Infozept Nr. I-BLU-009: Bluthochdruck - HausMed
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Diagnose<br />
Die Diagnose eines <strong>Bluthochdruck</strong>s kann schnell und schmerzlos gestellt werden. Sie erfolgt mittels<br />
Blutdruckmessung am Oberarm. Wird ein <strong>Bluthochdruck</strong> festgestellt, werden zusätzlich Organe wie<br />
Herz, Augen und Nieren gründlich auf mögliche Folgeschäden hin untersucht.<br />
Die Diagnose eines <strong>Bluthochdruck</strong>s erfolgt mittels Blutdruckmessung am Oberarm. So kann der<br />
Hausarzt schnell, einfach und schmerzlos einen <strong>Bluthochdruck</strong> erkennen und durch entsprechende<br />
Kriterien einem Schweregrad zuteilen.<br />
Wenn bei mindestens zwei Gelegenheitsblutdruckmessungen an zwei unterschiedlichen Tagen ein<br />
erhöhter systolischer Blutdruck (über 140 mmHg) und/oder ein erhöhter diastolischer Blutdruck (über<br />
90 mmHg) ohne irgendeine bekannte ursächliche Grunderkrankung gemessen werden, wird eine<br />
essentielle oder auch primäre Hypertonie diagnostiziert.<br />
Ein noch genaueres Bild über einen neu entdeckten <strong>Bluthochdruck</strong> erlangt der Hausarzt durch eine<br />
24-Stunden-Blutdruckmessung. Hierbei lässt sich der Verlauf des Blutdrucks während eines Tages und<br />
der Nacht beurteilen. Des Weiteren müssen Grunderkrankungen ausgeschlossen werden, die für einen<br />
sekundären <strong>Bluthochdruck</strong> verantwortlich sein könnten.<br />
Liegt ein <strong>Bluthochdruck</strong> vor, sind Untersuchungen erforderlich, die mögliche Folgeerkrankungen des<br />
<strong>Bluthochdruck</strong>s aufdecken. Hierzu werden Herz, Nieren, Augen und Gefäße mittels Ultraschall, EKG<br />
sowie Blut- und Urintests auf Folgeschäden hin untersucht.<br />
Ebenso wichtig wie das Aufdecken eines <strong>Bluthochdruck</strong>s, ist die Erfassung weiterer Risikofaktoren für<br />
Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems (zum Beispiel Diabetes, Rauchen). Mit diesen Informationen<br />
lässt sich für jeden Patienten das individuelle Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen bestimmen und<br />
demnach entsprechend behandeln.<br />
Das Prinzip der Blutdruckmessung<br />
Zur Messung des Blutdrucks wird eine Manschette am Oberarm angelegt und bis auf einen bestimmten<br />
Druck aufgepumpt. Unter diesem Druck wird das große Gefäß des Oberarms (Arteria brachialis)<br />
zusammengedrückt (komprimiert), und der Blutfluss stoppt. Anschließend wird der Druck aus der<br />
Manschette abgelassen bis das Gefäß beginnt sich wieder zu öffnen. Der Blutfluss durch ein nicht<br />
vollständig geöffnetes Gefäß ist turbulent, wodurch es zu Verwirbelungen kommt. Der Hausarzt kann<br />
diese Verwirbelungsgeräusche mit Hilfe eines Stethoskops hören bzw. mithilfe eines elektronischen<br />
Geräts messen. Der Druck beim ersten Auftreten eines solchen Verwirbelungsgeräusches entspricht<br />
dem systolischen (oberen) Wert. Der Druck der Manschette wird nun weiter verringert, bis das Gefäß<br />
wieder komplett offen ist. Das Blut kann wieder frei fließen und es sind keine Verwirbelungen mehr<br />
hörbar. In diesem Moment entspricht der Druck dem diastolischen (unteren) Wert.<br />
© <strong>HausMed</strong> 2010<br />
<strong>Infozept</strong> - <strong>Bluthochdruck</strong> 15<br />
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