30.07.2015 Aufrufe

Käfigaufbereitung in der Tierhaltung - GV-SOLAS

Käfigaufbereitung in der Tierhaltung - GV-SOLAS

Käfigaufbereitung in der Tierhaltung - GV-SOLAS

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

5.2.8 WärmeabfuhrDie von den Anlagen an den Raum abgegebene Wärme ist abzuführen. Erfolgt die Wärmeabfuhr durchLuftabsaugung, muss entsprechend Frischluft zugeführt werden, um e<strong>in</strong>e Überhitzung (> 50 °C) im Aggregateraumzu verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Bei <strong>der</strong> Auslegung <strong>der</strong> Lüftungsanlagen ist neben <strong>der</strong> Wärmelast <strong>der</strong> Anlagen auch dieWärmelast zu beachten, die durch die Aufbereitungsgüter auftreten kann.Vom Hersteller s<strong>in</strong>d dem Betreiber zu nennen:• Wärmelasten, die von den Anlagen abgegeben werden (z. B. <strong>in</strong> kW)5.3 Baumaße, Deckenbelastbarkeit und GrubeDie E<strong>in</strong>baumaße und die Lasten müssen vom Hersteller für die jeweiligen Aufbereitungsanlagen angegebenwerden, damit die Raummaße, die Belastbarkeit <strong>der</strong> Fundamente und die Verkehrslast für den Aufstellungsplatzentsprechend berechnet werden können. Gleiches gilt für die M<strong>in</strong>destmaße und Lasten für den E<strong>in</strong>transportweg(Fassadenöffnungen, Flure etc. bis zum Aufstellungsort). Hierbei ist auch zu berücksichtigen,dass Anlagen ggf. zu e<strong>in</strong>em späteren Zeitpunkt nach <strong>der</strong> Fertigstellung des Gebäudes ausgetauscht werdenmüssen.Für bodeneben befahrbare Anlagen ist bauseitig e<strong>in</strong>e wasserdichte Grube vorzusehen. Die Kanten <strong>der</strong> Grubes<strong>in</strong>d mit nichtrostenden Verstärkungen zu schützen, die Grube ist nach Herstellerangaben mit Grubenentwässerungund Geruchsverschluss auszuführen. Üblich s<strong>in</strong>d Grubentiefen bis zu ca. 250 mm.Vom Hersteller s<strong>in</strong>d dem Betreiber zu nennen:• Gefor<strong>der</strong>te Grubenabmessungen mit Position des Ablaufes5.4 Wartungszugang und AggregateraumFür anlagen<strong>in</strong>terne Instandhaltungsarbeiten dürfen <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e an den vom Hersteller vorgegebenen Technik-und Wartungszugängen ke<strong>in</strong>e bauseitigen Installationen (z. B. Lüftungskanäle, Rohrleitungen, Kabeltrassen)die Wartungstätigkeiten beh<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Bei begehbaren Aggregateräumen s<strong>in</strong>d bauseits e<strong>in</strong>e Beleuchtungund e<strong>in</strong>e Steckdose mit <strong>der</strong> Schutzart IP54 vorzusehen.5.5 Dosieranlage für die ProzesschemikalienDie Dosierung <strong>der</strong> Prozesschemikalien kann sowohl dezentral als auch zentral erfolgen. Bei <strong>der</strong> dezentralenDosierung s<strong>in</strong>d die Geb<strong>in</strong>de üblicherweise neben den Re<strong>in</strong>igungsanlagen o<strong>der</strong> ggf. im Aggregateraum aufgestellt.Für die Lieferung von Prozesschemikalien <strong>in</strong> Großgeb<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d die Zugangstüren ausreichend groß zudimensionieren (Fass- und Palettenabmessungen beachten).Zentrale Dosieranlagen bieten den Vorteil, verschiedene Re<strong>in</strong>igungsanlagen mit Prozesschemikalien ausGroßgeb<strong>in</strong>den zu versorgen. Üblicherweise s<strong>in</strong>d die Dosierzentralen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em separaten Raum untergebracht.Dieser sollte für die Anlieferung von Großgeb<strong>in</strong>den gut erreichbar se<strong>in</strong>. Die Entscheidung über die Art <strong>der</strong>Dosierung ist bereits bei <strong>der</strong> Planung zu berücksichtigen, da dies e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluss auf die baulichen Voraussetzungenhat. Deshalb ist <strong>der</strong> Lieferant <strong>der</strong> Prozesschemikalien frühzeitig <strong>in</strong> die Planungen e<strong>in</strong>zubeziehen.Die Dosierung mittels zentraler Dosieranlagen kann entwe<strong>der</strong> durch direkten Anschluss <strong>der</strong> Re<strong>in</strong>igungsanlagen(Abb. 5-1) o<strong>der</strong> über die Verwendung von Vorlagebehälter (Abb. 5-2) erfolgen.Bei <strong>der</strong> Lagerung von Prozesschemikalien müssen die entsprechenden gesetzlichen Auflagen gemäß Wasserhaushaltsgesetzberücksichtigt werden. Ebenso s<strong>in</strong>d die Bestimmungen <strong>der</strong> Sicherheitsdatenblätter sowieggf. <strong>der</strong> Gefahrstoffverordnung zu beachten. Dementsprechend ist über die Verwendung von Auffangwannen,Augenduschen o.ä. zu entscheiden.42Käfigaufbereitung <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Tierhaltung</strong> · 4. Auflage · 2013

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!