Dabei sind die x ij die oberen Schranken für die Kosten, die auf den Kantendes Graphen transportiert werden können. Gehört eine Kante <strong>zur</strong> Tour, so dürfendort höchstens die Kosten 1 “entlangfließen”, andernfalls ist kein Fluß zulässig.Die w i ∈ {0, 1} definieren einen Schnitt durch die Menge der Knoten, d.h.eine Zerlegung in zwei Partitionen. Die h ij legen dann die Kanten fest, die überdiesen Schnitt hinweg Kosten transportieren. Der zu minimierende Wertk∑ k∑x ij · h iji=1 j=1heißt Kapazität des durch die w i festgelegten Schnitts.Wenn man für w i und h ij folgende Festlegungen trifft, so sieht man die Analogie<strong>zur</strong> Menge B:w i =h ij ={0 falls i ∈ Q1 falls i ∉ Q{1 falls (i, j) ∈ (Q, V \Q)0 sonst(2.7) sorgt dafür, daß s und q in verschiedenen Partitionen liegen, (2.8) sichert,daß h ij die intendierte Bedeutung hat (Kanten zwischen Q und V \Q).Falls das gefundene Minimum über alle Senken gleich 0 ist, so gibt es einenSchnitt, der Subtouren voneinander trennt, und damit gilt X ∉ B. Umgekehrtfolgt aus X ∈ B, daß das Minimum mindestens 1 sein muß, da es dann keinenSchnitt geben darf, der verschiedene Subtouren voneinander trennt.Umformulierung des zweiten Subtour-breaking constraint:Das eigentliche MAXFLOW-Problem lautet:Maximiere f unter den Restriktionen:⎧k∑ k∑⎪⎨ f falls i = qf ij − f ji = 0 falls i ∉ {q, s}j=1 j=1⎪⎩−f falls i = s(2.10)f ij ≤ x ij , i, j ∈ {1, . . . , k} (2.11)x ij ≥ 0, i, j ∈ {1, . . . , k} (2.12)Es wird versucht, möglichst viele Kosten von der Quelle <strong>zur</strong> Senke zu transportieren,ohne dabei die oberen Schranken x ij zu verletzen. Der Fluß in einemGraphen ist immer kleiner gleich der Kapazität eines beliebigen Schnittes. Daherist der maximale Fluß f, der von der Quelle q ausgeht und in die Senke shineinführt gleich der minimalen Kapazität der Schnitte.12
Falls das Maximum von f für alle möglichen Senken gleich 1 ist, so kann maneine Verbindung von q zu jedem anderen Knoten finden.Sei y i der kumulierte Fluß, der sich auf dieser Verbindung im Knoten mit derNummer i ansammelt. Es gilt:Dann ist dies analog zu:y q = 0, y s = k − 1, y i ∈ {0, . . . , k − 1}B = {(x ij ) : ∃y i ∈ lR : y i − y j + k · x ij ≤ k − 1, 1 ≤ i ≠ j ≤ k, j ≠ q}D.h. in Knoten i und j, die auf dem Weg von der Quelle <strong>zur</strong> Senke aufeinanderfolgen,muß für die Differenz des kumulierten Flusses y i − y j ≤ −1 gelten.In die Quelle gibt es wegen der Maximalität keinen Fluß, daher wird j ≠ qgefordert. Weil der Verlauf einer Tour mit k − 2 Kanten bereits feststeht, kannin der Bedingung B auch noch i ≠ q gefordert werden. (In der ursprünglichenBedingung B ist q = 1.)2.2 Vehicle Routing Problem (VRP)Man kann das Problem des Handlungsreisenden durch zusätzliche <strong>Ein</strong>schränkungenbeliebig komplizieren.Die naheliegendste Beschränkung ist zunächst die der Kapazität: Der Reisendekann nur eine beschränkte Anzahl an Gütern mit sich führen. Gleichzeitig ist derBedarf an Gütern in den Zielorten bekannt. Jede Tour, die der Handlungsreisendeunternimmt, muß an einem zentralen <strong>Depot</strong>, an dem die Güter gelagert werden,beginnen und enden.Zu Gunsten des Handlungsreisenden soll auch die Zeit, die er insgesamt unterwegsist, nach oben beschränkt sein.<strong>Ein</strong> solches TSP mit zusätzlichen <strong>Ein</strong>schränkungen bezeichnet man als VehicleRouting Problem (<strong>Tourenplanung</strong>s-Problem). Die folgende Formalisierung desVRP enthält die für meine spezielle Problemstellung relevanten <strong>Ein</strong>schränkungen.2.2.1 DefinitionVoraussetzung 2.3 Der Graph G mit Kostenfunktion c und die Stop-Menge Sseien gegeben wie in Voraussetzung 2.1.Des weiteren sei D ∈ V \S das <strong>Depot</strong>.Jedem Stop ist eine Transfermenge b zugeordnet:b : S → lR + 013
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- Seite 62 und 63: while(es gibt noch Stops in S)Wähl
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6.4 Giant TourBeim Giant-Tour-Verfa
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Im folgenden wird der Ablauf einer
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Komponente 2DDDDKomponente 3DKompon
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7.1.2 Meßwerte/ErgebnisseDie Meßw
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• inhomogen6. Verteilung der Tran
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Länge(opt.Touren) = ∑ Länge(Pen
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kann auch zu Problemen führen, da
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42 113123333123 FahrzeugeKapazitat
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ClusterDepotAbbildung 7.5: Fehlverh
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Giant TourTour 1 Tour 2DAbbildung 7
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7.4.7 Zusammenfassung der Ergebniss
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V Knotenmenge von GX Matrix eines g
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Anhang BMeßwerte/ErgebnisseZu jede
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Anhang CFarb-AbbildungenDie folgend
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[12] Cook, S.A.: The Complexity of
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[41] Potvin, J.-Y.; Lapalme, G.; Ro