Infozept Nr. I-BLU-009: Bluthochdruck - HausMed
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der Arzt bei Bedarf den Urin auf einen erhöhten Eiweißgehalt (Mikroalbuminurie) hin überprüfen und<br />
im Blut das Kreatinin und die Elektrolyte als Parameter für die Nierenfunktion bestimmen.<br />
Untersuchungen bei Verdacht auf eine sekundäre Hypertonie<br />
Bei jungen Patienten, bei einer sehr schweren Hypertonie, bei nicht fallenden Blutdruckwerten in der<br />
Nacht (non-dipper) oder bei Therapieversagen, kann der Arzt weitere Untersuchungen veranlassen,<br />
um eine möglicherweise dem <strong>Bluthochdruck</strong> zu Grunde liegende andere Erkrankung (sekundäre<br />
Hypertonie) zu erkennen.<br />
Spezielle Untersuchungen bei Verdacht auf <strong>Bluthochdruck</strong>-Folgeschäden<br />
• Spiegelung des Augenhintergrundes (Funduskopie): ermöglicht die Beurteilung von<br />
Gefäßschäden an der Netzhaut des Auges (Retina).<br />
• Elektrokardiographie (EKG): ermöglicht eine Aussage über die Herzaktion und Umbauprozesse<br />
am Herzen (zum Beispiel eineVergrößerung des Herzmuskels).Es kann sein,dass der Hausarzt bei<br />
Bedarf auch ein Belastungs-EKG durchführen lässt. Dabei wird das EKG während der Belastung<br />
auf einem Fahrradergometer aufgezeichnet. Es können dadurch eventuell Herzfehlfunktionen<br />
aufgedeckt werden, die in Ruhe nicht zu sehen waren.<br />
• Echokardiographie: Begutachtung der Herzstruktur und –funktion. So können beispielsweise<br />
die Größe der Herzkammern oder die Pumpkraft des Herzens bildlich dargestellt und<br />
beurteilt werden<br />
• Doppler- (bzw. Duplex-) Sonographie: Damit kann der Arzt den Blutfluss in den Gefäßen<br />
bestimmen und Gefäßverengungen (Gefäßstenose) durch beispielsweise Arteriosklerose<br />
auffinden<br />
• Ultraschalluntersuchung der Nieren: Bildliche Beurteilung der Beschaffenheit der Nieren<br />
Einige der oben aufgelisteten Untersuchungen werden von speziellen Fachärzten, wie Augenarzt<br />
(Funduskopie) oder Kardiologe (Echokardiographie) durchgeführt.<br />
Abklärung anderer kardiovaskulärer Risikofaktoren<br />
Dader<strong>Bluthochdruck</strong>nichtalleinefürschwerwiegendeFolgeerkrankungenwieHerzinfarkt,Schlaganfall<br />
oder Nierenversagen verantwortlich ist, werden zur besseren Therapieplanung weitere Risikofaktoren<br />
erfasst. Dazu gehören:<br />
• Diabetes mellitus<br />
• Rauchen<br />
• erhöhte Blutfette (Hyperlipoproteinämie)<br />
• Bauchfettleibigkeit<br />
• <strong>Bluthochdruck</strong>erkrankungen in der Familie<br />
© <strong>HausMed</strong> 2010<br />
<strong>Infozept</strong> - <strong>Bluthochdruck</strong> 17<br />
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