Ausgabe 07 (Oktober 2002) - Rheingau-Taunus-Monatsanzeiger
Ausgabe 07 (Oktober 2002) - Rheingau-Taunus-Monatsanzeiger
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Rüdesheim<br />
Schlangenbad<br />
Hünstetten<br />
<strong>Taunus</strong>stein<br />
<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong><br />
<strong>Monatsanzeiger</strong><br />
Lorch<br />
Idstein<br />
Niedernhausen<br />
Oestrich-Winkel<br />
Hohenstein<br />
Eltville<br />
Dieser Autoaufkleber sowie weitere Informationen<br />
zum Thema Flughafenausbau sind erhältlich bei<br />
der Bürgeraktion PRO Flughafen e.V., Hafenstraße<br />
1, 60327 Frankfurt/M. (info@pro-flughafen.de)<br />
Kiedrich<br />
Aarbergen<br />
Geisenheim<br />
Walluf<br />
Waldems<br />
Heidenrod<br />
Bad Schwalbach<br />
1. Jahrgang <strong>Oktober</strong> <strong>2002</strong> Nummer 7<br />
Erst Flughafenausbau, dann Nachtflugverbot<br />
Gutachten des Regionalen Dialogforums bestätigt Machbarkeit<br />
„Die gutachterliche Bewertung<br />
über die Machbarkeit des<br />
Nachtflugverbotes am Flughafen<br />
Frankfurt/Main ist eindeutig<br />
ausgefallen“, bestätigt der<br />
CDU-Bundestagsabgeordnete<br />
und Mitbegründer der Bürgeraktion<br />
„PRO Flughafen“ Klaus-<br />
Peter Willsch.<br />
„Das Nachtflugverbot am Frankfurter<br />
Flughafen ist unter klaren<br />
Voraussetzungen machbar und<br />
juristisch durchsetzbar. Für<br />
Nachtflugverbot und Flughafenausbau<br />
stehen allein CDU und<br />
FDP“, betont Willsch.<br />
Fest stehe auch nach der Vorlage<br />
des Gutachtens, daß eine Regierungsbeteiligung<br />
der Grünen<br />
das sichere Aus für ein Nachtflugverbot<br />
am Frankfurter Flughafen<br />
bedeute, so der CDU-Politiker<br />
und fügt hinzu: „Das von<br />
den Grünen geforderte sofortige<br />
Nachtflugverbot widerspricht<br />
elementar der Grundaussage<br />
des Gutachtens, daß zur Durchsetzung<br />
des Nachtflugverbotes<br />
von größter Bedeutung ist, daß<br />
Flüge, die heute zwischen 23.00<br />
und 5.00 Uhr planmäßig in<br />
Frankfurt stattfinden, möglichst<br />
durch neue Kapazitäten auf den<br />
Tag verlegt oder an einen anderen<br />
Flughafen umgeleitet werden<br />
müssen.“<br />
Damit unterstreiche das Gutachten<br />
die Haltung der Koalitionsfraktionen<br />
von CDU und FDP und<br />
auch der Hessischen Landesregierung,<br />
daß die Einführung eines<br />
Nachtflugverbotes nur dann<br />
durchsetzbar ist, wenn zuvor<br />
durch einen Ausbau freie Kapazitäten<br />
am Frankfurter Flughafen<br />
geschaffen werden.<br />
„Für alle Menschen im Rhein-<br />
Main-Gebiet, die eine Garantie<br />
haben wollen, daß ein Nachtflugverbot<br />
nicht kommt, empfehle<br />
ich am 2. Februar 2003 die Grünen<br />
zu wählen“, spielt Willsch<br />
Willsch weiter vorn<br />
Bundestagswahlergebnis im <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong><br />
gute Ausgangsbasis für Landtagswahl<br />
Dem bisherigen und künftigen<br />
CDU-Bundestagsabgeordneten<br />
Klaus-Peter Willsch aus Hohenstein<br />
hat der Kreisvorstand<br />
der CDU <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> am<br />
Montagabend nach der Bundestagswahl<br />
für seinen überdurchschnittlichen<br />
Einsatz im<br />
Wahlkampf gedankt und ihm<br />
zum erneuten Erringen des Direktmandates<br />
gratuliert.<br />
Folge dieses unterschiedlichen<br />
Wahlverhaltens sei es gewesen,<br />
daß neben Willsch<br />
wiederum nur drei weitere<br />
CDU-Bewerber ihre Wahlkreise<br />
in Hessen direkt gezogen<br />
haben. Dennoch konnte<br />
Willsch seinen Vorsprung bei<br />
den Erststimmen von gut<br />
10.000 auf über 12.000 Stimmen<br />
ausbauen.<br />
Der Hohensteiner Klaus-Peter Willsch (CDU) wird<br />
auch in den kommenden vier Jahren die Interessen<br />
unserer Heimat im Bundestag vertreten.<br />
Monatelang sei Willsch tagtäglich<br />
durch den gesamten Wahlkreis<br />
gezogen und habe um<br />
Stimmen für den Wechsel in<br />
Berlin geworben.<br />
Bedauert wurde, daß die FDP-<br />
Wähler offensichtlich nicht mehr<br />
wie in den Vorjahren ihre Stimme<br />
gesplittet hätten, die Grünen<br />
aber dieses Mal um so mehr zugunsten<br />
der SPD.<br />
Enttäuscht war der CDU-Kreisvorstand<br />
über das Bundesergebnis<br />
der CDU. Schröder habe<br />
in einer unverantwortlichen Weise<br />
Kriegsangst geschürt und<br />
„den Oberpazifisten vorgespielt“,<br />
so Willsch.<br />
Und weiter: „Nachdem SPD und<br />
Grüne vier Jahre lang die Wirtschaft<br />
zugrunde gerichtet haben,<br />
wurde in den letzten vier<br />
Wochen auch noch die deutschamerikanische<br />
Freundschaft aus<br />
reinem Wahlkampfspektakel<br />
kurz und klein geschlagen“.<br />
Aber auch die FDP habe mit<br />
Möllemann und der fehlenden<br />
Koalitionsaussage mit dazu beigetragen,<br />
daß der Wechsel nicht<br />
gelungen sei.<br />
Klaus-Peter Willsch nannte es<br />
verheerend für ganz Deutschland,<br />
daß rot-grün erneut die<br />
Bundesregierung stelle. Er kündigte<br />
an, sich in der CDU/CSU-<br />
Bundestagsfraktion dafür einzusetzen,<br />
daß die Union eine harte<br />
Oppositionsarbeit mache.<br />
„Schröder und Fischer werden<br />
nicht lange Freude an ihrem<br />
Wahlsieg haben“, prophezeite<br />
Willsch.<br />
Das Ergebnis im <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis<br />
wertete die CDU als<br />
gute Ausgangsbasis für die<br />
Landtagswahl. Während die<br />
SPD in fast allen Gemeinden<br />
Stimmen einbüßen mußte, hätte<br />
die CDU fast überall zugelegt.<br />
Den Stimmenvorsprung vor der<br />
SPD wolle die CDU bis zur Landtagswahl<br />
am 2. Februar 2003<br />
weiter ausbauen.<br />
Die CDU im <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong><br />
sei zuversichtlich, so Willsch,<br />
daß die beiden CDU-Landtagsabgeordneten<br />
Dr. Franz Josef<br />
Jung (<strong>Rheingau</strong>, Bad Schwalbach<br />
und Schlangenbad) und<br />
Peter Beuth (Untertaunus) beide<br />
Wahlkreise im <strong>Rheingau</strong>-<br />
<strong>Taunus</strong> bei der Landtagswahl<br />
wieder direkt gewinnen werden.<br />
info@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de<br />
auf Widersprüche in den Aussagen<br />
des Parlamentarischer Geschäftsführers<br />
der grünen Landtagsfraktion,<br />
Frank-Peter Kaufmann,<br />
an.<br />
Die CDU-geführte Landesregierung<br />
habe entgegen „rot-grüner<br />
Stimmungsmache“ den Bürgerinnen<br />
und Bürgern im Rhein-<br />
Main-Gebiet von Anfang an reinen<br />
Wein eingeschenkt und ihnen<br />
gesagt, daß der Ausbau des<br />
Frankfurter Flughafens in unwiderrufbarem<br />
Zusammenhang<br />
mit dem Nachtflugverbot stehe.<br />
Joschka Fischer als Mitglied des<br />
Bundeskabinetts hatte dem Flughafenkonzept<br />
der Bundesregierung<br />
seine Zustimmung gegeben,<br />
erinnert Klaus-Peter<br />
Willsch: „Joschka Fischer<br />
höchstpersönlich hat noch vor<br />
wenigen Monaten gesagt, daß<br />
man in Berlin anders denke als<br />
in Wiesbaden und ein schonen-<br />
Schröder isoliert Deutschland<br />
„Die wirklichen Gefahren gehen<br />
vom fundamentalistischfanatischen<br />
Terrorismus aus,<br />
auch und besonders vom Irak,<br />
nicht von Amerika und den<br />
westlichen Demokratien“,<br />
stellt der heimische CDU-Bundestags-abgeordnete<br />
Klaus-<br />
Peter Willsch zum gewandelten<br />
außenpolitischen Kurs des<br />
Bundeskanzlers fest.<br />
Nach den Erklärungen von Bundeskanzler<br />
Schröder zur Irak-<br />
Frage drohen Ursache und Wirkung<br />
auf groteske Weise vertauscht<br />
zu werden.<br />
Dem Versuch Schröders, zwischen<br />
dem Kampf gegen den<br />
Terrorismus und Maßnahmen<br />
gegen die Aufrüstung des Irak<br />
mit schrecklichen Vernichtungswaffen<br />
zu unterscheiden,<br />
müsse die unionsgeführte Opposition<br />
in Deutschen Bundestag<br />
deshalb entschlossen entgegentreten,<br />
fordert Willsch.<br />
„Schröder begeht in der Außenpolitik<br />
einen schweren strategischen<br />
Fehler, wenn er<br />
Deutschland weiter auf seiner<br />
vom zurückliegenden Wahlkampf<br />
bestimmten Linie führt<br />
und das Land nicht nur gegenüber<br />
den USA, sondern auch<br />
innerhalb der Europäischen<br />
Union immer mehr in die Isolation<br />
gerät“, so der CDU-Politiker<br />
weiter.<br />
Durch Schröders Politik habe<br />
Deutschland jedes Mitspracherecht<br />
in Washington verspielt.<br />
Auf die Frage, ob es zu einem<br />
Krieg gegen den Irak Saddam<br />
Husseins kommt oder nicht,<br />
könne er keinen Einfluß mehr<br />
nehmen. Schröders Irak-Politik<br />
sei im höchsten Maße verantwortungslos.<br />
„Das leichtfertige Gerede vom<br />
sogenannten ‚deutschen Son-<br />
derweg’, sein Wahlsieg auf der<br />
Ziellinie durch das Schüren von<br />
Kriegsängsten, das Regieren<br />
mit denkbar knapper Mehrheit<br />
im Bundestag, all das wird<br />
Herrn Schröder und der SPD<br />
nicht viel Freude machen“, prophezeit<br />
Willsch. Die Rechnung<br />
werde bald eingehen, aus Washington,<br />
Paris oder London.<br />
Bei einem solchen Umgang mit<br />
engen Verbündeten und langjährigen<br />
Partnern werde die Union<br />
nicht mitmachen, bekräftigt<br />
auch die CDU-Partei- und Fraktionsvorsitzende<br />
Angela Merkel.<br />
Anläßlich der Jahrestagung von<br />
Internationalem Währungsfonds<br />
und Weltbank in Washington<br />
am letzten Septemberwochenende,<br />
an dem Willsch<br />
als Mitglied der fünfköpfigen<br />
Bundestagsdelegation teilnahm,<br />
sei die nachhaltige Störung<br />
des deutsch-amerikanischen<br />
Verhältnisses mit Händen<br />
zu greifen gewesen, berichtet<br />
der Bundestagsabgeordnete.<br />
Die Amerikaner seien vor dem<br />
Hintergrund der schrecklichen<br />
Erfahrungen vom 11. September<br />
2001 nicht bereit, zunächst<br />
zu warten, ob wieder etwas geschieht,<br />
sondern werden akute<br />
Gefährdungen im Vorfeld entschlossen<br />
bekämpfen.<br />
„Im übrigen geht von den biologischen<br />
und chemischen<br />
Waffen Saddam Husseins für<br />
uns in Europa eine ebenso große<br />
Gefahr aus“, betont Willsch.<br />
Während in den USA für jeden<br />
Bürger Pockenschutz-Impfdosen<br />
vorrätig seien, könne man<br />
in Deutschland nicht einmal<br />
Bundeswehr und Rettungskräfte<br />
entsprechend immunisieren.<br />
„Schröder spielt wieder einmal<br />
‚ruhige Hand‘. Weder will er ge-<br />
der Ausbau stattfinden müsse.<br />
Es paßt zur Person Joschka Fischers,<br />
wenn er sich in den zurückliegendenWahlkampfwochen<br />
an seine grüne Seele erinnert<br />
und kurzfristig eine andere<br />
Position eingenommen hat.“<br />
Das von Ministerpräsident Roland<br />
Koch eingeführte Regionale Dialogforum<br />
- bestehend aus Naturschutzverbänden,<br />
diversen Bürgerinitiativen,<br />
betroffenen Kommunen,<br />
Gewerkschaften, Kirchenverbänden<br />
und Unternehmen<br />
- habe gute Arbeit geleistet,<br />
stellt der CDU-Politiker weiter fest.<br />
Willsch: „Ihm kommt als Hüter<br />
des Mediationspaketes auch in<br />
Zukunft eine wichtige Rolle zu,<br />
den machbaren Weg zum Nachtflugverbot<br />
und zur Erfüllung des<br />
gesamten Mediationspaketes<br />
führend zu begleiten.“<br />
info@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de<br />
gen die Bedrohung vorgehen,<br />
noch ist er bereit, Vorsorge zum<br />
Schutz der Bevölkerung zu treffen!“<br />
empört sich der Hohensteiner<br />
Christdemokrat.<br />
Um von dem außenpolitischen<br />
Amoklauf der Bundesregierung<br />
abzulenken, kündigte Struck<br />
großspurig die Übernahme der<br />
ISAF-Mission in Kooperation<br />
mit den Niederlanden an. Er<br />
wollte Schadensbegrenzung<br />
und hat das Gegenteil erreicht.<br />
Die Niederländer fühlen sich<br />
von den Deutschen überrumpelt.<br />
Bundeswehr und Bündnispartner<br />
sollen das aus wahltaktischen<br />
Motiven inszenierte außenpolitische<br />
Desaster von<br />
Rot-Grün ausbaden und damit<br />
die verfehlte Irak-Politik der<br />
Bundesregierung kompensieren.<br />
Einmal mehr soll nun die Bundeswehr<br />
dafür herhalten, das<br />
ramponierte Image von Schröder<br />
und Fischer aufzubessern<br />
und deren antiamerikanischen<br />
Ausfälle im Wahlkampf wieder<br />
auszubügeln. „Vorsicht!“,<br />
mahnt Klaus-Peter Willsch.<br />
„Das deutsch-amerikanische<br />
Verhältnis muß schnellstens<br />
normalisiert werden. Sonst<br />
werden Deutschland und die<br />
Bundeswehr einen hohen Preis<br />
zu zahlen haben.“<br />
Willsch befürchtet außerdem<br />
weitere Kürzungen im Verteidigungsetat<br />
2003, nachdem<br />
inzwischen die bis zur Wahl<br />
wieder besseres Wissen aufrechterhaltenen<br />
„Mondzahlen<br />
über die wirtschaftliche Entwicklung“<br />
wie Seifenblasen geplatzt<br />
seien und sich Milliarden<br />
Euro große Haushaltslöcher<br />
aufgetan haben.<br />
s.keil@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de<br />
In dieser<br />
<strong>Ausgabe</strong>:<br />
Seite 2<br />
Versprochen Verpackungsstreit – gehalten<br />
Unterrichtsgarantie gefährdet Versorgung inmit<br />
Hessen Schulmilch erfüllt<br />
Seite 3<br />
Mut Konsolidierungskonzept<br />
und Dynamik<br />
Designierter „Gegenentwurf Superminister<br />
von Kreistags-<br />
Lothar bündnis Späth ist unrealistisch“ im Interview<br />
Seite 54<br />
Konsolidierungskonzept<br />
Bildungsland Hessen<br />
Einschneidende Nach der Unterrichtsgarantie Sparmaßnahmen<br />
kommt die unvermeidlich Qualitätsgarantie<br />
Seite 75<br />
Zuwanderungsgesetz<br />
Internat Hansenberg<br />
CDU:<br />
Hessische<br />
Keine<br />
Spitzenschüler<br />
Zuwanderung<br />
in<br />
lernen<br />
die Sozialsysteme<br />
in Geisenheim<br />
Seite 6<br />
Rasterfahndung<br />
„Instrument für Früherkennung<br />
dringend erforderlich“
Seite 2 RHEINGAU-TAUNUS MONATSANZEIGER <strong>Oktober</strong> <strong>2002</strong><br />
Verpackungsstreit gefährdet<br />
Schulmilchversorgung<br />
Die PISA-Studie hat Bewegung<br />
in die bildungspolitische Diskussion<br />
gebracht; eine Frage<br />
wurde allerdings noch nicht<br />
gestellt: Sind deutsche Schüler<br />
vielleicht auch deshalb dümmer,<br />
weil sie sich falsch ernähren?<br />
Fakt ist: Viele Kinder essen zu<br />
süß, zu fett und zu salzig. Seit<br />
Jahren wird an den Schulen<br />
immer weniger Milch getrunken.<br />
Nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums<br />
ist der<br />
Milchkonsum zwischen 1994<br />
und 2001 im Bundesdurchschnitt<br />
um 57 Prozent zurückgegangen.<br />
Bereits vor vier Jahren hat das<br />
Institut für Betriebswirtschaftslehre<br />
des Forschungszentrums<br />
für Milch (Weihenstephan) eine<br />
Studie vorgelegt, die den Gründen<br />
für diesen Negativtrend nachgeht<br />
- getan hat sich seitdem wenig.<br />
Viele denken offensichtlich<br />
immer noch, daß in erster Linie<br />
das schlechte Image von Milch<br />
dafür verantwortlich ist, daß Kin-<br />
der lieber Cola trinken. Diese These<br />
wird durch Studienergebnisse<br />
eindeutig widerlegt.<br />
Die meisten der befragten 1.860<br />
Schüler bewerten Milch als „natürlich“,<br />
„gesund“, „sportlich“<br />
und „erfrischend“. Mit zunehmendem<br />
Alter werden zwar andere<br />
Erfrischungsgetränke vorgezogen,<br />
weil sie als „cool“ und<br />
„in“ gelten, es liege aber auch<br />
daran, daß an vielen Haupt- und<br />
Realschulen, Gesamtschulen<br />
sowie Gymnasien keine Schulmilch<br />
mehr angeboten wird.<br />
Hierfür gibt es unterschiedliche<br />
Gründe:<br />
Weniger Hausmeisterstellen<br />
In den meisten Schulen ist der<br />
Hausmeister für den Milchverkauf<br />
verantwortlich. Die angespannte<br />
Haushaltslage veranlaßt<br />
allerdings viele Schulträger, diese<br />
Stellen nicht mehr zu besetzen;<br />
vielfach ist ein Hausmeister<br />
für mehrere Schulen zuständig.<br />
Das Lehrpersonal ist eigenen<br />
Angaben zufolge zeitlich mit dieser<br />
Tätigkeit überfordert, zumal<br />
das Handling insbesondere von<br />
Pfandflaschen sehr zeitaufwendig<br />
ist. Erschwerend kommt hinzu,<br />
so die Autoren, daß an vielen<br />
Schulen die notwendigen Kühlmöglichkeiten<br />
für pasteurisierte<br />
Vollmilch fehlen, andererseits<br />
aber auch ultrahocherhitzte<br />
Milch häufig abgelehnt wird. Dies<br />
sei insofern unverständlich, als<br />
wissenschaftliche Erkenntnisse<br />
belegen, daß aus ernährungsphysiologischer<br />
Sicht keine<br />
maßgeblichen Unterschiede zwischen<br />
H-Milch und pasteurisierter<br />
Frischmilch festzustellen seien.<br />
Zur Lösung der organisatorischen<br />
Probleme wird unter an-<br />
Die Studie über die Ökobilanz verschiedener Verpackungsfirmen<br />
kann angefordert werden beim „Fachverband<br />
Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel<br />
e.V.“, Sonnenberger Straße 43, 65191 Wiesbaden<br />
(fkn@getraenkekarton.de).<br />
derem vorgeschlagen, den Verkauf<br />
der Pausenmahlzeiten einer<br />
Servicegesellschaft zu übertragen,<br />
die sich aus Schulmüttern<br />
oder Hausfrauen zusammensetzt,<br />
die eine kleine Nebenbeschäftigung<br />
suchen, oder die Eigeninitiative<br />
älterer Schüler zu<br />
wecken.<br />
Hohe Distributionskosten beim<br />
Mehrwegsystem<br />
Viele Molkereien haben sich<br />
inzwischen aus dem Schulmilchgeschäft<br />
verabschiedet. Trotz<br />
EU-Beihilfen können die Lieferanten<br />
ihre Kosten in manchen<br />
Bundesländern aufgrund festgelegter<br />
Höchstabgabepreise nicht<br />
mehr decken. Vor allem die ho-<br />
hen Distributionskosten der<br />
Glas- oder Lexanflaschen führen<br />
zu wirtschaftlichen Einbußen:<br />
Aus der Kostenrechnung der<br />
Milchlieferanten wird deutlich,<br />
daß dies einerseits an dem ungünstigen<br />
Gewichtsverhältnis<br />
von Milch zur Verpackung liegt<br />
und zum anderen an der im Vergleich<br />
zur Kartonverpackung<br />
schlechteren Volumennutzung<br />
der LKW’s. Mehrkosten verursache<br />
aber vor allem das mehrmals<br />
wöchentliche Anfahren von kleinen<br />
Schulen.<br />
Mehrwegerlasse und<br />
kommunale Verpackungssteuern<br />
Nach Auffassung der Autoren<br />
fehlt es aber auch an der dringend<br />
notwendigen Förderung<br />
des Schulmilchkonsums von<br />
Seiten der zuständigen Behörden.<br />
Statt durch Mehrwegerlasse<br />
und kommunale Verpackungssteuern<br />
den Verkauf zu<br />
behindern, sollte dem Beispiel<br />
Brandenburgs gefolgt werden.<br />
Dort heißt es im Gesetz über<br />
Schulen (§113): „Es ist zu sichern<br />
, daß die Schülerinnen und<br />
Schüler an der Trinkmilchversorgung<br />
teilnehmen können.“<br />
Die ideologisierte Verpackungsdiskussion<br />
habe teilweise zu einer<br />
gänzlichen Einstellung des<br />
Schulmilchverkaufs geführt, da<br />
entweder die Molkereien aus<br />
Kostengründen der Forderung<br />
nach Mehrwegflaschen nicht<br />
nachkommen konnten oder das<br />
Verkaufspersonal durch zusätzlichen<br />
Handlingsaufwand überfordert<br />
war.<br />
„Gerade in diesem sensiblen Bereich<br />
ist es unseres Erachtens<br />
wichtig, daß die neueren Erkenntnisse<br />
aus den von neutraler<br />
Seite formulierten Ökobilanzen<br />
auch von den betroffenen<br />
Behörden zur Kenntnis genommen<br />
werden. Aus den Ökobilanzen<br />
lassen sich keine eindeutigen<br />
Präferenzen für oder gegen<br />
einzelne Verpackungsformen ableiten“,<br />
so die Studie.<br />
Nachträglich bestätigt werden<br />
die Autoren durch eine Ökobilanz<br />
des Umweltbundesamtes aus<br />
dem Jahre 2000. Darin heißt es:<br />
„Zwischen Mehrwegflaschen<br />
und Einweg-Getränkekartons<br />
gibt es aus Umweltsicht ein<br />
Patt.“<br />
info@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de<br />
WEIN-LIEBHABER AUFGEPASST!<br />
3 MAL 3 FLASCHEN HERVORRAGENDEN RHEINGAUER RIESLINGS ZU GEWINNEN<br />
Der <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> <strong>Monatsanzeiger</strong> verlost unter den Einsendern des unten stehenden Preisausschreibens<br />
mit der richtigen Lösung 3 mal 3 Flaschen hervorragenden <strong>Rheingau</strong>er Rieslings.<br />
Mitmachen dürfen alle Erwachsenen.<br />
Hier kommen die Fragen:<br />
1. Auf welchen Termin ist die Wahl zum Hessischen Landtag festgesetzt?<br />
2. Durch die Einstellung wie vieler junger Lehrerinnen und Lehrer hat die Hessische Landesregierung<br />
in den vergangenen dreieinhalb Jahren den Lehrkörper an Hessischen Schulen deutlich<br />
verjüngt?<br />
3. Wie viele Maßnahmen konnten aufgrund der Erhöhung der Landesmittel für den Hessischen<br />
Straßenbau in den letzten vier Jahren auf den Weg gebracht werden?<br />
4. Auf welchem Platz steht der Hessische Ministerpräsident Roland Koch laut einer Untersuchung<br />
von Experten der Deutschen Börse und der Universität Cambridge über den Regierungserfolg<br />
der amtierenden Ministerpräsidenten in Deutschland?<br />
5. Wie viele Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung haben die Hessischen Jugendfeuerwehren<br />
laut ihrem Jahresbericht in 2001 geleistet?<br />
6. Mit welcher Spende kann die Gandhi Kinderhilfe Bad Camberg e.V. eine neue Brunnenanlage<br />
in Indien finanzieren?<br />
7. Wie oft und wann wurde die <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> Kultur und Tourismus GmbH (RTKT) in Rüdesheim<br />
insgesamt mit der ATIS-Plakette des Deutschen Tourismusverbandes für besonderen<br />
Service- und Qualität ausgezeichnet?<br />
Sie finden alle Antworten im <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> <strong>Monatsanzeiger</strong>.<br />
Die richtigen Antworten bitte auf eine Postkarte schreiben, Absender und Telefonnummer nicht<br />
vergessen, ausreichend frankieren und ab mit der Post bis zum 1. November (Einsendeschluß)<br />
an den <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> <strong>Monatsanzeiger</strong>, Klaus-Peter Willsch, Hirsenstraße 13, 65329 Hohenstein-Holzhausen.<br />
Bundeswehr parteipolitisch mißbraucht<br />
Anfang September wurde die<br />
SPD-Wahl-Initiative „Soldaten<br />
für Schröder“ durch Ex-<br />
General Peter Heinrich Carstens,<br />
im Beisein des frisch ernannten<br />
Bundesministers der<br />
Verteidigung, Peter Struck,<br />
gegründet.<br />
Offensichtlich hatte sich Struck<br />
noch nicht von der Führung der<br />
SPD-Fraktion im Deutschen<br />
Bundestag auf das Amt des<br />
obersten Dienstherrn für rund<br />
300.000 Soldaten umgestellt.<br />
Anders ist es nicht zu erklären,<br />
daß er sich mit Untergebenen<br />
und Ehemaligen umgibt und die<br />
Streitkräfte für parteipolitische<br />
Ziele mißbraucht. „Ein einmaliger<br />
Vorgang in der Geschichte<br />
der Bundesrepublik und ein<br />
weiterer Tabubruch der Sozialdemokraten<br />
unter Gerhard<br />
Schröder“, empört sich auch<br />
der CDU-Bundestagsabgeordnete<br />
Klaus-Peter Willsch, wie<br />
viele in der Unionsfraktion selber<br />
Reserveoffizier.<br />
Auf der Internetseite<br />
www.wirfuerschroeder.de<br />
steht nach wie vor unter der<br />
Rubrik „Soldaten“ zu lesen,<br />
daß die Begründer der Initiative<br />
viel Wert auf die Feststellung<br />
legten, daß die Idee zu der<br />
Initiative aus den Reihen der<br />
Soldaten stamme, und nicht<br />
etwa aus der SPD-Kampagnenzentrale.<br />
Seltsam nur, daß<br />
jeder, der der Initiative beitreten<br />
will, seine Unterschrift und<br />
Sympathieerklärung nicht an<br />
irgendein Büro „Soldaten für<br />
Der <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> <strong>Monatsanzeiger</strong><br />
hat in seiner 1. <strong>Ausgabe</strong><br />
angekündigt, erstmalig eine<br />
„Gesamtschau“ für den ganzen<br />
<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis zu präsentieren.<br />
Die Bürger erführen von der Arbeit<br />
des direkt gewählten Landrats,<br />
von den direkt gewählten<br />
Abgeordneten im Landtag und<br />
von den Aktivitäten des Bundestagsabgeordneten,<br />
der auch der<br />
Herausgeber dieses <strong>Monatsanzeiger</strong>s<br />
ist.<br />
Daß es bei dieser Postille ausschließlich<br />
um Politik geht, steht<br />
außer Frage. Bei den erwähnten<br />
Personen und in den Artikeln<br />
kommen ausschließlich Personen<br />
einer bestimmten politischen<br />
Couleur vor.<br />
Klaus-Peter Willsch mit dem Rüdesheimer Bürgermeister<br />
Udo Grün bei einer Ausstellung der<br />
<strong>Rheingau</strong>er Reservistenkameradschaft.<br />
Leserbriefe geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Der Verlag behält sich sinngemäße Kürzungen vor.<br />
www.hotel-malepartus.de<br />
Schröder“ schicken kann, sondern<br />
nur direkt an den SPD-Parteivorstand<br />
im Willy-Brandt-<br />
Haus.<br />
In seinen Reaktionen hat Bundesverteidigungsminister<br />
Peter<br />
Struck (SPD) sein schlechtes<br />
Gewissen bereits mehrfach gezeigt.<br />
Daß sich Struck darauf beruft,<br />
nicht als oberster Dienstherr der<br />
Soldaten, sondern als SPD-Politiker<br />
an der Veranstaltung „Soldaten<br />
für Schröder“ teilgenommen<br />
zu haben, offenbart, daß<br />
er sich ertappt fühlt. In der Einladung<br />
der SPD wurde eindeutig<br />
der Verteidigungsminister<br />
angekündigt.<br />
„Niemand will den Soldaten der<br />
Bundeswehr das Recht auf Ausübung<br />
ihrer staatsbürgerlichen<br />
Rechte bestreiten. Dazu gehört<br />
insbesondere das Recht auf<br />
freie Meinungsäußerung und<br />
auf politische Betätigung außer<br />
Eine Zeitung ist für mich immer<br />
noch eine Quelle, aus der ich Informationen<br />
unabhängig und<br />
sachlich beziehen kann. Falls eine<br />
nicht repräsentative Meinung oder<br />
ein Kommentar geäußert wird, ist<br />
dies auch so gekennzeichnet.<br />
Doch dann, sehr geehrter Herr<br />
Herausgeber, sollten Sie unter den<br />
Schriftzug „<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> <strong>Monatsanzeiger</strong>“<br />
direkt den Namen<br />
ihrer Partei setzen, das wäre<br />
wenigstens ehrlich.<br />
Allerdings denke ich, daß diese<br />
Monatszeitung am 22. September<br />
<strong>2002</strong> das letzte Mal erscheinen<br />
wird. Dann dürften sich selbst Ihre<br />
Wähler für dumm verkauft fühlen.<br />
Jutta Fahrenbach,<br />
<strong>Taunus</strong>stein<br />
Dienst und in Zivil“, stellt Klaus-<br />
Peter Willsch klar.<br />
Da sich die Initiative aber nicht<br />
etwa ‘Staatsbürger für Schröder’,<br />
sondern ‘Soldaten für<br />
Schröder’ nennt, stehe die berufliche<br />
Funktion dieser Soldaten<br />
eindeutig im Vordergrund.<br />
Also wurde diese Funktion von<br />
der SPD im Rahmen ihres Wahlkampfes<br />
eindeutig für parteitaktische<br />
Zwecke mißbraucht.<br />
Nicht nur aus der CDU/CSU hat<br />
sich inzwischen Protest gegen<br />
die SPD-Initiative formiert. Der<br />
ehemalige Inspekteur Dieter<br />
Wellershoff fordert, „daß man<br />
die Streitkräfte aus dem parteipolitischen<br />
Gezänk heraushält<br />
und ganz besonders in Wahlkampfzeiten.<br />
Ich halte diese Unternehmung<br />
für rechtlich fragwürdig<br />
und geschmacklos.“ Die<br />
Bundeswehr müsse dem ganzen<br />
Volk dienen und nicht einer<br />
Partei oder einem Kanzler.<br />
✉ Leserbriefe ✉<br />
Anmerkung des Herausgebers:<br />
Der <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> <strong>Monatsanzeiger</strong><br />
ist eine Monatszeitung<br />
mit einer klar profilierten redaktionellen<br />
Grundlinie. Daß ich<br />
führender Vertreter der CDU im<br />
Kreis bin, kann man in jeder<br />
<strong>Ausgabe</strong> nachlesen. Hier wird<br />
nichts verheimlicht. Einen Partenamen<br />
in den Titel aufzunehmen<br />
wäre falsch, weil ich ganz<br />
persönlich das wirtschaftliche<br />
Risiko dieser Zeitung trage.<br />
Ich würde mit wünschen, es<br />
gäbe eine vergleichbare Transparenz<br />
bei den Verlagsbeteiligungen<br />
SPD (siehe Bericht auf<br />
Seite 7).<br />
Klaus-Peter Willsch,<br />
Herausgeber<br />
Auflösung des Preisausschreibens für Berlin-Freunde<br />
Wir hatten in der letzten <strong>Ausgabe</strong> unsere Leser gebeten, das Erststimmenergebnis für Klaus-Peter<br />
Willsch zu schätzen. Er errang bei der Bundestagswahl mit 47,4 Prozent erneut das Direktmandat.<br />
Unter zahlreichen Einsendungen lag Karola Grahl aus Niedernhausen mit ihrem Tip von 47,5 Prozent<br />
am nächsten. Sie hat damit die viertägige Busreise nach Berlin gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!<br />
„Dabei muß es bitte auch bleiben“,<br />
so Wellershoff. Und der<br />
ehemalige Generalinspekteur<br />
Hans-Peter von Kirchbach sagte<br />
zur Initiative „Soldaten für<br />
Schröder“, er halte die Gründung<br />
der Initiative für falsch:<br />
„Ich halte von allem nichts, was<br />
den Keim der Unruhe in die Bundeswehr<br />
bringt.“ Struck sei gut<br />
beraten, „seine Parteifunktion<br />
und den Wahlkampf von seinem<br />
Amt sauber zu trennen“. Ein Minister<br />
müsse das Vertrauen aller<br />
Soldaten haben, forderte von<br />
Kirchbach.<br />
Klaus-Peter Willsch wirft Peter<br />
Struck vor, mit seiner gezielten<br />
Unterstützung der Initiative<br />
„Soldaten für Schröder“ riskiert<br />
zu haben, daß die Armee der<br />
Deutschen Einheit, die parteiübergreifend<br />
unter schwierigen<br />
Bedingungen und mit viel Mühe<br />
zusammengewachsen ist, gespalten<br />
wird.<br />
Daher hat der CDU-Politiker den<br />
alten und wahrscheinlich auch<br />
neuen Verteidigungsminister<br />
angeschrieben und um Auskunft<br />
gebeten, ob „ein Soldat,<br />
der sich zur Union bekennt,<br />
demnächst von seinen SPD-<br />
Vorgesetzten im Dienst benachteiligt<br />
werde“ und wohin die<br />
Politisierung der zur Neutralität<br />
verpflichteten Streitkräfte führen<br />
solle. „Ich erwarte die umgehenden<br />
Einstellung der Initiative<br />
‚Soldaten für Schröder’ und<br />
all Ihrer Aktivitäten“, so Willsch<br />
abschließend.<br />
s.keil@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de<br />
Einladung zur CDU-<br />
Herbstwanderung<br />
Der CDU-Landtagsabgeordnete<br />
Dr. Franz Josef Jung lädt alle<br />
Bürgerinnen und Bürger ganz<br />
herzlich zur 4. Herbstwanderung<br />
(rund um Johannisberg)<br />
am 20. <strong>Oktober</strong> <strong>2002</strong> ein.<br />
Start ist um 12.30 Uhr am Parkplatz<br />
an der Klosterkirche Marienthal,<br />
Ziel ist gegen 16 Uhr<br />
Geisenheim-Marienthal. Die<br />
Wanderstrecke beträgt rund<br />
6 Kilometer.<br />
Die Mittagsrast wird im Weingut<br />
Sonneck, Achim Zerbe, mit Federweißen<br />
und Zwiebelkuchen<br />
in Geisenheim-Johannisberg<br />
eingelegt und der gemütliche<br />
Abschluß mit Speisen und Getränken<br />
findet gegen 16.00 Uhr<br />
im Waldhotel Gietz in Geisenheim-Marienthal<br />
statt.<br />
Um planen zu können wird um<br />
Anmeldung unter Telefon 0611/<br />
350695 oder Telefax: 0611/<br />
3501695 gebeten.<br />
info@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de
<strong>Oktober</strong> <strong>2002</strong> RHEINGAU-TAUNUS MONATSANZEIGER Seite 3<br />
Im Interview: Landrat Bernd Röttger bekräftigt sein Konsolidierungskonzept für den <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis<br />
„Gegenentwurf ist unrealistisch!“<br />
<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> MA: Das von<br />
SPD, GRÜNEN und FDP im<br />
Kreistag gebildete Bündnis hat<br />
nach dem von Ihnen vorgelegtenHaushalts-Konsolidierungskonzept<br />
nun ein eigenes Sparprogramm<br />
vorgelegt, wonach<br />
bereits bis zum Jahr 2006 im<br />
Kreis wieder „schwarze Zahlen“<br />
geschrieben und sogar ein<br />
Überschuß von 2,563 Millionen<br />
Euro erwirtschaftet werden soll.<br />
Warum haben Sie dem Kreistag<br />
solche Perspektiven nicht eröffnen<br />
können?<br />
Landrat Bernd Röttger: Ich habe<br />
dem Kreistag ein realistisches<br />
Konsolidierungsprogramm vorgelegt.<br />
Es unterscheidet sich von früheren<br />
im Kreis und auch in anderen<br />
Teilen Hessens dadurch,<br />
daß es nicht nur eine Auflistung<br />
von Sparvorschlägen enthält,<br />
sondern auch die Auswirkungen<br />
schon jetzt bekannter zusätzlicher<br />
Belastungen beinhaltet.<br />
Würde der Kreistag meinen Konsolidierungsbemühungenfolgen,<br />
würde sich der jahresbezogene<br />
Fehlbetrag im nächsten<br />
Jahr auf 6,798 Millionen EURO<br />
belaufen. 2006 wären es dann<br />
nur noch 2,778 Millionen Euro.<br />
<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> MA: Das<br />
Bündnis würde aber nach dessen<br />
Vorschlägen im Jahr 2006<br />
sogar 2,563 Millionen Euro in<br />
„schwarzen Zahlen“ schreiben?<br />
Landrat Bernd Röttger: Einerseits<br />
wird vor Haushaltsverschlechterungen,<br />
die uns erwarten,<br />
die Augen verschlossen,<br />
andererseits werden Kürzungsvorschläge<br />
gemacht, die nicht<br />
umsetzbar sind.<br />
Ein Kommentar der Frankfurter<br />
Allgemeinen Zeitung war sehr<br />
zutreffend mit der Überschrift<br />
„Unrealistisch“ versehen und<br />
brachte die Bewertung so auf<br />
den Punkt: „...das neue Konsolidierungsprogramm<br />
ist nicht<br />
das zweiseitige Papier wert, auf<br />
dem es steht.“<br />
<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> MA: Was sind<br />
denn die unrealistischen Vorschläge?<br />
Landrat Bernd Röttger: Nicht nur<br />
unrealistisch, sondern sogar<br />
schädlich ist der Vorschlag, in<br />
den nächsten Jahren 60 Stellen<br />
in der Kreisverwaltung abzubauen.<br />
Wir werden angesichts der dramatischen<br />
Entwicklung in den<br />
Familien sogar neue Stellen für<br />
die Erziehungsberatung schaffen<br />
müssen, nachdem wir richtigerweise<br />
auch neue für die<br />
EDV-Betreuung der Schulen eingerichtet<br />
haben.<br />
Mit abwegigen Ideen wird die<br />
Haushaltslage nicht verbessert.<br />
Aber die motivierten Mitarbeiter<br />
der Kreisverwaltung werden verunsichert,<br />
ja sogar verunglimpft.<br />
Wer solche Ideen in die Welt<br />
setzt, ohne gleichzeitig zu sagen,<br />
welche Aufgaben künftig<br />
nicht mehr wahrgenommen<br />
werden sollen, der wirft der<br />
Kreisverwaltung pauschal vor,<br />
60 Mitarbeiter zu beschäftigen,<br />
die eigentlich nichts zu tun haben.<br />
Das ist unerhört, nachdem die<br />
Kreisverwaltung seit Jahren mit<br />
immer weniger Personal immer<br />
mehr Aufgaben lösen muß.<br />
<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> MA: Sie haben<br />
sich aber doch als Landrat auch<br />
mit der Aussage zur Wahl gestellt,<br />
mit weniger Personal besseren<br />
Service der Kreisverwaltung<br />
erbringen zu wollen?<br />
Landrat Bernd Röttger: Das tun<br />
wir auch. Mit den in meiner<br />
Amtszeit deutlich ausgeweiteten<br />
und vereinheitlichten Öffnungszeiten<br />
gibt es einen besseren<br />
Service.<br />
Dank Wiederbesetzungssperre<br />
und Streichung frei werdender<br />
Stellen ist es gleichzeitig gelungen,<br />
in den vergangenen Jahren<br />
die Tarifkosten-Steigerungen<br />
jeweils aufzufangen.<br />
Dieses ehrgeizige Ziel, das bei<br />
immer engerem Korsett um so<br />
schwerer zu erreichen ist, habe<br />
ich mir auch für die nächsten<br />
Jahre gesetzt.<br />
Das geht nur gemeinsam mit<br />
dem Personalrat, den Führungskräften<br />
- wo ich die Ebene der<br />
Fachbereichsleiter künftig komplett<br />
entfallen lassen will – und<br />
natürlich allen Mitarbeitern.<br />
Das geht nicht, wenn eine Kreistagsmehrheit<br />
unrealistische Vorschläge<br />
macht und selbst an der<br />
Verwaltungsspitze die falschen<br />
Zeichen setzt, indem ein haupt-<br />
amtlicher Erster Kreisbeigeordneter<br />
installiert wird und an dessen<br />
Seite noch ein weiterer<br />
halbtags oder, wie die GRÜNEN<br />
wollen, gar ganztags gestellt<br />
werden soll.<br />
<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> MA: Obwohl<br />
Sie mit der Rücknahme Ihres<br />
Widerspruchs den Weg für die<br />
Wahl eines weiteren Kreisbeigeordneten<br />
frei gemacht haben,<br />
steht die Wahl wohl in der<br />
nächsten Kreistagssitzung noch<br />
nicht an. Fällt die Stelle vielleicht<br />
doch dem Sparstift zum Opfer?<br />
Landrat Bernd Röttger: Das halte<br />
ich für höchst unwahrscheinlich.<br />
Meine Einschätzung ist eher, daß<br />
die Wahl angesichts des Unmutes,<br />
den es hierüber in vielen<br />
SPD-Ortsvereinen, aber auch bei<br />
der FDP gibt, auf einen Zeitpunkt<br />
nach der Landtagswahl verschoben<br />
wird - an dem dann zudem<br />
die Haushaltsplan-Beratungen in<br />
den 17 Städten und Gemeinden,<br />
wo das immer wieder thematisiert<br />
würde, vorbei sind.<br />
<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> MA: Zurück zu<br />
den Sparvorschlägen des Bündnisses.<br />
Welche weiteren sind<br />
nach Ihrer Auffassung besonders<br />
unrealistisch?<br />
Landrat Bernd Röttger: Die<br />
Sachkosten der Verwaltung sollen<br />
jährlich um drei Prozent, die<br />
Kosten für die Jugend- und Sozialhilfe<br />
jährlich um ein Prozent<br />
gesenkt werden.<br />
Solche pauschalen Kürzungen<br />
sind grundsätzlich der politische<br />
Offenbarungseid. Sie machen<br />
deutlich, daß denen, die ein Papier<br />
erarbeiten mußten, keine<br />
echten Einsparideen gekommen<br />
sind.<br />
Der Kreistag hat bei der Bildung<br />
des Großen Koalition bereits die<br />
Sachkosten drastisch gesenkt,<br />
was dank des Engagements der<br />
Verwaltung bei gleichzeitiger<br />
Einführung der Budgetierung,<br />
also der Delegation von finanzieller<br />
Verantwortung auf die einzelnen<br />
Fachämter, heute Fachdienste,<br />
möglich war.<br />
Angesichts stetig steigender<br />
Kosten wäre es schon ein riesiger<br />
Erfolg, wenn der jetzige <strong>Ausgabe</strong>nstand<br />
eingefroren werden<br />
könnte; denn schließlich werden<br />
wir auch in Zukunft nicht im Dezember<br />
Postversand oder Telefonieren<br />
einstellen können, nur<br />
weil eine Kreistagsmehrheit unrealistische<br />
Haushaltsvorgaben<br />
macht.<br />
Im Falle der Kürzungsvorschläge<br />
im Bereich der Jugend- und<br />
Sozialhilfe begrüße ich immerhin<br />
die grundsätzliche Absicht.<br />
Denn es fällt Sozialdemokraten<br />
schwer, hier den Rotstift anzusetzen.<br />
Die Nagelprobe kommt<br />
aber ohnehin erst, wenn es konkret<br />
wird.<br />
Die pauschale Kürzung ist<br />
allerdings unverantwortlich,<br />
wenn schon aufgrund der Haushaltsentwicklung<br />
im laufenden<br />
Jahr und neuer Belastungen im<br />
nächsten, wie beispielsweise<br />
dem von der Bundesregierung<br />
bescherten Grundsicherungsgesetz,<br />
das der Deutsche Landkreistag<br />
für verfassungswidrig<br />
hält, dem Kreis erhebliche Kos-<br />
tensteigerungen ins Haus stehen.<br />
Wenn der Kreistag dem Regierungspräsidenten<br />
ein Konsolidierungskonzept<br />
vorlegen will,<br />
das ernst genommen werden<br />
soll, dann kann es nicht Ziele formulieren,<br />
die schon im nächsten<br />
Wirtschaftsplan konterkariert<br />
sind.<br />
<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> MA: Warum<br />
ist es so wichtig, daß der Kreistag<br />
dem Regierungspräsidium<br />
ein Konsolidierungsprogramm<br />
vorlegt?<br />
Landrat Bernd Röttger: Der Regierungspräsident<br />
macht unter<br />
anderem die Genehmigung weiterer<br />
Kreditaufnahmen davon<br />
abhängig.<br />
Das ehrgeizige Schulbausanierungs-<br />
und Neubauprogramm,<br />
an dem auch die Kreistagsmehrheit<br />
angeblich festhält, läßt sich<br />
aber nun einmal nur mit weiteren<br />
Krediten finanzieren.<br />
<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> MA: Wenn<br />
das Bündnis schon unrealistische<br />
Einsparvorschläge macht,<br />
folgt es denn wenigstens Ihren<br />
Vorschlägen? Beispielsweise<br />
Skigenuss in<br />
Luftiger Weite<br />
Spüren Sie in der familienfreundlichen Ski-<br />
Arena Wildkogel die Faszination des<br />
Winters. Anfänger und Fortgeschrittene<br />
finden ideale Bedingungen. Während die<br />
Eltern über ausgedehnte Pisten wedeln,<br />
tummeln sich die Kleinen im Kogel-Mogel<br />
Kinderland und im Gästekindergarten.<br />
Kenner schwärmen von der 14km langen<br />
Abfahrt nach Bramberg, die neue Talabfahrt<br />
nach Neukirchen erfreut ab heuer die<br />
Wildkogelfans. Und eine Beschneiungsanlage<br />
lässt es Schneien, wenn Petrus mal<br />
Pause macht.<br />
bei den freiwilligen <strong>Ausgabe</strong>n?<br />
Beispielsweise bei der Verkleinerung<br />
des Kreistages oder der<br />
deutlichen Reduzierung der<br />
Kosten für die Fraktionskosten?<br />
Landrat Bernd Röttger: Nein,<br />
leider nicht. Rot-grüne Lieblings-Projekte<br />
bleiben leider<br />
dank Mithilfe der FDP ungeschoren.<br />
Einen Ausländerbeirat, den<br />
wir dank Integrationsbeirat nicht<br />
mehr brauchen, wird es wohl<br />
weiter geben.<br />
Ebenso bleiben die Mittel für den<br />
Landschaftspflegeverband und<br />
die Direktzug-Verbindung <strong>Rheingau</strong>-Frankfurt<br />
ungeschoren.<br />
Die größte unnötige <strong>Ausgabe</strong>,<br />
die Sach- und Personalkosten<br />
für einen weiteren Kreisbeigeordneten<br />
will das Bündnis den<br />
Bürgern und Steuerzahlern<br />
weiterhin zumuten. Zugleich soll<br />
die Aufwandsentschädigung der<br />
ehrenamtlichen Dezernenten auf<br />
100 Euro gekürzt werden. Nur<br />
die der SPD angehörende Integrationsbeauftragte<br />
soll 500<br />
Euro im Monat erhalten.<br />
Bei den Kosten für die Fraktionen<br />
sollen, wie der Haupt- und<br />
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des Nationalparks Hohe Tauern. Von<br />
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Finanzausschuß inzwischen beschlossen<br />
hat, nicht, wie von<br />
mir vorgeschlagen von derzeit<br />
429.450 auf 224.030 bis<br />
267.500 Euro, sondern gerade<br />
einmal um zehn Prozent gesenkt<br />
werden.<br />
Immerhin wird es wohl als symbolischen<br />
Akt eine Kreistags-<br />
Verkleinerung von 71 auf 61 Abgeordnete<br />
geben. Hier war,<br />
nachdem die CDU-Kreistagsfraktion<br />
sich bereits öffentlich<br />
für meinen Vorschlag ausgesprochen<br />
hatte, wiederum auch<br />
keine andere Möglichkeit mehr<br />
vertretbar.<br />
<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> MA: Viele der<br />
SPD angehörende Bürgermeister,<br />
aber auch Vertreter der<br />
SPD-Kreistagsfraktion haben in<br />
den vergangenen Monaten die<br />
von Ihnen vorgeschlagene Erhöhung<br />
der Kreisumlage strikt abgelehnt,<br />
vor allem auch die konkret<br />
vorgeschlagene Erhöhung<br />
um drei Punkte. Nun gibt es<br />
aber die Auflage des Regierungspräsidenten,<br />
die Kreisumlage<br />
zu erhöhen, wenn der<br />
Haushalt nicht ausgeglichen<br />
werden kann. Wie wird das<br />
Bündnis damit umgehen?<br />
Landrat Bernd Röttger: Zunächst<br />
begrüße ich natürlich, daß sich<br />
das Bündnis hier seiner Verantwortung<br />
nicht entzieht und<br />
zumindest eine Erhöhung um<br />
1,9 Punkte vornehmen will.<br />
Allerdings wurde gleichzeitig im<br />
Haupt- und Finanzausschuß auf<br />
Vorschlag eines der SPD angehörenden<br />
Bürgermeisters beschlossen,<br />
das die Kreisumlage<br />
im nächsten Jahr so erhöht<br />
werden soll, daß sich der gleiche<br />
Gesamtbetrag wie in diesem<br />
Jahr ergibt.<br />
Das würde wiederum eine Anhebung<br />
bedeuten, die meinen<br />
Vorschlag noch übertrifft: eine<br />
Erhöhung der Kreisumlage um<br />
3,23 Punkte. Ich bin gespannt,<br />
was nun gelten soll.<br />
<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> MA: Wir<br />
danken Ihnen für das Interview<br />
und wünschen Ihnen und Ihren<br />
Mitarbeitern im Kreishaus<br />
erfolgreiche Sparbemühungen<br />
im Interesse der Kreisfinanzen.<br />
info@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de<br />
www.anhaus.at
Seite 4 RHEINGAU-TAUNUS MONATSANZEIGER <strong>Oktober</strong> <strong>2002</strong><br />
Bildungsland Hessen – Jung: „Mit der Unterrichtsgarantie zur Qualitätsgarantie“<br />
Nach dem Einlösen der Unterrichtsgarantie<br />
strebt die Hessische<br />
Landesregierung jetzt<br />
eine Qualitätsgarantie als<br />
nächsten Schritt auf dem Weg<br />
zum Bildungsland Hessen an.<br />
„Wir haben unsere Hausaufgaben<br />
gemacht: Dank der Unterrichtsgarantie<br />
ist heute der<br />
Grundstein für nachhaltige Qualitätsverbesserungen<br />
an Hessens<br />
Schulen gelegt“, erklärt<br />
der CDU-Landtagsabgeordnete<br />
Dr. Franz Josef Jung.<br />
„Unterrichtsgarantie versprochen,<br />
Unterrichtsgarantie gehalten<br />
- das ist die zentrale Botschaft<br />
zum neuen Schuljahr in<br />
Hessen“, unterstreicht der Abgeordnete<br />
des Wahlkreises<br />
<strong>Rheingau</strong> mit den Staatsbädern<br />
Schlangenbad und Bad Schwalbach.<br />
Die positive Resonanz in der<br />
Presse und beim diesjährigen<br />
Elterntelefon zeige, daß die gewaltige<br />
Kraftanstrengung der<br />
Hessischen Landesregierung<br />
seit 1999 bis heute anerkannt<br />
und ihr der Erfolg bescheinigt<br />
werde.<br />
Durch Schaffung von 2.900 zusätzlichen<br />
Lehrerstellen und<br />
Umschichtung von 1.200 vorhandenen<br />
Lehrerstellen in die<br />
Grundunterrichtsversorgung sei<br />
es gelungen, den 1999 von der<br />
rot-grünen Regierung übernommenen<br />
Ausfall von wöchentlich<br />
100.000 Unterrichtsstunden abzubauen.<br />
Um auch kurzfristig auf Unterrichtsausfall<br />
reagieren zu können,<br />
habe die Landesregierung<br />
eine „Lehrerfeuerwehr“ aufgebaut<br />
und den Schulen Geld für<br />
Vertretungsverträge „in nie da<br />
gewesenem Umfang zur Verfügung<br />
gestellt“. Allein für diese<br />
Vertretungsverträge seien die<br />
Mittel von anfangs fünf auf heute<br />
32 Millionen Euro erhöht worden.<br />
Durch die Einstellung von zirka<br />
13.000 jungen Lehrerinnen und<br />
Lehrern in den vergangenen<br />
dreieinhalb Jahren<br />
seien die Lehrerkollegien<br />
deutlich verjüngt<br />
worden, verweist<br />
Jung auf einen positiven<br />
Nebeneffekt der<br />
Unterrichtsgarantie.<br />
„Wir haben zudem die<br />
Zahl der Referendarstellen<br />
um 1.600 erhöht<br />
und bilden damit<br />
den Lehrernachwuchs<br />
aus, den wir in Zukunft<br />
an Hessens Schulen<br />
benötigen“, so Jung.<br />
Auf der Basis gesicherter<br />
Prognosen<br />
werde Hessen künftig<br />
punktgenau bedarfsorientiert<br />
ausbilden<br />
können.<br />
„Nicht zuletzt die unterbliebeneLehrerbedarfsprognose<br />
der<br />
Vorgängerregierung<br />
ist dafür verantwortlich,<br />
daß wir heute in<br />
einigen Mangelfächern<br />
Nachwuchssorgen haben“, betont<br />
Jung.<br />
Vor diesem Hintergrund sei die<br />
Tatsache, daß von 46.372 Lehrerstellen<br />
derzeit 193 oder<br />
0,4 Prozent noch nicht besetzt<br />
seien, „das erfolgreiche Ergebnis<br />
der gemeinsamen Kraftanstrengung<br />
aller Beteiligten“, würdigte<br />
Jung die Leistung der Verantwortlichen<br />
in den Schulen<br />
und im Kultusministerium.<br />
„Wir haben für die Bildung binnen<br />
vier Jahren 600 Millionen<br />
Vom Flughafenausbau<br />
profitieren sowieso nur die<br />
Aktionäre der Fraport AG.<br />
Euro zusätzlich in die Hand genommen<br />
und können mit Fug<br />
und Recht sagen: Wir machen<br />
Hessen zum Bildungsland“, unterstreicht<br />
Franz Josef Jung.<br />
Dabei sei die Landesregierung<br />
von Anfang an sehr systematisch<br />
und konsequent vorgegangen,<br />
„indem wir zunächst am<br />
Fundament einer guten Schulausbildung<br />
unserer Kinder gearbeitet<br />
haben, nämlich daran,<br />
daß der Unterricht nach Stundentafel<br />
verläßlich stattfindet.<br />
Eine ausgefallene Stunde kann<br />
man nicht verbessern!“<br />
Es mache keinen Sinn, die durch<br />
PISA ermittelten Unterschiede<br />
der Leistungsfähigkeit unterschiedlicher<br />
Schulsysteme zu<br />
leugnen und mit simplen Rufen<br />
nach mehr Zentralismus zu reagieren,<br />
wendet sich Jung konsequent<br />
gegen Versuche der<br />
Bundesregierung, den Bildungsföderalismus<br />
auszuhebeln.<br />
„Wir brauchen heute mehr denn<br />
je einen funktionierenden Wett-<br />
Im Rahmen ihres Wandertages besuchte die Klasse 10 der St. Ursula-Schule in Geisenheim<br />
vor kurzem den Hessischen Landtag in Wiesbaden. Neben einer Führung durch das Wiesbadener<br />
Stadtschloß hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit mit dem <strong>Rheingau</strong>er<br />
CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Franz Josef Jung zu sprechen und sich über die bevorstehende<br />
Landtagswahl zu informieren. Weiterhin wurden Fragen zu den gerade mit großer Bevölkerungsmehrheit<br />
beschlossenen Änderungen der Hessischen Verfassung - Sport, Konnexität<br />
und Verlängerung der Wahlperiode - diskutiert.<br />
Dann haben Sie wohl überlesen,<br />
wie viele neue Arbeitsplätze in<br />
der Region entstehen.<br />
Natürlich bringt der Flughafenausbau Geld in die<br />
Region. Aber auch Tausende von Arbeitsplätzen.<br />
Direkt am Flughafen durch die Baumaßnahmen und<br />
den erhöhten Personalbedarf.<br />
Im ganzen Rhein-Main-Gebiet, weil der Flughafen auch<br />
neue Unternehmen und Menschen hierher bringt.<br />
Und das nutzt uns allen.<br />
Fraport. Zukunft ausbauen.<br />
bewerb um die besten Rezepte.<br />
Für uns in Hessen bedeutet dies,<br />
daß wir aufholen müssen und<br />
uns dabei im nationalen Vergleich<br />
zunächst an Bayern und<br />
Baden-Württemberg zu orientieren<br />
haben“, betont Dr. Jung.<br />
„Durch notwendige Korrekturen<br />
und ein Bündel von Maßnahmen<br />
ist heute der Grundstein für<br />
nachhaltige Qualitätsverbesserungen<br />
gelegt“, macht Jung den<br />
Eltern, Schülern und Lehrern in<br />
Hessen die Zusage, mit der Unterrichtsgarantie<br />
im Gepäck in der<br />
nächsten Stufe die<br />
Qualitätsgarantie<br />
einzulösen.<br />
Das Motto laute<br />
„Fördern und Fordern“:<br />
Es gelte,<br />
Angebote, die<br />
auch individuell<br />
unterschiedlichen<br />
Begabungen gerecht<br />
würden, zu<br />
erweitern, gleichzeitig<br />
klare Anforderungsprofile<br />
zu<br />
formulieren und<br />
das Erreichen von<br />
Qualitätsstandardseinzufordern.<br />
„Durch PISA müßte<br />
auch der Letzte<br />
aufgewacht sein<br />
und erkannt haben,<br />
daß in der<br />
Schule auch Leistung<br />
abverlangt<br />
und damit der Er-<br />
werb von bestimmten Kenntnissen<br />
sichergestellt werden muß“,<br />
sagt Jung. Leistung und Anstrengung<br />
würden von der Gesellschaft<br />
als Werte längst<br />
wieder anerkannt.<br />
Nun gelte es, schulische Leistungen<br />
von der Grundschule bis<br />
zum Abitur vergleichbar zu machen<br />
und die Ergebnisse durch<br />
Vergleichs- und Abschlußarbeiten<br />
zu sichern. Das neue Schulgesetz<br />
habe dafür die wichtigsten<br />
Weichenstellungen bereits<br />
vollzogen.<br />
„Darüber hinaus müssen wir<br />
nach meiner festen Überzeugung<br />
stärker in den Blick nehmen,<br />
daß Bildung, Erziehung<br />
und auch Werte erfolgreich nur<br />
in einem funktionierenden Zusammenspiel<br />
von Schule und<br />
Elternhaus vermittelt werden<br />
können.<br />
Wir brauchen gegenseitige Achtung<br />
und Respekt unter allen<br />
Beteiligten“, fordert Jung. Es sei<br />
dringend notwendig, das Ansehen<br />
des Lehrerberufs in der Gesellschaft<br />
zu verbessern und die<br />
Bindung von Schule und Elternhaus<br />
- etwa durch Erziehungspartnerschaften<br />
- zu stärken.<br />
„Wir brauchen in unserem Land<br />
ein bildungsfreundliches Klima.<br />
Und dazu müssen alle in unserem<br />
Land ihren Beitrag leisten“,<br />
unterstreicht Jung abschließend.<br />
info@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de
<strong>Oktober</strong> <strong>2002</strong> RHEINGAU-TAUNUS MONATSANZEIGER Seite 5<br />
Oberstufeninternat in Geisenheim<br />
Deutschlandweit einmaliges Schulmodell für besonders<br />
leistungsfähige und leistungsbereite Schüler<br />
Der Grundstein für die Internatsschule<br />
Schloß Hansenberg<br />
ist gelegt. Dr. Franz Josef Jung<br />
(CDU-MdL): „Ein Meilenstein<br />
in der hessischen Schulgeschichte“.<br />
„Hessen zum Bildungsland Nr. 1<br />
zu machen, dieses Ziel rückt einen<br />
weiteren Schritt näher.“ Mit<br />
diesen Worten kommentierte<br />
der heimische CDU-Landtagsabgeordnete<br />
Franz Josef Jung<br />
die Grundsteinlegung für die „Internatsschule<br />
Schloß Hansenberg“<br />
in<br />
Geisenheim.<br />
Auf diese von<br />
Partnern aus<br />
der Wirtschaft<br />
mitgetragene<br />
„Oberstufenschule<br />
des<br />
Landes für<br />
besonders<br />
leistungsfähige<br />
und leis-<br />
tungsbereite<br />
Schülerinnen<br />
und Schüler“<br />
können sich Jugendliche mit<br />
sehr guten Leistungen ohne<br />
Schulgeld und ohne Rücksicht<br />
auf die finanziellen Verhältnisse<br />
ihrer Familie bewerben.<br />
Dr. Franz Josef Jung hob dieses<br />
Projekt am Rande der Grundsteinlegung<br />
als „ein Meilenstein<br />
in der hessischen Schulgeschichte“<br />
hervor.<br />
„Die neue Oberstufenschule ist<br />
ein bahnbrechendes Modell für<br />
Deutschland“, erklärte Jung.<br />
Veranstaltungshinweise KuZ-Eichberg<br />
Freitag, 15. November <strong>2002</strong>,<br />
20 Uhr - Shit h@pens Olli &<br />
Werner vom Eisberg Duo<br />
(VVK: 9.- Euro / AK 12.- Euro)<br />
Das gleichnamige Programm<br />
Shit h@ppens.de ist eine Stand<br />
Up-, Slapstick- und mimisch virtuose<br />
Musik-Comedy-Show.<br />
Die beiden Künstler lassen sich<br />
trotz ausgefeilter Texte und spannender<br />
musikalischer Arrangements<br />
viel Freiraum für spontane<br />
Improvisationen und sympathische<br />
Menschlichkeiten.<br />
Das ist ihre Stärke, und vor<br />
Überraschungen kann man sich<br />
bei ihnen nie sicher sein!<br />
Olli und Werner<br />
lieben die charmante<br />
Nähe einer<br />
intimen<br />
Clubatmosphäre.<br />
Sie angeln<br />
sich Situationen,<br />
bei denen<br />
niemand auch<br />
nur entfernt an<br />
Comedy denkt,<br />
feilen so lange<br />
daran herum,<br />
bis ein paar<br />
spitze Pointen<br />
übrig bleiben,<br />
die dann zielsicher<br />
in Richtung<br />
Publikum<br />
abgeschossen<br />
werden.<br />
Volltreffer – Publikumversenkt<br />
– Comedy grenzenlos!<br />
Olli – begnadeter Musiker, Verbalartist,<br />
korpulent-agiler Glatzkopf<br />
(um nur seine positiven Eigenschaften<br />
zu nennen) und<br />
Werner (was war noch mit<br />
Mathematik, Naturwissenschaften<br />
und Wirtschaft seien die<br />
Schwerpunkte der ganzheitlichen,<br />
auch von der Einübung<br />
sozialer Verantwortung geprägten<br />
Internatserziehung.<br />
Jung bezifferte die Baukosten<br />
auf rund 20,5 Millionen Euro. Er<br />
verwies darauf, daß das Land<br />
zwar den Löwenanteil an den<br />
Bau- und Betriebskosten der<br />
Schule trage, die Unternehmen<br />
Dresdner Bank und ALTANA aber<br />
Das herrliche Schloß Hansenberg wird Internat<br />
für hessische Spitzenschüler.<br />
im Rahmen eines in Deutschland<br />
einmaligen „Public-Privat-<br />
Partnership“ die Finanzierung<br />
und Gestaltung z.B. von In- und<br />
Auslandspraktika, Kolloquien,<br />
Seminaren sowie Sachleistungen<br />
übernehmen.<br />
Jung wertet dies als ein „positives<br />
Zeichen für das im Zeitalter<br />
der Globalisierung notwendige<br />
Miteinander von Politik und Wirtschaft“<br />
und einen „Baustein für<br />
die Zukunftsfähigkeit Deutschlands“.<br />
dem?) fangen da an, wo andere<br />
aufhören.<br />
Samstag, 30. November <strong>2002</strong>,<br />
16 Uhr - Theater Chapiteau<br />
„Gloria, der übermütige Weihnachtsengel“.<br />
(VVK: 5.- Euro / TK 6.- Euro)<br />
Beatrice Hutter erzählt mit Geige<br />
und Gesang die phantastische<br />
Geschichte von Gloria,<br />
dem Weihnachtsengel, der die<br />
Erde besucht.<br />
Er hat eigentlich die Aufgabe,<br />
das Krippenspiel aufzubauen;<br />
doch läßt sich unser Himmelsbote<br />
nur allzu gern von den irdischen<br />
weihnachtlichen Verlok-<br />
kungen auf der Erde ablenken<br />
und gerät schon bald in allerlei<br />
Verstrickungen.<br />
Zum guten Schluß können mit<br />
Hilfe der Zuschauer doch noch<br />
Wie der CDU-Landtagsabgeordnete<br />
weiter ausführte, wird die<br />
Schule bereits ab dem Schuljahr<br />
2003/2004 mit der Ausbildung<br />
beginnen. Sie bietet auf einem<br />
über 30.000 Quadratmeter großen<br />
Parkgrundstück Platz für<br />
etwa 220 Schülerinnen und<br />
Schüler, die in einem besonderen<br />
Verfahren ausgewählt werden.<br />
„Leistung zeigen hat für die Hansenberger“,<br />
so Jung, „einen großen<br />
praktischen<br />
Vorteil, nämlich<br />
auf dem Weg<br />
zum Abitur ein<br />
Jahr Schulzeit<br />
einzusparen.“<br />
Jung dankte in<br />
diesem Zusammenhang<br />
den<br />
Mitarbeitern<br />
des Staatsbauamtes<br />
und des<br />
Kultusministeriums<br />
für die „ge-<br />
lungeneVerbindung von Lehren,<br />
Lernen und<br />
Architektur in der Planung der<br />
Schule“. Schüler, Lehrer und die<br />
<strong>Rheingau</strong>er Bevölkerung sollten<br />
den neu gestalteten Ort als „unseren<br />
Hansenberg“ schätzen lernen,<br />
so Jung.<br />
Abschließend wies Dr. Jung<br />
noch darauf hin, daß weitere Informationen<br />
über die Internatsschule<br />
Schloß Hansenberg<br />
auf der Homepage www.<br />
hansenberg.de zu finden sind.<br />
info@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de<br />
alle Unstimmigkeiten beseitigt<br />
werden.<br />
In einem bunten Reigen wechseln<br />
sich bei dieser Theatershow<br />
traditionelle Weihnachtslieder<br />
mit rührenden Momenten<br />
und clownesken Episoden ab;<br />
für Zuschauer ab vier Jahren.<br />
Karten für diese Veranstaltung<br />
sind an der Tageskasse (30 min<br />
vor Veranstaltungsbeginn geöffnet)<br />
oder im Vorverkauf in der<br />
Bücherstube Lauer / Eltville,<br />
Buchhandlung Idstein / Oestrich,<br />
Plattenstübchen Geisenheim,<br />
Schreibwaren Schäfer / Kiedrich<br />
und in der Kaufhof Galeria /<br />
Wiesbaden zu haben.<br />
Mehr Infos unter Tel.: 06123 –<br />
602 652 oder im Internet:<br />
www.kuz-eichberg.de<br />
info@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de<br />
Über 8,5 Millionen Euro für Straßen<br />
im <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis<br />
von Peter Beuth<br />
Der Straßenbau soll dazu<br />
beitragen, den Wirtschaftsund<br />
Lebensraum zu stärken,<br />
den Siedlungsraum qualitativ<br />
zu verbessern, Dörfer und<br />
Städte vom Verkehr zu entlasten,<br />
den Straßenraum aufzuwerten<br />
sowie Schiene und<br />
Straße zu entflechten.<br />
Investitionen in den Straßenbau<br />
sind Investitionen in Arbeitsplätze.<br />
Unternehmen sind<br />
auf eine gute Verkehrsinfrastruktur<br />
angewiesen. Die hessische<br />
Landesregierung hat<br />
auch hier Worten Taten folgen<br />
lassen.<br />
In den letzten vier Jahren<br />
konnten aufgrund der Erhöhung<br />
der Mittel im Straßenbau<br />
rund 300 Maßnahmen auf den<br />
Weg gebracht werden, bei denen<br />
rund 350 Kilometer Straßen<br />
gebaut, umgebaut oder<br />
saniert wurden.<br />
Alles in allem sind in den vergangenen<br />
vier Jahren insgesamt<br />
476 Millionen Euro in<br />
den Erhalt und den Ausbau der<br />
hessischen Straßen investiert<br />
worden.<br />
Insgesamt hat das Land Hessen<br />
mehr als acht Millionen<br />
Euro für Zuwendungen bei<br />
Straßenbaumaßnahmen im<br />
<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis aufgewendet.<br />
Im Zeitraum von<br />
1999 bis Mitte <strong>2002</strong> wurden<br />
mehr als 39 Projekte (inklusive<br />
Landesstraßen) unterstützt.<br />
Von Aarbergen bis Walluf und<br />
von Lorch bis Waldems wurden<br />
Straßen, Bahnübergänge,<br />
Kreisel und Brücken ausgebaut<br />
und erneuert.<br />
IMPRESSUM:<br />
<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> <strong>Monatsanzeiger</strong><br />
erscheint monatlich im<br />
<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis mit einer<br />
Auflage von 90.000 Exemplaren.<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />
1/<strong>2002</strong>.<br />
Herausgeber und<br />
verantwortlich für den Inhalt:<br />
Klaus-Peter Willsch<br />
Redaktion:<br />
Sascha Keil<br />
Anzeigen:<br />
Annette Willsch<br />
(Geschäftsf. + Vertrieb)<br />
Hirsenstraße 13<br />
65329 Hohenstein-Holzhausen<br />
Telefon 06120 / 97 97 66<br />
Telefax 06120 / 97 97 68<br />
Email: info@rheingautaunus-monatsanzeiger.de<br />
Internet: www.rheingautaunus-monatsanzeiger.de<br />
Namentlich gezeichnete Artikel<br />
geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion<br />
wieder.<br />
Die nächste <strong>Ausgabe</strong> des<br />
<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> <strong>Monatsanzeiger</strong>s<br />
erscheint am 16./17.<br />
November <strong>2002</strong>. Redaktionsschluß<br />
für die nächste <strong>Ausgabe</strong><br />
ist am 4. November. Anzeigenschluß<br />
ist am 6. November.<br />
Druck: DVZ Hagen<br />
Fotos: RTMA-Archiv<br />
Fotos: Wolfgang Kühner<br />
Satz und Layout:<br />
ELZET Verlags-GmbH,<br />
<strong>Taunus</strong>stein<br />
Mit Hilfe der hessischen Landesregierung<br />
können Gemeinden<br />
und Kreise seit 1999 wieder<br />
mehr Geld in den Straßenbau<br />
investieren, da sie unter der<br />
CDU/FDP-Regierung wieder vermehrt<br />
in den Genuß von Zuschüssen<br />
gekommen sind.<br />
Die Umverteilung der Mittel im<br />
Gemeindeverkehrswege-Finan-<br />
zierungsgesetz (GVFG), die unter<br />
Rot-Grün im Verhältnis<br />
70 Prozent für Schienenverkehr<br />
und 30 Prozent für Straßenbau<br />
verteilt wurden, werden jetzt im<br />
Verhältnis 50 zu 50 verteilt. Das<br />
wirkt sich in den Städten und Gemeinden<br />
unmittelbar aus.<br />
Das zu Beginn der Legislaturperiode<br />
verkündete Ziel, die Mittel<br />
für den Straßenbau in Hessen zu<br />
verdoppeln, hat die hessische<br />
Hessen Spitze durch Schwarz-Gelb<br />
Der Hessische Ministerpräsident<br />
Roland Koch steht auf dem<br />
Spitzenplatz in der deutschen<br />
Wirtschaftspolitik.<br />
Der CDU-Fraktionsvorsitzende<br />
im Hessischen Landtag, Norbert<br />
Kartmann, hat mit den Worten<br />
„Koch-Land brummt, Schröder-<br />
Land verstummt“ Bilanz nach<br />
vier Jahren CDU/FDP-Landesregierung<br />
gezogen. Die Anerkennung<br />
dieser Leistung wiederspiegele<br />
sich auch im Bundestagswahlergebnis.<br />
Norbert Kartmann, CDU-<br />
Fraktionsvorsitzender im<br />
Hessischen Landtag.<br />
„Während die Hessen-SPD als<br />
eine einzige Partei Verluste hinnehmen<br />
mußte, und zwar fast 2<br />
Prozent, hat die hessische CDU<br />
um 2,4 Prozent zugelegt“, freute<br />
sich Kartmann.<br />
„Das macht eine Differenz von<br />
4,4 Prozent zugunsten der CDU<br />
in Hessen! Auch das Schönre-<br />
Landesregierung mittlerweile<br />
sogar bei weitem übertroffen.<br />
Unter Rot-Grün und Hans Eichel<br />
wurden 1998 in einem radikalen<br />
und beispiellosen Kürzungsszenario<br />
nur knapp 20 Millionen<br />
Euro für den Straßenbau aufgewendet.<br />
Unter Ministerpräsident<br />
Roland Koch werden im Landesstraßenbau-Programm<br />
2003<br />
Gemeinde Maßnahme Gesamtkosten (¤) Zuwendung (¤) Jahr<br />
Aarbergen Ausbau Festerbachstr. Michelbach 373.243 171.589 2000<br />
Bad Schwalbach Ausbau Backesplatz u. Rudolf- Höhn- Str. 636.558 332.493 2001<br />
Eltville Umbau der Eisenbahnüberf. Bahnübergang 63 1.423.436 841.790 1999<br />
Geisenheim Beseitigung d. Bahnübergangs Bahnüberg. 86 393.694 250.175 1999<br />
Geisenheim Ausbau Winkeler- Str./ Mauerackerweg 1.058.374 395.484 2000<br />
Geisenheim Ausbau der Südtangente B42 1.022.583 575.868 2001<br />
Heidenrod Ausbau Höhenstraße Egenroth 133.447 66.058 1999<br />
Heidenrod Ausbau K597Martenroth 227.524 170.618 2000<br />
Heidenrod Ausbau der Gehwege K597 Martenroth 79.250 44.840 2000<br />
Heidenrod Ausbau Dickschied Zum Wispertal/ Espensch. Weg 1.097.488 542.225 2000<br />
Hünstetten Ausbau K710 Görsroth 541.969 406.477 2000<br />
Hünstetten Ausbau der Gehwege L3031 Ketternschwalbach 56.242 29.706 2000<br />
Hünstetten Herstellung von Gehwegen K710 Görsroth 274.052 133.140 2000<br />
Idstein Ausbau Wiesbadener Straße 1.789.521 911.582 1999<br />
Idstein Ausbau Weiherwiese/ Escher Str. 268.939 188.257 2000<br />
Idstein Dynamisches Parkleitsystem 255.645 178.952 2001<br />
Idstein Bau Kreis- Verkehrsplatz/ Parkplatz L3026/ B275 149.961 102.002 bis 6/ 02<br />
Idstein Ausbau Grunerstraße 365.982 176.088 bis 6/ 02<br />
Idstein Ausbau Weiherwiese 224.968 73.012 bis 6/ 02<br />
Niedernhausen Ausbau K705 57.264 42.948 2000<br />
Niedernhausen Ausbau Kutscherweg Königshofen 500.043 199.403 2001<br />
Schlangenbad Erneuerung einer Stützmauer K646 94.<strong>07</strong>7 70.558 2000<br />
<strong>Taunus</strong>stein Ausbau Theodor- Heuss- Str. Bleidenstadt 552.195 212.595 2000<br />
<strong>Taunus</strong>stein AusbauB417 Neuhof 830.849 242.965 2000<br />
Walluf Ausbau K639 818.067 613.550 1999<br />
Walluf Beseitigung des Bahnüberganges Martinsthaler Str. 2.438.862 997.428 2000<br />
Walluf Neubau des Brückenbauwerkes Hohlweg 1.023.606 511.803 2001<br />
Walluf Ausbau Steinheimer Str. Oberwalluf 110.387 42.437 bis 6/ 02<br />
Gesamtkosten 16.798.239 8.524.053<br />
wieder 50 Millionen Euro ausgegeben.<br />
Diese kontinuierliche Steigerung<br />
der Straßenbaumittel ist notwendig,<br />
um den erheblichen Investitionsstau<br />
in diesem Bereich aufzulösen.<br />
Auch in Zukunft werden Straßenbaumaßnahmen<br />
im <strong>Rheingau</strong>-<br />
<strong>Taunus</strong>-Kreis von Hessen in hohem<br />
Maße finanziell unterstützt.<br />
Eine voraussichtliche Bewilli-<br />
den der Niederlage durch Herrn<br />
Bökel macht das schlechte<br />
Wahlergebnis der hessischen<br />
SPD nicht besser“, so der CDU-<br />
Fraktionschef. Mit dem „deutlichen<br />
Zugewinn an Stimmen“<br />
starte die CDU „von einem deutlich<br />
höheren Niveau in die Landtagswahl<br />
als im Jahr 1999“.<br />
In der Wirtschaftspolitik habe die<br />
CDU/FDP-Regierung in Wiesbaden<br />
im Gegensatz zur rot-grünen<br />
Regierung in Berlin „eine Menge<br />
vorzuweisen“. „Dank<br />
Schwarz-Gelb haben wir in Hessen<br />
einen stärkeren Rückgang<br />
der Arbeitslosigkeit, besonders<br />
im strukturschwachen Nordhessen.<br />
Es wurden so viele Arbeitsplätze<br />
geschaffen wie nie zuvor<br />
und beim Wachstum nimmt<br />
Hessen eine Spitzenposition<br />
ein“, so der CDU-Fraktionschef.<br />
„Seit dem Regierungswechsel<br />
1999 gibt es ein deutlich verbessertes<br />
Investitionsklima.“ Die<br />
Mittel für den Straßenbau wurden<br />
verdoppelt, der Flughafenausbau<br />
auf den Weg gebracht<br />
und der IT-Standort Hessen ausgebaut.<br />
„Gerade hier hat sich etwas bewegt“,<br />
so Kartmann. „An der<br />
Universität in Frankfurt gibt es<br />
jetzt einen neuen Lehrstuhl für ecommerce<br />
(Internet-Handel), einen<br />
weiteren für m-commerce<br />
(mobiler Handel). Die Zahl der<br />
gung für Baumaßnahmen in<br />
<strong>2002</strong> und 2003 liegt in mehr als<br />
25 Fällen allein für Kreisstraßen<br />
vor. So wird es uns gelingen,<br />
eine Schlaglochstrecke nach der<br />
anderen zu beseitigen.<br />
Allerdings ist für die wichtigsten<br />
Straßenbauvorhaben im Kreis,<br />
nämlich verschiedene Umgehungsstraßen<br />
zur Entlastung der<br />
Anwohner, der Bund zuständig.<br />
Durch die Fortsetzung der individualverkehrsfeindlichenrotgrünen<br />
Regierungskoalition in<br />
Berlin ist für die Wambacher, Rüdesheimer,<br />
Escher und Eschenhahner<br />
Bürger voraussichtlich<br />
nicht mit den dringend notwendigen<br />
Umgehungsstraßen bzw.<br />
Tunneln und einer Entlastung der<br />
Bürger zu rechnen.<br />
p.beuth@ltg.hessen.de<br />
Ausbildungsberufe im IT-Bereich<br />
haben sich ebenfalls verdoppelt,<br />
so wie die Zahl der IT-Unternehmen.“<br />
Kartmann verwies im Zusammenhang<br />
mit der wirtschaftlichen<br />
Entwicklung in Hessen auf<br />
eine Untersuchung von Experten<br />
der Deutschen Börse und der<br />
Universität Cambridge, wonach<br />
Roland Koch der erfolgreichste<br />
amtierende Ministerpräsident<br />
nach Edmund Stoiber ist.<br />
Nach der Studie „Eine Bundesliga<br />
für die Bundesländer - Wirtschaftsföderalismus<br />
als Wettbewerbsveranstaltung“<br />
rangiert<br />
SPD-Ministerpräsident Beck bezogen<br />
auf die Indikatoren<br />
Wachstum und Arbeitslosigkeit<br />
nur auf Platz 10, Eichel auf Platz<br />
8. Gerhard Schröder und SPD-<br />
Ministerpräsident Gabriel belegen<br />
nur hintere Plätze. Schröder<br />
nur Platz 17, Gabriel sogar nur<br />
Platz 25.<br />
Nach Ansicht von Kartmann lasse<br />
die Studie nur einen Schluß<br />
zu: „Unionsgeführte Landesregierungen<br />
schneiden deutlich<br />
besser ab als SPD-geführte Regierungen<br />
und Roland Koch<br />
nimmt eine Spitzenstellung in der<br />
deutschen Wirtschaftspolitik<br />
ein.“<br />
info@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de
Seite 6 RHEINGAU-TAUNUS MONATSANZEIGER <strong>Oktober</strong> <strong>2002</strong><br />
Landrat Röttger überreicht Computer<br />
Eltviller Gutenberg-Realschule in Ausstattung und Ausbildung vorbildlich<br />
Landrat Bernd Röttger hat der<br />
Gutenberg-Realschule in Eltville<br />
eine neue und erweiterte<br />
PC-Ausstattung übergeben<br />
und dabei betont, daß der Kreis<br />
trotz großer Finanzprobleme in<br />
diesem Jahr zirka 825.000<br />
Euro für die EDV-Ausstattung<br />
der Schulen im Kreis aufwendet.<br />
Gebieten Bildbearbeitung mit<br />
Corel Draw, am Autorenprogramm<br />
Mediator und bei der<br />
Erstellung einer Homepage mit<br />
Frontpage vertiefen. Arbeitsgemeinschaften<br />
werden die schuleigene<br />
Homepage ständig aktualisieren<br />
und mit attraktiven Programmen,<br />
wie dem Gutenberg-<br />
Quiz versehen.<br />
Landrat Bernd Röttger (3. von links) übergab in<br />
der Gutenbergschule in Eltville Computer an<br />
Schulleiter Frentz, die auch gleich von den Schülern<br />
ausprobiert wurden.<br />
Die Realschule verfügt nunmehr<br />
über 48 komplette Schüler- und<br />
acht Lehrerarbeitsplätze. Von<br />
den Gesamtkosten in Höhe von<br />
93.500 Euro macht die Vernetzung<br />
dabei den größten Teil aus.<br />
Das Konzept der Schule sieht<br />
vor, daß kein Schüler die Schule<br />
ohne die Grundkenntnisse in<br />
MS-Office verläßt.<br />
In Wahlpflichtfächern können<br />
die Schüler ihr Wissen in den<br />
Landrat Bernd Röttger dankte<br />
den beteiligten Lehrern für ihr<br />
außerordentliches Engagement.<br />
Besonders hervorgehoben wurden<br />
von Schulleiter Dieter Fentz<br />
sein Stellvertreter Werner Rogler<br />
sowie die Kollegen Martin<br />
Schirrmeister und Gereon Schäfer.<br />
Diese führten nicht nur die Lehrerfortbildung<br />
an der eigenen<br />
Schule durch, sondern vermit-<br />
telten auch Lehrern anderer<br />
Schulen das Konzept und den<br />
Umgang mit der EDV. Insgesamt<br />
haben im Schuljahr<br />
2001 / <strong>2002</strong> rund fünfzig Lehrerinnen<br />
und Lehrer die Fortbildung<br />
durchlaufen.<br />
Einig waren sich der Landrat<br />
Röttger und Schulleiter Fentz,<br />
daß die Computer weder den<br />
Kopf noch das eigene Denken<br />
ersetzen können, sondern nur<br />
Hilfsmittel sind.<br />
Gleichwohl sei es wichtig, daß<br />
Schülerinnen und Schüler lernen,<br />
mit solchen Hilfsmitteln<br />
zu arbeiten.<br />
„Durch die Einführung der<br />
EDV in der Arbeitswelt sind<br />
auch die Anforderungen höher<br />
geworden“, so Röttger abschließend.info@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de<br />
Hessische Jugendfeuerwehren leisten Beachtliches<br />
Jung: Engagement geht über feuerwehrtechnische Ausbildung weit hinaus<br />
„Die Jugendfeuerwehren in<br />
Hessen leisten mit ihrer Arbeit<br />
Beachtliches für unsere Gesellschaft.“<br />
Mit diesen Worten<br />
kommentierte der CDU-Landtagsabgeordnete<br />
Dr. Franz Josef<br />
Jung in Eltville den kürzlich<br />
erschienenen Jahresbericht<br />
2001 der Hessischen Jugendfeuerwehr.<br />
Neben der feuerwehrtechnischen<br />
Ausbildung sei die allgemeine<br />
Jugendarbeit der Wehren<br />
vorbildlich.<br />
Mit Zeltlagern, internationalen<br />
Jugendbegegnungen, Umweltschutzaktionen<br />
und vielen weiteren<br />
Veranstaltungen und Aktionen<br />
böten die Hessischen Jugendfeuerwehren<br />
attraktive<br />
Möglichkeiten für Jugendliche<br />
zwischen 10 und 18 Jahren, um<br />
soziales und gesellschaftliches<br />
Engagement zu entwickeln und<br />
Verantwortung für die Gemeinschaft<br />
zu übernehmen.<br />
„Was hier ehrenamtlich geleistet<br />
wird, dem gebührt besondere<br />
Anerkennung,“ lobte Jung.<br />
Der hiesige Landtagsabgeordnete<br />
zeigte sich erfreut über die Tatsache,<br />
daß auch in seinem<br />
Wahlkreis zahlreiche Jugendfeuerwehren<br />
zur Förderung von Eigeninitiative<br />
und Teamgeist vieler<br />
Jugendlicher beitragen.<br />
In über 20 Jugendfeuerwehren<br />
engagierten sich etwa 350 Jugendliche,<br />
darunter ungefähr 70<br />
Mädchen, so Jung. „Daß dies<br />
möglich ist, dafür ist den über<br />
60 Betreuern der Jugendfeuerwehren<br />
im <strong>Rheingau</strong> zu danken,“<br />
machte Jung deutlich.<br />
Die 1.4<strong>07</strong> geleisteten Stunden in<br />
der feuerwehrtechnischen Ausbildung,<br />
die 1.235 geleisteten<br />
Stunden in der allgemeinen Jugendarbeit<br />
und weitere 148 aufgewendete<br />
Tage für Fahrten und<br />
weitere Veranstaltungen im ver-<br />
gangenen<br />
Jahr dokumentierteneindrucksvoll<br />
den Einsatz<br />
der vielenFreiwilligen<br />
in den<br />
<strong>Rheingau</strong>er<br />
Jugendfeuerwehren.<br />
Jung unterstrich,<br />
daß<br />
die HessischeLandesregierung<br />
mit ihrer Ehrenamtskampagne<br />
„Gemeinsam<br />
aktiv - Bürgerengagement in<br />
Hessen“ dafür gesorgt habe, daß<br />
die freiwillige und unentgeltliche<br />
Tätigkeit für andere in Hessen<br />
zunehmend mehr öffentliche Anerkennung<br />
findet.<br />
„Wir müssen den Menschen verdeutlichen,<br />
daß Ehrenämter<br />
Spaß machen. Ehrenamtliches<br />
Engagement ist ein wichtiger<br />
Baustein einer intakten liberalen<br />
Bürgergesellschaft. Gleichzeitig<br />
eröffnen sich für den Einzelnen<br />
auf vielfältigen Gebieten Möglichkeiten,<br />
sich zu entwickeln,<br />
sich auszuprobieren und seine<br />
Potentiale auszuschöpfen,“ so<br />
Jung abschließend.<br />
info@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de<br />
Beuth: Rasterfahndung sicherheitspolitisch dringend erforderlich<br />
Der CDU-Landtagsabgeordnete<br />
Peter<br />
Beuth, hat die besondere<br />
Bedeutung<br />
der Rasterfahndung<br />
für die Sicherheit<br />
der Menschen<br />
in Hessen unterstrichen.<br />
„Der Inhalt des<br />
neuesten HessischenVerfassungsschutzberichtes<br />
sollte auch bei der Opposition<br />
die Alarmglocken läuten<br />
lassen“, mahnt Beuth.<br />
Allein in Hessen<br />
leben 7.350<br />
Menschen, die<br />
verdeckt gegen<br />
demokratische<br />
Grundrechte oder<br />
von Hessen aus<br />
gegen ihren Heimatstaat<br />
agieren,<br />
berichtet der<br />
CDU-Politiker.<br />
Die CDU-Fraktion werde alle Anstrengungen<br />
unternehmen, um<br />
„islamistische Parallelgesellschaften<br />
in Deutschland zu ver-<br />
hindern und um den Nährboden<br />
für Extremismus und Terrorismus<br />
in Hessen trockenzulegen“.<br />
Die Rasterfahndung, so Beuth<br />
weiter, sei ein Instrument, um<br />
Kriminelle und potentielle Täter<br />
frühzeitig zu erkennen und sie<br />
aus dem Verkehr zu ziehen. Er<br />
fordert, die Rasterfahndung flächendeckend<br />
und schnell umzusetzen.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
verwies Beuth auf die Äußerungen<br />
des BKA-Präsidenten<br />
Karsten, der klarstellte: „Die Behauptung,<br />
die Rasterfahndung<br />
Ministerpräsident, Landrat und Abgeordnete<br />
besuchen eine Vorführung der<br />
hessischen Jugendfeuerwehren in<br />
Obergladbach.<br />
habe nichts gebracht, trifft nicht<br />
zu. Es hat eine Reihe von Überprüfungsfällen<br />
gegeben, die zu<br />
weiteren Erkenntnissen geführt<br />
haben.“<br />
Die Oppositionsfraktionen handelten<br />
unverantwortlich, indem<br />
sie sich monatelang gegen diese<br />
Gesetz gesperrt haben, kritisiert<br />
Beuth.<br />
Das Gesetz der Rasterfahndung<br />
entspreche auch dem dringenden<br />
Wunsch des Bundesinnenministers<br />
Schilly, der die Rasterfahndung<br />
europaweit fordert.<br />
„Nur die SPD und Grünen in Hessen,<br />
sind von der sicherheitspolitischen<br />
Wirklichkeit in unserem<br />
Land weit entfernt“, so Beuth.<br />
Die Rasterfahndung werde für<br />
Sicherheit und Ordnung in Hessen<br />
sorgen. „Potentiellen Terroristen<br />
und ihren Helfern wird mit<br />
dem hessischen Gesetz das Tarnen<br />
und somit auch das Versteck<br />
spielen schwer gemacht werden“,<br />
so Beuth abschließend.<br />
info@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de
<strong>Oktober</strong> <strong>2002</strong> RHEINGAU-TAUNUS MONATSANZEIGER Seite 7<br />
Die Sozialdemokratie, die Beteiligungen und die Macht<br />
von Ralf Krambs<br />
Politische Macht, soviel ist klar,<br />
wird den Machern dieser Republik<br />
zu Beginn des 21. Jahrhunderts<br />
von den Medien verliehen.<br />
Nicht „was“ einer sagt,<br />
ist wichtig, sondern „wie“ es<br />
von dem Heer der Meinungsmacher,<br />
Chefredakteure und<br />
Journalisten via TV nachbearbeitet<br />
oder kommentiert wird.<br />
Dies liegt zum einen daran, daß<br />
die einzelnen Sachverhalte für<br />
den Normalbürger immer komplexer<br />
und unübersichtlicher<br />
werden und der „Übersetzung“<br />
bedürfen.<br />
Zum anderen spielt die Tatsache<br />
eine Rolle, daß sich das Selbstverständnis<br />
besagter Infoeliten in<br />
den letzten Jahrzehnten gewandelt<br />
hat. Aus dem Chronisten<br />
wurde der Gesellschafts-Kommentator,<br />
der sein Stück Einfluß<br />
zäh und nachhaltig ausgebaut<br />
hat.<br />
Keine Partei in Europa hat dies<br />
so konsequent vorausgesehen<br />
und darauf reagiert, wie die deutsche<br />
Sozialdemokratie. Die Partei<br />
Ollenhauers und Brandts hält<br />
nicht nur engste Kontakte zu<br />
linksliberalen Medien wie der<br />
Süddeutschen Zeitung, der<br />
Frankfurter Rundschau, RTL, der<br />
WAZ-Gruppe oder dem Spiegel.<br />
Sie schafft es auch immer<br />
wieder, an parteinahen Instituten<br />
oder Verlagen ausgebildete Journalisten<br />
an entscheidender Stelle<br />
zu plazieren.<br />
Ihr größter Trumpf ist jedoch ein<br />
über 50 Jahre in aller Stille aufgebautes,<br />
eigenes Medienimperium.<br />
Dies zeigte sich zuletzt im<br />
Bundestagswahlkampf.<br />
So war der Showdown der<br />
Volksparteien bei näherer Betrachtung<br />
voll interessanter<br />
Merkwürdigkeiten. Da will der<br />
SPD-Vorsitzende künftig mit einer<br />
neuen Arbeitsmarktpolitik<br />
antreten, die das Gegenteil seiner<br />
vier Jahre durchgehaltenen<br />
Regierungsarbeit ist und stößt<br />
kaum auf mediales Gegenfeuer.<br />
Und das größte Thema der zu<br />
Ende gehenden Wahlperiode,<br />
zumindest das am aufwendigs-<br />
von Bidhan Roy<br />
Im Jahre 1988 wurde durch<br />
Unterstützung der Gandhi Kinderhilfe<br />
Passau ein Heim für<br />
geistig und körperlich behinderte<br />
Kinder und Erwachsene<br />
in Jemo, 250 Kilometer entfernt<br />
von Kalkutta, gebaut. Der Gründer,<br />
Dr. Roy, ist der Vater von<br />
Bidhan Roy. In dem Heim werden<br />
etwa 80 behinderte Jugendliche<br />
und Heranwachsende<br />
ganztägig betreut.<br />
Die deutschen Helfer, Sozialarbeiter,<br />
Pädagogen und Studenten,<br />
werden im Gästeraum untergebracht.<br />
Die Gandhi Kinderhilfe<br />
übernimmt außer dem Flug<br />
alle hier anfallenden Kosten.<br />
Ende 2001 wurde ein Heim für<br />
elternlose Kinder fertig gestellt.<br />
Ähnlich dem bewährten Konzept<br />
der SOS-Kinderdörfer leben die<br />
Waisenkinder hier in Familien<br />
ähnlichen Gruppen mit ihren Betreuern.<br />
Das integrative Prinzip<br />
verbindet jeweils sieben bis acht<br />
gesunde und bis zwei behinderte<br />
Kinder zu einer Gemeinschaft.<br />
ten ausgebreitete, spielte in den<br />
Wahlreden nur noch eine Nebenrolle:<br />
die Finanzaffäre der CDU.<br />
Die SPD machte von ihr keinen<br />
Gebrauch mehr, seit eigene Politiker<br />
mit ähnlichen Sündenregistern<br />
an die Öffentlichkeit gezogen<br />
wurden.<br />
Sie hat jedoch zwei weitere<br />
Gründe. Erstens haben die vielen<br />
hundert Seiten des Untersuchungsausschußberichts<br />
nicht<br />
mehr wirklich Beachtung gefunden,<br />
der Knochen war bis zur<br />
Geschmacklosigkeit abgenagt.<br />
Der zweite Grund hingegen ist<br />
höchst brisant: Die SPD weiß,<br />
daß jede weitere Beschäftigung<br />
mit dem Thema nur die Schwerpunkte<br />
verschieben würde. Die<br />
Finanzlage der Union ist durchleuchtet,<br />
reizvoll wäre nur noch<br />
die Ausleuchtung der Finanzausstattung<br />
der SPD.<br />
Im Untersuchungsausschuß hat<br />
die rotgrüne Koalition die eingehende<br />
Befassung mit den SPD-<br />
Kuriosa verhindert. Doch<br />
inzwischen hat sich ein Referent<br />
der CSU-Landesgruppe im Bundestag<br />
darangemacht, in einem<br />
Buch zusammenzufassen, was<br />
die SPD so weit wie möglich im<br />
dunkeln halten wollte: ihre Medienmacht.<br />
Das ist kein schönes<br />
Thema für den Werbefeldzug um<br />
die Stimme des mündigen Wählers<br />
– auch in kommenden Landund<br />
Bundestagswahlen.<br />
Andreas Fesers Werk trägt den<br />
Titel „Der Genossen-Konzern -<br />
Parteivermögen und Pressebeteiligungen<br />
der SPD“ und ist im<br />
Münchner Olzog-Verlag erschienen.<br />
1.328 Fußnoten hat das<br />
Buch; wegen ihrer Brisanz sind<br />
alle Daten fein säuberlich belegt.<br />
Die üblicherweise drögesten<br />
Quellen bergen aufsehen erheischende<br />
Belege. „Amtsgericht<br />
Hamburg, HRB 14599, RA Bl. 1“<br />
lautet die Angabe über die „wichtigste<br />
Schaltstation des SPD-Unternehmensbereichs“,<br />
die 1971<br />
gegründete „Deutsche Druckund<br />
Verlagsgesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung“ (DDVG).<br />
Folgt man den Jahresabschlüssen,<br />
dann geht es diesem Un-<br />
Am 1. März 2001 haben wir mit<br />
der medizinischen Versorgung<br />
begonnen. Viele der rund 14.000<br />
Bewohner von Jemo suchten die<br />
Hilfe der drei vom Verein Gandhi<br />
Kinderhilfe Bad Camberg e.V. zur<br />
Zeit engagierten Ärzte.<br />
An fünf Tagen in der Woche werden<br />
die Patienten untersucht und<br />
behandelt. Auch die Kosten der<br />
Medikamente und Hilfsmittel<br />
werden vom Verein getragen. Die<br />
täglich 60 bis 70 Kranken, die<br />
ohne uns nirgends Hilfe bekommen<br />
würden, werden hier neben<br />
der Schulmedizin auch homöopathisch<br />
und durch Ayurveda<br />
behandelt. Wegen des Platzmangels<br />
findet sogar auf den Fluren<br />
noch Behandlung statt.<br />
Nicht alle Krankheitsfälle können<br />
wir in Jemo behandeln. In schwierigen<br />
Fällen muß der Patient ins<br />
25 Kilometer entfernte Krankenhaus<br />
gebracht werden. Deshalb<br />
steht die Anschaffung eines Krankenwagens<br />
(Kleinbus) auf unserer<br />
Wunschliste ganz oben.<br />
Wir unterstützen Witwen und<br />
Frauen, die ihren Mann verlassen<br />
ternehmen, das der SPD gehört,<br />
gar nicht besonders gut.<br />
Altlasten drücken, und die Transparenz<br />
ist auch nicht größer als<br />
bei anderen Gesellschaften mit<br />
beschränkter Haftung, die sich<br />
nicht in die Karten schauen lassen<br />
wollen.<br />
Selbst wenn die SPD-Schatzmeisterin<br />
Wettig-Danielmeier auf<br />
einem Parteitag einmal „Rechenschaft“<br />
gibt, müßte die Parteibasis<br />
schon genau hinhören, um<br />
herauszufinden, wo die Parteizentrale<br />
so überall mitmischt.<br />
„Mit Investitionen von rund zwei<br />
Millionen Euro stärkte die DDVG<br />
1999 und 2000 die Druckereistandorte<br />
Lübeck, Braunschweig,<br />
Karlsruhe sowie Hildesheim“,<br />
sagte die Schatzmeisterin.<br />
mußten (beide Gruppen gehören<br />
in Indien zu den Außenseitern)<br />
durch rechtliche Beratung und finanzielle<br />
Hilfe. Besonders wichtig<br />
ist, diese Frauen in die Lage<br />
zu versetzen, den Lebensunterhalt<br />
für sich und ihre Kinder<br />
durch eigene Arbeit zu verdienen.<br />
Es ist ein Druckhaus mit eigenen<br />
Veröffentlichungen und einer<br />
Druckerei. Das Stammkapital<br />
beträgt 683.648 Euro. Die<br />
DDVG ist Alleingesellschafterin.<br />
„Seit 1981 gilt ein Beherrschungs-<br />
und Gewinnabführungsvertrag,<br />
zunächst mit der<br />
‘Auerdruck’, jetzt mit der<br />
‘DDVG’ “, bringt Feser ans Licht.<br />
Eine hundertprozentige Tochter,<br />
der „Steintor-Verlag“, veröffentlicht<br />
Zeitschriften, Broschüren<br />
und Bücher.<br />
„Die Gewinne gehen an die Mutter,<br />
von dort an die Großmutter<br />
und wohl im Bedarfsfall irgendwann<br />
auch an die Urmutter<br />
SPD“, vermutet auch der CDU-<br />
Bundestagsabgeordnete Klaus-<br />
Peter Willsch.<br />
Die von Frau Wettig-Danielmeier<br />
genannte Ortsmarke Braun-<br />
Zeitungstitel<br />
Verkaufte<br />
Auflage<br />
(1. Quartal 1999)<br />
SPD-Anteil in %<br />
Bayern<br />
Nordbayerischer Kurier<br />
Bayreuth<br />
42.900 31,3<br />
Neue Presse (Coburg) 31.600 30,0<br />
Frankenpost (Hof)<br />
Brandenburg<br />
80.500 30,0<br />
Lausitzer Rundschau<br />
(Cottbus)<br />
Niedersachsen<br />
167.900 10,8<br />
Göttinger Tageblatt 49.100 20,2<br />
Hannoversche Allgemeine Zeitung 208.800 20,4<br />
Neue Presse (Hannover)<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
69.300 20,4<br />
Neue Westfälische (Bielefeld) 166.600 57,5<br />
Westfälische Rundschau (Dortmund) 194.000 13,1<br />
NRZ Neue Ruhr Zeitung (Essen)<br />
Rheinland-Pfalz<br />
175.900 10,6<br />
Trierischer Volksfreund 100.700 10,8<br />
Pfälzischer Merkur (Zweibrücken)<br />
Saarland<br />
10.500 10,8<br />
Saarbrücker Zeitung<br />
Sachsen<br />
175.200 10,8<br />
Sächsische Zeitung (Dresden) 372.500 40,0<br />
Dresdner Morgenpost (Dresden) 117.600 40,0<br />
Morgenpost am Sonntag (Dresden) 86.300 40,0<br />
Leipziger Volkszeitung<br />
Thüringen<br />
306.600 10,2<br />
Südthüringer Zeitung (Bad Salzungen) 19.300 30,0<br />
Freies Wort (Suhl) 95.400 30,0<br />
Künftig können sozialdemokratische<br />
Parteimitglieder bei Feser<br />
nachschlagen, was ein solcher<br />
Satz in Wahrheit aussagt. Das<br />
Codewort Lübeck läßt sich im<br />
Handelsregister unter dem Einträg<br />
„Wullenwever print + media<br />
Lübeck GmbH“ entschlüsseln.<br />
terien und verschiedenen Spenden<br />
aus Deutschland.<br />
Die Gandhi Kinderhilfe hat es<br />
sich zur Aufgabe gemacht, jedes<br />
Jahr ein bis zwei funktionierende<br />
Brunnenanlagen – als die<br />
wichtigste Lebensgrundlage der<br />
Dörfer – zu errichten.<br />
Mit einer Spende von 260 Euro<br />
ist eine solche Wasserversorgung<br />
zu finanzieren. Der Spender<br />
wird auf einer Gedenktafel<br />
am Brunnen „verewigt“.<br />
Wir verteilen in Jemo Frischobst<br />
und andere Lebensmittel an die<br />
Ärmsten der Armen, und einmal<br />
im Jahr unterstützen wir sie mit<br />
Kleidung. Alles, was hier in<br />
Deutschland zum Teil im Überfluß<br />
vorhanden ist: Brillen, Medikamente<br />
(Ärztemuster), Verbandsstoffe,<br />
leichte Kleidung,<br />
Kugelschreiber, Füller, Stifte und<br />
anderes Schulmaterial, kann uns<br />
in Indien weiterhelfen.<br />
Inzwischen betreuen wir etwa<br />
160 Kinder, die hier eine Schulbildung<br />
und Ausbildung erhalten.<br />
Das bewahrt sie davor, als Fab-<br />
Feser aus den Mark Angaben errechnet).<br />
Wiederum gibt es eine hundertprozentige<br />
Tochter, die „Limbach<br />
Druck und Verlag GmbH“, sowie<br />
eine 51-Prozent-Beteiligung an<br />
der „Heckner Print-Service<br />
GmbH“ in Wolfenbüttel: Die<br />
Karlsruher SPD-Mitglieder können<br />
bei Feser nachlesen, was die<br />
Schatzmeisterin nur angedeutet<br />
hat: die „Druck- und Verlagsgesellschaft<br />
Südwest mbH“ führt<br />
gleichfalls ihre Gewinne ausschließlich<br />
an die Alleingesellschafterin<br />
DDVG ab.<br />
Und am Druckereistandort Hildesheim<br />
ist die Hildesheimer<br />
Druck- und Verlagsgesellschaft<br />
mbH“ alter SPD-Besitz, die<br />
DDVG ist Alleineigentümerin.<br />
Die Gewinne wurden laut Feser<br />
früher an die „Hannoversche<br />
Druck und Verlagsgesellschaft“,<br />
dann an das „Druckhaus Deutz“<br />
abgeführt; jetzt nehme die DDVG<br />
die Gelder direkt entgegen. Diese<br />
Druckereien sind nur das<br />
Graubrot der DDVG.<br />
Deren Betriebsergebnis stieg<br />
nach eigenem Bekunden im Jahre<br />
2000 auf 29,6 Millionen Euro,<br />
das Beteiligungsergebnis auf<br />
32,5 Millionen Euro und das Ergebnis<br />
aus Medienbeteiligungen<br />
auf 33,5 Millionen Euro.<br />
Feser ordnet die Zahlen so ein:<br />
„Von den drei Geschäftsjahren<br />
(1998 bis 2000), für die Unterlagen<br />
öffentlich zugänglich sind,<br />
lag das Ergebnis aus Medienbeteiligungen<br />
jedes Jahr höher als<br />
das Betriebsergebnis insgesamt.<br />
Daraus kann nur der Schluß gezogen<br />
werden: die Erträge der<br />
Medienbeteiligungen finanzieren<br />
nicht nur die Holding ,DDVG‘,<br />
sondern decken auch die Verluste<br />
der anderen Beteiligungen.“<br />
Solche „anderen Beteiligungen“<br />
sind der Gegenstand des Mißtrauens<br />
der CDU/ CSU. Die Öffentlichkeit<br />
hingegen zeigt bisher<br />
wenig Interesse an den Zeitungsbeteiligungen<br />
der SPD.<br />
Dennoch geht es um den Einfluß<br />
der SPD auf die beteiligten Redaktionen<br />
und auf eine meist ahnungslose<br />
Leserschaft, der nicht<br />
bewußt ist, daß das Setzen von<br />
rikarbeiter oder als Arbeiter in<br />
reichen Haushalten unter schlimmen<br />
Bedingungen ihre Kindheit<br />
zu verlieren.<br />
Fünf fest angestellte Lehrer unterrichten<br />
bei uns und werden<br />
durch Studenten aus Deutschland<br />
unterstützt, die<br />
hier meist für ein halbes<br />
Jahr und auf eigene<br />
Kosten herkommen.„Ehemalige“,<br />
die bereits studieren,<br />
leisten bei<br />
uns als Nachhilfelehrer<br />
wertvolle Hilfe.<br />
Die Stromversorgung<br />
in Jemo funktioniert<br />
– anders als hier – nur<br />
unzuverlässig, so daß eine eigene<br />
Energiequelle, ein dieselbetriebenes<br />
Stromaggregat uns unabhängiger<br />
und unsere medizinische<br />
Versorgung sicherer machen<br />
würde.<br />
Zur Untersuchung von Blut-,<br />
Harn- oder Gewebeproben fehlt<br />
unserer Krankenstation ein<br />
brauchbares Mikroskop. Das<br />
Nachrichten und die anschließende<br />
Kommentierung ihrer „unabhängigen“<br />
Zeitung möglicherweise<br />
von der SPD beeinflußt ist.<br />
Zwar behauptete Frau Wettig-Danielmeier:<br />
„Wir haben keinen bestimmenden<br />
Einfluß“, man wolle<br />
gar nicht in die Redaktionen<br />
hineinwirken.<br />
Feser stellt diesem Bekenntnis<br />
zur redaktionellen Freiheit eine<br />
andere Aussage der SPD-<br />
Schatzmeisterin entgegen: Die<br />
SPD nehme selbstverständlich<br />
Einfluß „auf den Wirtschaftsplan<br />
und die Besetzung der Geschäftsführung“.<br />
Auch Klaus-Peter Willsch folgert<br />
daraus: „In den betroffenen Verlagen<br />
tritt folglich niemand an die<br />
Spitze der Hierarchie, der nicht<br />
die ausdrückliche Zustimmung<br />
des Miteigentümers SPD hat.<br />
Die wichtigen Personalentscheidungen<br />
werden damit von Geschäftsführern<br />
getroffen, die in<br />
ihr Amt nicht ohne das Vertrauen<br />
der SPD gekommen wären.<br />
Dies zieht sich selbstverständlich<br />
bis auf die Ebene der Redakteure<br />
durch.“ In Zeiten wo es<br />
„politisch eng“ werde, so<br />
Willsch weiter, könne man getrost<br />
davon ausgehen, daß ganz<br />
bewußt Stimmung zu Gunsten<br />
der Sozialdemokraten gemacht<br />
Damit man weiß wo´s herkommt<br />
HERBST-AKTION<br />
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Einblicke in die Arbeit der Gandhi Kinderhilfe Bad Camberg e.V.<br />
Dazu erhalten sie hier in unserem<br />
Frauenhaus Unterricht und<br />
Ausbildung in handwerklichen<br />
Berufen, z.B. Näherin oder Weberin.<br />
Ihre Kinder werden natürlich<br />
auch bei uns betreut. Finanziert<br />
wurde das Gebäude vom<br />
Deutschen Generalkonsulat in<br />
Kalkutta, von Hessischen Minis-<br />
schweig trägt den Klarnamen<br />
„Braunschweig Druck GmbH“.<br />
Die DDVG hält siebzig Prozent<br />
des Stammkapitals, 1999 gab<br />
es laut Handelsregister einen<br />
Jahresüberschuß von rund<br />
158.000 Euro sowie Gewinnrücklagen<br />
und Gewinnvortrag<br />
von rund 487.000 Euro (von<br />
Gerät dürfte alt oder unmodern<br />
sein; die Hauptsache ist, daß es<br />
über die notwendige optische<br />
Leistung verfügt.<br />
All unseren Schriftverkehr und<br />
die Patientenkartei müssen wir<br />
in Jemo per Hand erledigen. Hier<br />
würde uns ein ausgedienter<br />
Computer – idealer weise ein<br />
Laptop – unschätzbare Dienste<br />
leisten. Das Gerät könnte neben<br />
seiner Zweckbestimmung auch<br />
zur Ausbildung junger Menschen<br />
im Umgang mit EDV dienen,<br />
wäre also sicher ausgelastet.<br />
Inzwischen haben wir in Bad<br />
Camberg rund 200 Mitglieder<br />
und auch bundesweit, ja sogar<br />
werde, sei es mit einzelnen Berichten,<br />
entsprechenden Leitartikeln<br />
oder der Auswahl der gesetzten<br />
Schwerpunkte eines<br />
Blattes!“<br />
In einzelnen Fällen - wie bei der<br />
„Hannoverschen Allgemeinen“ -<br />
gibt es laut Frau Wettig-Danielmeier<br />
sogar ein „Mitwirkungsrecht<br />
(der SPD) bei der Bestellung<br />
des Chefredakteurs“.<br />
„Die sozialdemokratische Verquickung<br />
von Partei und Tageszeitungen<br />
ist einmalig in<br />
Deutschland“, schlußfolgert<br />
auch Wolfgang Bosbach, stellvertretender<br />
Vorsitzender der<br />
CDU/CSU Bundestagsfraktion<br />
mit Arbeitsbereich Recht.<br />
„Keine andere Partei hat mittelbar<br />
so viele Leser. Und nutzt dies<br />
auch so konsequent aus, wie die<br />
SPD.“ Dies bleibt nicht ohne Folgen<br />
für die politische Meinungsbildung<br />
in den betroffenen Regionen,<br />
wie Studien ausweisen.<br />
Für die Union ergibt sich daraus<br />
nur eine Konsequenz. Entweder<br />
müßten Medienbeteiligungen<br />
von Parteien konsequent eingeschränkt<br />
werden, so Willsch,<br />
oder aber die CDU müsse das<br />
Konzept der SPD kopieren. Nur<br />
so sei langfristig die Chancengleichheit<br />
der Parteien in<br />
Deutschland gewährleistet.<br />
rkrambs@hessenkurier.de<br />
im Ausland Mitglieder, Freunde<br />
und Spender.<br />
Die Gelder, die uns unsere Mitglieder,<br />
Paten und Spender anvertrauen;<br />
fließen zu 100 Prozent<br />
in die Verwirklichung unserer<br />
Projekte – für Verwaltung,<br />
Schriftverkehr und sonstige<br />
Dinge stehen uns<br />
glücklicher weise ehrenamtliche<br />
Helfer zur Verfügung.<br />
Im Monat Mai wurde unser<br />
Verein „Gandhi Kinderhilfe<br />
Bad Camberg e.V.“<br />
als Initiative des Monats<br />
von der hessischen Landesregierungausgezeichnet,<br />
worüber auf der Homepage<br />
www.gemeinsam-aktiv.de berichtet<br />
worden ist. Staatssekretär<br />
Dirk Metz nannte es beispielhaft<br />
für ganz Hessen.<br />
Nähere Informationen können<br />
Sie bei Bidhan Roy (1. Vorsitzender),<br />
Röntgenstr. 25a, 65520<br />
Bad Camberg, Tel./Fax.: 06434/<br />
5471 erhalten.<br />
gandhikinder@compuserve.de
Seite 8 RHEINGAU-TAUNUS MONATSANZEIGER <strong>Oktober</strong> <strong>2002</strong><br />
CDU fordert Bericht zum<br />
ehemaligen Asbach-Gelände<br />
„Die Kreistagsabgeordneten<br />
müssen besser über den<br />
Stand der Verwertung des<br />
ehemaligen Asbach-Geländes<br />
in Rüdesheim informiert werden“,<br />
fordert die Vorsitzende<br />
der CDU-Kreistagsfraktion<br />
<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>, Birgit Kind.<br />
Birgit Kind, Fraktionsvorsitzende<br />
der CDU im Kreistag<br />
In drei Jahren laufe der Vertrag<br />
mit der Hessischen Landgesellschaft,<br />
die das Grundstück im<br />
Auftrag des Kreises und der<br />
Stadt Rüdesheim gekauft habe,<br />
aus. Die vertragliche Verpflichtung<br />
sehe vor, daß Kreis und<br />
Stadt die nicht verwerteten<br />
Grundstücke dann zurückkaufen<br />
müßten. Dann seien acht<br />
Millionen Euro fällig.<br />
Informationen über den Stand<br />
der Verkaufsbemühungen oder<br />
Verkaufsverhandlungen habe<br />
der Kreistag schon länger nicht<br />
mehr erhalten, stellte Kind fest.<br />
Ab und zu lese man in der Zeitung<br />
Äußerungen des Ersten<br />
Kreisbeigeordneten Albers<br />
(SPD) für oder gegen den Verkauf<br />
einzelner Objekte. Aus<br />
Presseberichten über Sitzungen<br />
von Gremien der Stadt Rüdesheim<br />
könne man dann<br />
manchmal auch noch etwas<br />
über potentielle Käufer erhaschen.<br />
In einem Berichtsantrag zur<br />
nächsten Kreistagssitzung fordert<br />
die CDU-Kreistagsfraktion<br />
deshalb, daß der Kreistag über<br />
den Stand der Verwertung des<br />
ehemaligen Asbach-Geländes<br />
informiert wird, so die Fraktionsvorsitzende.<br />
Dabei solle<br />
auch das Bemühen der HLG<br />
um die Verwertung der Immobilien<br />
dargestellt werden.<br />
Die CDU möchte wissen, ob es<br />
Interessenten gibt und wenn ja,<br />
wann mit einem Abschluß der<br />
Vertragsverhandlungen zu<br />
rechnen ist.<br />
Außerdem müßten die Finanzen<br />
auf den Tisch, fordert Kind.<br />
„Wir wollen wissen, welche<br />
Einnahmen die HLG bisher aus<br />
Mieten, Pachten oder Verkauf<br />
hatte und welche Kosten dem<br />
gegenüber stehen, beispielsweise<br />
für Versicherungen, Gebäudeunterhaltung,Notariatsund<br />
Gerichtskosten, Grundsteuer<br />
und Verwaltungskosten<br />
der Hessischen Landgesellschaft.“<br />
info@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de<br />
„Ja, der Luftverkehr beschäftigt<br />
die Menschen in unserer Region.“<br />
Weitere Informationen finden Sie unter:<br />
www.lufthansa.com>Konzern>Fokus>Mobilität&Infrastruktur<br />
Die <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> Kultur<br />
und Tourismus GmbH (RTKT)<br />
erhält zum zweiten Mal die Anerkennung<br />
als qualifizierte Touristen-Informationsstelle.<br />
Zum zweiten Mal nach 1998<br />
wurde die Tourist-Information<br />
der <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> Kultur und<br />
Tourismus Gesellschaft an der<br />
Basilika in Oestrich-Winkel mit<br />
dem Zertifikat „Anerkannte Tourist-Informations-Stelle“<br />
(ATIS)<br />
vom Deutschen Tourismusverband<br />
ausgezeichnet.<br />
Die Übergabe der Urkunde erfolgte<br />
in Gegenwart des stellvertretendenAufsichtsratsvorsitzenden<br />
Richard Nägler durch<br />
Henrik Laschke, Geschäftsführer<br />
des Hessischen Landestourismusverbandes<br />
„Hessen Touristik<br />
Service e.V.“, am 17.September<br />
<strong>2002</strong> in Oestrich-Winkel.<br />
Die Anerkennung, von der auch<br />
das Verkehrsamt Oestrich-Winkel<br />
als „Mitnutzer“ der Tourist-<br />
Info profitiert, ist gültig bis September<br />
2005. Damit verbunden<br />
ist die Berechtigung, die bekannte<br />
Plakette „weißes i auf rotem<br />
Grund“ zu führen.<br />
Diese signalisiert: Hier erhält der<br />
Gast qualifizierte Informationen<br />
und eine breite Palette touristischer<br />
Dienstleistungen.<br />
Ausschlaggebend für die ATIS-<br />
Anerkennung sind erweiterte<br />
Serviceleistungen, wie z.B.<br />
durchgängige Öffnungszeiten<br />
Der Aviation Konzern<br />
Mehr als 30.000 Lufthanseaten arbeiten und leben in der<br />
Rhein-Main-Region – der Lufthansa Standort ist ihre Heimat.<br />
Für die Menschen in der Region ist der Ausbau des Frankfurter Flughafens<br />
ein wichtiges Thema. Viele sehen in der Erweiterung die Zukunftsfähigkeit<br />
des Airports und damit die Sicherung von Beschäftigung und Wohlstand.<br />
Das gilt auch für die Lufthanseaten, denn ein wettbewerbsfähiger Flughafen<br />
ist die Basis für ihre Arbeitsplätze.<br />
Als Bewohner der Rhein-Main-Region liegt ihnen eine lebenswerte Umwelt<br />
ebenso am Herzen. Sie wissen, dass hierin kein Widerspruch liegen muss,<br />
denn Lufthansa arbeitet seit Jahren intensiv daran, die Auswirkungen zu<br />
minimieren. So investiert das Unternehmen Milliarden in die Anschaffung<br />
moderner, immer leiserer Maschinen und engagiert sich intensiv in<br />
Forschung und Entwicklung umweltfreundlicher Luftfahrttechnologien.<br />
Davon profitieren alle – so wie durch den Ausbau die ganze Region vom<br />
dynamischen Wachstum des Luftverkehrs profitieren wird.<br />
Lufthansa Aviation Konzern ❙ Passage ❙ Logistik ❙ Technik ❙ Catering ❙ Touristik ❙ IT Services ❙<br />
Tourist-Info der RTKT mit ATIS-Plakette des Deutschen<br />
Tourismusverbandes ausgezeichnet<br />
werktags sowie (saisonal)<br />
samstags und an Sonn- und Feiertagen.<br />
Ein barrierefreier Zugang gehört<br />
ebenfalls zu den zu erfüllenden<br />
Kriterien, denn auch für die<br />
wachsende Gruppe der mobilitätseingeschränkten<br />
Gäste bedeutet<br />
Barrierefreiheit einen Zugewinn<br />
an Mobilität und Flexibilität.<br />
Zentrale Lage und gute Ausschilderung<br />
sind ebenfalls wichtige<br />
Chakteristika. Fachlich versierte<br />
und geschulte Fachkräfte für umfassende<br />
touristische Auskünfte<br />
werden für die ATIS-Anerkennung<br />
ebenso erwartet wie die<br />
Vermittlung von Unterkünften<br />
oder die Reservierung touristischer<br />
Leistungen.<br />
„Mit der erneuten ATIS-Zertifizierung“,<br />
so der RTKT-Geschäftsführer<br />
Alexander Hauck, „haben<br />
wir nicht nur die Bestätigung für<br />
unsere Investitionen z.B. in ein<br />
Hotelreservierungssystem und<br />
in den 7-Tage-Schalterservice<br />
zwischen Ostern und den<br />
Herbstferien erhalten - vielmehr<br />
kann sich der Gast darauf verlassen,<br />
daß er bei uns Serviceund<br />
Qualitätsmerkmale erwarten<br />
darf, die im Zusammenhang<br />
mit dem „weißen i“ bundeseinheitlich<br />
vorgeschrieben sind<br />
und die ihm das Vertrauen geben,<br />
bei uns „König Kunde“ zu<br />
sein.“<br />
info@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de<br />
Henrik Laschke, Geschäftsführer Hessen Touristik Service e.V. Alexander<br />
Hauck, Geschäftsführer <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> Kultur und Tourismus GmbH<br />
(RTKT) Richard Nägler, Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der RTKT<br />
und Präsident des <strong>Rheingau</strong>er Weinbauverbandes (von links nach rechts).<br />
Kultureller<br />
Jahresauftakt<br />
Die Volkshochschule <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong><br />
e. V. organisiert<br />
vom 2. bis 6. Januar 2003<br />
eine Flugreise zu den Kulturund<br />
Festspieltagen „Prager<br />
Winter 2003“<br />
Prag – zu jeder Jahreszeit eine<br />
faszinierende, schöne Stadt –<br />
bietet in den ersten Tagen des<br />
neuen Jahres ein atmosphärisch<br />
dichtes Programm.<br />
Das Eröffnungskonzert findet<br />
mit der Tschechischen Philharmonie<br />
und Mozarts „DON<br />
GIOVANNI“ im Rudolfinum<br />
statt.<br />
Antonin Dvorak´s lyrisches<br />
Märchen von der unglücklichen<br />
Wassernymphe „RUSALKA“<br />
erleben Sie im Nationaltheater.<br />
In der prachtvollen Staatsoper<br />
erleben Sie außerdem „DIE<br />
FLEDERMAUS“.<br />
Sie sind „ZU GAST BEI MO-<br />
ZART“ in der Villa Bertramka,<br />
Sehenswürdigkeiten und<br />
Kunstschätze entdecken Sie bei<br />
den Stadtführungen und Besichtigungen<br />
des Programms.<br />
Interessenten können täglich<br />
zwischen 10 und 12 Uhr bei der<br />
VHS-Reisezentrale, Erich-Kästner-Straße<br />
5 in <strong>Taunus</strong>stein-<br />
Hahn oder unter Telefon 06128-<br />
927728, sonst über die Mobilfunknummer<br />
0172-73<strong>07</strong>674,<br />
Fax 01212-535169408 oder<br />
per eMail detaillierte Informationen<br />
anfordern.<br />
habermehl@vhs-rtk.de