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Ausgabe Juli 2011 [pdf] - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

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38<br />

Blickpunkt<br />

Großer Erfolg<br />

für das <strong>UKSH</strong><br />

Volkskrankheiten mit geballter Kompetenz in Zukunft wirksamer bekämpfen – das ist<br />

die Intention, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit der<br />

Gründung der neuen Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung verfolgt, an denen<br />

auch das <strong>UKSH</strong> mit verschiedenen Einrichtungen in Kiel und Lübeck beteiligt ist.<br />

Die Entscheidung des BMBF für<br />

Kiel und Lübeck als Partnerstandorte<br />

ist ein großer Erfolg für das<br />

<strong>UKSH</strong>, zeigt sie doch, dass die<br />

Wissenschaftler des <strong>Universitätsklinikum</strong>s<br />

bei den Themen Herz-<br />

Kreislauf, Lunge und Infektion zu<br />

den besten in Deutschland gehören.<br />

Die Zentren sollen durch intensive<br />

überregionale und interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit dazu beitragen,<br />

dass Forschungsergebnisse schneller<br />

in die klinische Praxis übertragen<br />

werden – zum Wohl der Patienten.<br />

Durch die enge Vernetzung und<br />

den Ausbau bereits vorhandener<br />

Forschungsstrukturen sollen Präventions-,<br />

Diagnose- und Therapieoptionen<br />

maßgeblich verbessert<br />

werden (Translation).<br />

Die Zentren der Gesundheitsforschung<br />

sind langfristig angelegte,<br />

gleichberechtigte Partnerschaften<br />

von rund 100 außeruniversitären<br />

und universitären Forschungseinrichtungen<br />

aus ganz Deutschland.<br />

Sie werden in den kommenden vier<br />

Jahren mit insgesamt rund 300 Mio.<br />

Euro gefördert. Das <strong>UKSH</strong> ist als<br />

Partner an den drei neuen Zentren<br />

für Herz-Kreislauf-Forschung,<br />

Infektionsforschung und Lungenfor-<br />

schung beteiligt, die jetzt gemeinsam<br />

mit dem Zentrum für Krebsforschung<br />

an den Start gegangen sind.<br />

Partner des Zentrums für Herz-<br />

Kreislaufforschung sind die Klinik<br />

für Innere Medizin III/ Kardiologie<br />

und Angiologie am Campus Kiel<br />

sowie die Medizinische Klinik II/<br />

Kardiologie am Campus Lübeck<br />

(gemeinsam mit dem <strong>Universitätsklinikum</strong><br />

Hamburg-Eppendorf).<br />

„Wir werden unseren Schwerpunkt<br />

‚Molekulare Mechanismen<br />

von Herzmuskelerkrankungen im<br />

Kindes- und Erwachsenenalter‘ in<br />

die Zusammenarbeit einbringen“,<br />

erklärt Prof. Dr. Norbert Frey, Direktor<br />

der Kardiologie am Campus<br />

Kiel. Prof. Dr. Hans-Heiner Kramer,<br />

Direktor der Klinik für angeborene<br />

Herzfehler und Kinderkardiologie<br />

am Campus Kiel, fügt hinzu: „Die<br />

Förderung erleichtert sehr unsere<br />

Anstrengungen zur Erforschung<br />

genetischer Gründe schwerer<br />

angeborener Herzfehler.“ Auch<br />

die Kieler Herzchirurgie werde mit<br />

ihren Forschungen zum minimalinvasiven<br />

Herzklappenersatz ihren<br />

Beitrag leisten. „Wir haben bereits<br />

einige Gene identifiziert, die das<br />

Herzinfarktrisiko beeinflussen und<br />

werden diese Mechanismen jetzt<br />

genauer erforschen, um neue<br />

Therapieansätze zu identifizieren“,<br />

erklärt Prof. Dr. Heribert Schunkert,<br />

Chef der Medizinischen Klinik II am<br />

Campus Lübeck, den Part seiner<br />

Klinik innerhalb des neuen Forschungsverbundes.<br />

Auf der Erforschung von weit verbreiteten<br />

Infektionskrankheiten wie<br />

der sexuell übertragbaren Chlamydien-Infektion<br />

liegt der Schwerpunkt,<br />

mit dem das Lübecker Institut<br />

für Medizinische Mikrobiologie und<br />

Hygiene am Zentrum für Infektionsforschung<br />

beteiligt ist. „Darüber<br />

hinaus beschäftigen wir uns mit<br />

der Erforschung von Biofilmen.<br />

Darunter verstehen wir bakterielle<br />

Populationen, die sich z.B. in künstlichen<br />

Gelenken ansiedeln und nur<br />

schwer mit Antibiotika zu behandeln<br />

sind“, erläutert Prof. Dr. Werner<br />

Solbach, Direktor des Instituts. Das<br />

Forschungszentrum Borstel ist mit<br />

seiner international renommierten<br />

Tuberkuloseforschung beteiligt.<br />

„Dabei spannen wir den Bogen von<br />

der Erforschung der Genetik von<br />

Tuberkuloseerregern über komplexe<br />

Infektionsmodelle bis zu neuartigen<br />

Diagnose- und Behandlungsstrategien<br />

der zunehmend resistenten

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