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Restrukturierung Auf Dem Weg | 13 - Wirtschaftsförderung Rhein ...

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28<br />

<strong>Rhein</strong>-Erft-Kreis · WiD 1 | 2011<br />

Chemiepark Knapsack investiert in<br />

Modernisierung und Neubau<br />

Jahrespressekonferenz des Chemieparkbetreibers<br />

Mit der Entscheidung des norwegischen<br />

Energiekonzerns Statkraft, Pläne<br />

zum Neubau eines weiteren Gas-<br />

und Dampf-Kraftwerkes zu prüfen und<br />

dem geplanten Bau einer Erweiterung<br />

des schweizer Spezialchemikalienherstellers<br />

Clariant gehen die Investitionen<br />

in die Zukunft des Chemieparks Knapsack<br />

weiter.<br />

Deutlich über 300 Millionen Euro<br />

werden für diese Projekte geplant, wobei<br />

durch die InfraServ Knapsack, der<br />

Betreibergesellschaft des Chemieparks<br />

Knapsack, weitere 25 Millionen Euro<br />

in die Investitionen für die Zukunft am<br />

Standort Hürth-Knapsack, zum Beispiel<br />

in Energieanlagen und Infrastruktur, in<br />

den nächsten beiden Jahren fließen.<br />

In den letzten zehn Jahren sind rund<br />

2.200 zukunftssichere Arbeitsplätze ge-<br />

Die sieben Genossenschaftsinstitute im<br />

<strong>Rhein</strong>-Erft-Kreis können auf ein gutes<br />

Jahr zurückblicken. Die addierte Bilanzsumme<br />

stieg auf 3,21 Milliarden Euro,<br />

die Einlagen auf 2,46 Milliarden Euro.<br />

Beide Kennzahlen bedeuten Höchststand<br />

für die Volksbanken, Raiffeisenbanken<br />

und VR-Banken in der Region.<br />

„Unsere mehr als 215.000 Kunden<br />

– darunter über 58.000 Mitglieder, die<br />

Miteigentümer ihrer Bank sind – haben<br />

uns deutlich gezeigt, dass sie uns<br />

und unserer Geschäftspolitik vertrauen“,<br />

machte der Sprecher der Genossenschaftsinstitute<br />

im <strong>Rhein</strong>-Erft-Kreis,<br />

Uwe Goldstein, deutlich.<br />

Boom bei Förderkrediten<br />

<strong>Auf</strong> der Kreditseite wurde deutlich, dass<br />

die Verbraucher bei niedrigen Sparzinsen<br />

Teile ihres Guthabens zur Tilgung<br />

nutzen. Trotz steigender Kreditnachfra-<br />

festigt worden und somit ist hier eine<br />

wesentliche Säule der wirtschaftlichen<br />

Stabilität in der Region gewachsen. Mit<br />

einer Investitionssumme von rund 1,3<br />

Milliarden Euro in den letzten zehn<br />

Jahren ist der Chemiepark Knapsack<br />

Garant für Stabilität und<br />

Wachstum im <strong>Rhein</strong>land.<br />

Energieintensive Chemie<br />

ist und bleibt das<br />

Markenzeichen für den<br />

Chemiepark bei gleichzeitigerUmweltverträglichkeit.<br />

„Die hohen Energiepreise<br />

durch zunehmen-<br />

de Mehrbelastungen wie<br />

durch das Erneuerbare<br />

Energien-Gesetz (EEG)<br />

und weiteren Steuern,<br />

Foto: Infraserv Knapsack<br />

ge lagen die gesamten in den Bilanzen<br />

erfassten Ausleihungen deshalb mit<br />

1,86 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau.<br />

„Außerdem wurden enorme Kreditvolumen<br />

zu Gunsten unserer Mitglieder<br />

und Kunden an staatliche Förderbanken<br />

vermittelt“, berichtete Volker Leisten,<br />

stellvertretender Sprecher der Banken<br />

und Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank<br />

von 1895 weiter: „Im <strong>Rhein</strong>-<br />

Erft-Kreis gab es einen richtigen Boom,<br />

denn wir haben 465 Förderdarlehen<br />

über 36,6 Millionen Euro beantragt. Das<br />

sind 95 Anträge und 27 Prozent mehr<br />

Volumen mehr als im Vorjahr.“ Von den<br />

465 Projekten waren 87 gewerblich mit<br />

einem Kreditwert von 9,1 Millionen Euro<br />

im Vorjahr waren es nur 64.<br />

Kritik an Politik<br />

„Die Wirtschaft wächst, der Optimismus<br />

ist da. Aber noch wird nicht in den<br />

führen zu Wettbewerbsnachteilen bei<br />

den Produktionsfirmen, die im internationalen<br />

Wettbewerb stehen“ richtet<br />

Helmut Weihers, Geschäftsleitung der<br />

InfraServ Knapsack, mahnende Worte<br />

in Richtung der Politik.<br />

Jahrespressekonferenz mit den Standortleitern des<br />

Chemiepark Knapsack.<br />

Bilanzsumme klettert weiter nach oben<br />

Ein gutes Jahr 2010 für Genossenschaftsbanken<br />

Ausbau von Produktion und Handel<br />

investiert“, sagte Volker Leisten: „Von<br />

daher gibt es Wachstumspotenzial für<br />

uns Kreditgenossenschaften.“ Allerdings<br />

mache die Politik den soliden Regionalbanken<br />

das Leben immer wieder<br />

deutlich schwerer als nötig. Leisten<br />

zeigte auf, dass Genossenschaftsinstitute<br />

die nationale Bankenabgabe zahlen<br />

sollen, obwohl sie die Bankenkrise<br />

nicht verursacht haben. Hinzu kommt<br />

die Forderung, sich an einem europäischen<br />

Rettungsfonds zu beteiligen –<br />

trotz einer seit Generationen funktionierenden<br />

Sicherungseinrichtung der<br />

Genossenschaftsbanken.<br />

Die Zahl der selbstständigen Genossenschaftsbanken<br />

soll im Laufe des<br />

Jahres auf sechs sinken. Die Volksbank<br />

Erft und die Raiffeisenbank von 1895<br />

in Horrem wollen fusionieren.

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