Mehr Autobahnen braucht das Land - Salzgehalt.org
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06<br />
Interview<br />
Standort Lüneburg:<br />
Chance für Existenzgründer?<br />
Selbständigkeit, die eigene Firma gründen, ein<br />
Lebenstraum vieler Menschen. Doch wie sieht<br />
die Realität aus? Welche Möglichkeiten bietet<br />
unsere Stadt und wie geht man die Verwirklichung<br />
dieses Traumes an? <strong>Salzgehalt</strong> hat mit<br />
zwei LüneburgerInnen gesprochen, die Erfahrung<br />
auf diesem Gebiet haben: Sönke Feldhusen,<br />
Leiter des Geschäftsbereiches Starthilfe und<br />
Unternehmensförderung der IHK Lüneburg-<br />
Wolfsburg und Imke Hoheisel, die im letzten<br />
Jahr eine Firma für Verkauf- und Verkaufsförderung<br />
gegründet hat.<br />
?<br />
Herr Feldhusen, wie würden Sie Lüneburg als<br />
Wirtschaftsstandort einstufen?<br />
Feldhusen: Lüneburg ist ein aufsteigender Standort<br />
und bietet einige Vorteile: Durch die vielen<br />
Studenten findet man leicht Mitarbeiter. Wir<br />
haben eine gute Infrastruktur durch die Autobahn<br />
und den geplanten Ausbau der Bahnverbindung<br />
nach Berlin. Außerdem gibt es Ressourcen im<br />
Bereich der Gewerbeimmobilien, zum Beispiel auf<br />
dem ehemaligen BGS-Gelände.<br />
?<br />
In welchen Bereichen sehen Sie zur Zeit die<br />
besten Möglichkeiten für eine Existenzgründung?<br />
Sönke Feldhusen<br />
Feldhusen: Gute Chancen bestehen in den unternehmensnahen<br />
Dienstleistungen, dem Freizeitbereich<br />
und alles was - grob gesagt - mit der Pflege<br />
älterer Menschen zu tun hat. Letztlich kommt es<br />
nicht auf die Branche, sondern auf eine gut durchdachte<br />
Idee an. Der Trend geht weg von einzelnen<br />
Produkten hin zu serviceorientierten Komplettpaketen.<br />
?<br />
Welche Voraussetzungen muss man Ihrer<br />
Meinung nach mitbringen, wenn man den<br />
Weg in die Selbständigkeit wählt?<br />
Feldhusen: Man sollte sich über die Risiken im<br />
Klaren sein, die eine Existenzgründung mit sich<br />
bringt. Für unverzichtbar halte ich gute kaufmännische<br />
Kenntnisse. Deshalb muss man nicht gleich<br />
BWL studiert haben. Wir bieten viele Seminare<br />
auf diesem Gebiet an, in denen alles Wissenswerte<br />
vermittelt wird. Wichtig ist, <strong>das</strong>s sich der<br />
Unternehmer nicht als rein ausführendes Organ<br />
betrachtet, sondern auch die strukturierte<br />
Planung und Überwachung der finanziellen Mittel<br />
und Möglichkeiten im Auge behält. Selbstdisziplin<br />
und die Fähigkeit die Probleme aus Kundensicht<br />
zu betrachten sind unerläßlich.<br />
?<br />
Frau Hoheisel, welchen Service bieten Sie<br />
mit Ihrer Firma an?<br />
Hoheisel: Mein hauptsächlicher Wirkungskreis<br />
liegt im Einzelhandel. Ich führe zusammen mit<br />
den jeweiligen Unternehmen verschiedene<br />
Aktionen zur Verkaufsförderung durch. Zum<br />
Beispiel habe ich in einem Papierfachgeschäft<br />
Kartenbasteltage für Kunden <strong>org</strong>anisiert. Die<br />
Materialien dazu wurden dann vor Ort verkauft.<br />
Generell betreue ich die Aktionen von A-Z, so <strong>das</strong>s<br />
sich mein Aufgabenfeld höchst abwechslungsreich<br />
gestaltet. Planung, Schulung der Mitarbeiter und<br />
Kundenakquise gehören zu meinem Service.<br />
?<br />
Da sind Sie ja wirklich sehr vielseitig, haben<br />
Sie denn auf allen Gebieten Erfahrung?<br />
Hoheisel: Ich habe Einzelhandelskauffrau gelernt<br />
und lange in diesem Beruf gearbeitet. Später war<br />
ich Chefassistentin in einem großen Handelsunternehmen<br />
und selbständige Handelsvertre-