Wohnungsgenossenschaft Aufbau Dresden eG

Vorwort
Sehr geehrte Genossenschafter,
die vielen kleinen und großen Höhepunkte anlässlich der
800-Jahr-Feier der Stadt Dresden können nicht darüber hinwegtäuschen,
dass es innerhalb der Politik der Stadt an
der dringend notwendigen Kontinuität fehlt. Waldschlösschenbrücke,
Woba-Verkauf, Kulturpalast sind nur einige unschöne
Beispiele.
Umso erfreulicher ist es, dass unsere Genossenschaft
schon seit Jahren zu den wirtschaftlich starken Unternehmen
der Stadt zählt, was u.a. auf die kontinuierliche Unternehmensführung,
die seit Jahren durch innere Stabilität
geprägt ist, zurückzuführen ist. Dies wird sich auch nach
den personellen Veränderungen im Vorstand (siehe Seite 4)
nicht ändern.
Unsere Hauptaufgaben werden in den nächsten Jahren der
Abschluss der Modernisierungen der wenigen bisher nur
teilsanierten Wohnungen sowie die Instandhaltung und
ständige Wohnwertverbesserung an den bereits sanierten
Gebäuden sein. Diese Aufgaben sind nur durch eine solide
finanzielle Basis langfristig zu meistern. Um die gute gegenwärtige
Ausgangssituation der Genossenschaft zu halten
bzw. weiter auszubauen, werden auch wir die
Wohnzufriedenheit unserer Mitglieder, eingebettet in ein
gutes soziales Umfeld, in den Mittelpunkt unserer Arbeit
stellen.
Rechtzeitig wurde auf die vielfältigen Veränderungen in unserer
Gesellschaft durch attraktive Wohnungen und zusätzliche
Serviceangebote reagiert. Diesen Weg werden wir
fortsetzen.
Insbesondere der demographische Wandel, der auch durch
das jetzt hektische, aber viel zu späte Reagieren der Politik
nicht mehr aufzuhalten ist, wird die Lebensgewohnheiten
der Menschen weiter verändern. Schon heute gibt es in
Dresden ca. 128.000 Singlehaushalte (fast 50 %), aber nur
ca. 57.000 Haushalte mit 3 oder mehr Personen.
Die Nachfrage nach kleinen Komfortwohnungen mit entsprechenden
Betreuungs- und Serviceleistungen zu erschwinglichen
Preisen nimmt zu. Erkennbar ist schon jetzt,
dass der Trend zum Einpersonenhaushalt alle Altersgruppen
umfasst. Tatsache ist aber auch, dass die Lebensgewohnheiten
von Singles und Familien mit Kindern nicht
immer gleichgesetzt werden können.
2 Genossenschafts-Echo Nr. 1/2007
Dem Bedürfnis nach Ruhe steht der natürliche Bewegungsdrang
von Kindern gegenüber. Dieses uralte Generationsproblem
erfordert Toleranz, aber auch etwas Rücksichtnahme.
Unsere Genossenschaft bekennt sich ausdrücklich
zu allen in ihren Wohnquartieren lebenden Altersgruppen.
Sollte gerade in den Sommermonaten von älteren Mitbewohnern
die Lebensfreude von Kindern zu heftig geäußert
empfunden werden, bitten wir nicht zu vergessen, dass
ohne Kinder unsere Gesellschaft keine Zukunft hat.
Auch das zweite, heute in der Öffentlichkeit heiß diskutierte
Thema, der Klimawandel, ist schon seit Jahren ein Thema
in der Genossenschaft.
Die aufgewandten Mittel für Wärmedämmfassaden, Wärmeschutzverglasung
und Fernwärmeanschluss sparen
nicht nur Heizkosten für unsere Mitglieder, sondern leisten
auch einen Beitrag für den Klimaschutz zum Wohle der
nachfolgenden Generationen. Die im vergangenen Jahr
begonnene Verkofferung der Heizleitungen in den Wohnungen
mit Einrohrheizsystem bei gleichzeitiger Anpassung
der Hausstationen zwecks weiterer Optimierung der
Wärmebereitstellung hat sich ebenfalls in diesem Sinne
bewährt und wird fortgeführt.
In diesem Sinne gehen wir fest davon aus, dass wir gemeinsam
mit Ihnen für Sie den eingeschlagenen Weg fortsetzen
und weiter ausbauen.
Ihr Vorstand
Gita Müller Dr. Peter Klengel
Impressum
Herausgeber: Aufsichtsrat und Vorstand
Wohnungsgenossenschaft Aufbau Dresden eG
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