Wir machen jeden Kapitän glücklich¾ wenn er ein Boot hat.
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Die nun vor uns liegenden Kost<strong>er</strong>inseln<br />
lösten <strong>ein</strong> Gefühl aus, jetzt endlich<br />
im Norden angekommen zu s<strong>ein</strong>,<br />
ab<strong>er</strong> wir ließen sie links liegen. Leid<strong>er</strong>,<br />
denn auf d<strong>er</strong> Rückreise zeigten sie<br />
sich regenv<strong>er</strong>hangen und wenig <strong>ein</strong>ladend.<br />
Strömstad hieß das Ziel, bevor<br />
es in norwegische Gewäss<strong>er</strong> ging.<br />
Die Route führt etwa 25 sm auf Nordwestkurs<br />
ins offene Wass<strong>er</strong> des Skag<strong>er</strong>raks.<br />
Gewitt<strong>er</strong>fronten und das fallende<br />
Baromet<strong>er</strong> kündeten das Ende<br />
d<strong>er</strong> somm<strong>er</strong>lichen Hochdrucklage an.<br />
D<strong>er</strong> kl<strong>ein</strong><strong>er</strong> Fisch<strong>er</strong>hafen Engelsviken<br />
bot zwar Schutz, ab<strong>er</strong> sonst nichts.<br />
Imm<strong>er</strong>hin war die FeO jetzt im Oslofjord.<br />
Regen stellte sich von nun an als<br />
ständig<strong>er</strong> Begleit<strong>er</strong> <strong>ein</strong>.<br />
Man sollte sich schon in Strömstad<br />
mit norwegischen Kronen v<strong>er</strong>sorgen.<br />
In den kl<strong>ein</strong>en Fisch<strong>er</strong>häfen sucht<br />
man v<strong>er</strong>gebens nach Geldautomaten.<br />
Ich ziti<strong>er</strong>e das Logbuch vom 22.Tag:<br />
„<strong>Wir</strong> sind zum <strong>er</strong>klärten F<strong>ein</strong>d d<strong>er</strong> Elemente<br />
aus<strong>er</strong>koren. Es schüttet wie<br />
aus Eim<strong>er</strong>n, das Vorluk ist undicht, im<br />
Ein Blick auf Hunnebostrand<br />
Ausgabe - Mai 2010<br />
Hafen rumort <strong>ein</strong> Bagg<strong>er</strong> und z<strong>er</strong>stört<br />
Wass<strong>er</strong>- und Stromleitungen. Entn<strong>er</strong>vt<br />
schmissen wir die L<strong>ein</strong>en los. Es war<br />
sowieso alles nass.“<br />
Was macht <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Jacht, <strong>wenn</strong><br />
es ordentlich aus dem Nordquadranten<br />
bläst und d<strong>er</strong> Oslofjord Nordkurs<br />
aufzwingt? Also heute Asgardstrand<br />
od<strong>er</strong> Horten an d<strong>er</strong> Westseite und<br />
morgen dann Son an d<strong>er</strong> Ostküste<br />
des Fjordes. Auf <strong>jeden</strong> Fall kamen wir<br />
vorwärts und mussten nicht ständig<br />
kreuzen, od<strong>er</strong> doch?<br />
Dann wurde d<strong>er</strong> Fjord imm<strong>er</strong> eng<strong>er</strong>.<br />
Uns<strong>er</strong> Ziel hieß Oscarsborg, <strong>ein</strong>e<br />
Festung, die das Ende d<strong>er</strong> "Blüch<strong>er</strong>"<br />
im April 1940 <strong>ein</strong>leitete. 320 o und 50 o<br />
wechselten sich ab, insgesamt 13-mal<br />
und dazu Regenschau<strong>er</strong> aus Nord. Es<br />
war nicht mehr zu leugnen, wir kreuzten.<br />
Die steilen Felswände gingen<br />
kontrastlos in Regenwolken üb<strong>er</strong>.<br />
Unt<strong>er</strong>halb d<strong>er</strong> Festungswälle machte<br />
die FeO fest und wir <strong>er</strong>kundeten das<br />
Museum, auf das<br />
ganz Norwegen so<br />
stolz ist. Sehensw<strong>er</strong>t<br />
und ungewohnt, das<br />
war m<strong>ein</strong> <strong>er</strong>st<strong>er</strong> Eindruck.<br />
Hi<strong>er</strong> sind die<br />
Türen imm<strong>er</strong> auf, k<strong>ein</strong><br />
Angestellt<strong>er</strong> weit und<br />
breit und doch geht alles<br />
gut. Die Geschichte<br />
des Unt<strong>er</strong>gangs ist<br />
<strong>ein</strong>drucksvoll dargestellt.<br />
Die Atmosphäre<br />
bedrückte auch uns.<br />
Am nächsten Tag ru-<br />
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