Intuition - Lindauer Psychotherapiewochen
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H Seminare H<br />
Seminare Seminare<br />
H10 Nervenerschöpfung, Stress, Burnout - Erschöpfungszustände in<br />
historischer und aktueller Perspektive<br />
Wolfgang U. Eckart<br />
Im Seminar wird in historischer und aktueller Perspektive vom Ausgang des 19. Jahrhunderts<br />
bis in die Gegenwart dem Thema Nervenerschöpfung, Stress, Burnout nachgegangen, wobei<br />
auch Grenzbereiche des Psychotraumas gestreift werden. 1. Tag: Es wird der Komplex Neurasthenie<br />
(Nervosität, Überbürdung) während des Fin de Siècle (um 1900) thematisiert. Der<br />
2. Tag wendet sich dem Thema Kriegsneurose (Kriegshysterie) während des ersten Weltkriegs<br />
und danach zu. Am 3. Tag geht es um H. Selyes (und vergleichbare) Stresskonzepte. Der 4.<br />
Tag wird dem Komplex der nervösen Erschöpfung und der Psychotraumatisierung im Kontext<br />
des Zweiten Weltkriegs (Zivilbevölkerung, Kriegsgefangenschaft, Holocaust-Survivor)<br />
gewidmet. Am letzten Tag geht es um aktuelle Probleme nervlicher Überlastungs syndrome<br />
angesichts Hartz IV und der damit verbundenen sozialen Stigmatisierung im Kontext von<br />
Globalisierung und Wirtschaftskrisen.<br />
Montag bis Freitag, 17.00 bis 18.30 Uhr<br />
Preis: kostenfrei begrenzte Personenzahl<br />
H11 Psychosomatik bei Gleichgewichtsstörungen und<br />
Schwindel erkrankungen<br />
Helmut Schaaf<br />
Das Gleich-Gewicht zu halten, kann ein schwieriges Unterfangen sein. So ist Schwindel ein<br />
häufi ges Leitsymptom. Psychogene Schwindelformen können bei 30% bis 50% aller Schwindelerkrankungen<br />
vertreten sein. Dabei beeinträchtigt der psychogene Schwindel - meist<br />
im Rahmen von Angst- und Depressionserkrankungen - die PatientInnen „länger“ und<br />
schwerer als „rein somatisch bedingte“ Schwindelerkrankungen. Um aus dem Zustand des<br />
Schwindels wieder „ins Lot zu kommen“, ist oft auch eine psychotherapeutische Unterstützung<br />
hilfreich. Dafür soll auf Grundlage einer Darstellung der (wichtigsten) organischen und<br />
der psychogenen Komponenten bei Schwindelerkrankungen und anhand von - gerne auch<br />
mitgebrachten - Kasuistiken, eine sicherere Grundlage geschaffen werden. - Lit.: H. Schaaf:<br />
Psychotherapie bei Schwindelerkrankungen. 3.Aufl . Asanger 2011. H. Schaaf: Gleichgewicht<br />
und Schwindel. 5.Aufl . Asanger 2012.<br />
Für ÄrztInnen und PsychologInnen.<br />
Montag bis Freitag, 17.00 bis 18.30 Uhr<br />
Preis: 70,-- € 40 Personen<br />
H12 Einführung in die Schematherapie<br />
Eva Dieckmann<br />
Die Schematherapie nach J. Young stellt einen aus der kognitiven Verhaltenstherapie weiterentwickelten<br />
Ansatz dar. Schemata sind hierbei während des Aufwachsens entwickelte<br />
dauerhaft bestehende dysfunktionale Lebensmuster. Die Therapie ist integrativ und bedient<br />
sich neben Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie auch erlebnisorientierter, imaginativer<br />
und der Gestalttherapie entlehnter Strategien. Zentraler Baustein des therapeutischen<br />
Prozesses ist die Therapiebeziehung, die durch begrenzte elterliche Fürsorge gekennzeichnet<br />
ist. Zum Einsatz kommen Vortrag mittels Power-Pointpräsentation, Videobeispiele,<br />
Kleingruppenarbeit mit Rollenspielen. - Lit.: J. Young et al.: Schematherapie Junfermann<br />
2005. E. Dieckmann: Die Narzisstische Persönlichkeitsstörung mit Schematherapie behandeln.<br />
Klett-Cotta 2011.<br />
Das Seminar wird im Rahmen der ISST-Zertifi zierung zum Schematherapeuten als Grundl<br />
agenworkshop (ST-1) anerkannt.<br />
Für ÄrztInnen, PsychologInnen und KJPT.<br />
Montag bis Freitag, 17.00 bis 18.45 Uhr<br />
Preis: 70,-- € 80 Personen<br />
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