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GWG Journal 174 - GWG München

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18 <strong>GWG</strong> <strong>Journal</strong> <strong>174</strong><br />

Unser Ausflugstipp:<br />

Das Valentin-Karlstadt-<br />

Musäum in <strong>München</strong><br />

„Mögen hätt ich schon wollen,<br />

aber dürfen hab ich mich nicht<br />

getraut“ (Karl Valentin)<br />

Das Isartor, einst wichtigstes Einlasstor<br />

in die Stadt, beherbergt seit<br />

1959 das Valentin-Karlstadt-<br />

Musäum. Eine Mischung aus informativen<br />

Einheiten und kuriosen<br />

Überraschungen präsentiert Leben<br />

und Wirken von Karl Valentin und<br />

seiner kongenialen Partnerin Liesl<br />

Karlstadt.<br />

Viele persönliche Gegenstände von<br />

Karl Valentin und Liesl Karlstadt<br />

sind im Musäum zu bewundern<br />

Zeugnis liefern persönliche Gegenstände,<br />

Originaldokumente, Fotografien,<br />

Postkarten und dem Valentinschen<br />

Panoptikum nachempfundene<br />

Objekte wie der legendäre<br />

Winterzahnstocher und die<br />

geschmolzene Schneeplastik sowie<br />

zahlreiche Ton- und Filmdokumente.<br />

Im Kino werden die Multimediagenies<br />

Liesl Karlstadt und Karl<br />

Valentin wieder lebendig.<br />

Sturzflüge in den Zuschauerraum<br />

Das Universalgenie Karl Valentin<br />

(1882–1948) war Komiker, Stückeschreiber,<br />

Wortakrobat, Schauspieler,<br />

Filmemacher, Handwerker,<br />

Sammler, Philosoph, Volkssänger<br />

und Avantgardist. Die Dauerausstellung<br />

zeigt mit rund 500 Objekten –<br />

Fotos, Briefen, Programmen, Requisiten,<br />

Originalinstrumenten, Filmund<br />

Tondokumenten – die vielen<br />

Facetten Karl Valentins.<br />

Das Liesl-Karlstadt-Kabinett<br />

Liesl Karlstadt (eigentlich Elisabeth<br />

Wellano 1892–1960) war Valentins<br />

ebenbürtige Partnerin, „der Sancho<br />

Pansa zum Don Quijotte“. Karl<br />

Valentin sah sie als Soubrette im<br />

Frankfurter Hof und erkannte ihr<br />

komisches Talent. Gemeinsam bildeten<br />

sie das berühmteste deutsche<br />

Komikerduo des 20. Jahrhunderts,<br />

an dessen Erfolg Liesl Karlstadt<br />

maßgeblichen Anteil<br />

hatte.<br />

Nach dem Tod Karl<br />

Valentins wurde sie zur<br />

beliebten Volksschauspielerin<br />

und startete<br />

im Bayerischen Rundfunk<br />

ihre zweite Karriere<br />

als „Mutter aller<br />

Bayern“. 1956 entstand<br />

mit ihr als Protagonistin<br />

der erste Werbespot<br />

für das Deutsche<br />

Fernsehen.<br />

Das Eintrittsgeld in das<br />

Valentin-Karlstadt-<br />

Musäum beläuft sich<br />

auf 2,99 Euro für Erwachsene und<br />

1,99 Euro für Schüler und Studenten.<br />

Eine Familienkarte kostet<br />

6,99 Euro. Anzumerken ist, dass –<br />

gemäß dem valentinschen Humor –<br />

laut dem am Eingang befindlichen<br />

Schild „99-Jährige in Begleitung<br />

ihrer Eltern“ freien Eintritt haben.<br />

Adresse<br />

Valentin-Karstadt-Musäum<br />

Im Tal 50, 80331 <strong>München</strong><br />

direkt am Isartor<br />

Tel: 089 223266<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag, Dienstag und Donnerstag<br />

11:01-17:29 Uhr<br />

Freitag und Samstag<br />

11:01-17:59 Uhr<br />

Sonntag 10:01-17:59 Uhr,<br />

Mittwochs geschlossen.<br />

Quelle: www.valentin-musaeum.de<br />

Bücher<br />

Die 100 schönsten Plätze in Bayern<br />

von Martina Gorgas<br />

Der offizielle Ausflugsführer von<br />

Antenne Bayern<br />

Autorin Martina Gorgas und Antenne<br />

Bayern wissen, was Entdeckungstouren<br />

in Bayern so lohnend macht und<br />

präsentieren ein erfrischend anderes<br />

Bayern-Reisebuch: „Die 100 schönsten<br />

Plätze in Bayern, die Sie in Ihrem<br />

Leben gesehen haben müssen“<br />

(J. Berg Verlag). Dieser gründlich<br />

recherchierte Band, der als offizieller<br />

Ausflugsführer von Antenne Bayern<br />

firmiert, ist eine Fundgrube. Im imposanten<br />

Schloss Weissenstein in Pommersfelden<br />

kann man in die prachtvolle<br />

Welt des Barock eintauchen. Die<br />

mittelalterliche Idylle in Seßlach bringt<br />

selbst nüchterne Geister ins Schwärmen.<br />

Einen Tag auf den Spuren der<br />

alten Römer verbringen in Weißenburg<br />

– kein Problem. Doch nicht nur<br />

Städte, Landschaften, historische Bauten<br />

und Kunstschätze, die zu Fuß, mit<br />

dem Rad, Auto oder Boot erkundet<br />

werden können, sind in diesem Freizeitführer<br />

Thema. Der Leser erfährt<br />

außerdem wo man ein einmaliges<br />

Weißwurstfrühstück mit sagenhaftem<br />

Ausblick genießen kann, wie sich<br />

große und kleine Männer den Traum<br />

vom Lokführer erfüllen können und<br />

wo man heute noch auf alten<br />

Schmugglerpfaden schleicht. Dazu<br />

praktische<br />

Angaben zu<br />

Anfahrt und<br />

Öffnungszeiten,touristischeInformationen<br />

und immer<br />

wieder ein<br />

spezieller<br />

Antenne<br />

Bayern<br />

Insider-Tipp<br />

u.a. zu Romantikwochenenden, Wellness<br />

oder Aktionstagen für Familien.<br />

Der Bayernführer ist im Bucher Verlag<br />

erschienen und kostet 12,95 Euro<br />

(ISBN: 978-3-86246-061-8)

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