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alpen - taxi - SAC-Gotthard

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AUS DER STAMMSEKTION<br />

Auf dem Dammastock<br />

04.45 Uhr. Nach dem Frühstück rüsteten wir<br />

uns für den Abmarsch. Es schneite leicht<br />

und das ganze Gebiet lag in dichtem Nebel.<br />

Zeitweise betrug die Sicht nicht mehr als 10<br />

Meter. Paul führte uns aber zielsicher Richtung<br />

Tiefstock-Lücke. Kurz vor dem Einstieg<br />

musste er noch Schwerarbeit leisten, denn<br />

eine Spur war nicht mehr erkennbar. Mit<br />

den aufgeschnallten Skis und mit Steigeisen<br />

ausgerüstet begann die Kletterpartie.<br />

Nachdem wir die Tiefenstock-Lücke erreicht<br />

hatten, präsentierte sich uns eine eindrückliche,<br />

ja fast mystische Szenerie. Der Süden<br />

lag immer noch in dichtem Nebel. Im Nordwestlichen<br />

Teil, auf der Seite des Rhonegletschers<br />

hingen jedoch nur noch wenige<br />

Nebelschwaden über der Landschaft und<br />

die Sonne drang bereits durch, so konnten<br />

wir denn die letzten 200 m bis zum Gipfel<br />

bereits mit viel Sonne in Angriff nehmen.<br />

Der Rundblick, der uns erwartete, war eindrücklich.<br />

Es ging zur Tiefenstock-Lücke zurück und<br />

anschliessend Richtung Rhonegletscher.<br />

Vor der Gletscherabfahrt gab‘s noch eine<br />

spektakuläre Abseilaktion. Paul richtete für<br />

uns ein Sicherungssystem ein, damit wir<br />

durch ein Couloir, das zu überwinden war,<br />

abgeseilt werden konnten. Die anschliessende<br />

Sulzschneeabfahrt war wiederum<br />

toll. Bei der wohlverdienten Mittagsrast auf<br />

dem Rhonegletscher wärmte uns die Sonne<br />

angenehm. Auf dem Weg Richtung untere<br />

Triftlimi brannte sie bereits unbarmherzig.<br />

Was uns nach der Triftlimi erwartete, war<br />

schlicht phänomenal. Wir konnten unsere<br />

Spuren in mehrere unberührte, wunderbare<br />

Hänge, teils mit Sulz, teils mit herrlichem<br />

Pulverschnee setzen. Beim Triftgletscher<br />

angelangt, nahmen wir den letzten Aufstieg<br />

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