G - SpVgg Ingelheim
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Presseberichte<br />
Ailton schießt Hassia Bingen<br />
ins Glück – Beide Tore beim 2:0<br />
gegen Spvgg. <strong>Ingelheim</strong><br />
12.08.2012 - BINGEN<br />
Von Andreas Scherer<br />
Besser hätte man sich aus Binger Sicht die<br />
Dramaturgie nicht wünschen können. Vor<br />
über 1.300 Zuschauern, Rekordkulisse für<br />
ein Binger Verbandsligaspiel, erzielte der<br />
eingewechselte Neuzugang Ailton beide<br />
Tore zum 2:0-Sieg für die Hassia im Nachbarschaftsderby<br />
gegen die favorisierten<br />
<strong>Ingelheim</strong>er.<br />
Nachdem der frühere Bundesligastar zunächst<br />
für die Startformation vorgesehen<br />
und vom Stadionsprecher auch so<br />
angekündigt war, blieb er zunächst doch<br />
noch auf der Bank. In der 68. Minute war<br />
es dann aber so weit. Der Torschützenkönig<br />
der Fußballbundesliga in der Saison<br />
2003/04 wurde für die Schlussphase eingewechselt.<br />
Unter dem Jubel der begeisterten<br />
Fans schoss er in der 83. Minute den<br />
Führungstreffer für die Hassia und krönte<br />
seinen Einstand mit dem 2:0 in der 90. Minute.<br />
In beiden Fällen war Ailton von seinen Mitspielern<br />
schön freigespielt worden. Zuerst<br />
von Enis Hasani mit klugem Diagonalpass<br />
auf die linke Seite, im zweiten Fall mit einem<br />
langen Ball in die Spitze von Markus<br />
Schmand. Ailton zeigte technische Klasse,<br />
behielt die Nerven und verwandelte jeweils<br />
eiskalt.<br />
„Dieser Einstieg war natürlich phänomenal“<br />
Damit strafte der 39-Jährige alle Skeptiker<br />
erst einmal Lügen, die in seiner Verpfl ichtung<br />
mehr einen Werbegag als eine sportliche<br />
Verstärkung gesehen hatten. „Dieser<br />
Einstieg war natürlich phänomenal“, sagte<br />
er nach dem Spiel. Noch reiche die Kraft<br />
nicht für 90 Minuten. Aber als die <strong>Ingelheim</strong>er<br />
durch eine Rote Karte gegen Marcel<br />
Veek (56.) nur noch zu zehnt auf dem<br />
Feld waren, war der richtige Moment für<br />
die Premiere des Stürmerstars in der Verbandsliga<br />
Südwest gekommen.<br />
Bis zu dem Platzverweis für Veek (der hatte<br />
sich zu einem harten Frustfoul an Masahiro<br />
Kaneda hinreißen lassen, nachdem<br />
er selbst nach einer gegnerischen Attacke<br />
vergeblich auf den Pfi ff des Schiedsrichters<br />
gewartet hatte), sahen die Zuschauer<br />
eine ausgeglichene Partie, in der die Hassia<br />
von Beginn an besser dagegen hielt,<br />
als man dies erwartet hatte.<br />
<strong>Ingelheim</strong>er müde gespielt<br />
Die beste Chance zur Führung hatte aber<br />
ein Ex-Hassiate: Benedict Krebes traf in<br />
der 52. Minute nach einem Eckball von<br />
der rechten Seite mit einem wuchtigen<br />
Kopfball nur die Latte. „Wir wollten die<br />
<strong>Ingelheim</strong>er müde spielen und dann Ailton<br />
bringen, dieser Plan ist aufgegangen“,<br />
freute sich Hassia-Manager Stefan Seidel.<br />
Genau so aber freute er sich auch über die<br />
tolle Resonanz beim Publikum und die Euphorie,<br />
die derzeit am Binger Hessenhaus<br />
herrscht.<br />
<strong>Ingelheim</strong>s Trainer Gerhard Huber räumte<br />
ein, dass der Binger Sieg unterm Strich in<br />
Ordnung ging. Knackpunkt war für ihn die<br />
Rote Karte. „Ich kann aber dem Schiedsrichter<br />
keinen Vorwurf machen“, übte er<br />
indirekte Kritik an der Unbeherrschtheit<br />
seines Angriffsspielers Marcel Veek.<br />
Hassia Bingen: Schulze - Sikiric, Schniering,<br />
Mader, Schmand - Kuba - Pfl üger (78.<br />
Miller), Starkes (68. Hasani), Mahr, Kaneda<br />
- Borovskij (68. Ailton).<br />
Spvgg. <strong>Ingelheim</strong>: Schröder - Renz, Laube,<br />
Umbs (76. Gerhardt), Cusenza (57. Roggendorf)<br />
- Karadeniz, Steffen Becker, Krebes,<br />
Oriana (46. Simon) - Hulsey, Veek.<br />
Schiedsrichter: Janzer (Gau-Bickelheim).<br />
Zuschauer: 1.300.<br />
Tore: 1:0 Ailton (83.), 2:0 Ailton (90.).<br />
Rote Karte: Marcel Veek (56.) wegen groben<br />
Foulspiels.<br />
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