Restrukturierung Auf Dem Weg | 13 - Wirtschaftsförderung Rhein ...
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26 Rund um die WFG · WiD 1 | 2011<br />
„Wer kümmert sich um die Alten?“<br />
Landrat Werner Stump, Vorsitzender der Generationenakademie, macht auf die großen<br />
Potenziale der Generation 50plus aufmerksam.<br />
Prof. Dr. Wolfgang Goetzke, Vorsitzender der Gesundheitsregion Köln/Bonn, schlägt vor,<br />
die Chancen der Gesundheitsregion zu nutzen und das Gespräch mit allen Beteiligten<br />
offen und partnerschaftlich zu führen.<br />
Fotos (3): GAR<br />
Zahlreiche Experten waren nach Köln in die Bank für Sozialwirtschaft gekommen, um<br />
über Fachkräftemangel und Berufsbilder in der Gesundheitswirtschaft zu diskutieren.<br />
In der Bank für Sozialwirtschaft diskutierten<br />
Experten aus der Gesundheitswirtschaft<br />
der Region Köln/Bonn das Thema<br />
„Wer kümmert sich um die Alten?“<br />
In Vorträgen und der anschließenden Diskussionsrunde<br />
war schnell deutlich: Je älter<br />
die Bevölkerung wird, desto mehr altersassoziierte<br />
Bedarfe entstehen. Um<br />
zunehmenden Personalbedarf decken zu<br />
können, müssen Reserven gehoben werden.<br />
Die Generationenakademie <strong>Rhein</strong>land<br />
(GAR) hat darauf eine spezielle Antwort:<br />
Als erster Vorsitzender erläuterte Landrat<br />
Werner Stump, dass das Ziel sei, die<br />
Generation 50plus als eigene soziale Leistungssphäre<br />
zu erkennen, ein umfassendes<br />
Bildungsangebot für diese Zielgruppe zu<br />
entwickeln und damit auch dem drohenden<br />
Fachkräftemangel entgegen zu wirken.<br />
Rainer Overmann, Geschäftsführer der<br />
Akademie: „Das Bildungsangebot ‚Generationen<br />
Manager Gesundheit’ ist berufsfeldorientiert,<br />
wissenschaftlich fundiert, praxisorientiert<br />
und zielgruppenspezifisch.“<br />
Dazu Peter Paul Hansch, selbst Student<br />
dieses Studiengangs: „Absolventen können<br />
sowohl als freiberufliche Berater, in Einrichtungen<br />
der Wohlfahrts- und Altenpflege<br />
als auch ehrenamtlich tätig werden.“<br />
Prof. Wolfgang Goetzke sieht Beschäftigungsreserven<br />
auch bei minder qualifizierten<br />
jungen Menschen, die man fördern<br />
müsse, und älteren, aus der Beschäftigung<br />
ausgeschiedenen Menschen, die durchaus<br />
noch fit sind und sich weiterhin einer sinnstiftenden<br />
<strong>Auf</strong>gabe widmen können und<br />
wollen.<br />
Die abschließende Diskussion über die<br />
Situation der Pflegeberufe zeigte: Nicht<br />
nur die spärliche Vergütung, sondern vor<br />
allem die mangelnde Wertschätzung des<br />
Pflegeberufs sind hinderliche Faktoren für<br />
das Ansehen. Die Ausbildung und Stärkung<br />
der sozialen Kompetenzen wird als<br />
<strong>Auf</strong>gabe der Bildungseinrichtungen gesehen.<br />
Arbeitszeitmodelle und Anforderungen<br />
an Arbeitsplätze müssen stärker auf<br />
ältere Arbeitnehmer ausgerichtet und dahingehend<br />
angepasst werden.