G - SpVgg Ingelheim

Mannschaftscharakterisierungen
Musikferz“, der täglich in unserer Kabine
läuft, nicht unbedingt üblich und auch die
zahlreichen bunten Paar Fußballschuhe
passen nicht so ganz in das Muster des
„Old-School-Lehrers“, der an seiner Schule
wahrscheinlich noch mit den Methoden
des Schlagstocks und dem Salutieren arbeitet.
Doch auch hier gilt: Spaß beiseite.
Atze, der sich mit den Titeln „Bester
Torschütze bei den Südwestdeutschen
Futsal-Meisterschaften 2008“ und „Bester
Torschütze bei der Futsal-Verbandsmeisterschaft
2010“ schmückt, konnte seinen
ausgeprägten Torinstinkt in der vergangenen
Saison nur für den Gegner (insbesondere
Hermersberg) unter Beweis stellen.
Es kann nämlich durchaus einmal brisant
werden, wenn Markus Schröder aus dem
16er gestürmt kommt oder einen Manuel-
Neuer-Abwurf aus Versehen zu schnell
nach vorne wirft. Nichtsdestotrotz ist er
abgeklärt und sicher wie kein anderer Keeper
der Liga und alle sind froh, dass er unseren
Kasten sauber hält. Für die, die es
interessiert: Markus ist der einzige Spieler
in der Mannschaft, der auf transfermarkt.
de mit einem Marktwert versehen ist. Wer
sich demnächst also lieber einen knackigen
Torwart anstatt eines neuen S-Klasse-
Wagens ins Haus holen mag, sollte durchaus
in Betracht ziehen, die veranlagten
50.000 € in Schröder zu investieren. Die
SpVgg garantiert: Schnäppchen!
Marvin Roggendorf: Kleiner
Abstecher in die Welt einer
Legende. Es handelt sich
hierbei um keinen Geringeren
als...Marvin „The Black
Wall“ Roggendorf! Eigentlich
sollte man an dieser
Stelle mit einigen seiner großen Sprüche
und Zitate beginnen, doch enttäuschender
Weise wurde mir mitgeteilt: „Zitate? Gibt
es nicht, Junge“. So bleibt nichts anderes
übrig, als den Mann mit zwei Schokoladenseiten
genauer unter die Lupe zu nehmen.
Marvin Roggendorf, Innenverteidiger der
SpVgg. Ingelheim, ist eine sehr seltene Art
seiner Spezies.
In Gonsenheim nannte man ihn einst
„Fels in der Brandung“ oder „The Black
Wall“ alias „Die Schwarze Mauer“. Merkt
euch das für‘s Leben!
„Marv“, „Möörv“, „Mörvin“ oder einfach
„Marvin“ ist Sohn eines Amerikaners,
wurde in Deutschland geboren und wuchs
in Wiesbaden auf. Heute lebt er in Engelstadt
und betreibt mit Leib und Seele den
Fußballsport, was ihn für Außenstehende
ehrgeizig erscheinen lässt. „E schöne
Schwenki un gleich e Radler hinnerhergeschütt“
(Übersetzung: „Einen leckeren
Schwenkbraten und im Anschluss ein
kühles Radler genießen“) spricht absolut
für diese Eigenschaft. Gäbe es eine Statistik,
so würde diese sicherlich aufzeigen,
dass er einer der stärksten Zweikämpfer
der Liga ist. Und das, obwohl seine Spiel-
und Gangart immer etwas demotiviert erscheint.
Der charmante und breitgebaute Fußballer
sieht sich selbst als totalen Frauenversteher,
denn nicht selten kommt es vor,
dass er seiner Mutter beim Abwasch hilft
oder seiner Großmutter den Hof macht.
Und zusammen mit Mannschaftskumpel
Dominik Schindel ist in Rheinhessen ohnehin
keine Frau vor ihm sicher. Alles in
allem ist Marvin Roggendorf aber ein sehr
umgänglicher Typ. Leicht in der Handhabung,
schwer auf der Waage. Seien wir
also ehrlich: Wer wünscht sich nicht so einen
Prachtkerl für daheim?
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