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Käfigaufbereitung in der Tierhaltung - GV-SOLAS

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Für Käfigbandre<strong>in</strong>igungsanlagen s<strong>in</strong>d zusätzliche Not-Aus-Taster an <strong>der</strong> Be- und Entladeseite sowie e<strong>in</strong> Überwachungssensoram Bandauslauf vorzusehen, <strong>der</strong> bei zu später Entnahme des Aufbereitungsgutes durch denBediener die Bandbewegung stoppt.SchaltschrankAlle elektronischen und steuerungstechnischen Komponenten sowie Druckknöpfe, Meldeleuchten etc. müssen<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em spritzwassergeschützten Schaltschrank mit Schutzart IP 54 o<strong>der</strong> höherwertig untergebracht se<strong>in</strong>.Alle im Aggregatebereich e<strong>in</strong>gebauten elektrischen Betriebsmittel s<strong>in</strong>d nach Schutzart IP 54 o<strong>der</strong> höherwertigauszuführen.4.3.1.4 DokumentationDie Begleitpapiere von Re<strong>in</strong>igungsanlagen sollten bei Abnahme <strong>in</strong> Landessprache mitgeliefert werden undaus folgenden Unterlagen bestehen:• Gebrauchsanleitung mit Instandhaltungsanleitung und Fehlerbehebung• Elektroplan• Verfahrensschema• ErsatzteillisteDie für die Masch<strong>in</strong>en erfor<strong>der</strong>lichen Ver- und Entsorgungsleitungen, Betriebsmittel und die sonstigenBaumaßnahmen s<strong>in</strong>d im Kapitel 5 beschrieben.4.3.2 Anfor<strong>der</strong>ungen an ProzesschemikalienDie <strong>in</strong> den Re<strong>in</strong>igungsmasch<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zusetzenden Prozesschemikalien müssen <strong>in</strong> ihren speziellen Eigenschaftenauf den jeweiligen E<strong>in</strong>satzzweck abgestimmt se<strong>in</strong>. Zur Vermeidung von Schäden an den <strong>in</strong> dieser Broschüreaufgeführten Aufbereitungsgütern sowie an den Re<strong>in</strong>igungsmasch<strong>in</strong>en dürfen nur Prozesschemikalienverwendet werden, die speziell für den E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> Re<strong>in</strong>igungsmasch<strong>in</strong>en entwickelt wurden und <strong>der</strong>en Eignungnachgewiesen ist.Es werden flüssige Prozesschemikalien verwendet, die automatisch dosiert werden. Die Dosierung <strong>der</strong> Prozesschemikalienempfiehlt sich direkt aus dem Liefergeb<strong>in</strong>de, z. B. Kanister, Fass- o<strong>der</strong> aus Vorlagebehältern(siehe Kapitel 5.5).Im E<strong>in</strong>zelnen s<strong>in</strong>d folgende Anfor<strong>der</strong>ungen an Prozesschemikalien zu beachten:4.3.2.1 ProzesschemikalienDie Prozesschemikalien s<strong>in</strong>d den aufgeführten technischen Bed<strong>in</strong>gungen <strong>der</strong> Re<strong>in</strong>igungsmasch<strong>in</strong>en anzupassen;sie dürfen z. B. ke<strong>in</strong>en störenden Schaum o<strong>der</strong> Ablagerungen verursachen (siehe Kapitel 4.3.1). BeimUmgang mit den Prozesschemikalien s<strong>in</strong>d die Anweisungen des Herstellers auf dem zugehörigen Sicherheitsdatenblattzu beachten, auch um e<strong>in</strong>e Gesundheitsgefährdung zu vermeiden.4.3.2.1.1 Re<strong>in</strong>igungsmittelGrundsätzlich können saure, pH-neutrale o<strong>der</strong> alkalische Re<strong>in</strong>igungsmittel bzw. <strong>in</strong> geeigneten Re<strong>in</strong>igungsmasch<strong>in</strong>enauch Komb<strong>in</strong>ationen von z. B. sauren und alkalischen Re<strong>in</strong>igungsmitteln für das Aufbereitungsgute<strong>in</strong>gesetzt werden. Für Tränkeflaschen empfehlen sich saure Re<strong>in</strong>iger. Auf Verträglichkeit des Aufbereitungsgutesmit den Re<strong>in</strong>igungsmitteln ist zu achten.4.3.2.1.2 NeutralisationsmittelZur Unterstützung <strong>der</strong> Abspülung alkalischer Re<strong>in</strong>iger können saure Neutralisationsmittel verwendet werden.Je nach E<strong>in</strong>satzfall helfen diese, Ablagerungen von Wassersalzen zu vermeiden.4.3.2.1.3 KlarspülmittelDas zu verwendende Klarspülmittel soll e<strong>in</strong>e gleichmäßige, ausreichende Benetzung bei den verschiedenenMaterialien des Aufbereitungsgutes erreichen. Hierdurch sollen Trocknung unterstützt und Tropfen- o<strong>der</strong>Fleckenbildung vermieden werden. Saure Klarspülmittel s<strong>in</strong>d zur Abb<strong>in</strong>dung von Restwasserhärte bzw. zurNeutralisation <strong>der</strong> Alkalität von enthärtetem Nachspülwasser zu bevorzugen. Spannungsrissgefährdete Kunststoffe,wie z. B. Polycarbonat o<strong>der</strong> <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Polysulfon, erfor<strong>der</strong>n geeignete Klarspülmittel.Käfigaufbereitung <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Tierhaltung</strong> · 4. Auflage · 2013 25

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