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KREIS GÜTERSLOH Vorlage Arbeit und Soziales ... - PfIO

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Angebote r<strong>und</strong> um die häusliche PflegeEin Tag in der TagespflegeSie können sich jetzt immer noch nicht richtig vorstellen, was in einer Tagespflege so passiert?Dann stellen wir Ihnen an dieser Stelle gerne Frau Schmitt vor:Frau Schmitt, 70 Jahre alt, lebt seit einem Jahr bei ihrem Sohn <strong>und</strong> dessen Familie in Halle.Zuvor hat sie über 30 Jahre in Gütersloh gewohnt. Ihr Ehemann ist vor nunmehr 10 Jahrenverstorben; unter diesem Verlust leidet sie heute noch sehr. Vor einem Jahr musste sie wegeneines Oberschenkelhalsbruches stationär behandelt werden. Im Krankenhaus wurdenOrientierungsschwierigkeiten sowie Defizite im Kurzzeitgedächtnis bemerkt. Aufgr<strong>und</strong> ihrerGangunsicherheit infolge des Sturzes <strong>und</strong> eines insulinpflichtigen Diabetes zog Frau Schmittnach dem Krankenhausaufenthalt zu ihrem Sohn, da eine eigenständige Lebensführungnicht mehr möglich schien. Die neue Wohnsituation gestaltete sich für alle Beteiligten ungewohnt<strong>und</strong> schwierig. Frau Schmitt, die die letzten 10 Jahre allein gelebt hatte, fühlte sichbevorm<strong>und</strong>et, reagierte auf das Bemühen der Familie häufig mit Ablehnung <strong>und</strong> Gereiztheit.Insbesondere das Messen des Blutzuckers <strong>und</strong> die notwendige Insulinspritze sowie die Körperpflegewurden von ihr oftmals nicht zugelassen.Über einen Kurzzeitpflegeaufenthalt während des Urlaubs der Angehörigen lernte FrauSchmitt die Tagespflegeeinrichtung kennen. Diese besucht sie nun seit einem halben Jahran fünf Tagen in der Woche. Die Blutzuckermessungen <strong>und</strong> die Insulingaben erfolgen größtenteilsdort, dadurch wurde die Situation Zuhause bereits deutlich entspannt. In den Gesprächenmit der Familie erfuhren die Mitarbeiter, dass Frau Schmitt immer eine sehr eigenständigePersönlichkeit gewesen ist. Sie war für die Organisation des Haushaltes <strong>und</strong> dieKindererziehung zuständig, pflegte die Beziehungen zu Verwandten <strong>und</strong> Nachbarn. Ihr Sohnbeschreibt sie als umsorgende <strong>und</strong> liebevolle Mutter.In der Tagespflege hält sich Frau Schmitt überwiegend in der Küche auf. Sie schält Kartoffeln,putzt Gemüse <strong>und</strong> überlegt mit den anderen Damen, was man denn nächste Woche sokochen könne <strong>und</strong> was dafür eingekauft werden muss. Bei all diesen Tätigkeiten hält manmit den anderen „Hausfrauen“ natürlich gern mal ein Schwätzchen <strong>und</strong> redet über „Gott <strong>und</strong>die Welt.“ Bei Tisch kümmert sie sich fürsorglich um eine andere Besucherin. Sie ist immermitten im Geschehen <strong>und</strong> liebt es, nach getaner „<strong>Arbeit</strong>“ mit den anderen auch mal raus zufahren, zum Spaziergang, ins Café oder auf den Wochenmarkt. Und dass man vor solchenAusflügen natürlich duscht <strong>und</strong> sich in „Schale schmeißt“, ist ja selbstverständlich.Da Frau Schmitt den ganzen Tag über aktiv ist, fährt sie nachmittags zufrieden <strong>und</strong> oft auchmüde nach Hause <strong>und</strong> kann es jetzt auch schon mal genießen, dass man sich abends umsie kümmert.ENTWURF STAND 17.01.2006 Seite 31

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