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Intuition - Lindauer Psychotherapiewochen

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H H<br />

Kurse Kurse<br />

H40 Stabilisierende Psychotherapie - Anregungen aus PITT für die Arbeit in<br />

psychiatrischen Kliniken und Kriseninterventionszentren<br />

Peer Abilgaard<br />

Speziell MitarbeiterInnen von psychiatrischen Kliniken und Kriseninterventionszentren begegnen<br />

häufi g Menschen in derart schweren seelischen Krisen, dass bei ihnen neben den<br />

angewandten und bewährten biologischen Verfahren eine fundierte psychotherapeutische<br />

Versorgung zunächst nicht möglich erscheint. Nichtsdestoweniger benötigen gerade sie ein<br />

individuelles, auf die Stabilisierung der psychischen Verfassung ausgerichtetes, psychotherapeutisches<br />

Angebot, um die Vorrausetzungen für eine weitergehende ambulante psychotherapeutische<br />

Behandlung zu legen. Das vorgestellte Konzept ist ein psychodynamisch<br />

orientiertes Kurzzeitverfahren, das aus der Traumatherapie (PITT n. L. Reddemann) und der<br />

Systemik schöpft. Konfrontative Aspekte werden ganz bewusst gemieden. - Lit.: L. Reddemann:<br />

PITT, das Manual. Klett-Cotta 2007. L. Isebaert: Kurzzeittherapie - ein praktisches Handbuch.<br />

Thieme 2004.<br />

Für ÄrztInnen, PsychologInnen und KJPT.<br />

Montag bis Freitag, 17.00 bis 18.30 Uhr<br />

Preis: 100,-- € 24 Personen<br />

H41 Vom Handwerk des Lehrens: Theorie und Praxis der Supervision<br />

Mathias Lohmer<br />

Supervision für PsychotherapeutInnen nimmt im Rahmen von Fort- und Weiterbildungen<br />

einen immer wichtigeren Raum ein. Der Kurs führt in die Didaktik der Fall-Supervision und<br />

in wichtige Grunddimensionen des supervisorischen Prozesses ein. Dazu gehören z.B. aktive<br />

Einbeziehung der Gegenübertragung von Supervisand und Supervisor, Erkennen der Parallelprozesse<br />

Patient - Therapeut - Supervisor, das Oszillieren der Rollen des Supervisors zwischen<br />

„Begleiter“ für den Supervisanden und „Fachexperte“ für schwierige Behandlungssituationen.<br />

Methodisch wird mit Techniken wie Rollenspiel und Balintgruppe gearbeitet. Der<br />

Kurs kann mit einem 2jährigen Curriculum „Tiefenpsychologisch / analytische Supervision“,<br />

das mit zentralen Modulen in München und begleitend an regionalen Zentren (z.B. Basel,<br />

Berlin, Hamburg, Heidelberg) stattfi ndet, weitergeführt werden.<br />

Montag bis Freitag, 17.00 bis 18.30 Uhr<br />

Preis: 100,-- € 20 Personen<br />

H42 Die Bedeutung sexueller Phantasien für die Psychotherapie<br />

Gunter Schmidt<br />

Die individuelle Blaupause des sexuellen Begehrens eines Menschen - sein „erotischer Plot“<br />

(R. Stoller) bzw. seine „Lovemap“ (J. Money) - gehört zum Kern seiner Persönlichkeit. Ihre<br />

psychodynamische Bedeutung und biographischen Wurzeln zu verstehen, ist selbst dann ein<br />

wichtiger Bereich psychotherapeutischen Handelns, wenn die PatientInnen keine sexuellen<br />

Symptome präsentieren. Anhand von Fällen werden Techniken zum Verstehen der „Lovemaps“<br />

im Kurs erarbeitet (Sprechen über erotische Phantasien und Tagträume, Erkundung<br />

idealer sexuelle Szenarien, Sprechen über präferierte erotische/pornografi sche Geschichten<br />

und Filme). Diagnostisch stehen PatientInnen mit sexueller Lustlosigkeit, perversen Arrangements<br />

und sogenannter „sexueller Süchtigkeit“ im Vordergrund. - Lit.: R.J. Stoller: Sweet<br />

Dreams. Erotic Plots. Karnac 2009.<br />

Bitte Fallbeispiele mitbringen.<br />

Montag bis Freitag, 17.00 bis 18.30 Uhr<br />

Preis: 100,-- € 25 Personen<br />

H43 Konzepte der Analytischen Psychologie C.G. Jungs in Klinik und Praxis<br />

Wolfgang Fischer<br />

Zentralbegriffe der Jungschen Psychologie sind wichtige Hilfen in der Therapiepraxis. Sie<br />

sind - vielleicht im Gegensatz zu einem Vorurteil - bei PatientInnen mit Ich-strukturellen Einschränkungen<br />

und Traumatisierungen gut anwendbar. Sie führen zu realistischen Therapiezielen<br />

und beleben die Therapie. Im Kurs werden praxisnah die Orientierungsfunktionen des<br />

Ichs mit den Auswirkungen auf die Selbststeuerung behandelt. Anschließende Themen sind<br />

der subjektstufi ge Umgang mit Konfl ikten, die Transformation seelischer Energien und die<br />

Bedeutung der Symbolik. Der Begriff der Archetypen wird in Verbindung gesetzt mit zentralen<br />

Mustern und Komplexen in der Mehrgenerationenperspektive. Bezüge zu anderen<br />

Therapierichtungen sollen helfen, die Begriffe in das therapeutische Handeln einzuordnen.<br />

- Lit.: L. Müller u. A. Müller (Hg.): Wörterbuch der Analytischen Psychologie. Patmos 2003. M.<br />

Stein: C.G. Jungs Landkarten der Seele. Patmos 2000.<br />

Montag bis Freitag, 17.00 bis 18.30 Uhr<br />

Preis: 100,-- € 16 Personen<br />

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