Restrukturierung Auf Dem Weg | 13 - Wirtschaftsförderung Rhein ...

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12 Rund um die WFG · WiD 1 | 2011 Gründerpotenzial in der Gesundheitsbranche 20 Personen drängten sich zwei Tage lang im Seminarraum der Wirtschaftsförderung Rhein-Erft, um ihre Gründung in der Gesundheitsbranche vorzubereiten. 50 weitere Interessierte mussten vertröstet werden. „Die enorm hohe Nachfrage nach dem Seminar zeigt uns, dass wir im Kreis einen wichtigen Part in der Gründungsberatung einnehmen. Für freie Berufe – und zu diesen zählen viele Selbständige in der Gesundheitsbranche – gibt es im Kreis keine andere öffentliche Anlaufstelle“, erläutert Petra Tournay, Gründungsberaterin bei der WFG. Ein Zusatztermin im April war bereits nach fünf Tagen ebenfalls ausgebucht. Am 30. Juni können Existenzgründer beziehungsweise Selbständige der Ge- sundheitsbranche ihre Kenntnisse im Marketing und der Kundengewinnung vertiefen. Infos zum Seminar und Gründungsberatung Petra Tournay Alexa Dreyer Tel. 02234-95568-14, -13 pto@wfg-rhein-erft.de adr@wfg-rhein-erft.de Treffen der Wirtschaftsförderer des Kreises Gleich zu Beginn des Jahres trafen sich die Wirtschaftsförderer und einige Bürgermeister des Rhein-Erft-Kreises im Elsdorfer Rathaus zum Informationsaustausch. Im Mittelpunkt stand die „Weiterentwicklung der Logistikregion Rheinland Niederrhein/Köln“, so der offizielle Titel des mit Ziel 2 Mitteln (EFRE) geförderten Kooperationsprojekts. – Anzeige – Die Wirtschaftsförderung Rhein-Erft engagiert sich in dem zukunftsweisenden Projekt als Partner und dient als Schnittstelle in der überregionalen Zusammenarbeit. Gemeinsam mit den Kommunen sollen zum Beispiel Flächen aktiviert werden, die für Logisti- kansiedlungen interessant sind und soll geprüft werden, ob Gleisanschlüsse reaktiviert werden können. „Das Projekt begeistert mich, da es zeigt, dass die weite überregionaleZusammenarbeit die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen hier vor Ort steigern kann“, so Martin Schmitz, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Rhein-Erft.
Foto: Privat Willi Zylajew MdB, WFG-Aufsichtsratsvorsitzender Ein solcher Restrukturierungsprozess fällt aber nicht vom Himmel. Wer ein neues Haus baut, weiß: Eine sorgfältige Planung spart in der Bauphase viel Ärger und Aufwand. Derzeit befindet sich der Restrukturierungsprozess in der Planungsphase. Um die Grundlagen zu schaffen, wird zuerst überprüft, welche Leistungen der WFG auch künftig erbracht werden sollen, welche Aufgaben arbeitsteilig mit den kommunalen Wirtschaftsförderungen geleistet werden können und welche Aufgabenbereiche jede Kommune eigenständig bearbeiten sollte. Hierin wird deutlich: Was die Kommunen wollen, spielt eine große Rolle. Standortwechsel Generell lässt sich feststellen, dass die Städte großen Wert auf eine Abgrenzung zu ihren originären Aufgaben im Bereich der Wirtschaftsförderung legen. Zugleich werden in den Bereichen Fördermittelakquise, Messepräsenz, Standortmarketing und Existenzgründerberatung originäre Aufgaben der WFG gesehen. Neben den organisatorischen Veränderungen, die am Ende des Restrukturierungsprozesses stehen, muss auch ein Standortwechsel angedacht werden. Ein Umzug ins Bergheimer Kreishaus ist aus meiner Sicht ein guter Weg, um Kosten zu reduzieren und Synergien zu nutzen. Auch der Aspekt eines vielseitigen, regionalen Arbeitsangebots wird ein Aufgabenbereich sein, dem sich die WFG in Zukunft stärker zuwenden sollte. Gastbeitrag Rund um die WFG · »Wirtschaft im Dialog« Restrukturierung der WFG auf den Weg gebracht Die Arbeit der WFG soll neu ausgerichtet werden. Mit dem Wechsel in der Geschäftsführung werden zugleich die Arbeitsfelder der Gesellschaft neu definiert. Das ist die Überzeugung der WFG-Gremienvertreter, von Geschäftsführer Martin Schmitz und der Mehrheit im Kreistag des Rhein-Erft-Kreises. Der Kreistag hat beschlossen, eine Kommission zur Zukunft der WFG einzurichten. Die erste Sitzung hat Anfang Februar stattgefunden. Vertreter aller Kreistagsfraktionen, der WFG-Geschäftsführer und zwei Bürgermeister sind hier Mitglied. Die bisherigen Gespräche mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern im Rhein-Erft-Kreis über die künftige Zusammenarbeit mit der WFG stellen eine wichtige Grundlage für die Arbeit der Kommission dar. Doppelstrukturen abbauen Klar ist für mich, die WFG kann niemals die Rolle des örtlichen Lotsen durch die Kommunalverwaltungen wahrnehmen. Auch die Vermarktung – Anzeige – von Gewerbeflächen und das Stadtmarketing sind eindeutig kommunale Aufgaben. Die WFG Rhein-Erft sollte sich auf die Stärken konzentrieren, die ihr als regionale, kooperationsorientierte Gesellschaft in der Bewerbung unserer Region zukommen und die vor Ort aufgrund von Spezialisierungserfordernissen nicht vorgehalten werden können. Ziel muss sein, mögliche Doppelstrukturen zu identifizieren und abzubauen sowie die vorhandenen Stärken der WFG weiter auszubauen. Dabei gilt es, den Bau der neuen WFG zielstrebig zu verfolgen und Fehlplanungen zu vermeiden. Willi Zylajew MdB, WFG-Aufsichtsratsvorsitzender 13
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