Ostalb RatgeberGESUNDHEIT - Gesundheitsnetz Ostalbkreis
Ostalb RatgeberGESUNDHEIT - Gesundheitsnetz Ostalbkreis
Ostalb RatgeberGESUNDHEIT - Gesundheitsnetz Ostalbkreis
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cross7media®<br />
Pflege<br />
Stein für Stein<br />
Neue Dienststelle Altenhilfe<br />
<strong>Ostalb</strong> nimmt Form an<br />
MesseSPEZIAL<br />
13. / 14. Nov. 2010<br />
Greuthalle Aalen<br />
Mit Messeplan!<br />
Oktober 2010<br />
Ratgeber<br />
Fakten, Trends, Perspektiven & Weblinks<br />
GESUNDHEIT 13<br />
www.cross7media.de<br />
Top-THEma:<br />
Herzrhythmusstörungen
<strong>Ostalb</strong><br />
Ratgeber GESUNDHEIT<br />
2 <strong>Ostalb</strong> Ratgeber cross7media
Verehrte Leserinnen<br />
und Leser,<br />
die nunmehr 13. Ausgabe des <strong>Ostalb</strong>ratgebers bietet Ihnen<br />
wieder einen bunten Strauß an Gesundheitsinformationen<br />
aus und für die Region. Die Ausgabe, die Sie heute in den<br />
Händen halten, bietet interessante Informationen für Senioren.<br />
So wird über den seniorenfreundlichen Service der<br />
Stadt Aalen berichtet, die Samariter-Stiftung stellt ihre Angebote<br />
im Pflegeheim und in den Pflegeeinrichtungen vor<br />
und vieles mehr.<br />
Der Herbst 2010 hält in Aalen noch ein weiteres Highlight<br />
für Sie bereit, im November wird hier die Lifecare-Messe<br />
stattfinden. Dort zeigen zahlreiche Aussteller das Neueste<br />
aus dem Reha- und Pflegebereich. Betroffene, Angehörige<br />
und Menschen in pflegenden und therapeutischen Berufen<br />
können sich dort umfassend informieren. Nehmen Sie die<br />
Gelegenheit wahr, in diesem Heft bereits jetzt Vorab-Informationen<br />
zur Lifecare-Messe 2010 zu lesen.<br />
Last-but-not-least bietet das <strong>Gesundheitsnetz</strong> des <strong>Ostalb</strong>kreises<br />
viele aktuelle Informationen für die Bürgerinnen und<br />
Bürger. Lesen Sie das Neueste über diese Internetplattform,<br />
die Ihnen gesicherte medizinische Informationen aus und<br />
für die Region bietet.<br />
Ich wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, viel Spaß<br />
mit der 13. Ausgabe des <strong>Ostalb</strong>-Ratgebers Gesundheit<br />
Klaus Pavel<br />
Landrat des <strong>Ostalb</strong>kreises<br />
Inhalt<br />
Impressum<br />
<strong>Ostalb</strong><br />
Ratgeber GESUNDHEIT<br />
<strong>Ostalb</strong> Ratgeber „Gesundheit“ Herausgeber<br />
Ausgabe Oktober 2010 cross7media GmbH<br />
Konzept und Gesamtumsetzung<br />
cross7media GmbH in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt <strong>Ostalb</strong>kreis.<br />
Anschrift<br />
Achalmstr. 28, 73432 Aalen<br />
Tel.: 0 73 67/91 91 00<br />
Fax: 07367/7269<br />
info@cross7media.de<br />
www.cross7media.de<br />
Auflage<br />
7.500 Exemplare<br />
Die Magazinreihe „<strong>Ostalb</strong> Ratgeber“<br />
können Sie auf unserer Homepage<br />
unter www.cross7media.de im PDF-<br />
Format downloaden.<br />
Alle Rechte und Gebrauchsmusterschutz für<br />
Konzept und Grafik, Umsetzung und PR-<br />
Betreuung liegen bei der cross7media GmbH.<br />
cross7media <strong>Ostalb</strong> Ratgeber 3<br />
04<br />
07<br />
08<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
Lifecare 2010<br />
Reha- und Pflegemesse in Aalen<br />
Seniorenstift Schönborn Haus<br />
Vorstellung der neuen Konzepte<br />
aoK Top-Thema<br />
18<br />
19<br />
Samariter Stiftung<br />
Regionalisierung der Altenhilfe<br />
Evangelischer Verein e.V.<br />
Entlastung für pflegende Angehörige<br />
Eröffnung<br />
Pflegestützpunkt <strong>Ostalb</strong> öffnet seine Pforten<br />
„Pflegestützpunkt nimmt Gestalt an“<br />
IKK classic<br />
„Haben Sie Ma(h)lZeit ?<br />
Essen auf Rädern des Deutschen Roten Kreuzes<br />
Seniorenbegleitung<br />
Suche nach ehrenamtlichen Helfern<br />
<strong>Gesundheitsnetz</strong> <strong>Ostalb</strong>kreis<br />
Gute Weiterentwicklung durch positive Resonanz<br />
Herzrhythmusstörungen<br />
Neue AOK-Gesundheitsangebote für 2010<br />
Das ganze Spektrum des Wohlbefindens<br />
Gesundheitshaus Petrogalli<br />
Fit durch den Winter<br />
Sportarten und Vorbeugung vor Husten
<strong>Ostalb</strong><br />
Ratgeber GESUNDHEIT<br />
messe<br />
Reha und Pflegemesse Lifecare 2010<br />
13. bis 14. November in der Greuthalle Aalen<br />
Die „lifecare -Messe“ ist seit vielen Jahren auf der <strong>Ostalb</strong> etabliert<br />
und stellt durch die ständigen Neuerungen in der Gesundheitspolitik<br />
ein großes Informations- und Diskussionsforum vor allem auch<br />
in Aalen dar.<br />
Neben der umfassenden Produktinformation<br />
von medizinischen Hilfsmitteln und<br />
Dienstleistungen bietet die „lifecare“ dieses<br />
Jahr ein neues Rahmenprogramm und eine<br />
zusätzliche Veranstaltung: Herr Prof. Dr.<br />
Roland Schmidt von der Universität Erfurt<br />
wird über den „Wachstumsmarkt Pflege“ referieren<br />
und viele Vertreter aus Wirtschaft<br />
und Politik werden anschließend in der Podiumsdiskussion<br />
ihre Meinungen kund tun.<br />
Außerdem wird es eine Jobbörse für Pflegeberufe<br />
und ehrenamtliche Tätigkeiten geben<br />
und ein Hilfsmittel-Check-Up, Messstationen<br />
und vieles mehr runden die diesjährige<br />
Aalener Veranstaltung ab.<br />
„Ebenfalls neu ist die Aufteilung und Nutzung<br />
des Foyers“, ergänzt Organisatorin<br />
Heike Weyda, „wir haben diesen Raum<br />
optimal in das Messegeschehen integriert<br />
und nutzen ihn mit einer Bühne, auf dem<br />
Podiumsdiskussionen und Referate stattfinden.<br />
Auch können sich dort Rollstuhlfahrer<br />
barrierefrei und sicher bewegen und müssen<br />
sich nicht abmühen, in den ersten Stock zu<br />
kommen.“<br />
Mit über 60 Ausstellern haben Heike und<br />
Ralph Weyda und dem gesamten Team eine<br />
informative und diskussionsreiche Plattform<br />
geschaffen und freuen sich, Sie an<br />
diesem „Wochenende der Reha und Pflege“<br />
begrüßen zu dürfen.<br />
Rahmenprogramm<br />
Samstag 13.11.2010<br />
Veranstaltung im Foyer<br />
„Wachstumsmarkt Pflege“ und seine<br />
Chancen für Berufseinsteiger<br />
10.30 - 12.30 Uhr<br />
Begrüßung<br />
Prof. Dr. Roland Schmidt, von der Uni Erfurt,<br />
der dort den Lehrstuhl für Gerontologie und<br />
Versorgungsstrukturen innehat, hält zum Einstieg<br />
ein Impulsreferat zum Thema: „Wachstumsmarkt<br />
Pflege“ und seine Chancen für<br />
Berufseinsteiger.<br />
Seine Arbeitschwerpunkte sind die soziale<br />
Gerontologie, die soziale Arbeit und die<br />
Versorgungsstrukturen im Alter und in der<br />
Langzeitpflege. Des weiteren ist er Mitglied<br />
in der Enquetekommission „Demografischer<br />
Wandel“ des Deutschen Bundestags, Vorstandsmitglied<br />
der Deutschen Gesellschaft für<br />
Gerontologie und Geriatrie (DGGG) und Vorsitzender<br />
des Fachbereichs VI (Gesellschaft<br />
für soziale Gerontologie und Altenarbeit.<br />
Anschließend wird es eine Podiumsdiskussion mit<br />
Prof. Dr. Roland Schmidt, Frau Ulla Hausmann<br />
(SPD Landtagsabgeordnete), Herr Allgayer (Vorstand<br />
Vinzenz von Paul GmbH), Herr Kiesewetter<br />
(CDU Bundestagsabgeordneter), Herr Christoph<br />
Schütz (Schüler) und Dr. Binkowksi (Schwäpo) als<br />
Moderator geben.<br />
Natürlich können sich die Besucher auch eigenständig<br />
an verschiedenen Informationsständen<br />
im Foyer zum Thema „Ausbildungsmarkt Pflege“<br />
kundig machen. Organisator der Veranstaltung<br />
„Wachstumsmarkt Pflege“ ist die Arbeitsgemeinschaft<br />
„Träger der Altenhilfe im <strong>Ostalb</strong>kreis“ (Sprecher:<br />
Herr Allgayer, Stellvertreter: Herr Manfred<br />
Zwick (Direktor vom Albstift). Des weiteren findet<br />
dort eine Tanzstunde des Körperbehindertenvereins<br />
Ostwürttembergs statt, der nach dem Motto<br />
www.lifecaremesse.de<br />
„Lebensvielfalt macht glücklich“ ein Wir-Gefühl entwickeln<br />
und das Beisammensein und die Solidarität<br />
von Behinderten untereinander und deren Angehöriger<br />
unkomplizierter gestalten möchte. Ansprechpartner<br />
ist Oswald Tretter.<br />
Auch die Rettungshundestaffel Malteser Hilfsdienst<br />
Heidenheim ist mit Vorführungen, die alle zwei Stunden<br />
stattfinden, vertreten.<br />
Praktische Anwendungen wie die Messungen der Vitalfunktionen<br />
können ebenfalls an diesem Samstag<br />
genutzt werden.<br />
Sonntag 13.11.2010<br />
Veranstaltung im Foyer<br />
Barrierefreiheit im ÖPNV - Mobilität für Alle<br />
Am Sonntagnachmittag von 14.00 - 15.00 Uhr hält<br />
Arnold Kappel zum Thema „Barrierefreiheit im Öffentlichen<br />
Personennahverkehr“ ein Referat und auch<br />
Kerstin Abele, als Betroffene, steht Ihnen beratend<br />
zur Seite. Desweiteren finden auch wieder alle zwei<br />
Stunden Vorführungen der Malteser Rettungshundestaffel<br />
Hilfsdienst Heidenheim statt.Den ganzen<br />
Tag über können Interessierte auch ihre Hilfsmittel<br />
beim „Hilfsmittel-Check-Up“ des Sanitätshauses<br />
4 <strong>Ostalb</strong> Ratgeber cross7media
www.lifecaremesse.de<br />
GesundheitsChecks<br />
Schad überprüfen lassen, das den<br />
Besuchern von 11 bis 16 Uhr zur<br />
Verfügung steht.Über den gleichen<br />
Zeitraum hinweg bietet das Schad-<br />
Team den „Sooter-Tag“ an, bei dem<br />
jeder den nicht alltäglichen Elektro-<br />
Scooter ausprobieren kann.<br />
Ebenfalls zum Repertoire des zweiten<br />
lifecare-Tages gehören die Messungen<br />
der Vitalfunktionen.<br />
Blutdruckmessung<br />
Lassen Sie Ihren Blutdruck an<br />
modernsten Geräten von den<br />
Maltesern kontrollieren.<br />
Venendruckmessung<br />
Spezielle Messungen zur Kontrolle<br />
des Venendurchflusses werden<br />
vom Sanitätshaus Medi durchgeführt.<br />
Hörtest<br />
Die Firma Stertz testet Ihr Gehör<br />
an modernsten Geräten.<br />
Blutzuckermessung<br />
Lassen Sie diese wichtige Messung<br />
vom Fachpersonal des Verbunds<br />
kirchlicher Sozialstationen durchführen.<br />
BMI-Messung<br />
Lassen Sie Ihren BMI vom<br />
Fachpersonal des Deutschen Roten<br />
Kreuzes bestimmen.<br />
Sauerstoffsättigung<br />
Die Malteser messen Ihre Sauerstoffsättigung<br />
Körperfettmessung<br />
Lassen Sie Ihr Körperfett vom<br />
Fachpersonal des Deutschen Roten<br />
Kreuzes kontrollieren.<br />
Sehtest<br />
Ihre momentane Sehleistung wird<br />
von einem qualifizierten Optiker<br />
am Stand von Brillen Weiler<br />
gemessen.<br />
<strong>Ostalb</strong><br />
Ratgeber GESUNDHEIT<br />
Fußdruckmessung<br />
und Ganganalyse<br />
Eine professionelle Fußdruckmessung<br />
und Ganganalyse mit anschließender<br />
Beratung bekommen<br />
Sie am Stand der Firma Bauerfeind<br />
und beim Sanitätshaus Schad.<br />
Lungenvolumen<br />
Lassen Sie Ihr Lungenvolumen bei<br />
Haus Hieronymus messen.<br />
Anzeige<br />
cross7media <strong>Ostalb</strong> Ratgeber 5
<strong>Ostalb</strong><br />
Ratgeber GESUNDHEIT<br />
Der vorläufige Messeplan 2010<br />
Die Aussteller<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
25<br />
1<br />
26 25<br />
27<br />
Bad Tretter / Erlau AG<br />
Bauerfeind AG<br />
SH Schad / Bauerfeind<br />
Albstift<br />
2 3 4 5 6 7 8<br />
10<br />
Ipf- und Jagst-Zeitung<br />
Aquatec / Invacare<br />
11<br />
Samariterstiftung Aalen<br />
12<br />
13<br />
14<br />
Wir sind dabei:<br />
12<br />
13<br />
14<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
15<br />
16<br />
28 29 30 31 32<br />
33<br />
34<br />
35<br />
36<br />
37<br />
38<br />
Samariterstift Neresheim<br />
Rettungshundestaffel /<br />
Maltester<br />
Sanitätshaus Schad<br />
Haus Lindenhof<br />
Medi<br />
17<br />
18<br />
Sano Deutschland GmbH<br />
Tiefer Stollen<br />
19<br />
20<br />
21<br />
39 41<br />
44<br />
40 42 43 45<br />
47 48 49 50 51 52 53 54 55<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
Smith & Nephew<br />
OAK<br />
Home-Care Zu Hause Gmbh<br />
Basko Healthcare<br />
Abena GmbH<br />
Kath. Sozialstation Aalen<br />
Samocca Kaffeerösterei<br />
6 <strong>Ostalb</strong> Ratgeber cross7media<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
29<br />
30<br />
34<br />
35<br />
36<br />
37<br />
38<br />
Agenda Aalen<br />
WenaTex<br />
Handicare<br />
Russka / Sanivita<br />
Trendmobile<br />
Paramobil<br />
Paramobil<br />
Deutsches Rotes Kreuz<br />
31 Brillen Weiler<br />
32 Körperbehinderten Verein<br />
33 Malteser Hilfsdienst<br />
Kubivent<br />
Limes Thermen<br />
Schuchmann<br />
Juzo<br />
Schönborn Haus<br />
Paramobil Hörgeräte Stertz<br />
Leistungen:<br />
- Rampen / Ladehilfen - Absenkfahrzeuge<br />
- Handbediengeräte - Einstiegshilfen<br />
- Aufstehhilfen - Rollstuhllift<br />
Samariterstiftung Aalen<br />
Einrichtungen:<br />
- Samariterstift Aalen (Alten- und Pflegeheim)<br />
- Geriatrische Rehabilitationsklinik<br />
- Diakonie-Sozialstation Aalen<br />
22<br />
23<br />
46<br />
24<br />
Aussteller im Detail<br />
9<br />
22 Evangelische Diakonie<br />
Leistungen:<br />
- Hörgeräte - Kontaktlinsen<br />
- Pädakustik - Zubehör<br />
- Brillen<br />
Sanitätshaus Schad<br />
Leistungen:<br />
- Homecare - Sanitätshaus<br />
- Rehatechnik - Orthopädietechnik<br />
- Schnäppchenmarkt<br />
39<br />
40<br />
41<br />
42<br />
43<br />
44<br />
45<br />
46<br />
47<br />
48<br />
49<br />
50<br />
51<br />
52<br />
53<br />
54<br />
55<br />
Anita<br />
OsmoTec<br />
Burmaier<br />
Schwäbische Post<br />
Convatec<br />
Reck<br />
Streifeneder<br />
Hörgeräte Stertz<br />
Bort GmbH<br />
Heymer Rehatechnik<br />
Sunrise Medical<br />
Hartmann<br />
Bischoff & Bischoff<br />
Lebenswert / Intensivpflege<br />
Haus Hieronymus<br />
Otto Bock<br />
Ulrich Alber
www.schoenbornhaus.de<br />
pflege<br />
Seniorenstift Schönborn Haus<br />
Die neuen Konzepte: „Die Welt verstehen und sich verstanden fühlen!“<br />
Im Oktober 2009 wurde die neue<br />
Konzeption der Demenzstation<br />
in Ellwangen vorgestellt. Seitdem<br />
hat sich vieles verändert im<br />
Schönborn Haus. Martin Hennig,<br />
Heimleiter, gibt uns ein Resümee<br />
dieser Änderungen, Neuerungen<br />
und Verbesserungen.<br />
Herr Hennig, wie sieht Ihr Fazit<br />
des letzten Jahres aus? Was hat<br />
sich seitdem alles verändert?<br />
Martin Hennig: Im Verlauf des<br />
letzten Jahres haben wir neben<br />
dem Hausinneren auch den Garten<br />
ausgebaut, der direkt an die<br />
Demenzstation angegliedert ist<br />
und damit direkt aus dem Wohnbereich<br />
heraus begehbar ist. So<br />
können die Bewohner selbstständig<br />
nach draußen gehen und sich<br />
außerhalb ihrer vier Wände frei<br />
bewegen. In diesem Garten haben<br />
wir natürlich auch das Thema<br />
„Demenz“ in den Vordergrund gestellt<br />
und ihn dem Krankheitsbild<br />
entsprechend gestaltet. So gibt es<br />
dort einen Rundweg, der den Bewohnern<br />
ein völlig barrierefreies<br />
Spazieren ermöglicht, und wir haben<br />
auch Hochbeete angelegt, die<br />
sie ebenfalls selbst gestalten bzw.<br />
„bestellen“ können. Das heißt unsere<br />
Hobbygärtner pflanzen nach<br />
Anleitung das an, was sie möchten<br />
– ob Salate, Blumen, Beeren oder<br />
Kräuter, wir unterstützen jedes Bedürfnis,<br />
jeden Wunsch.<br />
Wie wurden diese neuen Konzepte<br />
aufgenommen? Welches<br />
Ergebnis wird daraus erkennbar?<br />
Martin Hennig: Das Schönste ist<br />
doch, dass die Bewohner ein Ergebnis<br />
ihrer Arbeit sehen. Dass sie<br />
ihre Tätigkeit mit ihrem Alltag verzahnen<br />
können, eine Verbindung<br />
herstellen können. Das heißt, sie<br />
Pflanzen beispielsweise Tomaten<br />
an, sehen wie die Pflanze und<br />
Frucht heranreift und wie man<br />
dann einen Salat oder ein Vesper<br />
daraus machen kann, wie man<br />
es in den Essensplan einbinden<br />
kann. So setzen wir das Konzept<br />
„Äußeres Anpflanzen und Inneres<br />
Verarbeiten“ um und können die<br />
Tätigkeiten je nach Krankheitsbild<br />
anpassen und so die kognitiven<br />
Fähigkeiten gezielt fördern.<br />
Als Ergebnis können wir festhalten,<br />
dass die unruhigeren Bewohner<br />
ruhiger werden und sie sich<br />
auch über einen längeren Zeitraum<br />
konzentrieren und am Ball<br />
bleiben können. Wir versuchen<br />
einfach ein familiäres Beisammensein<br />
zu schaffen, bei dem alle in<br />
die alltäglichen Arbeiten einbezogen<br />
werden – sei es in das Tischdecken,<br />
-abräumen oder Saubermachen.<br />
Das kennen sie aus dem<br />
früheren Leben und können so an<br />
ihrem Alltag, an Regelmäßigkeiten<br />
festhalten. Auch unsere „Snoeze-<br />
lenecke“ (eine Wortschöpfung aus<br />
den Wörtern „snuffelen“ - schnüffeln,<br />
schnuppern - und „doezelen“<br />
- dösen, schlummern - ) nimmt ihnen<br />
die Unruhe und Aggressionen<br />
und wird auch gern und erfolgreich<br />
genutzt.<br />
Was planen Sie für die Zukunft?<br />
Welche Förderungsmöglichkeiten<br />
werden in die Demenzstation<br />
noch mit aufgenommen?<br />
Martin Hennig: Wir planen derzeit<br />
Neuerungen im Bereich Musik,<br />
Licht und vor allem im Bereich der<br />
Düfte und Aromen. So werden wir<br />
in nächster Zeit eine ausgebildete<br />
Aroma-Therapeutin haben, die mit<br />
den verschiedenen Duftrichtungen<br />
die Sinne schulen und vor allem<br />
erhalten möchte. Mit den Düften<br />
ist es sogar möglich, ein blühendes<br />
Weizenfeld zu simulieren.<br />
Außerdem haben wir im Haus immer<br />
ein übergreifendes Thema, das<br />
behandelt wird. Dabei werden die<br />
<strong>Ostalb</strong><br />
Ratgeber GESUNDHEIT<br />
Bewohner in die Entscheidungsfindung<br />
integriert, es wird in alle<br />
Richtungen diskutiert, philosophiert<br />
und erprobt. Letztens hatten<br />
wir das Motto „Hände“. Was kann<br />
ich alles mit meinen Händen tun?<br />
Wofür sind sie da? Was fühle ich<br />
mit ihnen? Das Thema im Oktober<br />
wird „Feld, Wald und Wiese“ sein,<br />
das die kognitiven Fähigkeiten erhalten<br />
und schulen soll.<br />
Im Schönborn Haus leben wir auf<br />
diese Weise unsere Konzepte, die<br />
verzahnt und vernetzt werden, um<br />
so den Krankheitsverlauf unserer<br />
Demenzpatienten zu verlangsamen,<br />
und ihre Ungeduld und Ruhelosigkeit<br />
zu nehmen. Sie sollen die Welt<br />
verstehen, in der sie leben und sich<br />
auch so selbst verstanden fühlen!<br />
cross7media <strong>Ostalb</strong> Ratgeber 7
pflege<br />
<strong>Ostalb</strong><br />
Ratgeber GESUNDHEIT<br />
Stein für Stein -<br />
Die neue Dienststelle Altenhilfe <strong>Ostalb</strong> der Samariterstiftung nimmt Formen an<br />
Die Samariterstiftung bietet seit vielen<br />
Jahren im Einzugsbereich der evangelischen<br />
Landeskirche professionelle Pfle-<br />
Zum 01.04.2010 hat die Samariterstiftung ihre Organisationsstruktur<br />
neu ausgerichtet und den Fachbereich Altenhilfe<br />
„regionalisiert“, das heißt, mehrere Einrichtungen<br />
zu einer Dienststelle zusammengefasst und unter eine<br />
Leitung gestellt.<br />
Im <strong>Ostalb</strong>kreis hat die Samariterstiftung mit ihren Einrichtungen<br />
der Alten- und Behindertenhilfe in Aalen,<br />
Neresheim und Bopfingen einen ihrer Schwerpunkte. Mit<br />
den Neubauten in Neresheim (Haus am Ulrichsberg) und<br />
in Ebnat (Samariterstift Ebnat), sowie im Zusammenhang<br />
mit den Planungen in Unterkochen wurden diese Standorte<br />
nun mit dem Samariterstift Aalen und der Diakonie-<br />
Sozialstation zusammengefasst und unter eine Leitung<br />
gestellt. Mit dieser Leitung beauftragt wurde Christoph<br />
Rohlik.<br />
Das Zusammenwachsen dieser neuen „Dienststelle Altenhilfe<br />
<strong>Ostalb</strong>“ habe derzeit Priorität und fordere ihn in jeder<br />
Beziehung, so Rohlik in einem Gespräch mit der Redaktion.<br />
In Neresheim<br />
kann das bestehende Samariterstift Neresheim (der Gebäudeteil,<br />
in dem das Pflegeheim mit 93 Plätzen untergebracht<br />
ist) nicht mehr saniert werden. Daher entsteht am<br />
Fuße des Ulrichsberg das künftige „Haus am Ulrichsberg“,<br />
das im Rohbau fertig gestellt seiner Bezugsfertigkeit im<br />
Februar 2011 entgegen sieht. „43 stationäre Plätze in<br />
modernen Einzelzimmern, aufgeteilt in 3 Hausgemeinschaften<br />
werden dann bezugsfertig angeboten“, so Rohlik.<br />
Kurzzeitpflegeplätze und eine Tagespflege, sowie eine,<br />
von der Samariterstiftung betriebene Begegnungsstätte,<br />
komplettieren das Angebot.<br />
In unmittelbarer Nachbarschaft zum „Haus am Ulrichsberg“<br />
auf dem ehemaligen BAG-Gelände fand am<br />
01.09.2010 der Spatenstich für 12 Betreute Wohnungen<br />
der Kreisbau statt. Fertigstellungstermin soll November<br />
2011 sein. Verbunden werden Pflegeheim und Betreutes<br />
Wohnen mit einem verglasten Verbindungsgang. Die Serviceleistungen<br />
(Betreuungsleistungen) für die künftigen<br />
www.samariterstiftung.de<br />
ge und Betreuung für mittlerweile mehr als 2.500 Menschen<br />
in mehr als 30 Einrichtungen der ambulanten und<br />
stationären Altenhilfe.<br />
Rohbau des künftigen „Haus am Ulrichsberg“ mit direktem Blick auf das<br />
Kloster Neresheim<br />
8 <strong>Ostalb</strong> Ratgeber cross7media
www.samariterstiftung.de<br />
Bewohner des Betreuten Wohnens übernimmt ebenfalls die<br />
Samariterstiftung und wird durch das benachbarte Pflegeheim<br />
sichergestellt.<br />
In Ebnat<br />
wird derzeit der Bau eines Pflegeheims mit 50 Plätzen vorbereitet.<br />
Baubeginn soll nach der Winterpause im Februar/März<br />
2011 sein. Fertigstellungstermin ist Ende 2012/Anfang 2013.<br />
Rohlik: „Mit diesem zweiten „Ersatzneubau“ kann die derzeitige<br />
Platzzahl von 90 Plätzen auf dem Härtsfeld gehalten<br />
werden.“ Die Einrichtung entsteht in der Ebnater Hauptstraße<br />
und somit mitten im Ort.<br />
„Die Öffnung der Einrichtung nach außen, die Einbindung ins<br />
Gemeinwesen, die Beteiligung der Öffentlichkeit am Leben in<br />
der Einrichtung ist uns wichtig und nur über zentral gelegene<br />
Standorte sicherzustellen“, so Rohlik. Und weiter: „Ebnat bietet<br />
mit diesem Standort die idealen Voraussetzungen für eine<br />
enge Verzahnung mit der Gemeinde.“<br />
Eine, 2008 der Hochschule in Nürtingen in Auftrag gegebene<br />
Studie zur „Entwicklung der Marktsituation in der Altenhilfe im<br />
Altkreis Aalen“ hat ergeben, dass<br />
In Unterkochen<br />
dringender Handlungsbedarf gegeben sei. Die Samariterstiftung<br />
plant daher in Unterkochen einen weiteren Bau eines Pflegeheims<br />
mit rund 40 Plätzen auf einem zentrumsnahen Grundstück,<br />
das für diese Zwecke optimal geeignet scheint.<br />
„Wir haben den Ortschaftsrat Unterkochen und die Stadtverwaltung<br />
Aalen nicht nur mit unserer Idee, sondern auch mit<br />
unserem Pflege- und Betreuungskonzept begeistert und überzeugt“,<br />
so Rohlik. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.<br />
Ambulant und stationär aus einer Hand. In Neresheim und in<br />
Ebnat, später auch in Unterkochen sollen Außenstellen der<br />
Diakonie-Sozialstation Aalen<br />
eingerichtet werden. Somit bietet künftig die Diakonie-Sozialstation<br />
Aalen ihr gesamtes Angebotsspektrum an ambulanten<br />
Leistungen auch auf dem Härtsfeld an. Rohlik: „Die Nachfragen<br />
aus den einzelnen Gemeinden waren letztlich so groß, dass wir<br />
jetzt die Möglichkeit nutzen, in diesen Neubauten gleichzeitig<br />
ein Beratungsbüro der Diakonie-Sozialstation einzurichten“.<br />
In Unterkochen ist die Diakonie-Sozialstation bereits seit vielen<br />
Jahren erfolgreich unterwegs, jedoch nicht durch ein Büro<br />
als Anlaufstelle vertreten. Über diese Außenstellen sollen Beratungsleistungen<br />
zu allen Fragen der häuslichen Pflege und<br />
Betreuung, aber auch Kurse für pflegende Angehörige direkt<br />
vor Ort angeboten werden. In Oberkochen und in Essingen<br />
<strong>Ostalb</strong><br />
Ratgeber GESUNDHEIT<br />
Fertiggestellter Bauplan, der nach der Winterpause 2011 umgesetzt wird<br />
Außenansicht des Pflegeheims mit einer Außenstelle der Diakonie-<br />
Sozialstation Aalen<br />
funktioniert dies bereits seit Jahren hervorragend. Mit dem<br />
Samariterstift in Aalen,<br />
der dortigen Geschäftstelle der Diakonie-Sozialstation und der benachbarten<br />
geriatrischen Rehabilitationsklinik entsteht somit „Stein für Stein“ die<br />
neue „Dienststelle Altenhilfe“ der Samariterstiftung im <strong>Ostalb</strong>kreis.<br />
cross7media <strong>Ostalb</strong> Ratgeber 9
<strong>Ostalb</strong><br />
Ratgeber GESUNDHEIT<br />
1. Ersatzpflege /<br />
Verhinderungspflege:<br />
Dieses Entlastungsangebot setzt<br />
eine Einstufung in eine Pflegestufe<br />
voraus und wird zusätzlich<br />
zum Pflegegeld gezahlt. Kann<br />
die Pflegeperson wegen Urlaub<br />
(frühestens nach einem halben<br />
Jahr Pflege) oder wegen Krankheit<br />
oder aus anderen Gründen<br />
die Pflege nicht weiterführen,<br />
übernimmt die Pflegekasse die<br />
Kosten für eine professionelle<br />
Pflegekraft für maximal 4 Wochen<br />
und bis zu 1.510 Euro im<br />
Jahr (= Verhinderungspflege).<br />
Dieser Betrag kann auch in<br />
kleinen Portionen in Anspruch<br />
genommen werden, tageweise<br />
oder sogar stundenweise. Verhinderungspflege<br />
muss bei der<br />
Pflegekasse im Voraus beantragt<br />
werden, meist reicht ein Telefonanruf.<br />
Springt ein Angehöriger<br />
ein, wird das Pflegegeld der<br />
jeweiligen Pflegestufe weitergezahlt.<br />
Mehrkosten wie Fahrgeld<br />
oder Verdienstausfall werden bis<br />
zu 1.510 Euro erstattet.<br />
2. Leistungen nach § 45 SGB XI<br />
für Personen mit einer erheblichen<br />
Einschränkung der Alltagskompetenz<br />
Die Leistungen in diesem Abschnitt<br />
betreffen Pflegebedürftige<br />
in häuslicher Pflege, die<br />
neben dem Hilfebedarf im Bereich<br />
der Grundpflege und der<br />
hauswirtschaftlichen Versorgung<br />
(§§ 14 und 15) einen erheblichen<br />
Bedarf an allgemeiner<br />
Beaufsichtigung und Betreuung<br />
haben. Aber auch wenn keine<br />
Pflegebedürftigkeit im Sinne<br />
der Pflegeversicherung vorliegt,<br />
gibt es für betreuungsbedürftige<br />
Menschen, die einen Hilfebedarf<br />
im Bereich der Grundpflege und<br />
hauswirtschaftlichen Versorgung<br />
haben, Anspruch auf diese<br />
Leistung.<br />
Welche Leistungen gibt es ?<br />
Wird ein erheblicher allgemeiner<br />
Betreuungsbedarfs festgestellt,<br />
können je nach Umfang zusätzliche<br />
Betreuungsleistungen in<br />
Anspruch genommen werden.<br />
Die Kosten hierfür werden ersetzt,<br />
höchstens jedoch 100 Euro<br />
monatlich (Grundbetrag) oder<br />
Wir Beraten - Begleiten - Vermitteln<br />
Sie erreichen uns 365 Tage im Jahr<br />
Ihre Diakonie-Sozialstation<br />
Hedwig Preßler<br />
Pflegedienstleitung<br />
pflege<br />
Evangelischer Verein e.V. -<br />
Entlastung für pflegende<br />
Angehörige<br />
Wer seine Angehörigen Zuhause pflegt, bringt ein hohes Maß an<br />
Zeit, Zuwendung und körperlichen Einsatz in diese Aufgabe ein<br />
und kommt damit oft an den Rand der persönlichen Belastbarkeit.<br />
Das muss nicht sein, denn wer seine Angehörigen pflegt,<br />
hat auch Anspruch auf eine „Verschnaufpause“. Die Pflegekassen<br />
bieten hier verschiedene Möglichkeiten der Entlastung:<br />
200 Euro monatlich (erhöhter<br />
Betrag). Die Höhe des jeweiligen<br />
Anspruchs wird von der Pflegekasse<br />
auf Empfehlung des Medizinischen<br />
Dienstes der Krankenkasse<br />
im Einzelfall festgelegt<br />
und dem Versicherten mitgeteilt.<br />
Diese Leistung ist eine Sachleistung,<br />
das bedeutet, dass Sie Unterstützung<br />
in Form der allgemeinen<br />
Anleitung und Betreuung von<br />
einem anerkannten ambulanten<br />
Pflegedienst, z.B. Ihrer Diakonie-<br />
Sozialstation erhalten können.<br />
Die Leistung kann innerhalb des<br />
jeweiligen Kalenderjahres in Anspruch<br />
genommen werden; wird<br />
die Leistung in einem Kalenderjahr<br />
nicht ausgeschöpft, kann der<br />
Jutta Böhnlein<br />
Stellvertretende<br />
Pflegedienstleitung<br />
www.ev-verein.de<br />
nicht verbrauchte Betrag in das<br />
folgende Kalenderhalbjahr übertragen<br />
werden.<br />
Wer bekommt diese Leistungen ?<br />
Diese Leistung gibt es, wenn<br />
demenzbedingte Fähigkeitsstörungen<br />
vorliegen, wenn die<br />
Angehörigen einfach nicht mehr<br />
alleine Zuhause zurechtkommen,<br />
aber auch bei geistigen Behinderungen<br />
oder psychischen<br />
Erkrankungen.<br />
Wie bei der Einstufung in eine<br />
Pflegestufe muss hier der Medizinische<br />
Dienst der Krankenversicherung<br />
im Rahmen einer Begutachtung<br />
feststellen, dass diese<br />
Fähigkeitsstörung hinsichtlich der<br />
„Ein Netz das trägt“<br />
Tel. 07171 - 605 18 0<br />
Fax 07171 - 605 18 20<br />
diakonie-sozialstation@ev-verein.de<br />
10 <strong>Ostalb</strong> Ratgeber cross7media
www.ostalbkreis.de<br />
Aktivitäten des täglichen Lebens<br />
vorliegen und diese dauerhaft zu<br />
einer erheblichen Einschränkung<br />
der Alltagskompetenz geführt<br />
haben.<br />
Das ist z.B. der Fall, wenn der<br />
Betreuungsbedürftige:<br />
n<br />
n<br />
n<br />
n<br />
n<br />
n<br />
n<br />
unkontrolliert den Wohnbereich<br />
verlässt (Weglauftendenz);<br />
gefährdende Situationen ver-<br />
kennt oder verursacht<br />
mit gefährlichen Gegenständen<br />
oder potenziell gefährdenden<br />
Substanzen unsachgemäß umgeht<br />
sich in Verkennung seiner Situation<br />
nicht mehr angemessen<br />
verhalten kann, tätlich oder verbal<br />
aggressiv wird und sich ausgeprägt<br />
labil oder unkontrolliert<br />
verhält.<br />
nicht mehr in der Lage ist, die<br />
eigenen körperlichen und seelischen<br />
Gefühle oder Bedürfnisse<br />
wahrzunehmen;<br />
nicht mehr eigenständig den Tagesablauf<br />
planen und strukturieren<br />
kann oder eine Störung des<br />
Tag-/Nacht-Rhythmus vorliegt.<br />
nicht zu einer erforderlichen Kooperation<br />
bei therapeutischen<br />
oder schützenden Maßnahmen<br />
als Folge einer therapieresistenten<br />
Depression oder Angststörung<br />
fähig ist.<br />
Die Alltagskompetenz gilt als<br />
erheblich eingeschränkt, wenn<br />
der Gutachter des Medizinischen<br />
Dienstes bei dem Pflegebedürftigen<br />
wenigstens in zwei Bereichen<br />
dauerhafte und regelmäßige<br />
Schädigungen oder Fähigkeitsstörungen<br />
feststellt.<br />
Sie erhalten bei Ihrer Krankenkasse<br />
ein spezielles Formular<br />
für die Beantragung dieser<br />
Sachleistung. Wenn Sie Unterstützung<br />
beim Ausfüllen des<br />
Formulars benötigen, sind wir<br />
Ihnen gerne behilflich. Ihre Diakonie-Sozialstation<br />
- jetzt in<br />
neuen Räumen in der Goethestr.<br />
54 – unter der gleichen Telefonnummer:<br />
07171 – 605 1817.<br />
<strong>Ostalb</strong><br />
Ratgeber GESUNDHEIT<br />
pflege<br />
Pflegestützpunkt <strong>Ostalb</strong> eröffnet<br />
Gemeinsam mit Vertretern der Kranken-<br />
und Pflegekassen und des Sozialministeriums<br />
eröffnete Landrat Klaus Pavel Mitte<br />
Juli den Pflegestützpunkt <strong>Ostalb</strong>kreis<br />
im Aalener Landratsamt.<br />
Ab sofort bieten Petra Pachner und Sabine<br />
Rathgeb eine unabhängige Beratung<br />
in allen Fragen zu stationärer und ambulanter<br />
Pflege an. Anlaufstellen hat der<br />
Pflegestützpunkt in Aalen, Ellwangen<br />
und Schwäbisch Gmünd eingerichtet.<br />
Landrat Pavel betonte mit Blick auf die demografische<br />
Entwicklung das große Interesse<br />
und den Unterstützungsbedarf der Bevölkerung,<br />
was Information und Beratung bei<br />
Fragen der Pflege angeht. Als einer der ersten<br />
Landkreise in Baden-Württemberg habe<br />
nun der <strong>Ostalb</strong>kreis in Zusammenarbeit mit<br />
der Landesarbeitsgemeinschaft Pflegestützpunkte,<br />
dem Sozialministerium und den<br />
Kranken- und Pflegekassen den Pflegestützpunkt<br />
<strong>Ostalb</strong>kreis einrichten können.<br />
Pavel dankte vor allem Petra Pachner und<br />
Sabine Rathgeb für die hervorragende Vorbereitung.<br />
Pachner und Rathgeb werden<br />
künftig Ansprechpartnerinnen für Rat suchende<br />
Bürgerinnen und Bürger sein.<br />
Pachner ließ anschließend die Entwicklung<br />
der Pflegestützpunkte Revue passieren. Das<br />
Pflegeweiterentwicklungsgesetz sehe als<br />
strukturelle Erneuerung u. a. die Einrichtung<br />
von Pflegestützpunkten vor. Diese<br />
hätten vorrangig die Aufgabe, umfassend<br />
und unabhängig Auskunft und Beratung zu<br />
pflegerischen, sozialen und leistungsrechtlichen<br />
Fragen im Vor- und Umfeld der Pflege<br />
zu geben.<br />
Nicht entscheiden könne der Pflegestützpunkt<br />
über die tatsächlichen finanziellen<br />
Leistungen aus der Pflegeversicherung, betonte<br />
Pachner ausdrücklich.<br />
Wichtig sei, so Pachner weiter, den Menschen<br />
eine selbstständige Lebensführung im<br />
Alter zu ermöglichen, weshalb passgenaue<br />
Hilfen angestrebt werden. Alle drei Beratungsbüros<br />
in den Kreisgebäuden in Aalen,<br />
Zu sehen sind von links nach rechts:<br />
Robert Riemer (Knappschaft), Sozialdezernent Josef Rettenmaier,<br />
Angela Kölle (Knappschaft), Sabine Rathgeb<br />
(Pflegestützpunkt), Viktor Hartl (BKK Landesverband<br />
Baden-Württemberg), Petra Pachner (Pflegestützpunkt),<br />
Claus Ungerer (Landwirtschaftliche Kranken- und<br />
Pflegekasse Baden-Württemberg), Andrea Palinkas (IKK<br />
classic), Josef Bühler (AOK), Landrat Klaus Pavel, Peter<br />
Schmeiduch (Sozialministerium Baden-Württemberg)<br />
und Joachim Müller (Verband der Ersatzkassen e. V.)<br />
Foto: Erich Wötzel<br />
Ellwangen und Schwäbisch Gmünd seien barrierefrei<br />
erreichbar. Der Pflegestützpunkt solle Wegweiser<br />
für Rat- und Hilfesuchende sein und einen<br />
Überblick über die Angebotsstrukturen schaffen.<br />
Für 2011 stellte Pachner eine Veranstaltungsreihe<br />
des Pflegestützpunkts in Aussicht.<br />
Für das Sozialministerium Baden-Württemberg gratulierte<br />
Peter Schmeiduch zur Eröffnung und informierte<br />
darüber, dass im Land rund 50 Pflegestützpunkte<br />
geplant seien. Gleichzeitig bedauerte er, dass<br />
die private Pflegeversicherung sich nicht dem einheitlichen<br />
Konzept mit den gesetzlichen Kranken-<br />
und Pflegekassen angeschlossen habe und stattdessen<br />
ein eigenes Angebot entwickeln wird.<br />
Der Gratulation schlossen sich Joachim Müller vom<br />
Verband der Ersatzkassen e. V., Josef Bühler von der<br />
AOK-Bezirksdirektion Ostwürttemberg und Claus<br />
Ungerer von der Landwirtschaftlichen Kranken-<br />
und Pflegekasse sowie die Vertreter der IKK classic<br />
und der Knappschaft an.<br />
Sie zeigten sich zufrieden mit den Ergebnissen, die<br />
in der Landesarbeitsgemeinschaft Pflegestützpunkte<br />
e. V. in kurzer Zeit erzielt werden konnten und<br />
wünschten sich eine nachhaltige Vernetzung aller<br />
Partner. >><br />
cross7media <strong>Ostalb</strong> Ratgeber 11
<strong>Ostalb</strong><br />
Ratgeber GESUNDHEIT<br />
Beratungsbüros :<br />
Landratsamt <strong>Ostalb</strong>kreis<br />
Stuttgarter Straße 41<br />
73430 Aalen<br />
Zimmer 119<br />
Tel. 07361 503-1403<br />
Landratsamt <strong>Ostalb</strong>kreis<br />
Dienststelle Ellwangen<br />
Sebastiansgraben 34<br />
73479 Ellwangen<br />
Zimmer 301<br />
Tel. 07961 567-3403<br />
Kontakt:<br />
Telefonische und persönliche Auskunft und Beratung<br />
über die „Erstkontaktnummer“ - Telefon 07361 503-1403.<br />
Der Pflegestützpunkt ist zu den üblichen Öffnungszeiten<br />
der Landkreisverwaltung telefonisch erreichbar.<br />
Öffnungszeiten des Pflegestützpunktes<br />
Montag 08:15-11:45, 14:00-16:00 Uhr<br />
Dienstag 08:15-11:45, 14:00-16:00 Uhr<br />
Mittwoch 08:15-11:45, 14:00-16:00 Uhr<br />
Donnerstag 08:15-11:45, 14:00-18:00 Uhr<br />
Freitag 08:15-11:45 Uhr<br />
Internet: www.pflegestuetzpunkt.ostalbkreis.de<br />
pflege<br />
Pflegestützpunkt nimmt seine Arbeit auf<br />
Rat und Hilfe rund ums Thema Pflege aus einer Hand<br />
Wer Informationen über Pflegeangebote braucht oder eine Beratung<br />
über pflegerische, medizinische und soziale Leistungen benötigt, hat<br />
im <strong>Ostalb</strong>kreis jetzt eine feste Anlaufstelle: Der Pflegestützpunkt wurde<br />
im Landratsamt, Stuttgarter Straße 41 in Aalen eröffnet.<br />
Aufgabe der neuen Pflegestützpunkte, die<br />
im Laufe des Jahres flächendeckend in<br />
Baden-Württemberg eingerichtet werden,<br />
ist es, Pflegebedürftige und ihre Angehörigen<br />
wohnortnah, unabhängig, neutral<br />
und kostenlos zu beraten.<br />
„Betroffene brauchen Unterstützung, um<br />
sich in der Vielzahl der vorhandenen Angebote<br />
zurechtzufinden“, erklärt Armin<br />
Leis, Pflegeexperte der Innungskrankenkasse<br />
(IKK) classic in Ostwürttemberg.<br />
Außerdem sollen die Mitarbeiter der Pflegestützpunkte<br />
schon bestehende Hilfsangebote<br />
besser vernetzen und auch mit<br />
Selbsthilfegruppen zusammen arbeiten,<br />
damit Hilfesuchende alle vorhandenen<br />
Angebote kennenlernen können.<br />
Die Kranken- und Pflegekassen haben<br />
nun gemeinsam mit dem <strong>Ostalb</strong>kreis den<br />
Landratsamt <strong>Ostalb</strong>kreis<br />
Dienststelle Schwäbisch Gmünd<br />
Haußmannstr. 29<br />
73525 Schwäbisch Gmünd<br />
Zimmer 33<br />
Tel. 07171 32-4403<br />
Die persönliche Beratung findet<br />
im Pflegestützpunkt statt.<br />
In begründeten Fällen ist eine<br />
aufsuchende Beratung möglich.<br />
Pflegestützpunkt in Aalen eröffnet. Die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des<br />
Stützpunktes sind in Zukunft die zentralen<br />
Ansprechpartner für alle Fragen zu<br />
pflegerischen, medizinischen und sozialen<br />
Hilfs- und Unterstützungsangeboten<br />
und können individuell auf alle Probleme<br />
rund um die Pflege eingehen.<br />
Für die pflegenden Angehörigen ihrer Versicherten<br />
bietet die IKK classic so genannte<br />
Pflegefreizeiten an. Dort können sich<br />
die Pflegenden ein Wochenende lang entspannen<br />
und sich mit anderen Menschen<br />
in der gleichen Situation austauschen.<br />
Die IKK kümmert sich darum, dass der<br />
Pflegebedürftige währenddessen weiterhin<br />
optimal versorgt wird. Informationen<br />
über die Pflegefreizeit gibt es in allen<br />
IKK-KundenCenter in Ostwürttemberg.<br />
www.ostalbkreis.de<br />
IKK-KundenCenter in Ostwürttemberg:<br />
Aalen:<br />
Armin Leis 07361 5712-200<br />
Ellwangen:<br />
Rainer Weiß 07961 9899-500<br />
Heidenheim,<br />
Michael Weihreter 07321 9891-155<br />
Schwäbisch Gmünd,<br />
Jochen Murmylo 07171 92635-15<br />
12 <strong>Ostalb</strong> Ratgeber cross7media
www.drk-aalen.de<br />
pflege<br />
Haben Sie<br />
<strong>Ostalb</strong><br />
Ratgeber GESUNDHEIT<br />
Ma(h)l-Zeit ?<br />
„Essen auf Rädern“ mit neuen Möglichkeiten ...<br />
Das Deutsche Rote Kreuz versorgt täglich bundesweit 170.000 Menschen mit dem Menü-<br />
Bringdienst, besser bekannt als „Essen auf Rädern“. In Aalen und Umgebung kümmert<br />
sich Peter Vetter um die kulinarische Versorgung älterer und bewegungseingeschränkter<br />
Menschen, der uns zusammen mit Sabine Nemesch, stv. Kreisgeschäftsführerin des DRK,<br />
einen Einblick in die Neuerungen der Gaumenfreuden auf vier Rädern gibt.<br />
Was ist für Sie eigentlich<br />
„Essen auf Rädern“?<br />
Essen auf Rädern ist auf jeden Fall mehr als die<br />
Belieferung mit Lebensmitteln. Wir verstehen uns<br />
als Dienstleister, der sehr viel Wert legt auf Individualität,<br />
den guten Geschmack und - nicht zu<br />
vergessen - die sozialen Aspekte. Denn für viele<br />
bedeutet unser Menüdienst den einzigen Besuch<br />
am Tag. Das Vermitteln von Sicherheit und der<br />
Kontakt von Mensch zu Mensch sind hier zentrale<br />
Elemente. Unser Menübringdienst ergänzt<br />
so die Angebote der Altenhilfe des Roten Kreuzes<br />
optimal. Wir steigern die Lebensqualität derer, die<br />
in den eigenen vier Wänden bleiben möchten.<br />
Das Schlagwort hier ist die Selbstständigkeit -<br />
eine geregelte, schmackhafte sowie komfortable<br />
Mahlzeit inklusive. Und dies im ganzen Altkreis<br />
Aalen bis Abtsgmünd, Oberkochen, das Härtsfeld,<br />
Ellwangen, Bopfingen und Umgebung. Diabetes,<br />
Allergien, Sonderkostformen etc. - auf jede Herausforderung<br />
haben wir die passende Antwort.<br />
Welche Möglichkeiten bietet der Menüservice<br />
des DRK-Kreisverbandes Aalen?<br />
Zum einen hat man die Möglichkeit sich tiefgekühlte<br />
Menüs liefern zu lassen, selbstverständlich<br />
mikrowellengeeignet, oder alternativ fix und fertige<br />
Mahlzeiten, die sofort verzehrt werden können.<br />
Interessenten können den Menü-Katalog<br />
anfordern und aus etwa 200 Gerichten wählen<br />
- die wahrlich längste Speisekarte der Welt.<br />
Manche Kunden überlassen aber auch uns - nach<br />
dem Motto: „Herr Vetter, Sie machen das schon!“<br />
- die Planung und wir überlegen uns dann eine<br />
abwechslungs- und vitaminreiche Speisenfolge.<br />
In Ellwangen und Umgebung liefern wir Menüs<br />
der St. Anna-Virngrundklinik aus, die dort täglich<br />
frisch gekocht werden. Hier besteht die Wahl zwischen<br />
4 leckeren Mahlzeiten - wie im Rest unseres<br />
Versorgungsgebietes selbstverständlich an 365<br />
Tagen im Jahr.<br />
Eine Neuerung bezüglich der Zusammenstellung<br />
der Menüs wird sich unter dem Stichwort<br />
„VERA“ ergeben. Was ist darunter zu<br />
verstehen?<br />
„VERA“ bedeutet „Vital-Ernährungsassistent“.<br />
Das computergestützte Ernährungsberatungsprogramm<br />
versetzt uns noch mehr in die Lage individuelle<br />
Kundenwünsche und Notwendigkeiten<br />
zu ermitteln und umzusetzen. Zuerst werden die<br />
Ernährungsgewohnheiten erfasst und mit den<br />
gesundheitlichen Rahmenbedingungen und dem<br />
Hilfegrad, den der Kunden zur optimalen Versorgung<br />
benötigt, in Einklang gebracht. VERA stellt<br />
im ersten Schritt somit eine allgemeine Form der<br />
Ernährungsberatung dar. Denn oft werden Ernährungsprinzipien<br />
wie ausreichende Flüssigkeitszufuhr<br />
und regelmäßiges Essen verdrängt. Wir<br />
stellen dann als zweites unter Zuhilfenahme der<br />
gewonnenen Erkenntnisse einen abwechslungsreichen<br />
Speiseplan zusammen, der genau auf den<br />
einzelnen Kunden abgestimmt ist. Das ist für uns<br />
Dienstleistung im eigentlichen Wortsinne - wir<br />
stellen unsere Leistungsfähigkeit in den Dienst des<br />
Menschen, der sich an uns wendet.<br />
Stichwort „Individualität“. Wie gezielt können<br />
Sie auf die Wünsche Ihrer Kunden eingehen?<br />
Auch derjenige, der sich bei der Menüwahl auf<br />
uns verlässt, braucht seine persönlichen Gewohnheiten<br />
nicht aufzugeben. Vorlieben oder<br />
Abneigungen hier aufzunehmen ist eine unserer<br />
Stärken. Hier weichen wir im Einzelfall auch gerne<br />
mal vom eigentlichen Tagesplan ab, wenn wir<br />
wissen, dass der Kunde ein bestimmtes Gericht<br />
nicht mag. Jeder Mensch hat seine Vorlieben und<br />
Abneigungen, speziell wenn es ums Essen geht.<br />
Diese herauszufinden und einfließen zu lassen ist<br />
uns tägliche Herausforderung. Wir wollen so kundenorientiert<br />
wie möglich arbeiten und sehen uns<br />
hier auch ein wenig als Trendsetter. Wir zeigen,<br />
dass „Essen auf Rädern“ nichts mehr mit der Einheitskost<br />
von einst zu tun hat. Denn Geschmack<br />
ist schließlich Geschmacksache!<br />
cross7media <strong>Ostalb</strong> Ratgeber 13
<strong>Ostalb</strong><br />
Ratgeber GESUNDHEIT<br />
pflege<br />
Auf der Suche nach<br />
ehrenamtlichen Seniorenbegleitern<br />
Es steht außer Frage, dass durch den demografischen<br />
Wandel immer mehr Seniorinnen und Senioren nicht nur<br />
Pflege im klassischen Sinn, sondern auch individuelle Begleitung<br />
in kleineren Alltagsangelegenheiten benötigen.<br />
Gleichzeitig gibt es auch immer<br />
mehr ältere Menschen, die bereit<br />
und in der Lage sind, sich ehrenamtlich<br />
für gezielte Aufgaben<br />
einzubringen. Der Stadt-Seniorenrat<br />
Aalen e.V. hat sich der<br />
Realisierung des Projekts „Ehrenamtlicher<br />
Seniorenbegleiter“<br />
angenommen.<br />
Ziel dieses Projektes ist es, durch<br />
die Bildung eines Netzwerkes,<br />
interessierte Seniorinnen und<br />
Senioren oder auch Jüngere zu<br />
schulen und durch Absolvierung<br />
eines Kurses zu befähigen, andere<br />
ältere Menschen kompetent<br />
und dann auch mit Zertifikat zu<br />
begleiten.<br />
Realisiert wird dieses Projekt<br />
durch die Kooperationspartner<br />
: „Amt für Soziales, Jugend<br />
und Familie“, Stadtseniorenrat,<br />
Familienbildungsstätte und die<br />
VHS. Unabdingbar für die Zusammenführung<br />
von Anbietern<br />
und Hilfesuchenden ist die Einrichtung<br />
einer Koordinierungsstelle<br />
in Kooperation mit dem<br />
Sozialdienst, die die Organisation<br />
der Erst-Schulungen und den<br />
Erstkontakt übernehmen, eine<br />
Kunden-Datei aufbauen und<br />
eine kontinuierliche Begleitung<br />
der Ehrenamtlichen gewährleistet.<br />
Was übernimmt nun eigentlich<br />
ein ehrenamtlicher Seniorenbegleiter?<br />
Mit diesem Ehrenamt geht man<br />
keinerlei Verpflichtungen ein,<br />
sondern bietet seine Hilfe „auf<br />
Zeit“ an. Einsätze können durch<br />
die Koordinationsstelle vermittelt<br />
oder vom Seniorenbegleiter<br />
selbst organisiert werden. Die<br />
Einsatzhäufigkeit sowie Einsatzzeit<br />
und Einsatzort sollen durch<br />
den ehrenamtlichen Seniorenbegleiter<br />
in Abstimmung mit der<br />
Koordinationsstelle bestimmbar<br />
sein.<br />
Auch vereinbaren die Partner<br />
den Inhalt der Begleitung selbst<br />
– wobei die Koordinierungsstelle<br />
bei Bedarf beratend zur Verfügung<br />
– und die Teilnahme an<br />
einer Qualifizierung verpflichtet<br />
auch nicht automatisch zum<br />
Einsatz.<br />
Eine solche kostenlose Qualifizierung<br />
bzw. Ausbildung erhalten<br />
Interessierte bei der Familienbildungsstätte<br />
(FBS) und der<br />
Volkshochschule (VHS), die im<br />
Auftrag der Koordinierungsstelle<br />
die entsprechenden Ausbildungsstelle<br />
durchführen.<br />
In diesen Kursen werden Themen<br />
behandelt wie die Gesprächsführung<br />
und Kommunikation, Leitlinien<br />
für den Umgang mit älteren<br />
Menschen, die Schweigepflicht,<br />
Altwerden / Altsein, altersgerechtes<br />
Wohnen, Umgang mit<br />
Verlusterfahrungen, Gesundheit,<br />
Motivierung, Gestaltungs- und<br />
Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
im Alter, Kontaktaufnahme zu<br />
Behörden, rechtliche und soziale<br />
Grundlagen, Netzwerke<br />
ambulanter und stationärer Hilfe<br />
wie auch alles rund um das<br />
Haftungs- und Vertragsrecht im<br />
Ehrenamt.<br />
Stadtseniorenrat Aalen e.V.<br />
Robert Dietrich<br />
Sieglinde Brielmaier<br />
Spritzenhausplatz 13<br />
73430 Aalen<br />
Telefon: 07361/9750558<br />
Fax: 07361/921861<br />
ssr.aalen@t-online.de<br />
14 <strong>Ostalb</strong> Ratgeber cross7media<br />
@<br />
www.aalen.de<br />
Stadt Aalen<br />
Amt für Soziales,<br />
Jugend und Familie<br />
Marktplatz 30<br />
73430 Aalen<br />
Telefon: 07361/52-1248<br />
Fax: 07361/52-1919<br />
amt-fuer-soziales@aalen.de
www.gesundheitsnetz-ostalbkreis.de<br />
<strong>Gesundheitsnetz</strong><br />
Das <strong>Gesundheitsnetz</strong> <strong>Ostalb</strong>kreis<br />
entwickelt sich weiter<br />
Etabliert, empfehlenswert und in guter Weiterentwicklung<br />
– eine jüngst durchgeführte Kurzbefragung<br />
unter Mitgliedern und Besuchern zum Online-Portal<br />
Das kommt nicht von ungefähr. Schließlich<br />
hat sich das Portal seit dem Online-<br />
Start im September 2007 gut entwickelt.<br />
Die Mitgliederzahlen sind um über 160<br />
% gestiegen, die Besucherzahlen um<br />
über 1200 %. Mitglieder und Besucher<br />
schätzen den Überblick über die Gesundheitsangebote<br />
im <strong>Ostalb</strong>kreis und die gut<br />
aufbereiteten, aktuellen Gesundheitsinformationen.<br />
So wurde in diesem Jahr beispielsweise<br />
ausführlich über die Schweinegrippe<br />
informiert – ebenso auch über Frauengesundheit,<br />
Ernährung, Infektionskrankheiten,<br />
Krebs, Diabetes, Rückenschmerzen,<br />
Impfungen, Schlaganfälle, Reisen, Allergien,<br />
Zahngesundheit und viele weitere<br />
Themen.<br />
Gleichermaßen informiert es über Notdienste,<br />
gesundheitsrelevante Veranstaltungen<br />
im Kreis und gibt entsprechende<br />
TV-Programmhinweise. Das Portal steht<br />
unter der Schirmherrschaft von Landrat<br />
Klaus Pavel, wird durch den Geschäftsbereich<br />
Gesundheit des Landratsamtes<br />
<strong>Ostalb</strong>kreis inhaltlich verantwortet, technisch<br />
von der VB-consult aus Aalen betreut<br />
und im Jahr 2010 von der Barmer<br />
GEK, der Kreissparkasse <strong>Ostalb</strong>, der IKK<br />
Classic und den Aalener Nachrichten aktiv<br />
unterstützt.<br />
Damit ist das <strong>Gesundheitsnetz</strong> <strong>Ostalb</strong>kreis<br />
das einzige, offiziell anerkannte und unabhängige<br />
Online-Qualitäts-Portal rund<br />
um Gesundheit im <strong>Ostalb</strong>kreis. Es versteht<br />
sich als zentrale Anlaufstelle aller Mitbürger<br />
in Sachen Gesundheit im <strong>Ostalb</strong>kreis.<br />
Damit können Interessenten schnell, einfach<br />
und kostenfrei nach ihrem passenden<br />
Gesundheitsanbieter suchen und sich<br />
schon vor einem Besuch anhand dessen<br />
Profil einen Eindruck über den Anbieter<br />
verschaffen. Dementsprechend gibt es für<br />
Anbieter vier verschiedene, kostenpflichtige<br />
Eintragungsformen, um sich je nach<br />
Bedarf zu präsentieren. Schließlich ergaben<br />
schon vergangene Befragungen, dass<br />
eine Mitgliedschaft im Sinne eines Gütesiegel-Charakters<br />
Seriosität und Vertrauenswürdigkeit<br />
gegenüber Patienten und der<br />
Öffentlichkeit erzeugt.<br />
Bestimmte Patienten achten darauf, ob und<br />
wie ein Anbieter auf dem Portal vertreten<br />
ist. Gleichermaßen nutzen die Mitglieder<br />
ihren Eintrag gerne als Homepage-Ersatz,<br />
um deren Angebote gebündelt und ohne<br />
Pflegeaufwand einer breiten Masse darzustellen<br />
und mehr Bekanntheit zu erlangen.<br />
Trotz aller Funktionen und der guten Ent-<br />
<strong>Ostalb</strong><br />
Ratgeber GESUNDHEIT<br />
www.gesundheitsnetz-ostalbkreis.de ergab diese<br />
positive Resonanz und bestätigt ältere Befragungsergebnisse.<br />
Das <strong>Gesundheitsnetz</strong> <strong>Ostalb</strong>kreis bietet aktuelle und nützliche Informationen rund ums Thema<br />
Gesundheit und Pflege.<br />
wicklung gibt es dennoch Verbesserungspotenzial,<br />
was auch anhand der Befragungen<br />
zu erkennen ist. So ergaben die jüngsten<br />
Überlegungen unter anderem folgende Weiterentwicklungsmaßnahmen,<br />
die derzeit<br />
umgesetzt werden: Eine bessere und prominentere<br />
Suchfunktion, eine klarere Strukturierung<br />
und benutzerfreundlichere Navigation,<br />
Suchmaschinenoptimierung für ein<br />
besseres Auffinden der Mitglieder direkt in<br />
Google, Anpassung des Designs und weitere<br />
Maßnahmen.<br />
Dieser Relaunch wird in den nächsten Wochen<br />
online zu sehen sein und wiederrum<br />
anhand einer Kurzbefragung geprüft. Die<br />
Bitte zur Teilnahme wird schon jetzt ausgesprochen.<br />
Thomas Braun<br />
cross7media <strong>Ostalb</strong> Ratgeber 15
<strong>Ostalb</strong><br />
Ratgeber GESUNDHEIT<br />
aoK Top-Thema<br />
Aus dem Takt Herzrhythmusstörungen<br />
Viele Menschen sind von Herzrhythmusstörungen betroffen.<br />
Für sie besteht häufig Unsicherheit darüber,<br />
ob diese harmlos oder gefährlich sind und wie sie behandelt<br />
werden können.<br />
Allein die Zahl der von Vorhofflimmern<br />
Betroffenen in<br />
Deutschland, der häufigsten<br />
Form der Herzrhythmusstörung,<br />
wird auf etwa eine Million<br />
geschätzt.<br />
Vorbeugen, Erkennen und<br />
Aufklären will die Bundesweite<br />
Informationskampagne der<br />
Deutschen Herzstiftung unterstützt<br />
von der AOK Ostwürttemberg<br />
und den Kliniken im<br />
<strong>Ostalb</strong>kreis.<br />
Tückisch bei Vorhofflimmern<br />
ist, dass es vom Patienten unbemerkt<br />
bleiben, zugleich aber<br />
zu Komplikationen wie dem<br />
Schlaganfall führen kann. „Die<br />
Grenze zwischen einer normalen<br />
und krankhaften Herzrhythmusstörung,<br />
die zugleich<br />
auch gefährlich ist, ist flie-<br />
ßend. Sehr wichtig ist deshalb<br />
die frühzeitige Erkennung und<br />
exakte Einordnung der Herzrhythmusstörung<br />
durch einen<br />
Internisten oder Kardiologen,<br />
um Komplikationen zu vermeiden“,<br />
sagt Prof. Dr. Ulrich<br />
Solzbach, Ärztlicher Direktor<br />
am <strong>Ostalb</strong>-Klinikum.<br />
Hinzu kommt: Herzrhythmusstörungen<br />
sind in der Regel<br />
keine eigene Erkrankung, sondern<br />
meistens die Folge von<br />
Herzkrankheiten wie koronare<br />
Herzkrankheit oder Klappenfehler.<br />
Auch können andere<br />
Krankheiten wie zum Beispiel<br />
eine Schilddrüsenüberfunktion<br />
das Herz aus dem Takt bringen.<br />
Therapien für Herzrhythmusstörungen<br />
gibt es je nach Art<br />
und Schweregrad verschiedene:<br />
Medikamente, Schrittmacher,<br />
Defibrillatoren oder<br />
Katheterablation.<br />
Die Vortragsveranstaltungen<br />
„Aus dem Takt: Herzrhythmusstörungen“<br />
informieren über<br />
neue Diagnoseverfahren und<br />
Behandlungsmöglichkeiten<br />
mit dem Ziel Ängste abzubauen<br />
und den Patienten Hilfe im<br />
Umgang mit ihrem Leiden zu<br />
geben. Zu den Fragestellungen<br />
www.aok.de<br />
gehören zum Beispiel:<br />
Wie werden Herzrhythmusstörungendiagnostiziert?<br />
Was ist mit Rhythmusmedikamenten<br />
zu erreichen?<br />
Welche Risiken sind mit<br />
ihnen verbunden?<br />
Was ist von dem neuen<br />
Medikament gegen<br />
Vorhofflimmern, Dronedaron,<br />
zu halten?<br />
16 <strong>Ostalb</strong> Ratgeber cross7media<br />
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www.aok.de<br />
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Wenn Medikamente nicht<br />
helfen: Welche Erfahrungen<br />
wurden mit dem<br />
neuen Verfahren der<br />
Ablation von Herzrhythmusstörungen<br />
gemacht?<br />
Wie erfolgreich ist die Katheterablation?<br />
Für welche<br />
Fälle ist sie geeignet?<br />
Welche Möglichkeiten bietet<br />
die Telemedizin Patienten<br />
mit Herzrhythmusstörungen?<br />
@<br />
Aalen<br />
Termin: 10.11.2010, 19 Uhr<br />
Ort: Forum im Gutenbergkasino der<br />
Schwäbischen Post,<br />
Bahnhofstr. 65<br />
Referenten: Dr. Kuklinski und<br />
Prof. Dr. Solzbach<br />
Kostenlose Eintrittskarten<br />
erhältlich bei:<br />
AOK Ostwürttemberg,<br />
Wiener Str. 8, Aalen<br />
ServiceCenter der Schwäbischen Post,<br />
Bahnhofstr. 65, Aalen<br />
<strong>Ostalb</strong><br />
Ratgeber GESUNDHEIT<br />
Die Vortragsveranstaltungen zum Thema<br />
„Aus dem Takt: Herzrhythmusstörungen“:<br />
Schwäbisch Gmünd<br />
Termin: 04.11.2010, 19 Uhr<br />
Vortragsraum<br />
Krankenpflegeschule Mutlangen<br />
Wetzgauer Straße 85<br />
Referent: Dr. med. Stefan Nagenrauft<br />
cross7media <strong>Ostalb</strong> Ratgeber 17
<strong>Ostalb</strong><br />
Ratgeber GESUNDHEIT<br />
Gesundheitshaus petrogalli<br />
Das ganze Spektrum des<br />
Wohlbefindens<br />
„Das Wohlbefinden unserer Kunden liegt uns am Herzen“<br />
„Das Wohlbefinden unserer Kunden liegt uns am Herzen“ lautet die Philosophie des Gesundheitshauses<br />
Petrogalli in Ellwangen, das auf schnelle, unkomplizierte und verlässliche Art und Weise hilft<br />
und berät. Es ist das einzige zertifizierte Compressions-Center für Venen- und Lymphpatienten im<br />
gesamten <strong>Ostalb</strong>kreis. Hier findet man Lösungen, die das Leben leichter machen und der Gesundheit<br />
der Kunden dienlich sind.<br />
In den Bereichen „Reha und Medizintechnik“ versorgt<br />
das Petrogalli-Team die bedürftigen Menschen mit<br />
Rollstühlen, Krankenbetten, Geh- und Alltagshilfen,<br />
mit Sauerstoffversorgung und Lifter. Außerdem sind<br />
zahlreiche Mitarbeiter des Hauses „Reha-Kind-Berater“.<br />
Neu im Fachbereich der Orthopädie - mit moderner<br />
und innovativer Technik ausgestattet – ist die Versorgung<br />
der Fuß-, Ober- und Unterschenkelprothesen, für<br />
die das Haus seit etwa einem halben Jahr zertifiziert ist.<br />
Da eine vollständige oder teilweise Amputation eines<br />
Beines ein wesentlicher Eingriff in die körperliche Unversehrtheit<br />
ist, braucht es viel Feingefühl und Beratung<br />
von Seiten der Orthopäden, die es sich zum Ziel<br />
machen, den Betroffenen eine best- und schnellstmögliche<br />
Eingliederung in das familiäre, soziale und berufliche<br />
Umfeld ermöglichen. Von zentraler Bedeutung bei<br />
der Prothesenanpassung ist der Schaftkomfort, der eine<br />
Verbindung vom Stumpf zur Prothese darstellt und ein<br />
guter Sitz für die funktionelle Nutzung von immenser<br />
Bedeutung ist.<br />
Ebenfalls in den Bereich der Orthopädie fallen die<br />
sensomotorischen Einlagen für Kinder, Sportler und<br />
Erwachsene zur Schmerztherapie. Dabei hat der Einsatz<br />
dieser Einlagen in den letzten Jahren stark an<br />
Bedeutung gewonnen, die vor allem bei muskulär<br />
korrigierbaren Fußfehlstellungen und muskulären Dysbalancen<br />
eingesetzt werden, um chronischen Schmerzen,<br />
Haltungsschäden und anderen Fußfehlstellungen<br />
entgegenwirken. Ergebnis dieser Einlagen sind eine<br />
verbesserte Bewegungskoordination und Körperaufrichtung<br />
aufgrund der veränderten Wahrnehmung<br />
wie auch eine deutliche Harmonisierung muskulärer<br />
Dysbalancen, Schmerzlinderung und Erhöhung der<br />
Mobilität. Thomas Petrogalli und Stefan Klostermann<br />
passen die Einlegesohlen individuell dem Therapieverlauf<br />
an, korrigieren die Körperhaltung und beugen so<br />
Verletzungen vor.<br />
Ebenfalls eine Neuerung im Gesundheitshaus ist die<br />
Sitzschalenversorgung, bei der alle Mitarbeiter die<br />
Kompetenz besitzen, einen Formabdruck im Sonderbau<br />
anzufertigen, der in einem separaten Raum für<br />
Privatsphäre und einen vertrauensvollem Umgang<br />
garantiert. Und auch die Zusatzausbildung Petra Petrogallis<br />
zur Breast-Care-Beraterin hält die Brustprothesenversorgung<br />
des Hauses, die mit drei Sternen<br />
ausgezeichnet ist, auf dem neuesten Stand und wird<br />
mit einem ausreichenden Sortiment an Brustprothesen<br />
und Badeanzügen ergänzt. Außerdem wird ab dem 1.<br />
Januar eine neue zertifizierte Mitarbeiterin im Bereich<br />
„Wundmanagement“ als Wundexpertin im Hause tätig<br />
sein. „Man muss sich eben durch Leistung, Qualität und<br />
den neuesten Techniken und Standards von den anderen<br />
abheben. Deshalb versuchen wir immer auf dem<br />
neuesten Stand zu sein, um rundum für unsere Kunden<br />
da sein zu können“, erklärt Thomas Petrogalli. Um das<br />
Angebot eines Gesundheitshauses abzurunden, erhält<br />
man in der Oberen Straße 7-9 auch alle Produkte und<br />
Hilfeleistungen in Sachen „Sanitär“, „Häuslicher Pflege“<br />
und „Wellness“.<br />
www.gesundheitshaus-petrogalli.de<br />
Ob für Groß oder Klein, bei Petrogalli erhalten<br />
Sie die perfekten Einlagen für ihre Füße.<br />
Gesundheitshaus Petrogalli<br />
GmbH<br />
Obere Straße 7 – 9<br />
73479 Ellwangen<br />
Telefon: 07961/9868820<br />
Fax: 07961/9868829<br />
info@gesundheitshaus-petrogalli.de<br />
www.gesundheitshaus-petrogalli.de<br />
18 <strong>Ostalb</strong> Ratgeber cross7media<br />
@
Gesundheit<br />
Fit durch den Winter -<br />
Mit Hilfe durchwärmender Anwendungen<br />
Fast unbemerkt werden die Tage<br />
kürzer und die Temperaturen<br />
kühler. Um mit gestärktem Immunsystem<br />
in die kalte Jahreszeit<br />
und hoffentlich gesund<br />
durch den Winter zu gehen, ist<br />
ein gesunder Wärmehaushalt<br />
unerlässlich, der sich mithilfe<br />
folgender Tipps unterstützen<br />
lässt.<br />
Wärmehaushalt<br />
„Warm halten“ ist ein Ratschlag<br />
der Anthroposophischen Medizin,<br />
der sich nicht nur auf dicke<br />
Socken bezieht. Wichtig ist es,<br />
die Wärmebildung des Körpers<br />
anzuregen und den Wärmehaushalt<br />
zu stabilisieren, weil das die<br />
Abwehrkräfte unterstützt.<br />
Dabei hilft regelmäßige Bewegung<br />
an der frischen Luft wie<br />
Joggen, Walken oder Spazierengehen,<br />
aber auch – nicht nur<br />
bei schlechtem Wetter – Heileurythmie<br />
in den eigenen vier<br />
Wänden.<br />
Sie kommt im Rahmen der Anthroposophischen<br />
Medizin bereits<br />
seit über 80 Jahren erfolgreich<br />
in der Behandlung akuter<br />
und chronischer Erkrankungen<br />
zum Einsatz sowie zunehmend<br />
auch unter dem Gesichtspunkt<br />
der Salutogenese (Entstehung<br />
und Erhaltung von Gesundheit).<br />
Dann spricht man allerdings<br />
von „hygienischer“ Eurythmie,<br />
die meist in der Gruppe praktiziert<br />
wird, im Vergleich zur rein<br />
kurativen Einzeltherapie in der<br />
Heileurythmie.<br />
Joggen, ein Ausdauersport, den<br />
fast alle Menschen können, der<br />
kaum Kosten verursacht und<br />
zudem sehr gesund ist.<br />
Gesundheit<br />
Gegen Husten ist ein Kraut gewachsen -<br />
Wie Heilpflanzen das Immunsystem stärken<br />
In der kalten Jahreszeit, wenn<br />
bei vielen Menschen die körpereigenenAbwehrmechanismen<br />
geschwächt sind, haben es<br />
die Erkältungsviren besonders<br />
leicht. Um fit zu bleiben, sind<br />
viel Bewegung an der frischen<br />
Luft, ausreichend Schlaf und<br />
eine gesunde Ernährung wichtig.<br />
Auch Heilpflanzen können das<br />
Immunsystem stärken.<br />
Hier die wichtigsten Tipps: Auszüge<br />
aus Rotem Sonnenhut<br />
(Echinacea purpurea) steigern die<br />
Zahl der Abwehrzellen und hindern<br />
Viren, sich zu vermehren<br />
– besonders wirksam in Kombi-<br />
nation mit dem Virenbekämpfer<br />
Wilder Indigo (Baptisia tinctoria).<br />
Shiitakepilze enthalten neben<br />
Zink weitere abwehrstärkende<br />
Biostoffe wie Lentinan. Ebenfalls<br />
zu den besten pflanzlichen<br />
Zinkquellen gehören Sonnenblumen-<br />
oder Kürbiskerne und<br />
Linsen.<br />
Den Bedarf an dem vorbeugend<br />
wirkenden Mineral Selen decken<br />
Paranüsse (schon drei pro<br />
Tag genügen). Und Indianischer<br />
Wasserdost (Eupatorium perfoliatum)<br />
hat sich bei Fieber und<br />
Gliederschmerzen bewährt. Auch<br />
lindert er Entzündungen der<br />
Mithilfe bestimmter Übungen,<br />
die sich in Kursen mit erfahrenen<br />
Heileurythmisten erlernen lassen,<br />
kann zum Beispiel die individuelle<br />
Wärmebildung und damit das Immunsystem<br />
gestärkt werden.<br />
Schleimhäute in Mund und Nase.<br />
So wird in vielen Fällen das Übergreifen<br />
der Erreger auf die Bronchien<br />
unterbunden. Doch selbst<br />
dann, wenn die Lunge betroffen<br />
ist, können Heilpflanzen helfen:<br />
Ätherische Öle und Harze in Thymian<br />
wirken keimtötend, ebenso<br />
Holunderblüten. Anwendung: als<br />
Thymian- und Holunderblütentee<br />
oder als Extrakt in Hustenmitteln.<br />
<strong>Ostalb</strong><br />
Ratgeber GESUNDHEIT<br />
cross7media <strong>Ostalb</strong> Ratgeber 19