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Käfigaufbereitung in der Tierhaltung - GV-SOLAS

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4.4.2.2 Gestaltung <strong>der</strong> BefüllstationZur Vermeidung von unnötigem Stapeln, Transportieren und Entstapeln und damit zur Entlastung des Personalssollte die Befüllstation so aufgestellt werden, dass e<strong>in</strong> Befüllen <strong>der</strong> Tränkeflaschen unmittelbar nach demEntladen <strong>der</strong> Re<strong>in</strong>igungsanlage erfolgen kann. Auf e<strong>in</strong>e ergonomische Arbeitshöhe ist zu achten (etwa 800-900 mm).Zur Optimierung des Arbeitsflusses sollten die im Kapitel 4.1 beschriebenen Transportsysteme direkt nebendie Befüllstation gefahren und festgestellt werden. Grundsätzlich s<strong>in</strong>d große Rumpfdrehungen und Tragewegezu vermeiden, was neben ergonomischen Vorteilen auch e<strong>in</strong>e Zeitersparnis bewirkt.Größe: Bei <strong>der</strong> Auslegung von Befüllanlagen sollten gegenwärtige und zukünftige Kapazitäten und Anfor<strong>der</strong>ungensowie das Flaschenkorbraster (z. B. 18er-Raster) berücksichtigt werden.Werkstoff: Edelstahl (Werkstoff 1.4301 o<strong>der</strong> höherwertig) bietet bezüglich Haltbarkeit und Re<strong>in</strong>igung diegrößten Vorteile. Bei Verwendung von chloriertem o<strong>der</strong> mit Salzsäure angesäuertem Tr<strong>in</strong>kwasser ist beson<strong>der</strong>eVorsicht geboten (siehe Kapitel 9.5)!Re<strong>in</strong>igung: Die Befüllstation ist so zu gestalten, dass e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Re<strong>in</strong>igung möglich ist. Die Re<strong>in</strong>igungsollte täglich, e<strong>in</strong>e Intensivre<strong>in</strong>igung <strong>der</strong> gesamten Station wöchentlich erfolgen.4.4.2.3 Varianten <strong>der</strong> Tränkeflaschenbefüllung – Vor- und NachteileIm Folgenden wird zwischen manuellen, teilautomatischen und vollautomatischen Varianten unterschieden:Tabelle 4-7Variante Vorteile NachteileManuelle SystemeE<strong>in</strong>zelbefüllung mitSchlauch und/o<strong>der</strong> Handfüllrechenkostengünstig; <strong>in</strong> bestehen<strong>der</strong>Anlage realisierbar;flexibelzeitlich aufwändig; ger<strong>in</strong>geKapazität; ergonomischsehr ungünstigTeilautomatischeSystemeMehrfachbefüllung mitstationärem Füllrechen,automatischer Erkennungund Befüllungrelativ kostengünstig;<strong>in</strong> bestehen<strong>der</strong> Anlagerealisierbar; zeitliche Entlastungmittlere Kapazität; ergonomischungünstigVollautomatischeSystemeVollautomatisches Befüllenund Bekappen über Robotero<strong>der</strong> Automatenzeitliche und ergonomischeEntlastung; hoheKapazität; Personale<strong>in</strong>sparungmöglichsehr hohe Investitionskosten;evtl. E<strong>in</strong>schränkungendurch notwendige Standardisierung;wartungs<strong>in</strong>tensiv;großer Platzbedarf4.5 DampfsterilisationAls Universalverfahren zur Sterilisation hat sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Tierhaltung</strong> die Dampfsterilisation bewährt.4.5.1 Anfor<strong>der</strong>ungen an DampfsterilisatorenSterilisatoren <strong>in</strong> <strong>Tierhaltung</strong>en können – wie <strong>in</strong> Kapitel 2 dargestellt – grundsätzlich für folgende E<strong>in</strong>satzzweckenotwendig se<strong>in</strong>:• zur Versorgung e<strong>in</strong>es spezifischen E<strong>in</strong>satzbereiches mit sterilisierten Gütern („H<strong>in</strong>e<strong>in</strong>sterilisieren“)• zur Entsorgung von potenziell <strong>in</strong>fektiösem o<strong>der</strong> gentechnisch verän<strong>der</strong>tem Material aus spezifischen E<strong>in</strong>satzbereichen(„Heraussterilisieren“)Im Folgenden werden daher Gerätegruppen und Verfahren, Maße und Größen sowie technische Komponentenerläutert.Käfigaufbereitung <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Tierhaltung</strong> · 4. Auflage · 2013 29

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