Die Heckel - der Gruppe Arbeiterpolitik

waren, wollten viele, da~3 es alles wieder so sein
sollte wie vor der Besetzung. Es ist jedoch klar,
da8 sich diese Erfahningen nicht auslöschen
lassen: weder bei den Männern noch bei den Frauen.
Am Vorgehen der Männer kritisieren wir heute, daß
sie auch zu unselbständig waren ihrem Betriebsrat
gegenüber. Obwohl wir wissen, daß sie viele
Fragen hatten, wurden diese nicht gestellt. Die
Diskussionen blieben aus. Der Betriebsrat wiederum
hat in erster Linie seine Hoffnung auf die Wirk-
samkeit von Appellen an die Regierung und das
Landesparlament gesetzt, er hat zu wenig versucht,
sowohl die eigenen Kollegen als auch die Kollegen
der anderen saarländischen Betriebe in die Pflicht
zu nehmen.
. . . aus unserem Tonband
B.: Ein Teil der Kollegen ist über Sozialplan
ausgeschieden, ein Teil hat andere Arbeitsplätze
bekommen, nicht mehr beim Arbed-Konzern. Der
Rest von 80 Mann ist auf fünf Betriebe verteilt
worden, innerhalb des ganzen Saarlandes. Ich
arbeite jetzt in einem Betrieb, da ist der näch-
ste Heckel-Kollege, der mit mir in diesen neuen
Betrieb gekomen ist, in der'nächaten Halle,
etwa 500 Meter weit weg. Wir sehen uns vielleicht
mal bei Schichtwechsel. Wenn wir uns treffen
wollen, müssen wir das privat machen.
Nach Beendigmg der Besetzung war beschlossen
worden, daß wir uns wenigstens alle vier Wochen
mal treffen wollten zum Erfahrungsaustausch. Das
ist einmal passiert, aber da waren nur wenige da,
und der Rest hat nachher erklärt: ich hatte SOM-