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Mehr Autobahnen braucht das Land - Salzgehalt.org

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14 Campus e.V.<br />

Anders Wohnen<br />

Die letzten Sachen packen: Ordner mit<br />

Prüfungsunterlagen, ein paar verstaubte Bücher<br />

und eine alte Kommode – Kristin holt sie aus<br />

ihrem alten Keller, denn sie zieht aus. Fünf Jahre<br />

im Studierendenwohnheim gehen für sie vorbei.<br />

Das ist für’s "Leben im Heim" eine ganz schön<br />

lange Zeit, oder nicht? "Ich hab mich sauwohl<br />

gefühlt, wollte nirgendwo anders wohnen",<br />

so Kristin, nun diplomierte<br />

Umweltwissenschaftlerin und<br />

seit neuestem Mieterin<br />

einer kleinen Privatwohnung in der Stadt.<br />

Wohnen – <strong>das</strong> heißt nicht nur, ein Dach über dem<br />

Kopf zu haben, sondern Wohnen ist mehr: Es spiegelt<br />

soziale Strukturen und Bedürfnisse, Lebensstile<br />

und Konsumgewohnheiten. Wertewandel<br />

und kulturelle Ansprüche, aber auch ein gewachsenes<br />

Umweltbewusstsein haben in den letzten<br />

Jahren zu veränderten Vorstellungen über <strong>das</strong><br />

Bauen und Wohnen geführt. Wie man wohnt – so<br />

lebt man. Das haben nicht nur schwedische<br />

Möbelhäuser treffend erkannt. Wer keinen angemessenen<br />

Zugriff auf die tägliche Regeneration<br />

von Leib und Seele hat, kann sich nicht entfalten,<br />

seine Potenziale nicht ausschöpfen und wird<br />

schließlich krank.<br />

Anfang der 90er Jahre zeigte der Wohnungsmarkt,<br />

vor allem für Studierende in Lüneburg, ein<br />

katastrophales Bild. Wenigen Wohnheimen standen<br />

explosionsartig steigende Studierendenzahlen<br />

gegenüber. „Von privaten Wohnungsanbietern<br />

wurde der Mangel an Wohnraum finanziell,<br />

zum Teil schamlos, ausgenutzt“, so Klaus<br />

Hoppe, damaliger AStA-Referent der Universität<br />

Lüneburg. Nicht nur der Lüneburger<br />

Wohnungsmarkt war überlastet, auch die<br />

Vorlesungen und Seminare an der Universität<br />

(damals noch im Roten Feld) waren überfüllt. Als

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