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Ausgabe Juli 2011 [pdf] - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

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16<br />

Medizin und Wissenschaft<br />

mehr für das Thema Organspende<br />

zu sensibilisieren. „Bei jedem Patienten<br />

mit einer zum Tode führenden<br />

Hirnschädigung sollte hinterfragt<br />

werden, ob er sich als Organspender<br />

eignet oder nicht“, meint Dr.<br />

Jan-Christian Ketel. Doch nicht nur<br />

bei den Angehörigen sondern auch<br />

unter den Ärzten gebe es teilweise<br />

Unsicherheiten in Bezug auf das<br />

Thema Organspende.<br />

„Die Angehörigen werden in einer<br />

für sie ohnehin schon sehr<br />

belastenden Situation zusätzlich<br />

mit der Frage einer möglichen<br />

Organspende konfrontiert“, gibt<br />

Gabriele Herbst zu bedenken. Für<br />

viele Angehörige ist es schwierig<br />

abzuwägen, was der Verstorbene<br />

wohl gewollt hätte – insbesondere,<br />

wenn in der Familie vorher vielleicht<br />

nie über das Thema Organspen-<br />

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de gesprochen worden ist. „Die<br />

Gespräche mit den Angehörigen<br />

müssen von ärztlicher Seite mit<br />

großer Sensibilität geführt werden.<br />

Am besten von Kollegen, die besonders<br />

geschult sind oder schon viel<br />

Erfahrung haben“, sagt Dr. Lutz<br />

Renders. Zurzeit liege die Ablehnungsrate<br />

durch die Angehörigen<br />

bei rund 50 Prozent.<br />

In der Gesellschaft müsse ein Umdenken<br />

stattfinden. „In anderen europäischen<br />

Ländern wie Spanien oder<br />

Österreich ist die Anzahl der Organspenden<br />

deutlich größer als bei uns“,<br />

weiß Jan-Christian Ketel. Während<br />

es in Deutschland 16 Spender pro<br />

eine Million Einwohner gibt, sind es<br />

in Spanien 34. „Wenn auch wir die<br />

Widerspruchslösung statt wie bisher<br />

die Zustimmungslösung hätten, wäre<br />

die Zahl der Organspenden sicher<br />

Innovationen fürs Leben.<br />

auch bei uns höher.“ Die Widerspruchslösung,<br />

für die sich auch der<br />

Deutsche Ärztetag ausspricht, sieht<br />

vor, dass jeder sich automatisch<br />

bereit erklärt, im Falle eines Hirntods<br />

seine Organe zu spenden – es sei<br />

denn, er hat vorher ausdrücklich<br />

schriftlich widersprochen.<br />

An beiden Campi treffen sich die<br />

Inhouse-Koordinatoren in regelmäßigen<br />

Abständen mit den für Organspende<br />

zuständigen Ärzten, um die<br />

Fälle retrospektiv zu besprechen.<br />

Im ersten Quartal <strong>2011</strong> gab es am<br />

<strong>UKSH</strong> insgesamt acht Organspenden.<br />

Das Projekt „Inhouse-Koordination“<br />

ist zunächst auf zwei Jahre<br />

begrenzt, läuft 2012 aus und soll<br />

dann von der Deutschen Stiftung<br />

Organspende ausgewertet werden.<br />

Marlis Müller-Frommeyer<br />

411697/3306_88x131_HSG_Layout 1 13.05.11 10:38 Seite 1<br />

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ist ein Zusammenschluss aus der 1988 gegründeten HSG Technischer<br />

Service GmbH und der M+W Zander D.I.B. Facility Management<br />

GmbH. HSG Zander bietet unter dem Dach der Bilfinger Berger Facility<br />

Services GmbH, FM –Komplettdienstleistungen in über 30 Ländern an.

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