alpen - taxi - SAC-Gotthard
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AUS DER STAMMSEKTION<br />
eben wie bei einem Fastnachtsumzug, wurde<br />
eine neue Spur in den Schnee gezogen.<br />
Nach der Überwindung des Päuggenfurggis<br />
und einer kurzen Abfahrt erreichten wir bei<br />
Sonnenschein den Gipfel des Rot Stocks.<br />
Eine weitere Tiefschneeabfahrt zurück zur<br />
Hütte wurde von allen genossen.<br />
Am dritten Tag schnallten alle die Ski bei<br />
Dunkelheit an und in vielen Schlaufen marschierten<br />
wir Richtung Krönten. Kurz nach<br />
dem Skidepot wurde angeseilt und am kurzen<br />
Seil wurde der luftige Grat bis zum Gipfelcouloir<br />
überwunden. Da das Couloir mit<br />
viel Schnee gefüllt war, konnte der Gipfel<br />
ohne grosse Schwierigkeiten erreicht werden.<br />
Oben wurde das Panorama bewundert<br />
und ein Gipfelfoto geschossen. Ringsum<br />
wurden die Gipfel aufgezählt!<br />
Nach einer kurzen Abfahrt mit einem kleinen<br />
Gegenanstieg erreichten wir den zweiten<br />
Gipfel des Tages, den Schwarz Stock.<br />
Jetzt konnten 1200 Höhenmeter durch Pulverschnee<br />
in einer einmaligen Landschaft<br />
hinuntergekurvt werden. Auf den Gründen<br />
angekommen folgte ein kleiner heikler Gegenanstieg<br />
zum Fulensee, bei dem die Ski<br />
getragen werden mussten. Der Schlussanstieg<br />
zur Kröntenhütte erforderte Ausdauer.<br />
Es war so warm, dass oben angekommen<br />
zuerst mal der Durst gelöscht werden musste.<br />
Am letzten Tag standen drei Gipfel auf dem<br />
Programm. Der Graw Stock wurde nach gut<br />
eineinhalb Stunden Aufstieg erreicht. Über<br />
den Glattfirn ging es weiter immer leicht<br />
ansteigend zum Spannortjoch. Wiederum<br />
angeseilt wurde über Felsen und sehr steile<br />
Schneeflanken kletternd der höchste Punkt<br />
der vier Tourentage erreicht, der Gipfel vom<br />
Gross Spannort. Nach den Gratulationen und<br />
Gipfelküsschen reichte der Gast an diesem<br />
Tag, Priska Bucher, ein kleines Fläschchen<br />
Feigenschnaps herum. Diese leicht süssli-<br />
Richtung Krönten<br />
11<br />
che Köstlichkeit wurde von allen genossen.<br />
Danach ging es wieder gleich vorsichtig<br />
und langsam die Steilstufen hinunter zum<br />
Skidepot. Den letzten Gipfel, die Bärenzähn<br />
erreichten wir um die Mittagszeit. Nochmals<br />
wurde gratuliert, bevor wir uns an die<br />
Schlussabfahrt machten. Sulzschnee prägte<br />
diese Abfahrt und in Teilabschnitten rauschte<br />
es richtig schön.<br />
Wir freuten uns alle, dass wir in den vier<br />
Tagen acht Gipfel erreicht hatten und wir<br />
so die Liste der 125 um Einiges ergänzen<br />
konnten. Der Schnee stimmte, das Wetter<br />
stimmte, die Stimmung war blendend, die<br />
Verpflegung perfekt. Was will man mehr!<br />
Hugo Bossert