Intuition - Lindauer Psychotherapiewochen
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BB BB<br />
Doppelblock-Kurse<br />
Doppelblock-Kurse<br />
BB62 Sexualisierte Gewalt - Traumatisierungen von Frauen und Mädchen<br />
Ulrike Reddemann<br />
Erfahrene sexualisierte Gewalt und daraus resultierende Traumafolgestörungen stellen in der<br />
psychotherapeutischen Praxis häufi g eine besondere Herausforderung dar. Es werden neben<br />
den zur Psychoedukation erforderlichen theoretischen Grundlagen der Psychotraumatologie<br />
(Symptomatik, Diagnostik, Neurobiologie) wesentliche Elemente der Stabilisierungsarbeit<br />
(entsprechend der psychodynamisch-imaginativen Traumatherapie nach L. Reddemann)<br />
in praktischen Übungen vermittelt. Möglichkeiten der Ressourcenaktivierung, Stärkung der<br />
Resilienz, Affektregulation, Arbeit mit Imagination und die Arbeit an sogenannten „verletzten<br />
inneren Anteilen“ auf der „Inneren Bühne“ werden vorgestellt und eingeübt. Die Arbeit<br />
mit sogenannten „inneren verletzenden Anteilen“ wird im Überblick dargestellt. - Lit.: U.T.<br />
Egle et al. (Hg.): Sexueller Missbrauch, Misshandlung, Vernachlässigung. Schattauer 2004.<br />
L. Reddemann: PITT - Das Manual. Klett-Cotta 2011.<br />
Für ÄrztInnen, PsychologInnen und KJPT.<br />
Montag bis Freitag, 10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Preis: 200,-- € 20 Personen<br />
BB63 Essstörungen: Psychodynamische Therapie und Familientherapie<br />
Günter Reich<br />
Die Behandlung psychogener Essstörungen ist ein wichtiger Schwerpunkt ambulanter und<br />
stationärer Psychotherapie. Es werden wesentliche Aspekte von Anorexie, Bulimie und Binge<br />
Eating Störung, insbesondere psychodynamische und familiendynamische Konzepte dargestellt.<br />
Die Schritte der einzel- und familientherapeutischen Behandlung dieser Störungen<br />
werden beschrieben. Indikationsfragen und therapeutische Möglichkeiten der Kombination<br />
verschiedener Behandlungsansätze werden diskutiert. Wesentlich ist dabei, die Arbeit an<br />
der Symptomatik mit der psychodynamischen Arbeit am Konfl ikt, an der Struktur, der Abwehr<br />
und der therapeutischen Beziehung sowie mit der familientherapeutischen Arbeit an<br />
den interpersonellen Konfl ikten zu verbinden. - Lit.: G. Reich u. M. Cierpka (Hg.): Psychotherapie<br />
der Eßstörungen. 3.Aufl . Thieme 2010. G. Reich: Familientherapie der Essstörungen.<br />
Hogrefe 2003.<br />
Montag bis Freitag, 10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Preis: 200,-- € 25 Personen<br />
BB64 Die vergessene soziale Dimension in der Psychotherapie<br />
Wolfgang Schneider<br />
Die soziale Perspektive wird im Mainstream der wissenschaftlichen und klinischen Psychotherapie<br />
gegenüber den psychologischen und neuerdings auch den biologischen Dimensionen<br />
vernachlässigt. Insbesondere die sozialen Bedingungen im „Hier und Jetzt“ werden angesichts<br />
der Bedeutung, die den frühen psychosozialen Erfahrungen für die spätere psychische<br />
Entwicklung von Individuen zugeschrieben wird, allzu oft vernachlässigt. Es werden die<br />
gesellschaftlichen und soziokulturellen Bedingungen in ihren Auswirkungen auf die psychosoziale<br />
Entwicklung von Individuen, den charakteristischen Kommunikations- und Interaktionsformen<br />
und die daraus entstehenden psychosozialen Herausforderungen sowie Risiken<br />
für den Einzelnen wie die Gesellschaft herausgearbeitet.<br />
Montag bis Freitag, 10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Preis: 200,-- € 20 Personen<br />
BB65 Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik (OPD) - Grundkurs<br />
Gerhard Schüßler<br />
Die Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik (OPD) ist inzwischen in vielen klinischen<br />
Bereichen etabliert. Die 2. Version hat vor allem die Präzisierung des Systems und die Verbesserung<br />
der Anwendbarkeit in der Routine bzw. zur Therapieplanung und -evaluation<br />
zum Ziel. Die Achsen der OPD werden anhand von videodokumentierten Fällen vorgestellt.<br />
Im Anschluss erfolgt die Arbeit mit vollständigen OPD-Interviews, in deren Rahmen die TeilnehmerInnen<br />
das Verfahren selbständig anwenden und diskutieren können. Ziel ist, den<br />
TeilnehmerInnen die Kompetenz zu vermitteln, in ihrer klinischen Praxis die OPD als diagnostisches<br />
Instrument einzusetzen und u.a. auf dieser Grundlage eine Therapieplanung<br />
vorzunehmen. Der Kurs ist als Grundkurs konzipiert, kann aber wegen der Vorstellung der<br />
neuen Version auch von TeilnehmerInnen besucht werden, die bereits Erfahrung mit der<br />
OPD haben.<br />
Für ÄrztInnen, PsychologInnen und KJPT.<br />
Montag bis Freitag, 10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Preis: 200,-- € 20 Personen<br />
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