Die Heckel - der Gruppe Arbeiterpolitik
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. aus umerem Tonband<br />
A.i <strong>Die</strong> Firma Hecke1 wird nächstes Jahr 200 Jahre<br />
alt. Ganze Familien haben da geaxbeitet, daher<br />
auch <strong>der</strong> Zusanmienhalt. Vor 15 Jahren hat die<br />
Firma pleitegemacht und wurde übernonmen von<br />
Arbed-Saarstahl. Es waren wir noch etwa 1000<br />
Beschäftigte. Dann begw <strong>der</strong> Abbau.<br />
Wir hatten d d s einen Betriebsrat, <strong>der</strong> schöne<br />
Worte machte, aber nichts tat. Das haben sich die<br />
Kollegen auch erst gefallenlassen. Aber als die<br />
wichtigste Abteilung, äie Seilerei, geschlossen<br />
wurde, kamen die ersten Warnstreiks. Seit dieser<br />
Zeit hat die Verunsicherung im Betrieb zugenommen.<br />
Wichtige Stammkuriden <strong>der</strong> Firma waren an das Werk<br />
in Köln weitergegeben worden. Damit blieben uns<br />
die kleinen Kunden. Wenn alle halbe Stunde die<br />
Iilaschine neu eingerichtet werden IIME, wird die<br />
Arbeit unrentabler. Als Tochterfirma waren wir<br />
außerdem gezwungen, unseren Stahl in <strong>der</strong> Neun-<br />
kircher IIütte zu kaufen, und wie sich heraus-<br />
stellte, war <strong>der</strong> pro Tonne iiber 100 Merk teurer<br />
als auf dem Weltmarkt.<br />
Das hat alles dazu beigetragen, daO die Beleg-<br />
schaft unruhiger und aggressiver wurde. - I m<br />
vorigen Jahr, Ende Phi, haben wir aus <strong>der</strong> Saar-<br />
brücker Zeitung von <strong>der</strong> Schließung unseres<br />
Betriebes erfahren. Daraufhin wurde von einigen<br />
Mitglie<strong>der</strong>n des Betriebsrats <strong>der</strong> erste Hunger-<br />
streik durchgeführt.<br />
Einzufügen ist, daü Bundesregierung und Landes-<br />
regierung dem Arbed-Konzern einen Zuschuß von<br />
2,5 Milliarden Mark an Krediten und Bürgschaften