22. LV - Bayern

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Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, die bayerischen Lehrgänge für Verwaltungsführung sind Unikate. Keiner gleicht dem anderen. Natürlich gibt es wiederkehrende Elemente, bewährte Verfahren und lang gediente Referenten – aber nichts ist so fest gefügt, dass es nicht verändert werden könnte. Die Lehrgangsteilnehmer sind jedes Mal wieder eingeladen, zusammen mit dem Lehrgangsleiter, der Geschäftsführung und dem Beirat das Lehr- gangsprogramm weiterzuentwickeln. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des <strong>22.</strong> Lehrgangs haben diese Chance genützt und dem „Lehrgang“ ihren Stempel aufgedrückt. Besonders markant ist die Umgestaltung der ehemaligen „Auslandspraktika“. Am bewährten Frankreich-Programm früherer Lehr- gänge orientiert, wurden vergleichbare Angebote für das Vereinigte Königreich und erstmals auch für Italien entwickelt. Neu war außerdem die konzeptionelle Zweiteilung des Moduls „Führen“. Hatte man dieses Thema früher in einem langen und intensiven Modul am Anfang des Lehrgangs im wahrsten Sinn des Wortes erschöpfend behandelt, so wurden diesmal zentrale Führungsaspekte in einem deutlich kürzeren Eingangsmodul nur einführend dargelegt. In den folgenden Monaten erfolgte dann in einem zweiten, den Lehrgang begleitenden Teil die intensivere Behandlung einzelner Schwerpunktthemen, die von den Teilnehmern selbst ausgewählt wurden. Während das Thema „Führen“ damit gestreckt und zum Rückgrat des Lehrgangs fortentwickelt wurde, erfuhr das Modul „Soziales“ eine Verdichtung und Intensivierung. Insbesondere die Verlängerung des frei wählbaren Sozialpraktikums wurde von allen Beteiligten als wertvolle Bereicherung gesehen und sollte auch zukünftig beibehalten werden. Als nachhaltiges Erfolgsmodell erwiesen sich die bereits in den ersten Wochen begrün- deten „Lernpartnerschaften“. Jeder Teilnehmer hatte so einen festen Ansprechpartner aus dem Lehrgang, mit dem Themen vertiefet, Impulse aufgegriffen oder ein ehrliches Feedback besprochen werden konnte. Auch die intensive Nutzung der modernen Social Media, wie Facebook, Xing oder Twitter, trug in bislang unge- kanntem Maße zur Vernetzung der Lehrgangsgruppe bei. Das sind aber nur einige Schlaglichter auf einen Lehrgang, den man genau genommen als „Gesamtkunstwerk“ begreifen muss, als ein außergewöhnliches Fortbildungsangebot, das seinesgleichen sucht. Die ganze Fülle an
Themen und Aktivitäten findet sich in dem vorliegende Abschlussbericht, in dessen Beiträgen sich die Vitali- tät dieses jüngsten Lehrgangs für Verwaltungsführung widerspiegelt. Großen Anteil am Gelingen dieser <strong>22.</strong> erweiterten und teilweise überarbeiteten Auflage hatte der neue Leiter, Regierungspräsident a.D. Hans Angerer. Er hat mit der Auftaktveranstaltung in St. Quirin das Zepter über- nommen und eine Regentschaft begonnen, die von allen Seiten als wohltuend fürsorglich, klug anregend und beharrlich fordernd wahrgenommen wurde. Ihm gilt an dieser Stelle mein Dank für eine vertrauensvolle, motivierende und unterstützende Zusammenarbeit. Ein herzliches Dankeschön gebührt aber vor allem den 19 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Sie haben mit ihrer Tatkraft, ihrem Ideenreichtum und ihrem Teamgeist ganz wesentlich dazu beigetragen, dass für jeden einzelnen ein Optimum an Zugewinn und persönlicher Weiterentwicklung möglich wurde. Die zahlreichen Erkenntnisse und Einsichten, die Ideen und Konzepte werden sich jetzt in der Praxis bewähren müssen. Für diese Umsetzung der erlernten Theorie in den beruflichen Alltag wünsche ich allen Teilneh- merinnen und Teilnehmern von Herzen viel Glück und Gottes Segen. München, im Juli 2011 Dr. Peer Frieß Geschäftsführer des Lehrgangs
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