner über 65 Jahre 4.736 4.853 5.324Szenario 1 (= 3,65 %) 173 177 194Veränderung zu Bestand 11 15 32Einwohner über 75 Jahre 2.062 2.505 2.640Szenario 1 (= 8,74 %) 180 219 231Veränderung zu 2005 18 57 69Seite 60 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


Schloß Holte-StukenbrockSchloß Holte-StukenbrockVorhandenes AngebotBemerkungen:Ambulante Pflegedienste:• im Ort tätig:7---• davon mit Sitz am Ort:3Tagespflegeeinrichtungen:• Anzahl Einrichtungen:1---• Anzahl Plätze:12Kurzzeitpflegeeinrichtungen:SolitärEinge streut• Anzahl Einrichtungen:10---• Anzahl Plätze:90Vollstationäre Einrichtungen:• Anzahl Einrichtungen:2---• Anzahl Plätze:194Weitere Angebote:Erhebung noch nicht abgeschlossenPflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 61 von 81


Schloß Holte-StukenbrockDemographische Entwicklung bis 2020Änderung zu 2005 Änderung zu 2005 Änderung zu 2005AltersgruppeIst01.01.1990Ist01.01.2005Prognose01.01.2010Absolutin %Prognose01.01.2015Absolutin %Prognose01.01.2020Absolutin %0 - 5 1.274 1.382 1.184 -198 -14,33 1.167 -215 -15,56 1.210 -172 -12,455 - 10 1.259 1.690 1.382 -308 -18,22 1.184 -506 -29,94 1.166 -524 -31,0110 - 15 1.157 1.725 1.690 -35 -2,03 1.382 -343 -19,88 1.183 -542 -31,4215 - 20 1.415 1.649 1.725 76 4,61 1.690 41 2,49 1.381 -268 -16,2520 - 25 1.897 1.489 1.646 157 10,54 1.720 231 15,51 1.685 196 13,1625 - 30 1.851 1.361 1.486 125 9,18 1.644 283 20,79 1.713 352 25,8630 - 35 1.695 1.627 1.357 -270 -16,59 1.483 -144 -8,85 1.634 7 0,4335 - 40 1.492 2.271 1.620 -651 -28,67 1.351 -920 -40,51 1.474 -797 -35,0940 - 45 1.251 2.332 2.257 -75 -3,22 1.608 -724 -31,05 1.343 -989 -42,4145 - 50 1.482 2.047 2.306 259 12,65 2.231 184 8,99 1.591 -456 -22,2850 - 55 1.679 1.597 2.010 413 25,86 2.264 667 41,77 2.192 595 37,2655 - 60 1.209 1.270 1.554 284 22,36 1.958 688 54,17 2.208 938 73,8660 - 65 991 1.407 1.223 -184 -13,08 1.495 88 6,25 1.883 476 33,8365 - 70 740 1.545 1.320 -225 -14,56 1.151 -394 -25,50 1.408 -137 -8,8770 - 75 431 985 1.399 414 42,03 1.191 206 20,91 1.044 59 5,9975 - 80 563 753 834 81 10,76 1.186 433 57,50 1.003 250 33,2080 - 85 343 468 573 105 22,44 632 164 35,04 901 433 92,5285 - 90 179 185 297 112 60,54 362 177 95,68 397 212 114,59über 90 57 161 117 -44 -27,33 167 6 3,73 210 49 30,43GE-20.965 25.944 25.980 36 0,14 25.866 -78 -0,30 25.626 -318 -1,23SAMTQuelle: Landesamt für Datenverarbeitung <strong>und</strong> Statistik NRWBevölkerungsveränderung bis 2020 in Schloß Holte-Stukenbrockim Vergleich zu 2005 in absoluten Zahlen1.5001.0005000-500-1.000-1.5000 - 5 5 - 1010 -1515 -2020 -2525 -3030 -3535 -4040 -452010 -198 -308 -35 76 157 125 -270 -651 -75 259 413 284 -184 -225 414 81 105 112 -442015 -215 -506 -343 41 231 283 -144 -920 -724 184 667 688 88 -394 206 433 164 177 62020 -172 -524 -542 -268 196 352 7 -797 -989 -456 595 938 476 -137 59 250 433 212 4945 -5050 -5555 -6060 -6565 -7070 -7575 -8080 -8585 -90über90Seite 62 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


Schloß Holte-StukenbrockBevölkerungspyramide Schloß Holte-Stukenbrock 200590 u. m.80706050403020100-300 -200 -100 0 100 200 3002005 weiblich 2005 männlichBevölkerungspyramide Schloß Holte-Stukenbrock 202090 u. m.80706050403020100-300 -200 -100 0 100 200 3002020 weiblich 2020 männlichPflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 63 von 81


Schloß Holte-StukenbrockBewertung <strong>und</strong> Prognose des Bedarfs an vollstationären Versorgungsangeboten bis2020Wie bereits unter Bewertung <strong>und</strong> Prognose für den gesamten Kreis Gütersloh (siehe S. 27) ermittelt,entspricht der zum 01.01.2005 vorhandene Bedarf einer Quote von• 3,65% der über 65-jährigen Einwohner bzw.• 8,74% über 75-jährige Einwohner.Für die Stadt Schloß Holte-Stukenbrock ergibt sich nach diesen Quoten bei vorhandenen 194 vollstationärenPlätzen folgende Hochrechnung:Szenario 1:Es wird vorausgesetzt, dass das Inanspruchnahmeverhalten der Betroffenen gleich bleibt:2010 2015 2020Einwohner über 65 Jahre 4.540 4.689 4.963Szenario 1 (= 3,65 %) 166 171 181Veränderung zu Bestand -28 -23 -13Einwohner über 75 Jahre 1.821 2.347 2.511Szenario 1 (= 8,74 %) 159 205 219Veränderung zu 2005 -35 11 25Seite 64 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


SteinhagenSteinhagenVorhandenes AngebotBemerkungen:Ambulante Pflegedienste:• im Ort tätig:13---• davon mit Sitz am Ort:1Tagespflegeeinrichtungen:Die Gemeinde Steinhagen liegt im Ein-• Anzahl Einrichtungen:0zugsgebiet der beiden Tagespflegen in• Anzahl Plätze:0HalleKurzzeitpflegeeinrichtungen:SolitärEinge streut• Anzahl Einrichtungen:01---• Anzahl Plätze:02Vollstationäre Einrichtungen:• Anzahl Einrichtungen:1---• Anzahl Plätze:115Weitere Angebote:• 1 Pflegewohngruppe 6 PlätzeErhebung noch nicht abgeschlossenPflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 65 von 81


SteinhagenDemographische Entwicklung bis 2020Änderung zu 2005 Änderung zu 2005 Änderung zu 2005AltersgruppeIst01.01.1990Ist01.01.2005Prognose01.01.2010Absolutin %Prognose01.01.2015Absolutin %Prognose01.01.2020Absolutin %0 - 5 895 1.018 873 -145 -14,24 828 -190 -18,66 866 -152 -14,935 - 10 878 1.233 1.018 -215 -17,44 873 -360 -29,20 827 -406 -32,9310 - 15 862 1.263 1.233 -30 -2,38 1.018 -245 -19,40 873 -390 -30,8815 - 20 1.032 1.103 1.263 160 14,51 1.233 130 11,79 1.018 -85 -7,7120 - 25 1.395 946 1.103 157 16,60 1.262 316 33,40 1.230 284 30,0225 - 30 1.343 992 946 -46 -4,64 1.098 106 10,69 1.258 266 26,8130 - 35 1.267 1.183 992 -191 -16,15 944 -239 -20,20 1.098 -85 -7,1935 - 40 1.199 1.791 1.181 -610 -34,06 987 -804 -44,89 939 -852 -47,5740 - 45 1.070 1.727 1.780 53 3,07 1.173 -554 -32,08 983 -744 -43,0845 - 50 1.253 1.472 1.712 240 16,30 1.768 296 20,11 1.163 -309 -20,9950 - 55 1.357 1.323 1.455 132 9,98 1.691 368 27,82 1.741 418 31,5955 - 60 965 1.061 1.296 235 22,15 1.425 364 34,31 1.658 597 56,2760 - 65 884 1.187 1.031 -156 -13,14 1.260 73 6,15 1.382 195 16,4365 - 70 760 1.249 1.131 -118 -9,45 982 -267 -21,38 1.202 -47 -3,7670 - 75 434 809 1.158 349 43,14 1.047 238 29,42 913 104 12,8675 - 80 627 654 711 57 8,72 1.020 366 55,96 921 267 40,8380 - 85 440 482 534 52 10,79 575 93 19,29 828 346 71,7885 - 90 208 183 341 158 86,34 379 196 107,10 404 221 120,77über 90 85 193 152 -41 -21,24 234 41 21,24 289 96 49,74GE-16.954 19.869 19.910 41 0,21 19.797 -72 -0,36 19.593 -276 -1,39SAMTQuelle: Landesamt für Datenverarbeitung <strong>und</strong> Statistik NRWBevölkerungsveränderung bis 2020 in Steinhagenim Vergleich zu 2005 in absoluten Zahlen8006004002000-200-400-600-800-1.0000 - 5 5 - 1010 -1515 -2020 -2525 -3030 -3535 -4040 -452010 -145 -215 -30 160 157 -46 -191 -610 53 240 132 235 -156 -118 349 57 52 158 -412015 -190 -360 -245 130 316 106 -239 -804 -554 296 368 364 73 -267 238 366 93 196 412020 -152 -406 -390 -85 284 266 -85 -852 -744 -309 418 597 195 -47 104 267 346 221 9645 -5050 -5555 -6060 -6565 -7070 -7575 -8080 -8585 -90über90Seite 66 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


SteinhagenBevölkerungspyramide Steinhagen 200590 u. m.80706050403020100-250 -200 -150 -100 -50 0 50 100 150 200 2502005 weiblich 2005 männlichBevölkerungspyramide Steinhagen 202090 u. m.80706050403020100-250 -200 -150 -100 -50 0 50 100 150 200 2502020 weiblich 2020 männlichPflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 67 von 81


SteinhagenBewertung <strong>und</strong> Prognose des Bedarfs an vollstationären Versorgungsangeboten bis2020Wie bereits unter Bewertung <strong>und</strong> Prognose für den gesamten Kreis Gütersloh (siehe S. 27) ermittelt,entspricht der zum 01.01.2005 vorhandene Bedarf einer Quote von• 3,65% der über 65-jährigen Einwohner bzw.• 8,74% über 75-jährige Einwohner.Für die Gemeinde Steinhagen ergibt sich nach diesen Quoten bei vorhandenen 115 vollstationärenPlätzen folgende Hochrechnung:Szenario 1:Es wird vorausgesetzt, dass das Inanspruchnahmeverhalten der Betroffenen gleich bleibt:2010 2015 2020Einwohner über 65 Jahre 4.027 4.237 4.557Szenario 1 (= 3,65 %) 147 155 166Veränderung zu Bestand 32 40 51Einwohner über 75 Jahre 1.738 2.208 2.442Szenario 1 (= 8,74 %) 152 193 213Veränderung zu 2005 37 78 98Seite 68 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


VerlVerlVorhandenes AngebotBemerkungen:Ambulante Pflegedienste:• im Ort tätig:13---• davon mit Sitz am Ort:1Tagespflegeeinrichtungen:• Anzahl Einrichtungen:0---• Anzahl Plätze:0Kurzzeitpflegeeinrichtungen:SolitärEinge streut• Anzahl Einrichtungen:01---• Anzahl Plätze:02Vollstationäre Einrichtungen:• Anzahl Einrichtungen:1---• Anzahl Plätze:98Weitere Angebote:Erhebung noch nicht abgeschlossenPflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 69 von 81


VerlDemographische Entwicklung bis 2020Änderung zu 2005 Änderung zu 2005 Änderung zu 2005AltersgruppeIst01.01.1990Ist01.01.2005Prognose01.01.2010Absolutin %Prognose01.01.2015Absolutin %Prognose01.01.2020Absolutin %0 - 5 1.218 1.270 994 -276 -21,73 967 -303 -23,86 997 -273 -21,505 - 10 1.163 1.563 1.270 -293 -18,75 993 -570 -36,47 967 -596 -38,1310 - 15 1.157 1.523 1.563 40 2,63 1.270 -253 -16,61 991 -532 -34,9315 - 20 1.382 1.550 1.523 -27 -1,74 1.562 12 0,77 1.270 -280 -18,0620 - 25 1.864 1.456 1.547 91 6,25 1.518 62 4,26 1.558 102 7,0125 - 30 1.764 1.511 1.451 -60 -3,97 1.545 34 2,25 1.515 4 0,2630 - 35 1.428 1.855 1.506 -349 -18,81 1.450 -405 -21,83 1.535 -320 -17,2535 - 40 1.365 2.361 1.847 -514 -21,77 1.496 -865 -36,64 1.440 -921 -39,0140 - 45 1.096 2.243 2.342 99 4,41 1.833 -410 -18,28 1.488 -755 -33,6645 - 50 1.357 1.707 2.215 508 29,76 2.314 607 35,56 1.809 102 5,9850 - 55 1.479 1.455 1.677 222 15,26 2.174 719 49,42 2.269 814 55,9555 - 60 1.067 1.089 1.414 325 29,84 1.626 537 49,31 2.114 1.025 94,1260 - 65 848 1.280 1.045 -235 -18,36 1.358 78 6,09 1.560 280 21,8865 - 70 707 1.345 1.195 -150 -11,15 982 -363 -26,99 1.270 -75 -5,5870 - 75 383 895 1.209 314 35,08 1.071 176 19,66 883 -12 -1,3475 - 80 499 618 750 132 21,36 1.013 395 63,92 892 274 44,3480 - 85 327 425 465 40 9,41 557 132 31,06 752 327 76,9485 - 90 148 164 263 99 60,37 286 122 74,39 339 175 106,71über 90 41 93 97 4 4,30 138 45 48,39 160 67 72,04GE-19.293 24.403 24.373 -30 -0,12 24.153 -250 -1,02 23.809 -594 -2,43SAMTQuelle: Landesamt für Datenverarbeitung <strong>und</strong> Statistik NRWBevölkerungsveränderung bis 2020 in Verlim Vergleich zu 2005 in absoluten Zahlen1.5001.0005000-500-1.000-1.5000 - 5 5 - 1010 -1515 -2020 -2525 -3030 -3535 -4040 -452010 -276 -293 40 -27 91 -60 -349 -514 99 508 222 325 -235 -150 314 132 40 99 42015 -303 -570 -253 12 62 34 -405 -865 -410 607 719 537 78 -363 176 395 132 122 452020 -273 -596 -532 -280 102 4 -320 -921 -755 102 814 1.025 280 -75 -12 274 327 175 6745 -5050 -5555 -6060 -6565 -7070 -7575 -8080 -8585 -90über90Seite 70 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


VerlBevölkerungspyramide Verl 200590 u. m.80706050403020100-300 -200 -100 0 100 200 3002005 weiblich 2005 männlichBevölkerungspyramide Verl 202090 u. m.80706050403020100-300 -200 -100 0 100 200 3002020 weiblich 2020 männlichPflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 71 von 81


VerlBewertung <strong>und</strong> Prognose des Bedarfs an vollstationären Versorgungsangeboten bis2020Wie bereits unter Bewertung <strong>und</strong> Prognose für den gesamten Kreis Gütersloh (siehe S. 27) ermittelt,entspricht der zum 01.01.2005 vorhandene Bedarf einer Quote von• 3,65% der über 65-jährigen Einwohner bzw.• 8,74% über 75-jährige Einwohner.Für die Gemeinde Verl ergibt sich nach diesen Quoten bei vorhandenen 98 vollstationären Plätzenfolgende Hochrechnung:Szenario 1:Es wird vorausgesetzt, dass das Inanspruchnahmeverhalten der Betroffenen gleich bleibt:2010 2015 2020Einwohner über 65 Jahre 3.979 4.047 4.296Szenario 1 (= 3,65 %) 145 148 157Veränderung zu Bestand 47 50 59Einwohner über 75 Jahre 1.575 1.994 2.143Szenario 1 (= 8,74 %) 138 174 187Veränderung zu 2005 40 76 89Seite 72 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


VersmoldVersmoldVorhandenes AngebotBemerkungen:Ambulante Pflegedienste:• im Ort tätig:5---• davon mit Sitz am Ort:2Tagespflegeeinrichtungen:• Anzahl Einrichtungen:1---• Anzahl Plätze:14Kurzzeitpflegeeinrichtungen:SolitärEinge streut• Anzahl Einrichtungen:01---• Anzahl Plätze:04Vollstationäre Einrichtungen:• Anzahl Einrichtungen:1Das Katharina-von-Bora-Haus wird• Anzahl Plätze:72derzeit um 36 Plätze erweitertWeitere Angebote:Erhebung noch nicht abgeschlossenPflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 73 von 81


VersmoldDemographische Entwicklung bis 2020Änderung zu 2005 Änderung zu 2005 Änderung zu 2005AltersgruppeIst01.01.1990Ist01.01.2005Prognose01.01.2010Absolutin %Prognose01.01.2015Absolutin %Prognose01.01.2020Absolutin %0 - 5 1.012 1.078 967 -111 -10,30 958 -120 -11,13 1.004 -74 -6,865 - 10 934 1.267 1.078 -189 -14,92 966 -301 -23,76 958 -309 -24,3910 - 15 979 1.404 1.267 -137 -9,76 1.078 -326 -23,22 965 -439 -31,2715 - 20 1.147 1.338 1.404 66 4,93 1.267 -71 -5,31 1.078 -260 -19,4320 - 25 1.575 1.125 1.338 213 18,93 1.401 276 24,53 1.263 138 12,2725 - 30 1.487 1.126 1.125 -1 -0,09 1.333 207 18,38 1.399 273 24,2530 - 35 1.362 1.387 1.126 -261 -18,82 1.120 -267 -19,25 1.331 -56 -4,0435 - 40 1.214 1.775 1.383 -392 -22,08 1.120 -655 -36,90 1.116 -659 -37,1340 - 45 971 1.794 1.763 -31 -1,73 1.374 -420 -23,41 1.112 -682 -38,0245 - 50 1.239 1.548 1.777 229 14,79 1.749 201 12,98 1.359 -189 -12,2150 - 55 1.356 1.386 1.525 139 10,03 1.749 363 26,19 1.720 334 24,1055 - 60 1.059 1.007 1.356 349 34,66 1.490 483 47,96 1.709 702 69,7160 - 65 942 1.185 975 -210 -17,72 1.310 125 10,55 1.441 256 21,6065 - 70 805 1.191 1.124 -67 -5,63 921 -270 -22,67 1.243 52 4,3770 - 75 457 867 1.092 225 25,95 1.028 161 18,57 845 -22 -2,5475 - 80 611 710 750 40 5,63 946 236 33,24 888 178 25,0780 - 85 427 460 563 103 22,39 589 129 28,04 743 283 61,5285 - 90 188 195 311 116 59,49 382 187 95,90 395 200 102,56über 90 50 149 144 -5 -3,36 199 50 33,56 258 109 73,15GE-17.815 20.992 21.068 76 0,36 20.980 -12 -0,06 20.827 -165 -0,79SAMTQuelle: Landesamt für Datenverarbeitung <strong>und</strong> Statistik NRWBevölkerungsveränderung bis 2020 in Versmoldim Vergleich zu 2005 in absoluten Zahlen8006004002000-200-400-600-8000 - 5 5 - 1010 -1515 -2020 -2525 -3030 -3535 -4040 -452010 -111 -189 -137 66 213 -1 -261 -392 -31 229 139 349 -210 -67 225 40 103 116 -52015 -120 -301 -326 -71 276 207 -267 -655 -420 201 363 483 125 -270 161 236 129 187 502020 -74 -309 -439 -260 138 273 -56 -659 -682 -189 334 702 256 52 -22 178 283 200 10945 -5050 -5555 -6060 -6565 -7070 -7575 -8080 -8585 -90über90Seite 74 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


VersmoldBevölkerungspyramide Versmold 200590 u. m.80706050403020100-250 -200 -150 -100 -50 0 50 100 150 200 2502005 weiblich 2005 männlichBevölkerungspyramide Versmold 202090 u. m.80706050403020100-250 -200 -150 -100 -50 0 50 100 150 200 2502020 weiblich 2020 männlichPflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 75 von 81


VersmoldBewertung <strong>und</strong> Prognose des Bedarfs an vollstationären Versorgungsangeboten bis2020Wie bereits unter Bewertung <strong>und</strong> Prognose für den gesamten Kreis Gütersloh (siehe S. 27) ermittelt,entspricht der zum 01.01.2005 vorhandene Bedarf einer Quote von• 3,65% der über 65-jährigen Einwohner bzw.• 8,74% über 75-jährige Einwohner.Für die Stadt Versmold ergibt sich nach diesen Quoten bei vorhandenen 72 vollstationären Plätzenfolgende Hochrechnung:Szenario 1:Es wird vorausgesetzt, dass das Inanspruchnahmeverhalten der Betroffenen gleich bleibt:2010 2015 2020Einwohner über 65 Jahre 3.984 4.065 4.372Szenario 1 (= 3,65 %) 145 148 160Veränderung zu Bestand 73 76 88Einwohner über 75 Jahre 1.768 2.116 2.284Szenario 1 (= 8,74 %) 155 185 200Veränderung zu 2005 83 113 128Seite 76 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


Werther (Westf.)Werther (Westf.)Vorhandenes AngebotBemerkungen:Ambulante Pflegedienste:• im Ort tätig:7---• davon mit Sitz am Ort:2Tagespflegeeinrichtungen:• Anzahl Einrichtungen:0---• Anzahl Plätze:0Kurzzeitpflegeeinrichtungen:SolitärEinge streut• Anzahl Einrichtungen:01---• Anzahl Plätze:02Vollstationäre Einrichtungen:• Anzahl Einrichtungen:1---• Anzahl Plätze:56Weitere Angebote:• 3 Pflegewohngruppen 20 Plätze Erhebung noch nicht abgeschlossenPflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 77 von 81


Werther (Westf.)Demographische Entwicklung bis 2020Änderung zu 2005 Änderung zu 2005 Änderung zu 2005AltersgruppeIst01.01.1990Ist01.01.2005Prognose01.01.2010Absolutin %Prognose01.01.2015Absolutin %Prognose01.01.2020Absolutin %0 - 5 575 615 541 -74 -12,03 550 -65 -10,57 581 -34 -5,535 - 10 598 638 615 -23 -3,61 541 -97 -15,20 549 -89 -13,9510 - 15 527 692 638 -54 -7,80 615 -77 -11,13 541 -151 -21,8215 - 20 639 722 692 -30 -4,16 638 -84 -11,63 615 -107 -14,8220 - 25 905 587 722 135 23,00 692 105 17,89 638 51 8,6925 - 30 816 543 587 44 8,10 721 178 32,78 689 146 26,8930 - 35 782 669 543 -126 -18,83 587 -82 -12,26 717 48 7,1735 - 40 693 1.024 668 -356 -34,77 541 -483 -47,17 582 -442 -43,1640 - 45 640 1.009 1.017 8 0,79 662 -347 -34,39 536 -473 -46,8845 - 50 764 915 996 81 8,85 1.007 92 10,05 653 -262 -28,6350 - 55 817 701 900 199 28,39 982 281 40,09 988 287 40,9455 - 60 573 639 686 47 7,36 876 237 37,09 958 319 49,9260 - 65 535 709 616 -93 -13,12 657 -52 -7,33 845 136 19,1865 - 70 476 741 667 -74 -9,99 581 -160 -21,59 622 -119 -16,0670 - 75 278 452 675 223 49,34 606 154 34,07 530 78 17,2675 - 80 373 399 386 -13 -3,26 578 179 44,86 516 117 29,3280 - 85 238 290 307 17 5,86 297 7 2,41 442 152 52,4185 - 90 113 116 188 72 62,07 200 84 72,41 191 75 64,66über 90 36 87 80 -7 -8,05 108 21 24,14 124 37 42,53GE-10.378 11.548 11.524 -24 -0,21 11.439 -109 -0,94 11.317 -231 -2,00SAMTQuelle: Landesamt für Datenverarbeitung <strong>und</strong> Statistik NRWBevölkerungsveränderung bis 2020 in Werther (Westf.)im Vergleich zu 2005 in absoluten Zahlen4003002001000-100-200-300-400-500-6000 - 5 5 - 1010 -1515 -2020 -2525 -3030 -3535 -4040 -452010 -74 -23 -54 -30 135 44 -126 -356 8 81 199 47 -93 -74 223 -13 17 72 -72015 -65 -97 -77 -84 105 178 -82 -483 -347 92 281 237 -52 -160 154 179 7 84 212020 -34 -89 -151 -107 51 146 48 -442 -473 -262 287 319 136 -119 78 117 152 75 3745 -5050 -5555 -6060 -6565 -7070 -7575 -8080 -8585 -90über90Seite 78 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


Werther (Westf.)Bevölkerungspyramide Werther (Westf.) 200590 u. m.80706050403020100-150 -100 -50 0 50 100 1502005 weiblich 2005 männlichBevölkerungspyramide Werther (Westf.) 202090 u. m.80706050403020100-150 -100 -50 0 50 100 1502020 weiblich 2020 männlichPflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 79 von 81


Werther (Westf.)Bewertung <strong>und</strong> Prognose des Bedarfs an vollstationären Versorgungsangeboten bis2020Wie bereits unter Bewertung <strong>und</strong> Prognose für den gesamten Kreis Gütersloh (siehe S. 27) ermittelt,entspricht der zum 01.01.2005 vorhandene Bedarf einer Quote von• 3,65% der über 65-jährigen Einwohner bzw.• 8,74% über 75-jährige Einwohner.Für die Stadt Werther (Westf.) ergibt sich nach diesen Quoten bei vorhandenen 56 vollstationärenPlätzen folgende Hochrechnung:Szenario 1:Es wird vorausgesetzt, dass das Inanspruchnahmeverhalten der Betroffenen gleich bleibt:2010 2015 2020Einwohner über 65 Jahre 2.303 2.370 2.425Szenario 1 (= 3,65 %) 84 87 89Veränderung zu Bestand 28 31 33Einwohner über 75 Jahre 961 1.183 1.273Szenario 1 (= 8,74 %) 84 103 111Veränderung zu 2005 28 47 55Seite 80 von 81Pflegeplan für den Kreis Gütersloh


HandlungsbedarfeHandlungsbedarf• Maßnahmen zur Sicherung <strong>und</strong> Weiterentwicklung des örtlichen Hilfeangebotes.• Maßnahmen zur Förderung eines geeigneten Wohnungsangebotes zur Sicherung der eigenenHäuslichkeit für Pflegebedürftige• Förderung der Beteiligung von Bürgerschaftlichem Engagement im Zusammenhang von Pflege<strong>und</strong> Betreuung zur Sicherstellung der sozialen Teilhabe PflegebedürftigerPflegeplan für den Kreis Gütersloh Seite 81 von 81


<strong>KREIS</strong> GÜTERSLOH- Der Landrat -<strong>Vorlage</strong>öffentlich nicht öffentlich8. Wahlperiode 2004 - 2009Abteilung/Service Datum Drucksachen-Nr.<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Soziales</strong>Beirat / <strong>Arbeit</strong>skreisvoraussichtlicher SitzungsterminPflegekonferenz 01.02.2006BetreffBericht zum Projekt "Weiterentwicklung <strong>und</strong> Vernetzung der örtlichen Pflegeberatung,der Wohnraumberatung <strong>und</strong> der neuen offenen Seniorenarbeit"Im Rahmen des für den Zeitraum vom 01.09.2004 - 28.02.2006 installierten Projektes konnten durchden Einsatz der Pflegefachkraft Frau Milikic rd. 310 Einzelfälle unter wirtschaftlichen <strong>und</strong> fachlichenAspekten überprüft, Einsparpotentiale in Höhe von rd. 360.000 € aufgedeckt sowie die Ziele desNachrangprinzips der Sozialhilfe verwirklicht werden.Neben der qualifizierten Steuerung des Kreishaushaltes ist das Projekt mit der Zielsetzung konzipiertworden, den Betroffenen in der Pflege durch den Einsatz einer Pflegefachkraft stärker als bisherfachliche Unterstützung zu geben. Gleichzeitig sollten damit Erkenntnisse gesammelt werden, in welcherForm <strong>und</strong> in welchem Umfang Fallmanagement zielgerichtet in die örtliche Pflegeberatung –auch unter Beachtung wirtschaftlicher Aspekte – eingeb<strong>und</strong>en werden kann <strong>und</strong> soll, um Pflegebedürftige<strong>und</strong> ihre Angehörigen in Pflegesituationen zu unterstützen <strong>und</strong> damit dem gesetzlichen Auftraggem. § 4 Abs. 2 PfG NW – Weiterentwicklung der trägerunabhängigen Pflegeberatung in RichtungFallmanagement (case-management) – gerecht zu werden. In Zusammenarbeit mit den übrigenAkteuren der pflegerischen Versorgung sollte zudem mehr als bisher Selbsthilfepotential (Hilfe zurSelbsthilfe) in Form von Prävention erschlossen werden.Frau Milikic wurde bislang in 8 Fällen von den Pflegeberatungsstellen in die Beratung einbezogen. Sokonnten komplexe Versorgungssituationen für Betroffene <strong>und</strong> ihre Angehörigen nach Feststellung desHilfebedarfs - in der Regel im Rahmen von Hausbesuchen - durch Koordinierung bedarfsgerechterHilfen organisiert bzw. optimiert werden. Hospitationen der Pflegefachkraft <strong>und</strong> ggf. abgestimmte, derÖffentlichkeit zuvor bekannt gemachte Sprechzeiten vor Ort sind im weiteren Projektverlauf <strong>und</strong> darüberhinaus im Rahmen des am 01.03.2006 startenden 3-jährigen Projektes „Weiterentwicklung derqualifizierten Aufgabenerledigung der Produkte Hilfe bei Pflegebedürftigkeit <strong>und</strong> Heimaufsicht“ vorgesehen.Die Vollzeitstelle Pflegefachkraft wird in der Abteilung <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Soziales</strong> für weitere 3 Jahreeingerichtet.Seite 1 von 2


Seite 2 von 2Parallel zum genannten Projekt wurden inzwischen im Rahmen der im April 2004 mit den Verbändender Freien Wohlfahrtspflege im Kreis abgeschlossenen <strong>und</strong> bis zum 31.12.2006 laufenden "Vereinbarungüber die Neuausrichtung der offenen Seniorenarbeit <strong>und</strong> den Auf-/Ausbau des Ehrenamtes/bürgerschaftlichenEngagements" in allen kreisangehörigen Kommunen "R<strong>und</strong>e Tische" eingerichtet.Dadurch soll zum einen der Bestand <strong>und</strong> die Bedarfe an niederschwelligen, vorwiegend ehrenamtlichenAngeboten für hilfe- <strong>und</strong> pflegebedürftige Menschen prozesshaft ermittelt <strong>und</strong> zum anderenentsprechende „Senioren-Infodienste“ entwickelt werden. Das Konzept sieht vor, Ehrenamtlichezu gewinnen, die entsprechend geschult <strong>und</strong> von der Fachberatung begleitet u.a. die vorhandenenDatenbestände über Angebote für Senioren aktualisieren, ggf. Hilfe- <strong>und</strong> Beratungsdienste vermitteln<strong>und</strong> auch als aufsuchender Dienst tätig werden, um hilfebedürftige, nicht mehr mobile <strong>und</strong> einsameSenioren zu erreichen. Die Installierung eines Infodienstes - in Anbindung an die Familienzentren - istin Harsewinkel, Rheda-Wiedenbrück, Rietberg <strong>und</strong> Steinhagen im Aufbau.Für die Seniorenarbeit ist das Ehrenamt unverzichtbar. Aus diesem Gr<strong>und</strong>e wurde von der Fachberatungeine Seminarreihe für Haupt- <strong>und</strong> Ehrenamtliche mit dem Titel "Ehrenamt in der Offenen Seniorenarbeit- Gewinnung <strong>und</strong> Motivation" konzipiert, die im November 2005 in Rheda-Wiedenbrück begonenhat.Abschließend verdeutlicht die beigefügte Übersicht (exemplarisch) die wesentlichen Projekte/Angebote,die neben den "R<strong>und</strong>en Tischen" , dem Senioreninfodienst <strong>und</strong> der Seminarreihe fürHaupt <strong>und</strong> Ehrenamtliche von den Fachberaterinnen für Senioren- <strong>und</strong> Ehrenamtsarbeit initiiert <strong>und</strong>begleitet werden (Anlage 1).Die im Rahmen der Vereinbarung mit den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege gewonnenen Erkenntnisse<strong>und</strong> Ergebnisse sollen bis zum Ende des 3. Quartals der Vereinbarungslaufzeit aus- <strong>und</strong>bewertet werden. Diese Ergebnisse haben unmittelbar Einfluss auf die Weiterentwicklung <strong>und</strong> Vernetzungder örtlichen Pflegeberatung, der Wohnraumberatung <strong>und</strong> der neuen offenen Seniorenarbeit.Nach vorliegendem Kreisausschussbeschluss sollen deshalb die Erkenntnisse aus beiden Projektenzunächst zusammengeführt <strong>und</strong> in ein bis zum 01.01.2007 zu entwickelndes "Konzept zur wirtschaftlichen<strong>und</strong> qualifizierten Augabenerledigung in der trägerunabhängigen dezentralen Pflegeberatung imKreis Gütersloh" integriert werden.Gez.Jung (Kreisdirektor)


Anlage 1Abteilung <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Soziales</strong>3.3.2 Rheda-Wiedenbrück, den 21.04.2005Projekte/Angebote der AG Wohlfahrtspflege in 2004/2005Projekt-/Angebotsziele Projekt-/Angebotsbezeichnung Neues Projekt/ Angebot/NeuausrichtungProjekt-/Angebotsinhalte (Kurzbeschreibung)TrägerFörderung <strong>und</strong> Begleitungdes EhrenamtesFreiwilligenzentraleAWO-thekBeratungs- <strong>und</strong> Vermittlungsbüro für Einrichtungen,Organisationen <strong>und</strong> Dienste, die Ehrenamtliche einsetzenmöchten <strong>und</strong> für Menschen, die sich ehrenamtlichengagieren möchtenInformations- <strong>und</strong> Kontaktstelle für ehrenamtlichesEngagement mit den Pr ojekten:- Wohnberatung (Ergänzung des Angebotes derWohnberatungsstelle durch Ehrenamtliche)- AWO-Wichtel- Frauen um die 60- Computerwerkstatt für Senioren- Die Welt der Farben- Treffpunkt "Foto"- Art.in.awoDiakonie Gütersloh e. V.<strong>Arbeit</strong>erwohlfahrt KreisverbandGütersloh e.V.Präventive Angebotefür SeniorenAngebote für "Junge Senioren"Generationenübergreifende AngeboteGewinnung <strong>und</strong> Ehrungen von EhrenamtlichenDto.Alle VerbändeInfo- <strong>und</strong> Erfahrungsaustausch fürEhrenamtliche, Initiierung <strong>und</strong> Begleitungneuer Projektez. T. Dto. Alle VerbändeFortbildung für Ehrenamtliche z.T. s. u. Träger Verschiedene Fortbildungsangebote für Ehrenamtliche Alle Verbände (einige gemeinsameVeranstaltungen von Caritasverband<strong>und</strong> Diakonie), weitereträgerübergreifende Fortbildungsreihenin 2004 <strong>und</strong> 2005)- "L.I.S.A" - Leben mit SelbständigkeitGedächtnistraining, Bewegung, Alltagsfähigkeiten, Caritasverband für den Kreisim AlterLebenssinnGütersloh e. V.Verschiedene AngeboteZielgruppen: Interessengemeinschaft Herzebrock, Kooperation Caritasverband <strong>und</strong>Seniorengemeinschaften St. Johannes Rheda <strong>und</strong> St. DiakoniePankratius GüterslohFrauen um die 60AWOBerufsaussteiger helfen Berufsein-Neues Projekt Name ist Programm, Projekt entsteht in Kooperation mit <strong>Arbeit</strong>erwohlfahrt KreisverbandsteigernMehrgenerationenhaus in Werther<strong>und</strong> in Versmold (im Aufbau)"E.U.L.E", Erleben, Unterrichten,Lernen, Experimentieren - Schülerlehrerunterrichten SeniorenschülerVerschiedene Angebote, u.a. Computeratelier<strong>und</strong> SchachgruppeHaupt- <strong>und</strong> Sonderschulen im KreisGütersloh e.V.Neues Projekt Konzepte sind dem Kreis nicht bekannt <strong>Arbeit</strong>erwohlfahrt KreisverbandGütersloh e.V..Gemeinschaftsprojekt des Caritasverbandes Güterslohe.V mit dem Gymnasium Nepomuceum in Rietberg: 46Schüler unterrichten Senioren in 15 verschiedenenKursen (Sprachen, Literatur etc.)Caritasverband für den KreisGütersloh e.V.Neuausrichtung Stärkung des generationenübergreifenden A nsatzes Diakonie Gütersloh e. V.Seite 1 von 2


Projekt-/Angebotsziele Projekt-/Angebotsbezeichnung Neues Projekt/ Angebot/NeuausrichtungProjekt-/Angebotsinhalte (Kurzbeschreibung)TrägerUnterstützung für/von Hilfe- <strong>und</strong>Pflegebedürftigen <strong>und</strong> ihrer AngehörigenS.E.S.A. - Servicebüro Ehrenamt inder Stationären AltenhilfeBewegung für Hochaltrige im stationärenBereich" (Angebot i.R. SESA)Beratung <strong>und</strong> Unterstützung von stationären Altenhilf e-einrichtungen -auch außerhalb des Kreises -bei derGewinnung <strong>und</strong> Einbindung von Ehrenamtlichen ,Entwicklung von Engagementfeldern, Verbesserung derRahmenbedingungen etc.Ausbildung von Ehrenamtlichen zur Bewegungsförderungvon Pflegebedürftigen in Heimen, bisher Anwendungim Altenzentrum Wiepeldorn <strong>und</strong> im Katharina-Luther-HausSpezielle Angebote für Hochaltrige z.T. neue Angebote Sitztanz, Gedächtnistraining etc.Diakonie Gütersloh e.V."Mobile" - Bewegungsangebote fürPflegebedürftige im vorstationärenBereich (in Planung, Fördermittelwurden beim Land beantragt)"Aktion Atempause"Neues ProjektAusbildung von Ehrenamttichen zur Bewegungsförderungvon Pflegbedürftigen - insbesondere mt eingeschränkterAlltagskompetenz; Fördermittel wurden vonder Diakonie beim Land beantragtEinrichtung von Betreuungsgruppen für DemenzkrankeSelbsthilfegruppe Demenz Neues Angebot Dto.AG Demenz neu Koordination der Angebote der Diakonie Gütersloh e.V.für DemenzkrankeSenioren-/Angehörigenberatung Neuausrichtung Beratung über Angebote des Verbandes, auch überpflegeergänzende Dienste, u.a. auch LotsenfunktionWohnberatungBeratung zu <strong>und</strong> Planung von WohnraumanpassungsmaßnahmenAWO-Wichtel Handwerkerdienste AWOTrauerarbeitUnterstützung der <strong>Arbeit</strong> in den Gemeinden, innerverbandlicheVernetzung sowie Kooperation mit anderenDiensten, z. B. Hospizgruppen, Palliativstation), Pr ä-ventionAusdrücklich aufgeführt in denBerichten von Diakonie <strong>und</strong> DRK,wahrscheinlich auch Angebot vonAWO <strong>und</strong> Caritasverband<strong>Arbeit</strong>erwohlfahrt KreisverbandGütersloh e.V.Caritasverband für den KreisGütersloh e.V.Info- <strong>und</strong> Servicetelefon für Senioren(in Vorbereitung)Neues Projekt - Inhalte,Platzierung/Anbindunginnerhalb der bestehendenStrukturen sindnoch abzustimmenKontaktstelle für Fragen r<strong>und</strong> ums Altsein <strong>und</strong> Älterwerden,insbesondere für hilfebedürftige Senioren, Besetzungdurch ein Team ehrenamtlicher M<strong>Arbeit</strong>erinnender Verbände <strong>und</strong> interessierte BürgerInnenAlle VerbändeSeite 2 von 2

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