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Ausgabe 07 (Oktober 2002) - Rheingau-Taunus-Monatsanzeiger

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Rüdesheim<br />

Schlangenbad<br />

Hünstetten<br />

<strong>Taunus</strong>stein<br />

<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong><br />

<strong>Monatsanzeiger</strong><br />

Lorch<br />

Idstein<br />

Niedernhausen<br />

Oestrich-Winkel<br />

Hohenstein<br />

Eltville<br />

Dieser Autoaufkleber sowie weitere Informationen<br />

zum Thema Flughafenausbau sind erhältlich bei<br />

der Bürgeraktion PRO Flughafen e.V., Hafenstraße<br />

1, 60327 Frankfurt/M. (info@pro-flughafen.de)<br />

Kiedrich<br />

Aarbergen<br />

Geisenheim<br />

Walluf<br />

Waldems<br />

Heidenrod<br />

Bad Schwalbach<br />

1. Jahrgang <strong>Oktober</strong> <strong>2002</strong> Nummer 7<br />

Erst Flughafenausbau, dann Nachtflugverbot<br />

Gutachten des Regionalen Dialogforums bestätigt Machbarkeit<br />

„Die gutachterliche Bewertung<br />

über die Machbarkeit des<br />

Nachtflugverbotes am Flughafen<br />

Frankfurt/Main ist eindeutig<br />

ausgefallen“, bestätigt der<br />

CDU-Bundestagsabgeordnete<br />

und Mitbegründer der Bürgeraktion<br />

„PRO Flughafen“ Klaus-<br />

Peter Willsch.<br />

„Das Nachtflugverbot am Frankfurter<br />

Flughafen ist unter klaren<br />

Voraussetzungen machbar und<br />

juristisch durchsetzbar. Für<br />

Nachtflugverbot und Flughafenausbau<br />

stehen allein CDU und<br />

FDP“, betont Willsch.<br />

Fest stehe auch nach der Vorlage<br />

des Gutachtens, daß eine Regierungsbeteiligung<br />

der Grünen<br />

das sichere Aus für ein Nachtflugverbot<br />

am Frankfurter Flughafen<br />

bedeute, so der CDU-Politiker<br />

und fügt hinzu: „Das von<br />

den Grünen geforderte sofortige<br />

Nachtflugverbot widerspricht<br />

elementar der Grundaussage<br />

des Gutachtens, daß zur Durchsetzung<br />

des Nachtflugverbotes<br />

von größter Bedeutung ist, daß<br />

Flüge, die heute zwischen 23.00<br />

und 5.00 Uhr planmäßig in<br />

Frankfurt stattfinden, möglichst<br />

durch neue Kapazitäten auf den<br />

Tag verlegt oder an einen anderen<br />

Flughafen umgeleitet werden<br />

müssen.“<br />

Damit unterstreiche das Gutachten<br />

die Haltung der Koalitionsfraktionen<br />

von CDU und FDP und<br />

auch der Hessischen Landesregierung,<br />

daß die Einführung eines<br />

Nachtflugverbotes nur dann<br />

durchsetzbar ist, wenn zuvor<br />

durch einen Ausbau freie Kapazitäten<br />

am Frankfurter Flughafen<br />

geschaffen werden.<br />

„Für alle Menschen im Rhein-<br />

Main-Gebiet, die eine Garantie<br />

haben wollen, daß ein Nachtflugverbot<br />

nicht kommt, empfehle<br />

ich am 2. Februar 2003 die Grünen<br />

zu wählen“, spielt Willsch<br />

Willsch weiter vorn<br />

Bundestagswahlergebnis im <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong><br />

gute Ausgangsbasis für Landtagswahl<br />

Dem bisherigen und künftigen<br />

CDU-Bundestagsabgeordneten<br />

Klaus-Peter Willsch aus Hohenstein<br />

hat der Kreisvorstand<br />

der CDU <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> am<br />

Montagabend nach der Bundestagswahl<br />

für seinen überdurchschnittlichen<br />

Einsatz im<br />

Wahlkampf gedankt und ihm<br />

zum erneuten Erringen des Direktmandates<br />

gratuliert.<br />

Folge dieses unterschiedlichen<br />

Wahlverhaltens sei es gewesen,<br />

daß neben Willsch<br />

wiederum nur drei weitere<br />

CDU-Bewerber ihre Wahlkreise<br />

in Hessen direkt gezogen<br />

haben. Dennoch konnte<br />

Willsch seinen Vorsprung bei<br />

den Erststimmen von gut<br />

10.000 auf über 12.000 Stimmen<br />

ausbauen.<br />

Der Hohensteiner Klaus-Peter Willsch (CDU) wird<br />

auch in den kommenden vier Jahren die Interessen<br />

unserer Heimat im Bundestag vertreten.<br />

Monatelang sei Willsch tagtäglich<br />

durch den gesamten Wahlkreis<br />

gezogen und habe um<br />

Stimmen für den Wechsel in<br />

Berlin geworben.<br />

Bedauert wurde, daß die FDP-<br />

Wähler offensichtlich nicht mehr<br />

wie in den Vorjahren ihre Stimme<br />

gesplittet hätten, die Grünen<br />

aber dieses Mal um so mehr zugunsten<br />

der SPD.<br />

Enttäuscht war der CDU-Kreisvorstand<br />

über das Bundesergebnis<br />

der CDU. Schröder habe<br />

in einer unverantwortlichen Weise<br />

Kriegsangst geschürt und<br />

„den Oberpazifisten vorgespielt“,<br />

so Willsch.<br />

Und weiter: „Nachdem SPD und<br />

Grüne vier Jahre lang die Wirtschaft<br />

zugrunde gerichtet haben,<br />

wurde in den letzten vier<br />

Wochen auch noch die deutschamerikanische<br />

Freundschaft aus<br />

reinem Wahlkampfspektakel<br />

kurz und klein geschlagen“.<br />

Aber auch die FDP habe mit<br />

Möllemann und der fehlenden<br />

Koalitionsaussage mit dazu beigetragen,<br />

daß der Wechsel nicht<br />

gelungen sei.<br />

Klaus-Peter Willsch nannte es<br />

verheerend für ganz Deutschland,<br />

daß rot-grün erneut die<br />

Bundesregierung stelle. Er kündigte<br />

an, sich in der CDU/CSU-<br />

Bundestagsfraktion dafür einzusetzen,<br />

daß die Union eine harte<br />

Oppositionsarbeit mache.<br />

„Schröder und Fischer werden<br />

nicht lange Freude an ihrem<br />

Wahlsieg haben“, prophezeite<br />

Willsch.<br />

Das Ergebnis im <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis<br />

wertete die CDU als<br />

gute Ausgangsbasis für die<br />

Landtagswahl. Während die<br />

SPD in fast allen Gemeinden<br />

Stimmen einbüßen mußte, hätte<br />

die CDU fast überall zugelegt.<br />

Den Stimmenvorsprung vor der<br />

SPD wolle die CDU bis zur Landtagswahl<br />

am 2. Februar 2003<br />

weiter ausbauen.<br />

Die CDU im <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong><br />

sei zuversichtlich, so Willsch,<br />

daß die beiden CDU-Landtagsabgeordneten<br />

Dr. Franz Josef<br />

Jung (<strong>Rheingau</strong>, Bad Schwalbach<br />

und Schlangenbad) und<br />

Peter Beuth (Untertaunus) beide<br />

Wahlkreise im <strong>Rheingau</strong>-<br />

<strong>Taunus</strong> bei der Landtagswahl<br />

wieder direkt gewinnen werden.<br />

info@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de<br />

auf Widersprüche in den Aussagen<br />

des Parlamentarischer Geschäftsführers<br />

der grünen Landtagsfraktion,<br />

Frank-Peter Kaufmann,<br />

an.<br />

Die CDU-geführte Landesregierung<br />

habe entgegen „rot-grüner<br />

Stimmungsmache“ den Bürgerinnen<br />

und Bürgern im Rhein-<br />

Main-Gebiet von Anfang an reinen<br />

Wein eingeschenkt und ihnen<br />

gesagt, daß der Ausbau des<br />

Frankfurter Flughafens in unwiderrufbarem<br />

Zusammenhang<br />

mit dem Nachtflugverbot stehe.<br />

Joschka Fischer als Mitglied des<br />

Bundeskabinetts hatte dem Flughafenkonzept<br />

der Bundesregierung<br />

seine Zustimmung gegeben,<br />

erinnert Klaus-Peter<br />

Willsch: „Joschka Fischer<br />

höchstpersönlich hat noch vor<br />

wenigen Monaten gesagt, daß<br />

man in Berlin anders denke als<br />

in Wiesbaden und ein schonen-<br />

Schröder isoliert Deutschland<br />

„Die wirklichen Gefahren gehen<br />

vom fundamentalistischfanatischen<br />

Terrorismus aus,<br />

auch und besonders vom Irak,<br />

nicht von Amerika und den<br />

westlichen Demokratien“,<br />

stellt der heimische CDU-Bundestags-abgeordnete<br />

Klaus-<br />

Peter Willsch zum gewandelten<br />

außenpolitischen Kurs des<br />

Bundeskanzlers fest.<br />

Nach den Erklärungen von Bundeskanzler<br />

Schröder zur Irak-<br />

Frage drohen Ursache und Wirkung<br />

auf groteske Weise vertauscht<br />

zu werden.<br />

Dem Versuch Schröders, zwischen<br />

dem Kampf gegen den<br />

Terrorismus und Maßnahmen<br />

gegen die Aufrüstung des Irak<br />

mit schrecklichen Vernichtungswaffen<br />

zu unterscheiden,<br />

müsse die unionsgeführte Opposition<br />

in Deutschen Bundestag<br />

deshalb entschlossen entgegentreten,<br />

fordert Willsch.<br />

„Schröder begeht in der Außenpolitik<br />

einen schweren strategischen<br />

Fehler, wenn er<br />

Deutschland weiter auf seiner<br />

vom zurückliegenden Wahlkampf<br />

bestimmten Linie führt<br />

und das Land nicht nur gegenüber<br />

den USA, sondern auch<br />

innerhalb der Europäischen<br />

Union immer mehr in die Isolation<br />

gerät“, so der CDU-Politiker<br />

weiter.<br />

Durch Schröders Politik habe<br />

Deutschland jedes Mitspracherecht<br />

in Washington verspielt.<br />

Auf die Frage, ob es zu einem<br />

Krieg gegen den Irak Saddam<br />

Husseins kommt oder nicht,<br />

könne er keinen Einfluß mehr<br />

nehmen. Schröders Irak-Politik<br />

sei im höchsten Maße verantwortungslos.<br />

„Das leichtfertige Gerede vom<br />

sogenannten ‚deutschen Son-<br />

derweg’, sein Wahlsieg auf der<br />

Ziellinie durch das Schüren von<br />

Kriegsängsten, das Regieren<br />

mit denkbar knapper Mehrheit<br />

im Bundestag, all das wird<br />

Herrn Schröder und der SPD<br />

nicht viel Freude machen“, prophezeit<br />

Willsch. Die Rechnung<br />

werde bald eingehen, aus Washington,<br />

Paris oder London.<br />

Bei einem solchen Umgang mit<br />

engen Verbündeten und langjährigen<br />

Partnern werde die Union<br />

nicht mitmachen, bekräftigt<br />

auch die CDU-Partei- und Fraktionsvorsitzende<br />

Angela Merkel.<br />

Anläßlich der Jahrestagung von<br />

Internationalem Währungsfonds<br />

und Weltbank in Washington<br />

am letzten Septemberwochenende,<br />

an dem Willsch<br />

als Mitglied der fünfköpfigen<br />

Bundestagsdelegation teilnahm,<br />

sei die nachhaltige Störung<br />

des deutsch-amerikanischen<br />

Verhältnisses mit Händen<br />

zu greifen gewesen, berichtet<br />

der Bundestagsabgeordnete.<br />

Die Amerikaner seien vor dem<br />

Hintergrund der schrecklichen<br />

Erfahrungen vom 11. September<br />

2001 nicht bereit, zunächst<br />

zu warten, ob wieder etwas geschieht,<br />

sondern werden akute<br />

Gefährdungen im Vorfeld entschlossen<br />

bekämpfen.<br />

„Im übrigen geht von den biologischen<br />

und chemischen<br />

Waffen Saddam Husseins für<br />

uns in Europa eine ebenso große<br />

Gefahr aus“, betont Willsch.<br />

Während in den USA für jeden<br />

Bürger Pockenschutz-Impfdosen<br />

vorrätig seien, könne man<br />

in Deutschland nicht einmal<br />

Bundeswehr und Rettungskräfte<br />

entsprechend immunisieren.<br />

„Schröder spielt wieder einmal<br />

‚ruhige Hand‘. Weder will er ge-<br />

der Ausbau stattfinden müsse.<br />

Es paßt zur Person Joschka Fischers,<br />

wenn er sich in den zurückliegendenWahlkampfwochen<br />

an seine grüne Seele erinnert<br />

und kurzfristig eine andere<br />

Position eingenommen hat.“<br />

Das von Ministerpräsident Roland<br />

Koch eingeführte Regionale Dialogforum<br />

- bestehend aus Naturschutzverbänden,<br />

diversen Bürgerinitiativen,<br />

betroffenen Kommunen,<br />

Gewerkschaften, Kirchenverbänden<br />

und Unternehmen<br />

- habe gute Arbeit geleistet,<br />

stellt der CDU-Politiker weiter fest.<br />

Willsch: „Ihm kommt als Hüter<br />

des Mediationspaketes auch in<br />

Zukunft eine wichtige Rolle zu,<br />

den machbaren Weg zum Nachtflugverbot<br />

und zur Erfüllung des<br />

gesamten Mediationspaketes<br />

führend zu begleiten.“<br />

info@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de<br />

gen die Bedrohung vorgehen,<br />

noch ist er bereit, Vorsorge zum<br />

Schutz der Bevölkerung zu treffen!“<br />

empört sich der Hohensteiner<br />

Christdemokrat.<br />

Um von dem außenpolitischen<br />

Amoklauf der Bundesregierung<br />

abzulenken, kündigte Struck<br />

großspurig die Übernahme der<br />

ISAF-Mission in Kooperation<br />

mit den Niederlanden an. Er<br />

wollte Schadensbegrenzung<br />

und hat das Gegenteil erreicht.<br />

Die Niederländer fühlen sich<br />

von den Deutschen überrumpelt.<br />

Bundeswehr und Bündnispartner<br />

sollen das aus wahltaktischen<br />

Motiven inszenierte außenpolitische<br />

Desaster von<br />

Rot-Grün ausbaden und damit<br />

die verfehlte Irak-Politik der<br />

Bundesregierung kompensieren.<br />

Einmal mehr soll nun die Bundeswehr<br />

dafür herhalten, das<br />

ramponierte Image von Schröder<br />

und Fischer aufzubessern<br />

und deren antiamerikanischen<br />

Ausfälle im Wahlkampf wieder<br />

auszubügeln. „Vorsicht!“,<br />

mahnt Klaus-Peter Willsch.<br />

„Das deutsch-amerikanische<br />

Verhältnis muß schnellstens<br />

normalisiert werden. Sonst<br />

werden Deutschland und die<br />

Bundeswehr einen hohen Preis<br />

zu zahlen haben.“<br />

Willsch befürchtet außerdem<br />

weitere Kürzungen im Verteidigungsetat<br />

2003, nachdem<br />

inzwischen die bis zur Wahl<br />

wieder besseres Wissen aufrechterhaltenen<br />

„Mondzahlen<br />

über die wirtschaftliche Entwicklung“<br />

wie Seifenblasen geplatzt<br />

seien und sich Milliarden<br />

Euro große Haushaltslöcher<br />

aufgetan haben.<br />

s.keil@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de<br />

In dieser<br />

<strong>Ausgabe</strong>:<br />

Seite 2<br />

Versprochen Verpackungsstreit – gehalten<br />

Unterrichtsgarantie gefährdet Versorgung inmit<br />

Hessen Schulmilch erfüllt<br />

Seite 3<br />

Mut Konsolidierungskonzept<br />

und Dynamik<br />

Designierter „Gegenentwurf Superminister<br />

von Kreistags-<br />

Lothar bündnis Späth ist unrealistisch“ im Interview<br />

Seite 54<br />

Konsolidierungskonzept<br />

Bildungsland Hessen<br />

Einschneidende Nach der Unterrichtsgarantie Sparmaßnahmen<br />

kommt die unvermeidlich Qualitätsgarantie<br />

Seite 75<br />

Zuwanderungsgesetz<br />

Internat Hansenberg<br />

CDU:<br />

Hessische<br />

Keine<br />

Spitzenschüler<br />

Zuwanderung<br />

in<br />

lernen<br />

die Sozialsysteme<br />

in Geisenheim<br />

Seite 6<br />

Rasterfahndung<br />

„Instrument für Früherkennung<br />

dringend erforderlich“


Seite 2 RHEINGAU-TAUNUS MONATSANZEIGER <strong>Oktober</strong> <strong>2002</strong><br />

Verpackungsstreit gefährdet<br />

Schulmilchversorgung<br />

Die PISA-Studie hat Bewegung<br />

in die bildungspolitische Diskussion<br />

gebracht; eine Frage<br />

wurde allerdings noch nicht<br />

gestellt: Sind deutsche Schüler<br />

vielleicht auch deshalb dümmer,<br />

weil sie sich falsch ernähren?<br />

Fakt ist: Viele Kinder essen zu<br />

süß, zu fett und zu salzig. Seit<br />

Jahren wird an den Schulen<br />

immer weniger Milch getrunken.<br />

Nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums<br />

ist der<br />

Milchkonsum zwischen 1994<br />

und 2001 im Bundesdurchschnitt<br />

um 57 Prozent zurückgegangen.<br />

Bereits vor vier Jahren hat das<br />

Institut für Betriebswirtschaftslehre<br />

des Forschungszentrums<br />

für Milch (Weihenstephan) eine<br />

Studie vorgelegt, die den Gründen<br />

für diesen Negativtrend nachgeht<br />

- getan hat sich seitdem wenig.<br />

Viele denken offensichtlich<br />

immer noch, daß in erster Linie<br />

das schlechte Image von Milch<br />

dafür verantwortlich ist, daß Kin-<br />

der lieber Cola trinken. Diese These<br />

wird durch Studienergebnisse<br />

eindeutig widerlegt.<br />

Die meisten der befragten 1.860<br />

Schüler bewerten Milch als „natürlich“,<br />

„gesund“, „sportlich“<br />

und „erfrischend“. Mit zunehmendem<br />

Alter werden zwar andere<br />

Erfrischungsgetränke vorgezogen,<br />

weil sie als „cool“ und<br />

„in“ gelten, es liege aber auch<br />

daran, daß an vielen Haupt- und<br />

Realschulen, Gesamtschulen<br />

sowie Gymnasien keine Schulmilch<br />

mehr angeboten wird.<br />

Hierfür gibt es unterschiedliche<br />

Gründe:<br />

Weniger Hausmeisterstellen<br />

In den meisten Schulen ist der<br />

Hausmeister für den Milchverkauf<br />

verantwortlich. Die angespannte<br />

Haushaltslage veranlaßt<br />

allerdings viele Schulträger, diese<br />

Stellen nicht mehr zu besetzen;<br />

vielfach ist ein Hausmeister<br />

für mehrere Schulen zuständig.<br />

Das Lehrpersonal ist eigenen<br />

Angaben zufolge zeitlich mit dieser<br />

Tätigkeit überfordert, zumal<br />

das Handling insbesondere von<br />

Pfandflaschen sehr zeitaufwendig<br />

ist. Erschwerend kommt hinzu,<br />

so die Autoren, daß an vielen<br />

Schulen die notwendigen Kühlmöglichkeiten<br />

für pasteurisierte<br />

Vollmilch fehlen, andererseits<br />

aber auch ultrahocherhitzte<br />

Milch häufig abgelehnt wird. Dies<br />

sei insofern unverständlich, als<br />

wissenschaftliche Erkenntnisse<br />

belegen, daß aus ernährungsphysiologischer<br />

Sicht keine<br />

maßgeblichen Unterschiede zwischen<br />

H-Milch und pasteurisierter<br />

Frischmilch festzustellen seien.<br />

Zur Lösung der organisatorischen<br />

Probleme wird unter an-<br />

Die Studie über die Ökobilanz verschiedener Verpackungsfirmen<br />

kann angefordert werden beim „Fachverband<br />

Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel<br />

e.V.“, Sonnenberger Straße 43, 65191 Wiesbaden<br />

(fkn@getraenkekarton.de).<br />

derem vorgeschlagen, den Verkauf<br />

der Pausenmahlzeiten einer<br />

Servicegesellschaft zu übertragen,<br />

die sich aus Schulmüttern<br />

oder Hausfrauen zusammensetzt,<br />

die eine kleine Nebenbeschäftigung<br />

suchen, oder die Eigeninitiative<br />

älterer Schüler zu<br />

wecken.<br />

Hohe Distributionskosten beim<br />

Mehrwegsystem<br />

Viele Molkereien haben sich<br />

inzwischen aus dem Schulmilchgeschäft<br />

verabschiedet. Trotz<br />

EU-Beihilfen können die Lieferanten<br />

ihre Kosten in manchen<br />

Bundesländern aufgrund festgelegter<br />

Höchstabgabepreise nicht<br />

mehr decken. Vor allem die ho-<br />

hen Distributionskosten der<br />

Glas- oder Lexanflaschen führen<br />

zu wirtschaftlichen Einbußen:<br />

Aus der Kostenrechnung der<br />

Milchlieferanten wird deutlich,<br />

daß dies einerseits an dem ungünstigen<br />

Gewichtsverhältnis<br />

von Milch zur Verpackung liegt<br />

und zum anderen an der im Vergleich<br />

zur Kartonverpackung<br />

schlechteren Volumennutzung<br />

der LKW’s. Mehrkosten verursache<br />

aber vor allem das mehrmals<br />

wöchentliche Anfahren von kleinen<br />

Schulen.<br />

Mehrwegerlasse und<br />

kommunale Verpackungssteuern<br />

Nach Auffassung der Autoren<br />

fehlt es aber auch an der dringend<br />

notwendigen Förderung<br />

des Schulmilchkonsums von<br />

Seiten der zuständigen Behörden.<br />

Statt durch Mehrwegerlasse<br />

und kommunale Verpackungssteuern<br />

den Verkauf zu<br />

behindern, sollte dem Beispiel<br />

Brandenburgs gefolgt werden.<br />

Dort heißt es im Gesetz über<br />

Schulen (§113): „Es ist zu sichern<br />

, daß die Schülerinnen und<br />

Schüler an der Trinkmilchversorgung<br />

teilnehmen können.“<br />

Die ideologisierte Verpackungsdiskussion<br />

habe teilweise zu einer<br />

gänzlichen Einstellung des<br />

Schulmilchverkaufs geführt, da<br />

entweder die Molkereien aus<br />

Kostengründen der Forderung<br />

nach Mehrwegflaschen nicht<br />

nachkommen konnten oder das<br />

Verkaufspersonal durch zusätzlichen<br />

Handlingsaufwand überfordert<br />

war.<br />

„Gerade in diesem sensiblen Bereich<br />

ist es unseres Erachtens<br />

wichtig, daß die neueren Erkenntnisse<br />

aus den von neutraler<br />

Seite formulierten Ökobilanzen<br />

auch von den betroffenen<br />

Behörden zur Kenntnis genommen<br />

werden. Aus den Ökobilanzen<br />

lassen sich keine eindeutigen<br />

Präferenzen für oder gegen<br />

einzelne Verpackungsformen ableiten“,<br />

so die Studie.<br />

Nachträglich bestätigt werden<br />

die Autoren durch eine Ökobilanz<br />

des Umweltbundesamtes aus<br />

dem Jahre 2000. Darin heißt es:<br />

„Zwischen Mehrwegflaschen<br />

und Einweg-Getränkekartons<br />

gibt es aus Umweltsicht ein<br />

Patt.“<br />

info@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de<br />

WEIN-LIEBHABER AUFGEPASST!<br />

3 MAL 3 FLASCHEN HERVORRAGENDEN RHEINGAUER RIESLINGS ZU GEWINNEN<br />

Der <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> <strong>Monatsanzeiger</strong> verlost unter den Einsendern des unten stehenden Preisausschreibens<br />

mit der richtigen Lösung 3 mal 3 Flaschen hervorragenden <strong>Rheingau</strong>er Rieslings.<br />

Mitmachen dürfen alle Erwachsenen.<br />

Hier kommen die Fragen:<br />

1. Auf welchen Termin ist die Wahl zum Hessischen Landtag festgesetzt?<br />

2. Durch die Einstellung wie vieler junger Lehrerinnen und Lehrer hat die Hessische Landesregierung<br />

in den vergangenen dreieinhalb Jahren den Lehrkörper an Hessischen Schulen deutlich<br />

verjüngt?<br />

3. Wie viele Maßnahmen konnten aufgrund der Erhöhung der Landesmittel für den Hessischen<br />

Straßenbau in den letzten vier Jahren auf den Weg gebracht werden?<br />

4. Auf welchem Platz steht der Hessische Ministerpräsident Roland Koch laut einer Untersuchung<br />

von Experten der Deutschen Börse und der Universität Cambridge über den Regierungserfolg<br />

der amtierenden Ministerpräsidenten in Deutschland?<br />

5. Wie viele Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung haben die Hessischen Jugendfeuerwehren<br />

laut ihrem Jahresbericht in 2001 geleistet?<br />

6. Mit welcher Spende kann die Gandhi Kinderhilfe Bad Camberg e.V. eine neue Brunnenanlage<br />

in Indien finanzieren?<br />

7. Wie oft und wann wurde die <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> Kultur und Tourismus GmbH (RTKT) in Rüdesheim<br />

insgesamt mit der ATIS-Plakette des Deutschen Tourismusverbandes für besonderen<br />

Service- und Qualität ausgezeichnet?<br />

Sie finden alle Antworten im <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> <strong>Monatsanzeiger</strong>.<br />

Die richtigen Antworten bitte auf eine Postkarte schreiben, Absender und Telefonnummer nicht<br />

vergessen, ausreichend frankieren und ab mit der Post bis zum 1. November (Einsendeschluß)<br />

an den <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> <strong>Monatsanzeiger</strong>, Klaus-Peter Willsch, Hirsenstraße 13, 65329 Hohenstein-Holzhausen.<br />

Bundeswehr parteipolitisch mißbraucht<br />

Anfang September wurde die<br />

SPD-Wahl-Initiative „Soldaten<br />

für Schröder“ durch Ex-<br />

General Peter Heinrich Carstens,<br />

im Beisein des frisch ernannten<br />

Bundesministers der<br />

Verteidigung, Peter Struck,<br />

gegründet.<br />

Offensichtlich hatte sich Struck<br />

noch nicht von der Führung der<br />

SPD-Fraktion im Deutschen<br />

Bundestag auf das Amt des<br />

obersten Dienstherrn für rund<br />

300.000 Soldaten umgestellt.<br />

Anders ist es nicht zu erklären,<br />

daß er sich mit Untergebenen<br />

und Ehemaligen umgibt und die<br />

Streitkräfte für parteipolitische<br />

Ziele mißbraucht. „Ein einmaliger<br />

Vorgang in der Geschichte<br />

der Bundesrepublik und ein<br />

weiterer Tabubruch der Sozialdemokraten<br />

unter Gerhard<br />

Schröder“, empört sich auch<br />

der CDU-Bundestagsabgeordnete<br />

Klaus-Peter Willsch, wie<br />

viele in der Unionsfraktion selber<br />

Reserveoffizier.<br />

Auf der Internetseite<br />

www.wirfuerschroeder.de<br />

steht nach wie vor unter der<br />

Rubrik „Soldaten“ zu lesen,<br />

daß die Begründer der Initiative<br />

viel Wert auf die Feststellung<br />

legten, daß die Idee zu der<br />

Initiative aus den Reihen der<br />

Soldaten stamme, und nicht<br />

etwa aus der SPD-Kampagnenzentrale.<br />

Seltsam nur, daß<br />

jeder, der der Initiative beitreten<br />

will, seine Unterschrift und<br />

Sympathieerklärung nicht an<br />

irgendein Büro „Soldaten für<br />

Der <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> <strong>Monatsanzeiger</strong><br />

hat in seiner 1. <strong>Ausgabe</strong><br />

angekündigt, erstmalig eine<br />

„Gesamtschau“ für den ganzen<br />

<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis zu präsentieren.<br />

Die Bürger erführen von der Arbeit<br />

des direkt gewählten Landrats,<br />

von den direkt gewählten<br />

Abgeordneten im Landtag und<br />

von den Aktivitäten des Bundestagsabgeordneten,<br />

der auch der<br />

Herausgeber dieses <strong>Monatsanzeiger</strong>s<br />

ist.<br />

Daß es bei dieser Postille ausschließlich<br />

um Politik geht, steht<br />

außer Frage. Bei den erwähnten<br />

Personen und in den Artikeln<br />

kommen ausschließlich Personen<br />

einer bestimmten politischen<br />

Couleur vor.<br />

Klaus-Peter Willsch mit dem Rüdesheimer Bürgermeister<br />

Udo Grün bei einer Ausstellung der<br />

<strong>Rheingau</strong>er Reservistenkameradschaft.<br />

Leserbriefe geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Der Verlag behält sich sinngemäße Kürzungen vor.<br />

www.hotel-malepartus.de<br />

Schröder“ schicken kann, sondern<br />

nur direkt an den SPD-Parteivorstand<br />

im Willy-Brandt-<br />

Haus.<br />

In seinen Reaktionen hat Bundesverteidigungsminister<br />

Peter<br />

Struck (SPD) sein schlechtes<br />

Gewissen bereits mehrfach gezeigt.<br />

Daß sich Struck darauf beruft,<br />

nicht als oberster Dienstherr der<br />

Soldaten, sondern als SPD-Politiker<br />

an der Veranstaltung „Soldaten<br />

für Schröder“ teilgenommen<br />

zu haben, offenbart, daß<br />

er sich ertappt fühlt. In der Einladung<br />

der SPD wurde eindeutig<br />

der Verteidigungsminister<br />

angekündigt.<br />

„Niemand will den Soldaten der<br />

Bundeswehr das Recht auf Ausübung<br />

ihrer staatsbürgerlichen<br />

Rechte bestreiten. Dazu gehört<br />

insbesondere das Recht auf<br />

freie Meinungsäußerung und<br />

auf politische Betätigung außer<br />

Eine Zeitung ist für mich immer<br />

noch eine Quelle, aus der ich Informationen<br />

unabhängig und<br />

sachlich beziehen kann. Falls eine<br />

nicht repräsentative Meinung oder<br />

ein Kommentar geäußert wird, ist<br />

dies auch so gekennzeichnet.<br />

Doch dann, sehr geehrter Herr<br />

Herausgeber, sollten Sie unter den<br />

Schriftzug „<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> <strong>Monatsanzeiger</strong>“<br />

direkt den Namen<br />

ihrer Partei setzen, das wäre<br />

wenigstens ehrlich.<br />

Allerdings denke ich, daß diese<br />

Monatszeitung am 22. September<br />

<strong>2002</strong> das letzte Mal erscheinen<br />

wird. Dann dürften sich selbst Ihre<br />

Wähler für dumm verkauft fühlen.<br />

Jutta Fahrenbach,<br />

<strong>Taunus</strong>stein<br />

Dienst und in Zivil“, stellt Klaus-<br />

Peter Willsch klar.<br />

Da sich die Initiative aber nicht<br />

etwa ‘Staatsbürger für Schröder’,<br />

sondern ‘Soldaten für<br />

Schröder’ nennt, stehe die berufliche<br />

Funktion dieser Soldaten<br />

eindeutig im Vordergrund.<br />

Also wurde diese Funktion von<br />

der SPD im Rahmen ihres Wahlkampfes<br />

eindeutig für parteitaktische<br />

Zwecke mißbraucht.<br />

Nicht nur aus der CDU/CSU hat<br />

sich inzwischen Protest gegen<br />

die SPD-Initiative formiert. Der<br />

ehemalige Inspekteur Dieter<br />

Wellershoff fordert, „daß man<br />

die Streitkräfte aus dem parteipolitischen<br />

Gezänk heraushält<br />

und ganz besonders in Wahlkampfzeiten.<br />

Ich halte diese Unternehmung<br />

für rechtlich fragwürdig<br />

und geschmacklos.“ Die<br />

Bundeswehr müsse dem ganzen<br />

Volk dienen und nicht einer<br />

Partei oder einem Kanzler.<br />

✉ Leserbriefe ✉<br />

Anmerkung des Herausgebers:<br />

Der <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> <strong>Monatsanzeiger</strong><br />

ist eine Monatszeitung<br />

mit einer klar profilierten redaktionellen<br />

Grundlinie. Daß ich<br />

führender Vertreter der CDU im<br />

Kreis bin, kann man in jeder<br />

<strong>Ausgabe</strong> nachlesen. Hier wird<br />

nichts verheimlicht. Einen Partenamen<br />

in den Titel aufzunehmen<br />

wäre falsch, weil ich ganz<br />

persönlich das wirtschaftliche<br />

Risiko dieser Zeitung trage.<br />

Ich würde mit wünschen, es<br />

gäbe eine vergleichbare Transparenz<br />

bei den Verlagsbeteiligungen<br />

SPD (siehe Bericht auf<br />

Seite 7).<br />

Klaus-Peter Willsch,<br />

Herausgeber<br />

Auflösung des Preisausschreibens für Berlin-Freunde<br />

Wir hatten in der letzten <strong>Ausgabe</strong> unsere Leser gebeten, das Erststimmenergebnis für Klaus-Peter<br />

Willsch zu schätzen. Er errang bei der Bundestagswahl mit 47,4 Prozent erneut das Direktmandat.<br />

Unter zahlreichen Einsendungen lag Karola Grahl aus Niedernhausen mit ihrem Tip von 47,5 Prozent<br />

am nächsten. Sie hat damit die viertägige Busreise nach Berlin gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!<br />

„Dabei muß es bitte auch bleiben“,<br />

so Wellershoff. Und der<br />

ehemalige Generalinspekteur<br />

Hans-Peter von Kirchbach sagte<br />

zur Initiative „Soldaten für<br />

Schröder“, er halte die Gründung<br />

der Initiative für falsch:<br />

„Ich halte von allem nichts, was<br />

den Keim der Unruhe in die Bundeswehr<br />

bringt.“ Struck sei gut<br />

beraten, „seine Parteifunktion<br />

und den Wahlkampf von seinem<br />

Amt sauber zu trennen“. Ein Minister<br />

müsse das Vertrauen aller<br />

Soldaten haben, forderte von<br />

Kirchbach.<br />

Klaus-Peter Willsch wirft Peter<br />

Struck vor, mit seiner gezielten<br />

Unterstützung der Initiative<br />

„Soldaten für Schröder“ riskiert<br />

zu haben, daß die Armee der<br />

Deutschen Einheit, die parteiübergreifend<br />

unter schwierigen<br />

Bedingungen und mit viel Mühe<br />

zusammengewachsen ist, gespalten<br />

wird.<br />

Daher hat der CDU-Politiker den<br />

alten und wahrscheinlich auch<br />

neuen Verteidigungsminister<br />

angeschrieben und um Auskunft<br />

gebeten, ob „ein Soldat,<br />

der sich zur Union bekennt,<br />

demnächst von seinen SPD-<br />

Vorgesetzten im Dienst benachteiligt<br />

werde“ und wohin die<br />

Politisierung der zur Neutralität<br />

verpflichteten Streitkräfte führen<br />

solle. „Ich erwarte die umgehenden<br />

Einstellung der Initiative<br />

‚Soldaten für Schröder’ und<br />

all Ihrer Aktivitäten“, so Willsch<br />

abschließend.<br />

s.keil@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de<br />

Einladung zur CDU-<br />

Herbstwanderung<br />

Der CDU-Landtagsabgeordnete<br />

Dr. Franz Josef Jung lädt alle<br />

Bürgerinnen und Bürger ganz<br />

herzlich zur 4. Herbstwanderung<br />

(rund um Johannisberg)<br />

am 20. <strong>Oktober</strong> <strong>2002</strong> ein.<br />

Start ist um 12.30 Uhr am Parkplatz<br />

an der Klosterkirche Marienthal,<br />

Ziel ist gegen 16 Uhr<br />

Geisenheim-Marienthal. Die<br />

Wanderstrecke beträgt rund<br />

6 Kilometer.<br />

Die Mittagsrast wird im Weingut<br />

Sonneck, Achim Zerbe, mit Federweißen<br />

und Zwiebelkuchen<br />

in Geisenheim-Johannisberg<br />

eingelegt und der gemütliche<br />

Abschluß mit Speisen und Getränken<br />

findet gegen 16.00 Uhr<br />

im Waldhotel Gietz in Geisenheim-Marienthal<br />

statt.<br />

Um planen zu können wird um<br />

Anmeldung unter Telefon 0611/<br />

350695 oder Telefax: 0611/<br />

3501695 gebeten.<br />

info@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de


<strong>Oktober</strong> <strong>2002</strong> RHEINGAU-TAUNUS MONATSANZEIGER Seite 3<br />

Im Interview: Landrat Bernd Röttger bekräftigt sein Konsolidierungskonzept für den <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis<br />

„Gegenentwurf ist unrealistisch!“<br />

<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> MA: Das von<br />

SPD, GRÜNEN und FDP im<br />

Kreistag gebildete Bündnis hat<br />

nach dem von Ihnen vorgelegtenHaushalts-Konsolidierungskonzept<br />

nun ein eigenes Sparprogramm<br />

vorgelegt, wonach<br />

bereits bis zum Jahr 2006 im<br />

Kreis wieder „schwarze Zahlen“<br />

geschrieben und sogar ein<br />

Überschuß von 2,563 Millionen<br />

Euro erwirtschaftet werden soll.<br />

Warum haben Sie dem Kreistag<br />

solche Perspektiven nicht eröffnen<br />

können?<br />

Landrat Bernd Röttger: Ich habe<br />

dem Kreistag ein realistisches<br />

Konsolidierungsprogramm vorgelegt.<br />

Es unterscheidet sich von früheren<br />

im Kreis und auch in anderen<br />

Teilen Hessens dadurch,<br />

daß es nicht nur eine Auflistung<br />

von Sparvorschlägen enthält,<br />

sondern auch die Auswirkungen<br />

schon jetzt bekannter zusätzlicher<br />

Belastungen beinhaltet.<br />

Würde der Kreistag meinen Konsolidierungsbemühungenfolgen,<br />

würde sich der jahresbezogene<br />

Fehlbetrag im nächsten<br />

Jahr auf 6,798 Millionen EURO<br />

belaufen. 2006 wären es dann<br />

nur noch 2,778 Millionen Euro.<br />

<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> MA: Das<br />

Bündnis würde aber nach dessen<br />

Vorschlägen im Jahr 2006<br />

sogar 2,563 Millionen Euro in<br />

„schwarzen Zahlen“ schreiben?<br />

Landrat Bernd Röttger: Einerseits<br />

wird vor Haushaltsverschlechterungen,<br />

die uns erwarten,<br />

die Augen verschlossen,<br />

andererseits werden Kürzungsvorschläge<br />

gemacht, die nicht<br />

umsetzbar sind.<br />

Ein Kommentar der Frankfurter<br />

Allgemeinen Zeitung war sehr<br />

zutreffend mit der Überschrift<br />

„Unrealistisch“ versehen und<br />

brachte die Bewertung so auf<br />

den Punkt: „...das neue Konsolidierungsprogramm<br />

ist nicht<br />

das zweiseitige Papier wert, auf<br />

dem es steht.“<br />

<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> MA: Was sind<br />

denn die unrealistischen Vorschläge?<br />

Landrat Bernd Röttger: Nicht nur<br />

unrealistisch, sondern sogar<br />

schädlich ist der Vorschlag, in<br />

den nächsten Jahren 60 Stellen<br />

in der Kreisverwaltung abzubauen.<br />

Wir werden angesichts der dramatischen<br />

Entwicklung in den<br />

Familien sogar neue Stellen für<br />

die Erziehungsberatung schaffen<br />

müssen, nachdem wir richtigerweise<br />

auch neue für die<br />

EDV-Betreuung der Schulen eingerichtet<br />

haben.<br />

Mit abwegigen Ideen wird die<br />

Haushaltslage nicht verbessert.<br />

Aber die motivierten Mitarbeiter<br />

der Kreisverwaltung werden verunsichert,<br />

ja sogar verunglimpft.<br />

Wer solche Ideen in die Welt<br />

setzt, ohne gleichzeitig zu sagen,<br />

welche Aufgaben künftig<br />

nicht mehr wahrgenommen<br />

werden sollen, der wirft der<br />

Kreisverwaltung pauschal vor,<br />

60 Mitarbeiter zu beschäftigen,<br />

die eigentlich nichts zu tun haben.<br />

Das ist unerhört, nachdem die<br />

Kreisverwaltung seit Jahren mit<br />

immer weniger Personal immer<br />

mehr Aufgaben lösen muß.<br />

<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> MA: Sie haben<br />

sich aber doch als Landrat auch<br />

mit der Aussage zur Wahl gestellt,<br />

mit weniger Personal besseren<br />

Service der Kreisverwaltung<br />

erbringen zu wollen?<br />

Landrat Bernd Röttger: Das tun<br />

wir auch. Mit den in meiner<br />

Amtszeit deutlich ausgeweiteten<br />

und vereinheitlichten Öffnungszeiten<br />

gibt es einen besseren<br />

Service.<br />

Dank Wiederbesetzungssperre<br />

und Streichung frei werdender<br />

Stellen ist es gleichzeitig gelungen,<br />

in den vergangenen Jahren<br />

die Tarifkosten-Steigerungen<br />

jeweils aufzufangen.<br />

Dieses ehrgeizige Ziel, das bei<br />

immer engerem Korsett um so<br />

schwerer zu erreichen ist, habe<br />

ich mir auch für die nächsten<br />

Jahre gesetzt.<br />

Das geht nur gemeinsam mit<br />

dem Personalrat, den Führungskräften<br />

- wo ich die Ebene der<br />

Fachbereichsleiter künftig komplett<br />

entfallen lassen will – und<br />

natürlich allen Mitarbeitern.<br />

Das geht nicht, wenn eine Kreistagsmehrheit<br />

unrealistische Vorschläge<br />

macht und selbst an der<br />

Verwaltungsspitze die falschen<br />

Zeichen setzt, indem ein haupt-<br />

amtlicher Erster Kreisbeigeordneter<br />

installiert wird und an dessen<br />

Seite noch ein weiterer<br />

halbtags oder, wie die GRÜNEN<br />

wollen, gar ganztags gestellt<br />

werden soll.<br />

<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> MA: Obwohl<br />

Sie mit der Rücknahme Ihres<br />

Widerspruchs den Weg für die<br />

Wahl eines weiteren Kreisbeigeordneten<br />

frei gemacht haben,<br />

steht die Wahl wohl in der<br />

nächsten Kreistagssitzung noch<br />

nicht an. Fällt die Stelle vielleicht<br />

doch dem Sparstift zum Opfer?<br />

Landrat Bernd Röttger: Das halte<br />

ich für höchst unwahrscheinlich.<br />

Meine Einschätzung ist eher, daß<br />

die Wahl angesichts des Unmutes,<br />

den es hierüber in vielen<br />

SPD-Ortsvereinen, aber auch bei<br />

der FDP gibt, auf einen Zeitpunkt<br />

nach der Landtagswahl verschoben<br />

wird - an dem dann zudem<br />

die Haushaltsplan-Beratungen in<br />

den 17 Städten und Gemeinden,<br />

wo das immer wieder thematisiert<br />

würde, vorbei sind.<br />

<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> MA: Zurück zu<br />

den Sparvorschlägen des Bündnisses.<br />

Welche weiteren sind<br />

nach Ihrer Auffassung besonders<br />

unrealistisch?<br />

Landrat Bernd Röttger: Die<br />

Sachkosten der Verwaltung sollen<br />

jährlich um drei Prozent, die<br />

Kosten für die Jugend- und Sozialhilfe<br />

jährlich um ein Prozent<br />

gesenkt werden.<br />

Solche pauschalen Kürzungen<br />

sind grundsätzlich der politische<br />

Offenbarungseid. Sie machen<br />

deutlich, daß denen, die ein Papier<br />

erarbeiten mußten, keine<br />

echten Einsparideen gekommen<br />

sind.<br />

Der Kreistag hat bei der Bildung<br />

des Großen Koalition bereits die<br />

Sachkosten drastisch gesenkt,<br />

was dank des Engagements der<br />

Verwaltung bei gleichzeitiger<br />

Einführung der Budgetierung,<br />

also der Delegation von finanzieller<br />

Verantwortung auf die einzelnen<br />

Fachämter, heute Fachdienste,<br />

möglich war.<br />

Angesichts stetig steigender<br />

Kosten wäre es schon ein riesiger<br />

Erfolg, wenn der jetzige <strong>Ausgabe</strong>nstand<br />

eingefroren werden<br />

könnte; denn schließlich werden<br />

wir auch in Zukunft nicht im Dezember<br />

Postversand oder Telefonieren<br />

einstellen können, nur<br />

weil eine Kreistagsmehrheit unrealistische<br />

Haushaltsvorgaben<br />

macht.<br />

Im Falle der Kürzungsvorschläge<br />

im Bereich der Jugend- und<br />

Sozialhilfe begrüße ich immerhin<br />

die grundsätzliche Absicht.<br />

Denn es fällt Sozialdemokraten<br />

schwer, hier den Rotstift anzusetzen.<br />

Die Nagelprobe kommt<br />

aber ohnehin erst, wenn es konkret<br />

wird.<br />

Die pauschale Kürzung ist<br />

allerdings unverantwortlich,<br />

wenn schon aufgrund der Haushaltsentwicklung<br />

im laufenden<br />

Jahr und neuer Belastungen im<br />

nächsten, wie beispielsweise<br />

dem von der Bundesregierung<br />

bescherten Grundsicherungsgesetz,<br />

das der Deutsche Landkreistag<br />

für verfassungswidrig<br />

hält, dem Kreis erhebliche Kos-<br />

tensteigerungen ins Haus stehen.<br />

Wenn der Kreistag dem Regierungspräsidenten<br />

ein Konsolidierungskonzept<br />

vorlegen will,<br />

das ernst genommen werden<br />

soll, dann kann es nicht Ziele formulieren,<br />

die schon im nächsten<br />

Wirtschaftsplan konterkariert<br />

sind.<br />

<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> MA: Warum<br />

ist es so wichtig, daß der Kreistag<br />

dem Regierungspräsidium<br />

ein Konsolidierungsprogramm<br />

vorlegt?<br />

Landrat Bernd Röttger: Der Regierungspräsident<br />

macht unter<br />

anderem die Genehmigung weiterer<br />

Kreditaufnahmen davon<br />

abhängig.<br />

Das ehrgeizige Schulbausanierungs-<br />

und Neubauprogramm,<br />

an dem auch die Kreistagsmehrheit<br />

angeblich festhält, läßt sich<br />

aber nun einmal nur mit weiteren<br />

Krediten finanzieren.<br />

<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> MA: Wenn<br />

das Bündnis schon unrealistische<br />

Einsparvorschläge macht,<br />

folgt es denn wenigstens Ihren<br />

Vorschlägen? Beispielsweise<br />

Skigenuss in<br />

Luftiger Weite<br />

Spüren Sie in der familienfreundlichen Ski-<br />

Arena Wildkogel die Faszination des<br />

Winters. Anfänger und Fortgeschrittene<br />

finden ideale Bedingungen. Während die<br />

Eltern über ausgedehnte Pisten wedeln,<br />

tummeln sich die Kleinen im Kogel-Mogel<br />

Kinderland und im Gästekindergarten.<br />

Kenner schwärmen von der 14km langen<br />

Abfahrt nach Bramberg, die neue Talabfahrt<br />

nach Neukirchen erfreut ab heuer die<br />

Wildkogelfans. Und eine Beschneiungsanlage<br />

lässt es Schneien, wenn Petrus mal<br />

Pause macht.<br />

bei den freiwilligen <strong>Ausgabe</strong>n?<br />

Beispielsweise bei der Verkleinerung<br />

des Kreistages oder der<br />

deutlichen Reduzierung der<br />

Kosten für die Fraktionskosten?<br />

Landrat Bernd Röttger: Nein,<br />

leider nicht. Rot-grüne Lieblings-Projekte<br />

bleiben leider<br />

dank Mithilfe der FDP ungeschoren.<br />

Einen Ausländerbeirat, den<br />

wir dank Integrationsbeirat nicht<br />

mehr brauchen, wird es wohl<br />

weiter geben.<br />

Ebenso bleiben die Mittel für den<br />

Landschaftspflegeverband und<br />

die Direktzug-Verbindung <strong>Rheingau</strong>-Frankfurt<br />

ungeschoren.<br />

Die größte unnötige <strong>Ausgabe</strong>,<br />

die Sach- und Personalkosten<br />

für einen weiteren Kreisbeigeordneten<br />

will das Bündnis den<br />

Bürgern und Steuerzahlern<br />

weiterhin zumuten. Zugleich soll<br />

die Aufwandsentschädigung der<br />

ehrenamtlichen Dezernenten auf<br />

100 Euro gekürzt werden. Nur<br />

die der SPD angehörende Integrationsbeauftragte<br />

soll 500<br />

Euro im Monat erhalten.<br />

Bei den Kosten für die Fraktionen<br />

sollen, wie der Haupt- und<br />

www.wildkogelbahnen.at<br />

Sommerspass<br />

in der Natur<br />

Erholung inmitten der herrlichen Bergwelt<br />

des Nationalparks Hohe Tauern. Von<br />

schneebedeckten Dreitausendern bis<br />

zum sonnig-sanften Wildkogel. Einer der<br />

schönsten Aussichtspunkte der Alpen.<br />

Ein absoluter Höhepunkt für Radler und<br />

Wanderer. Entdecken Sie das fantastische<br />

Höhenwandergebiet Wildkogel, die<br />

moderne 6er-Kabinenbahn bringt Sie<br />

sicher und bequem dorthin. Erleben Sie<br />

das unvergessliche Bergpanorama und<br />

die sattgrünen Almen.<br />

Tourismusbüro Neukirchen Tel. +43 (0) 6565 6256 · Internet:www.neukirchen.at<br />

Tourismusbüro Bramberg Tel. +43 (0) 6566 7251 · Internet: www.bramberg.at<br />

Schneetelefon: +43 (0) 6565 6205<br />

Finanzausschuß inzwischen beschlossen<br />

hat, nicht, wie von<br />

mir vorgeschlagen von derzeit<br />

429.450 auf 224.030 bis<br />

267.500 Euro, sondern gerade<br />

einmal um zehn Prozent gesenkt<br />

werden.<br />

Immerhin wird es wohl als symbolischen<br />

Akt eine Kreistags-<br />

Verkleinerung von 71 auf 61 Abgeordnete<br />

geben. Hier war,<br />

nachdem die CDU-Kreistagsfraktion<br />

sich bereits öffentlich<br />

für meinen Vorschlag ausgesprochen<br />

hatte, wiederum auch<br />

keine andere Möglichkeit mehr<br />

vertretbar.<br />

<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> MA: Viele der<br />

SPD angehörende Bürgermeister,<br />

aber auch Vertreter der<br />

SPD-Kreistagsfraktion haben in<br />

den vergangenen Monaten die<br />

von Ihnen vorgeschlagene Erhöhung<br />

der Kreisumlage strikt abgelehnt,<br />

vor allem auch die konkret<br />

vorgeschlagene Erhöhung<br />

um drei Punkte. Nun gibt es<br />

aber die Auflage des Regierungspräsidenten,<br />

die Kreisumlage<br />

zu erhöhen, wenn der<br />

Haushalt nicht ausgeglichen<br />

werden kann. Wie wird das<br />

Bündnis damit umgehen?<br />

Landrat Bernd Röttger: Zunächst<br />

begrüße ich natürlich, daß sich<br />

das Bündnis hier seiner Verantwortung<br />

nicht entzieht und<br />

zumindest eine Erhöhung um<br />

1,9 Punkte vornehmen will.<br />

Allerdings wurde gleichzeitig im<br />

Haupt- und Finanzausschuß auf<br />

Vorschlag eines der SPD angehörenden<br />

Bürgermeisters beschlossen,<br />

das die Kreisumlage<br />

im nächsten Jahr so erhöht<br />

werden soll, daß sich der gleiche<br />

Gesamtbetrag wie in diesem<br />

Jahr ergibt.<br />

Das würde wiederum eine Anhebung<br />

bedeuten, die meinen<br />

Vorschlag noch übertrifft: eine<br />

Erhöhung der Kreisumlage um<br />

3,23 Punkte. Ich bin gespannt,<br />

was nun gelten soll.<br />

<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> MA: Wir<br />

danken Ihnen für das Interview<br />

und wünschen Ihnen und Ihren<br />

Mitarbeitern im Kreishaus<br />

erfolgreiche Sparbemühungen<br />

im Interesse der Kreisfinanzen.<br />

info@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de<br />

www.anhaus.at


Seite 4 RHEINGAU-TAUNUS MONATSANZEIGER <strong>Oktober</strong> <strong>2002</strong><br />

Bildungsland Hessen – Jung: „Mit der Unterrichtsgarantie zur Qualitätsgarantie“<br />

Nach dem Einlösen der Unterrichtsgarantie<br />

strebt die Hessische<br />

Landesregierung jetzt<br />

eine Qualitätsgarantie als<br />

nächsten Schritt auf dem Weg<br />

zum Bildungsland Hessen an.<br />

„Wir haben unsere Hausaufgaben<br />

gemacht: Dank der Unterrichtsgarantie<br />

ist heute der<br />

Grundstein für nachhaltige Qualitätsverbesserungen<br />

an Hessens<br />

Schulen gelegt“, erklärt<br />

der CDU-Landtagsabgeordnete<br />

Dr. Franz Josef Jung.<br />

„Unterrichtsgarantie versprochen,<br />

Unterrichtsgarantie gehalten<br />

- das ist die zentrale Botschaft<br />

zum neuen Schuljahr in<br />

Hessen“, unterstreicht der Abgeordnete<br />

des Wahlkreises<br />

<strong>Rheingau</strong> mit den Staatsbädern<br />

Schlangenbad und Bad Schwalbach.<br />

Die positive Resonanz in der<br />

Presse und beim diesjährigen<br />

Elterntelefon zeige, daß die gewaltige<br />

Kraftanstrengung der<br />

Hessischen Landesregierung<br />

seit 1999 bis heute anerkannt<br />

und ihr der Erfolg bescheinigt<br />

werde.<br />

Durch Schaffung von 2.900 zusätzlichen<br />

Lehrerstellen und<br />

Umschichtung von 1.200 vorhandenen<br />

Lehrerstellen in die<br />

Grundunterrichtsversorgung sei<br />

es gelungen, den 1999 von der<br />

rot-grünen Regierung übernommenen<br />

Ausfall von wöchentlich<br />

100.000 Unterrichtsstunden abzubauen.<br />

Um auch kurzfristig auf Unterrichtsausfall<br />

reagieren zu können,<br />

habe die Landesregierung<br />

eine „Lehrerfeuerwehr“ aufgebaut<br />

und den Schulen Geld für<br />

Vertretungsverträge „in nie da<br />

gewesenem Umfang zur Verfügung<br />

gestellt“. Allein für diese<br />

Vertretungsverträge seien die<br />

Mittel von anfangs fünf auf heute<br />

32 Millionen Euro erhöht worden.<br />

Durch die Einstellung von zirka<br />

13.000 jungen Lehrerinnen und<br />

Lehrern in den vergangenen<br />

dreieinhalb Jahren<br />

seien die Lehrerkollegien<br />

deutlich verjüngt<br />

worden, verweist<br />

Jung auf einen positiven<br />

Nebeneffekt der<br />

Unterrichtsgarantie.<br />

„Wir haben zudem die<br />

Zahl der Referendarstellen<br />

um 1.600 erhöht<br />

und bilden damit<br />

den Lehrernachwuchs<br />

aus, den wir in Zukunft<br />

an Hessens Schulen<br />

benötigen“, so Jung.<br />

Auf der Basis gesicherter<br />

Prognosen<br />

werde Hessen künftig<br />

punktgenau bedarfsorientiert<br />

ausbilden<br />

können.<br />

„Nicht zuletzt die unterbliebeneLehrerbedarfsprognose<br />

der<br />

Vorgängerregierung<br />

ist dafür verantwortlich,<br />

daß wir heute in<br />

einigen Mangelfächern<br />

Nachwuchssorgen haben“, betont<br />

Jung.<br />

Vor diesem Hintergrund sei die<br />

Tatsache, daß von 46.372 Lehrerstellen<br />

derzeit 193 oder<br />

0,4 Prozent noch nicht besetzt<br />

seien, „das erfolgreiche Ergebnis<br />

der gemeinsamen Kraftanstrengung<br />

aller Beteiligten“, würdigte<br />

Jung die Leistung der Verantwortlichen<br />

in den Schulen<br />

und im Kultusministerium.<br />

„Wir haben für die Bildung binnen<br />

vier Jahren 600 Millionen<br />

Vom Flughafenausbau<br />

profitieren sowieso nur die<br />

Aktionäre der Fraport AG.<br />

Euro zusätzlich in die Hand genommen<br />

und können mit Fug<br />

und Recht sagen: Wir machen<br />

Hessen zum Bildungsland“, unterstreicht<br />

Franz Josef Jung.<br />

Dabei sei die Landesregierung<br />

von Anfang an sehr systematisch<br />

und konsequent vorgegangen,<br />

„indem wir zunächst am<br />

Fundament einer guten Schulausbildung<br />

unserer Kinder gearbeitet<br />

haben, nämlich daran,<br />

daß der Unterricht nach Stundentafel<br />

verläßlich stattfindet.<br />

Eine ausgefallene Stunde kann<br />

man nicht verbessern!“<br />

Es mache keinen Sinn, die durch<br />

PISA ermittelten Unterschiede<br />

der Leistungsfähigkeit unterschiedlicher<br />

Schulsysteme zu<br />

leugnen und mit simplen Rufen<br />

nach mehr Zentralismus zu reagieren,<br />

wendet sich Jung konsequent<br />

gegen Versuche der<br />

Bundesregierung, den Bildungsföderalismus<br />

auszuhebeln.<br />

„Wir brauchen heute mehr denn<br />

je einen funktionierenden Wett-<br />

Im Rahmen ihres Wandertages besuchte die Klasse 10 der St. Ursula-Schule in Geisenheim<br />

vor kurzem den Hessischen Landtag in Wiesbaden. Neben einer Führung durch das Wiesbadener<br />

Stadtschloß hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit mit dem <strong>Rheingau</strong>er<br />

CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Franz Josef Jung zu sprechen und sich über die bevorstehende<br />

Landtagswahl zu informieren. Weiterhin wurden Fragen zu den gerade mit großer Bevölkerungsmehrheit<br />

beschlossenen Änderungen der Hessischen Verfassung - Sport, Konnexität<br />

und Verlängerung der Wahlperiode - diskutiert.<br />

Dann haben Sie wohl überlesen,<br />

wie viele neue Arbeitsplätze in<br />

der Region entstehen.<br />

Natürlich bringt der Flughafenausbau Geld in die<br />

Region. Aber auch Tausende von Arbeitsplätzen.<br />

Direkt am Flughafen durch die Baumaßnahmen und<br />

den erhöhten Personalbedarf.<br />

Im ganzen Rhein-Main-Gebiet, weil der Flughafen auch<br />

neue Unternehmen und Menschen hierher bringt.<br />

Und das nutzt uns allen.<br />

Fraport. Zukunft ausbauen.<br />

bewerb um die besten Rezepte.<br />

Für uns in Hessen bedeutet dies,<br />

daß wir aufholen müssen und<br />

uns dabei im nationalen Vergleich<br />

zunächst an Bayern und<br />

Baden-Württemberg zu orientieren<br />

haben“, betont Dr. Jung.<br />

„Durch notwendige Korrekturen<br />

und ein Bündel von Maßnahmen<br />

ist heute der Grundstein für<br />

nachhaltige Qualitätsverbesserungen<br />

gelegt“, macht Jung den<br />

Eltern, Schülern und Lehrern in<br />

Hessen die Zusage, mit der Unterrichtsgarantie<br />

im Gepäck in der<br />

nächsten Stufe die<br />

Qualitätsgarantie<br />

einzulösen.<br />

Das Motto laute<br />

„Fördern und Fordern“:<br />

Es gelte,<br />

Angebote, die<br />

auch individuell<br />

unterschiedlichen<br />

Begabungen gerecht<br />

würden, zu<br />

erweitern, gleichzeitig<br />

klare Anforderungsprofile<br />

zu<br />

formulieren und<br />

das Erreichen von<br />

Qualitätsstandardseinzufordern.<br />

„Durch PISA müßte<br />

auch der Letzte<br />

aufgewacht sein<br />

und erkannt haben,<br />

daß in der<br />

Schule auch Leistung<br />

abverlangt<br />

und damit der Er-<br />

werb von bestimmten Kenntnissen<br />

sichergestellt werden muß“,<br />

sagt Jung. Leistung und Anstrengung<br />

würden von der Gesellschaft<br />

als Werte längst<br />

wieder anerkannt.<br />

Nun gelte es, schulische Leistungen<br />

von der Grundschule bis<br />

zum Abitur vergleichbar zu machen<br />

und die Ergebnisse durch<br />

Vergleichs- und Abschlußarbeiten<br />

zu sichern. Das neue Schulgesetz<br />

habe dafür die wichtigsten<br />

Weichenstellungen bereits<br />

vollzogen.<br />

„Darüber hinaus müssen wir<br />

nach meiner festen Überzeugung<br />

stärker in den Blick nehmen,<br />

daß Bildung, Erziehung<br />

und auch Werte erfolgreich nur<br />

in einem funktionierenden Zusammenspiel<br />

von Schule und<br />

Elternhaus vermittelt werden<br />

können.<br />

Wir brauchen gegenseitige Achtung<br />

und Respekt unter allen<br />

Beteiligten“, fordert Jung. Es sei<br />

dringend notwendig, das Ansehen<br />

des Lehrerberufs in der Gesellschaft<br />

zu verbessern und die<br />

Bindung von Schule und Elternhaus<br />

- etwa durch Erziehungspartnerschaften<br />

- zu stärken.<br />

„Wir brauchen in unserem Land<br />

ein bildungsfreundliches Klima.<br />

Und dazu müssen alle in unserem<br />

Land ihren Beitrag leisten“,<br />

unterstreicht Jung abschließend.<br />

info@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de


<strong>Oktober</strong> <strong>2002</strong> RHEINGAU-TAUNUS MONATSANZEIGER Seite 5<br />

Oberstufeninternat in Geisenheim<br />

Deutschlandweit einmaliges Schulmodell für besonders<br />

leistungsfähige und leistungsbereite Schüler<br />

Der Grundstein für die Internatsschule<br />

Schloß Hansenberg<br />

ist gelegt. Dr. Franz Josef Jung<br />

(CDU-MdL): „Ein Meilenstein<br />

in der hessischen Schulgeschichte“.<br />

„Hessen zum Bildungsland Nr. 1<br />

zu machen, dieses Ziel rückt einen<br />

weiteren Schritt näher.“ Mit<br />

diesen Worten kommentierte<br />

der heimische CDU-Landtagsabgeordnete<br />

Franz Josef Jung<br />

die Grundsteinlegung für die „Internatsschule<br />

Schloß Hansenberg“<br />

in<br />

Geisenheim.<br />

Auf diese von<br />

Partnern aus<br />

der Wirtschaft<br />

mitgetragene<br />

„Oberstufenschule<br />

des<br />

Landes für<br />

besonders<br />

leistungsfähige<br />

und leis-<br />

tungsbereite<br />

Schülerinnen<br />

und Schüler“<br />

können sich Jugendliche mit<br />

sehr guten Leistungen ohne<br />

Schulgeld und ohne Rücksicht<br />

auf die finanziellen Verhältnisse<br />

ihrer Familie bewerben.<br />

Dr. Franz Josef Jung hob dieses<br />

Projekt am Rande der Grundsteinlegung<br />

als „ein Meilenstein<br />

in der hessischen Schulgeschichte“<br />

hervor.<br />

„Die neue Oberstufenschule ist<br />

ein bahnbrechendes Modell für<br />

Deutschland“, erklärte Jung.<br />

Veranstaltungshinweise KuZ-Eichberg<br />

Freitag, 15. November <strong>2002</strong>,<br />

20 Uhr - Shit h@pens Olli &<br />

Werner vom Eisberg Duo<br />

(VVK: 9.- Euro / AK 12.- Euro)<br />

Das gleichnamige Programm<br />

Shit h@ppens.de ist eine Stand<br />

Up-, Slapstick- und mimisch virtuose<br />

Musik-Comedy-Show.<br />

Die beiden Künstler lassen sich<br />

trotz ausgefeilter Texte und spannender<br />

musikalischer Arrangements<br />

viel Freiraum für spontane<br />

Improvisationen und sympathische<br />

Menschlichkeiten.<br />

Das ist ihre Stärke, und vor<br />

Überraschungen kann man sich<br />

bei ihnen nie sicher sein!<br />

Olli und Werner<br />

lieben die charmante<br />

Nähe einer<br />

intimen<br />

Clubatmosphäre.<br />

Sie angeln<br />

sich Situationen,<br />

bei denen<br />

niemand auch<br />

nur entfernt an<br />

Comedy denkt,<br />

feilen so lange<br />

daran herum,<br />

bis ein paar<br />

spitze Pointen<br />

übrig bleiben,<br />

die dann zielsicher<br />

in Richtung<br />

Publikum<br />

abgeschossen<br />

werden.<br />

Volltreffer – Publikumversenkt<br />

– Comedy grenzenlos!<br />

Olli – begnadeter Musiker, Verbalartist,<br />

korpulent-agiler Glatzkopf<br />

(um nur seine positiven Eigenschaften<br />

zu nennen) und<br />

Werner (was war noch mit<br />

Mathematik, Naturwissenschaften<br />

und Wirtschaft seien die<br />

Schwerpunkte der ganzheitlichen,<br />

auch von der Einübung<br />

sozialer Verantwortung geprägten<br />

Internatserziehung.<br />

Jung bezifferte die Baukosten<br />

auf rund 20,5 Millionen Euro. Er<br />

verwies darauf, daß das Land<br />

zwar den Löwenanteil an den<br />

Bau- und Betriebskosten der<br />

Schule trage, die Unternehmen<br />

Dresdner Bank und ALTANA aber<br />

Das herrliche Schloß Hansenberg wird Internat<br />

für hessische Spitzenschüler.<br />

im Rahmen eines in Deutschland<br />

einmaligen „Public-Privat-<br />

Partnership“ die Finanzierung<br />

und Gestaltung z.B. von In- und<br />

Auslandspraktika, Kolloquien,<br />

Seminaren sowie Sachleistungen<br />

übernehmen.<br />

Jung wertet dies als ein „positives<br />

Zeichen für das im Zeitalter<br />

der Globalisierung notwendige<br />

Miteinander von Politik und Wirtschaft“<br />

und einen „Baustein für<br />

die Zukunftsfähigkeit Deutschlands“.<br />

dem?) fangen da an, wo andere<br />

aufhören.<br />

Samstag, 30. November <strong>2002</strong>,<br />

16 Uhr - Theater Chapiteau<br />

„Gloria, der übermütige Weihnachtsengel“.<br />

(VVK: 5.- Euro / TK 6.- Euro)<br />

Beatrice Hutter erzählt mit Geige<br />

und Gesang die phantastische<br />

Geschichte von Gloria,<br />

dem Weihnachtsengel, der die<br />

Erde besucht.<br />

Er hat eigentlich die Aufgabe,<br />

das Krippenspiel aufzubauen;<br />

doch läßt sich unser Himmelsbote<br />

nur allzu gern von den irdischen<br />

weihnachtlichen Verlok-<br />

kungen auf der Erde ablenken<br />

und gerät schon bald in allerlei<br />

Verstrickungen.<br />

Zum guten Schluß können mit<br />

Hilfe der Zuschauer doch noch<br />

Wie der CDU-Landtagsabgeordnete<br />

weiter ausführte, wird die<br />

Schule bereits ab dem Schuljahr<br />

2003/2004 mit der Ausbildung<br />

beginnen. Sie bietet auf einem<br />

über 30.000 Quadratmeter großen<br />

Parkgrundstück Platz für<br />

etwa 220 Schülerinnen und<br />

Schüler, die in einem besonderen<br />

Verfahren ausgewählt werden.<br />

„Leistung zeigen hat für die Hansenberger“,<br />

so Jung, „einen großen<br />

praktischen<br />

Vorteil, nämlich<br />

auf dem Weg<br />

zum Abitur ein<br />

Jahr Schulzeit<br />

einzusparen.“<br />

Jung dankte in<br />

diesem Zusammenhang<br />

den<br />

Mitarbeitern<br />

des Staatsbauamtes<br />

und des<br />

Kultusministeriums<br />

für die „ge-<br />

lungeneVerbindung von Lehren,<br />

Lernen und<br />

Architektur in der Planung der<br />

Schule“. Schüler, Lehrer und die<br />

<strong>Rheingau</strong>er Bevölkerung sollten<br />

den neu gestalteten Ort als „unseren<br />

Hansenberg“ schätzen lernen,<br />

so Jung.<br />

Abschließend wies Dr. Jung<br />

noch darauf hin, daß weitere Informationen<br />

über die Internatsschule<br />

Schloß Hansenberg<br />

auf der Homepage www.<br />

hansenberg.de zu finden sind.<br />

info@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de<br />

alle Unstimmigkeiten beseitigt<br />

werden.<br />

In einem bunten Reigen wechseln<br />

sich bei dieser Theatershow<br />

traditionelle Weihnachtslieder<br />

mit rührenden Momenten<br />

und clownesken Episoden ab;<br />

für Zuschauer ab vier Jahren.<br />

Karten für diese Veranstaltung<br />

sind an der Tageskasse (30 min<br />

vor Veranstaltungsbeginn geöffnet)<br />

oder im Vorverkauf in der<br />

Bücherstube Lauer / Eltville,<br />

Buchhandlung Idstein / Oestrich,<br />

Plattenstübchen Geisenheim,<br />

Schreibwaren Schäfer / Kiedrich<br />

und in der Kaufhof Galeria /<br />

Wiesbaden zu haben.<br />

Mehr Infos unter Tel.: 06123 –<br />

602 652 oder im Internet:<br />

www.kuz-eichberg.de<br />

info@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de<br />

Über 8,5 Millionen Euro für Straßen<br />

im <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis<br />

von Peter Beuth<br />

Der Straßenbau soll dazu<br />

beitragen, den Wirtschaftsund<br />

Lebensraum zu stärken,<br />

den Siedlungsraum qualitativ<br />

zu verbessern, Dörfer und<br />

Städte vom Verkehr zu entlasten,<br />

den Straßenraum aufzuwerten<br />

sowie Schiene und<br />

Straße zu entflechten.<br />

Investitionen in den Straßenbau<br />

sind Investitionen in Arbeitsplätze.<br />

Unternehmen sind<br />

auf eine gute Verkehrsinfrastruktur<br />

angewiesen. Die hessische<br />

Landesregierung hat<br />

auch hier Worten Taten folgen<br />

lassen.<br />

In den letzten vier Jahren<br />

konnten aufgrund der Erhöhung<br />

der Mittel im Straßenbau<br />

rund 300 Maßnahmen auf den<br />

Weg gebracht werden, bei denen<br />

rund 350 Kilometer Straßen<br />

gebaut, umgebaut oder<br />

saniert wurden.<br />

Alles in allem sind in den vergangenen<br />

vier Jahren insgesamt<br />

476 Millionen Euro in<br />

den Erhalt und den Ausbau der<br />

hessischen Straßen investiert<br />

worden.<br />

Insgesamt hat das Land Hessen<br />

mehr als acht Millionen<br />

Euro für Zuwendungen bei<br />

Straßenbaumaßnahmen im<br />

<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis aufgewendet.<br />

Im Zeitraum von<br />

1999 bis Mitte <strong>2002</strong> wurden<br />

mehr als 39 Projekte (inklusive<br />

Landesstraßen) unterstützt.<br />

Von Aarbergen bis Walluf und<br />

von Lorch bis Waldems wurden<br />

Straßen, Bahnübergänge,<br />

Kreisel und Brücken ausgebaut<br />

und erneuert.<br />

IMPRESSUM:<br />

<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> <strong>Monatsanzeiger</strong><br />

erscheint monatlich im<br />

<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis mit einer<br />

Auflage von 90.000 Exemplaren.<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

1/<strong>2002</strong>.<br />

Herausgeber und<br />

verantwortlich für den Inhalt:<br />

Klaus-Peter Willsch<br />

Redaktion:<br />

Sascha Keil<br />

Anzeigen:<br />

Annette Willsch<br />

(Geschäftsf. + Vertrieb)<br />

Hirsenstraße 13<br />

65329 Hohenstein-Holzhausen<br />

Telefon 06120 / 97 97 66<br />

Telefax 06120 / 97 97 68<br />

Email: info@rheingautaunus-monatsanzeiger.de<br />

Internet: www.rheingautaunus-monatsanzeiger.de<br />

Namentlich gezeichnete Artikel<br />

geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion<br />

wieder.<br />

Die nächste <strong>Ausgabe</strong> des<br />

<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> <strong>Monatsanzeiger</strong>s<br />

erscheint am 16./17.<br />

November <strong>2002</strong>. Redaktionsschluß<br />

für die nächste <strong>Ausgabe</strong><br />

ist am 4. November. Anzeigenschluß<br />

ist am 6. November.<br />

Druck: DVZ Hagen<br />

Fotos: RTMA-Archiv<br />

Fotos: Wolfgang Kühner<br />

Satz und Layout:<br />

ELZET Verlags-GmbH,<br />

<strong>Taunus</strong>stein<br />

Mit Hilfe der hessischen Landesregierung<br />

können Gemeinden<br />

und Kreise seit 1999 wieder<br />

mehr Geld in den Straßenbau<br />

investieren, da sie unter der<br />

CDU/FDP-Regierung wieder vermehrt<br />

in den Genuß von Zuschüssen<br />

gekommen sind.<br />

Die Umverteilung der Mittel im<br />

Gemeindeverkehrswege-Finan-<br />

zierungsgesetz (GVFG), die unter<br />

Rot-Grün im Verhältnis<br />

70 Prozent für Schienenverkehr<br />

und 30 Prozent für Straßenbau<br />

verteilt wurden, werden jetzt im<br />

Verhältnis 50 zu 50 verteilt. Das<br />

wirkt sich in den Städten und Gemeinden<br />

unmittelbar aus.<br />

Das zu Beginn der Legislaturperiode<br />

verkündete Ziel, die Mittel<br />

für den Straßenbau in Hessen zu<br />

verdoppeln, hat die hessische<br />

Hessen Spitze durch Schwarz-Gelb<br />

Der Hessische Ministerpräsident<br />

Roland Koch steht auf dem<br />

Spitzenplatz in der deutschen<br />

Wirtschaftspolitik.<br />

Der CDU-Fraktionsvorsitzende<br />

im Hessischen Landtag, Norbert<br />

Kartmann, hat mit den Worten<br />

„Koch-Land brummt, Schröder-<br />

Land verstummt“ Bilanz nach<br />

vier Jahren CDU/FDP-Landesregierung<br />

gezogen. Die Anerkennung<br />

dieser Leistung wiederspiegele<br />

sich auch im Bundestagswahlergebnis.<br />

Norbert Kartmann, CDU-<br />

Fraktionsvorsitzender im<br />

Hessischen Landtag.<br />

„Während die Hessen-SPD als<br />

eine einzige Partei Verluste hinnehmen<br />

mußte, und zwar fast 2<br />

Prozent, hat die hessische CDU<br />

um 2,4 Prozent zugelegt“, freute<br />

sich Kartmann.<br />

„Das macht eine Differenz von<br />

4,4 Prozent zugunsten der CDU<br />

in Hessen! Auch das Schönre-<br />

Landesregierung mittlerweile<br />

sogar bei weitem übertroffen.<br />

Unter Rot-Grün und Hans Eichel<br />

wurden 1998 in einem radikalen<br />

und beispiellosen Kürzungsszenario<br />

nur knapp 20 Millionen<br />

Euro für den Straßenbau aufgewendet.<br />

Unter Ministerpräsident<br />

Roland Koch werden im Landesstraßenbau-Programm<br />

2003<br />

Gemeinde Maßnahme Gesamtkosten (¤) Zuwendung (¤) Jahr<br />

Aarbergen Ausbau Festerbachstr. Michelbach 373.243 171.589 2000<br />

Bad Schwalbach Ausbau Backesplatz u. Rudolf- Höhn- Str. 636.558 332.493 2001<br />

Eltville Umbau der Eisenbahnüberf. Bahnübergang 63 1.423.436 841.790 1999<br />

Geisenheim Beseitigung d. Bahnübergangs Bahnüberg. 86 393.694 250.175 1999<br />

Geisenheim Ausbau Winkeler- Str./ Mauerackerweg 1.058.374 395.484 2000<br />

Geisenheim Ausbau der Südtangente B42 1.022.583 575.868 2001<br />

Heidenrod Ausbau Höhenstraße Egenroth 133.447 66.058 1999<br />

Heidenrod Ausbau K597Martenroth 227.524 170.618 2000<br />

Heidenrod Ausbau der Gehwege K597 Martenroth 79.250 44.840 2000<br />

Heidenrod Ausbau Dickschied Zum Wispertal/ Espensch. Weg 1.097.488 542.225 2000<br />

Hünstetten Ausbau K710 Görsroth 541.969 406.477 2000<br />

Hünstetten Ausbau der Gehwege L3031 Ketternschwalbach 56.242 29.706 2000<br />

Hünstetten Herstellung von Gehwegen K710 Görsroth 274.052 133.140 2000<br />

Idstein Ausbau Wiesbadener Straße 1.789.521 911.582 1999<br />

Idstein Ausbau Weiherwiese/ Escher Str. 268.939 188.257 2000<br />

Idstein Dynamisches Parkleitsystem 255.645 178.952 2001<br />

Idstein Bau Kreis- Verkehrsplatz/ Parkplatz L3026/ B275 149.961 102.002 bis 6/ 02<br />

Idstein Ausbau Grunerstraße 365.982 176.088 bis 6/ 02<br />

Idstein Ausbau Weiherwiese 224.968 73.012 bis 6/ 02<br />

Niedernhausen Ausbau K705 57.264 42.948 2000<br />

Niedernhausen Ausbau Kutscherweg Königshofen 500.043 199.403 2001<br />

Schlangenbad Erneuerung einer Stützmauer K646 94.<strong>07</strong>7 70.558 2000<br />

<strong>Taunus</strong>stein Ausbau Theodor- Heuss- Str. Bleidenstadt 552.195 212.595 2000<br />

<strong>Taunus</strong>stein AusbauB417 Neuhof 830.849 242.965 2000<br />

Walluf Ausbau K639 818.067 613.550 1999<br />

Walluf Beseitigung des Bahnüberganges Martinsthaler Str. 2.438.862 997.428 2000<br />

Walluf Neubau des Brückenbauwerkes Hohlweg 1.023.606 511.803 2001<br />

Walluf Ausbau Steinheimer Str. Oberwalluf 110.387 42.437 bis 6/ 02<br />

Gesamtkosten 16.798.239 8.524.053<br />

wieder 50 Millionen Euro ausgegeben.<br />

Diese kontinuierliche Steigerung<br />

der Straßenbaumittel ist notwendig,<br />

um den erheblichen Investitionsstau<br />

in diesem Bereich aufzulösen.<br />

Auch in Zukunft werden Straßenbaumaßnahmen<br />

im <strong>Rheingau</strong>-<br />

<strong>Taunus</strong>-Kreis von Hessen in hohem<br />

Maße finanziell unterstützt.<br />

Eine voraussichtliche Bewilli-<br />

den der Niederlage durch Herrn<br />

Bökel macht das schlechte<br />

Wahlergebnis der hessischen<br />

SPD nicht besser“, so der CDU-<br />

Fraktionschef. Mit dem „deutlichen<br />

Zugewinn an Stimmen“<br />

starte die CDU „von einem deutlich<br />

höheren Niveau in die Landtagswahl<br />

als im Jahr 1999“.<br />

In der Wirtschaftspolitik habe die<br />

CDU/FDP-Regierung in Wiesbaden<br />

im Gegensatz zur rot-grünen<br />

Regierung in Berlin „eine Menge<br />

vorzuweisen“. „Dank<br />

Schwarz-Gelb haben wir in Hessen<br />

einen stärkeren Rückgang<br />

der Arbeitslosigkeit, besonders<br />

im strukturschwachen Nordhessen.<br />

Es wurden so viele Arbeitsplätze<br />

geschaffen wie nie zuvor<br />

und beim Wachstum nimmt<br />

Hessen eine Spitzenposition<br />

ein“, so der CDU-Fraktionschef.<br />

„Seit dem Regierungswechsel<br />

1999 gibt es ein deutlich verbessertes<br />

Investitionsklima.“ Die<br />

Mittel für den Straßenbau wurden<br />

verdoppelt, der Flughafenausbau<br />

auf den Weg gebracht<br />

und der IT-Standort Hessen ausgebaut.<br />

„Gerade hier hat sich etwas bewegt“,<br />

so Kartmann. „An der<br />

Universität in Frankfurt gibt es<br />

jetzt einen neuen Lehrstuhl für ecommerce<br />

(Internet-Handel), einen<br />

weiteren für m-commerce<br />

(mobiler Handel). Die Zahl der<br />

gung für Baumaßnahmen in<br />

<strong>2002</strong> und 2003 liegt in mehr als<br />

25 Fällen allein für Kreisstraßen<br />

vor. So wird es uns gelingen,<br />

eine Schlaglochstrecke nach der<br />

anderen zu beseitigen.<br />

Allerdings ist für die wichtigsten<br />

Straßenbauvorhaben im Kreis,<br />

nämlich verschiedene Umgehungsstraßen<br />

zur Entlastung der<br />

Anwohner, der Bund zuständig.<br />

Durch die Fortsetzung der individualverkehrsfeindlichenrotgrünen<br />

Regierungskoalition in<br />

Berlin ist für die Wambacher, Rüdesheimer,<br />

Escher und Eschenhahner<br />

Bürger voraussichtlich<br />

nicht mit den dringend notwendigen<br />

Umgehungsstraßen bzw.<br />

Tunneln und einer Entlastung der<br />

Bürger zu rechnen.<br />

p.beuth@ltg.hessen.de<br />

Ausbildungsberufe im IT-Bereich<br />

haben sich ebenfalls verdoppelt,<br />

so wie die Zahl der IT-Unternehmen.“<br />

Kartmann verwies im Zusammenhang<br />

mit der wirtschaftlichen<br />

Entwicklung in Hessen auf<br />

eine Untersuchung von Experten<br />

der Deutschen Börse und der<br />

Universität Cambridge, wonach<br />

Roland Koch der erfolgreichste<br />

amtierende Ministerpräsident<br />

nach Edmund Stoiber ist.<br />

Nach der Studie „Eine Bundesliga<br />

für die Bundesländer - Wirtschaftsföderalismus<br />

als Wettbewerbsveranstaltung“<br />

rangiert<br />

SPD-Ministerpräsident Beck bezogen<br />

auf die Indikatoren<br />

Wachstum und Arbeitslosigkeit<br />

nur auf Platz 10, Eichel auf Platz<br />

8. Gerhard Schröder und SPD-<br />

Ministerpräsident Gabriel belegen<br />

nur hintere Plätze. Schröder<br />

nur Platz 17, Gabriel sogar nur<br />

Platz 25.<br />

Nach Ansicht von Kartmann lasse<br />

die Studie nur einen Schluß<br />

zu: „Unionsgeführte Landesregierungen<br />

schneiden deutlich<br />

besser ab als SPD-geführte Regierungen<br />

und Roland Koch<br />

nimmt eine Spitzenstellung in der<br />

deutschen Wirtschaftspolitik<br />

ein.“<br />

info@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de


Seite 6 RHEINGAU-TAUNUS MONATSANZEIGER <strong>Oktober</strong> <strong>2002</strong><br />

Landrat Röttger überreicht Computer<br />

Eltviller Gutenberg-Realschule in Ausstattung und Ausbildung vorbildlich<br />

Landrat Bernd Röttger hat der<br />

Gutenberg-Realschule in Eltville<br />

eine neue und erweiterte<br />

PC-Ausstattung übergeben<br />

und dabei betont, daß der Kreis<br />

trotz großer Finanzprobleme in<br />

diesem Jahr zirka 825.000<br />

Euro für die EDV-Ausstattung<br />

der Schulen im Kreis aufwendet.<br />

Gebieten Bildbearbeitung mit<br />

Corel Draw, am Autorenprogramm<br />

Mediator und bei der<br />

Erstellung einer Homepage mit<br />

Frontpage vertiefen. Arbeitsgemeinschaften<br />

werden die schuleigene<br />

Homepage ständig aktualisieren<br />

und mit attraktiven Programmen,<br />

wie dem Gutenberg-<br />

Quiz versehen.<br />

Landrat Bernd Röttger (3. von links) übergab in<br />

der Gutenbergschule in Eltville Computer an<br />

Schulleiter Frentz, die auch gleich von den Schülern<br />

ausprobiert wurden.<br />

Die Realschule verfügt nunmehr<br />

über 48 komplette Schüler- und<br />

acht Lehrerarbeitsplätze. Von<br />

den Gesamtkosten in Höhe von<br />

93.500 Euro macht die Vernetzung<br />

dabei den größten Teil aus.<br />

Das Konzept der Schule sieht<br />

vor, daß kein Schüler die Schule<br />

ohne die Grundkenntnisse in<br />

MS-Office verläßt.<br />

In Wahlpflichtfächern können<br />

die Schüler ihr Wissen in den<br />

Landrat Bernd Röttger dankte<br />

den beteiligten Lehrern für ihr<br />

außerordentliches Engagement.<br />

Besonders hervorgehoben wurden<br />

von Schulleiter Dieter Fentz<br />

sein Stellvertreter Werner Rogler<br />

sowie die Kollegen Martin<br />

Schirrmeister und Gereon Schäfer.<br />

Diese führten nicht nur die Lehrerfortbildung<br />

an der eigenen<br />

Schule durch, sondern vermit-<br />

telten auch Lehrern anderer<br />

Schulen das Konzept und den<br />

Umgang mit der EDV. Insgesamt<br />

haben im Schuljahr<br />

2001 / <strong>2002</strong> rund fünfzig Lehrerinnen<br />

und Lehrer die Fortbildung<br />

durchlaufen.<br />

Einig waren sich der Landrat<br />

Röttger und Schulleiter Fentz,<br />

daß die Computer weder den<br />

Kopf noch das eigene Denken<br />

ersetzen können, sondern nur<br />

Hilfsmittel sind.<br />

Gleichwohl sei es wichtig, daß<br />

Schülerinnen und Schüler lernen,<br />

mit solchen Hilfsmitteln<br />

zu arbeiten.<br />

„Durch die Einführung der<br />

EDV in der Arbeitswelt sind<br />

auch die Anforderungen höher<br />

geworden“, so Röttger abschließend.info@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de<br />

Hessische Jugendfeuerwehren leisten Beachtliches<br />

Jung: Engagement geht über feuerwehrtechnische Ausbildung weit hinaus<br />

„Die Jugendfeuerwehren in<br />

Hessen leisten mit ihrer Arbeit<br />

Beachtliches für unsere Gesellschaft.“<br />

Mit diesen Worten<br />

kommentierte der CDU-Landtagsabgeordnete<br />

Dr. Franz Josef<br />

Jung in Eltville den kürzlich<br />

erschienenen Jahresbericht<br />

2001 der Hessischen Jugendfeuerwehr.<br />

Neben der feuerwehrtechnischen<br />

Ausbildung sei die allgemeine<br />

Jugendarbeit der Wehren<br />

vorbildlich.<br />

Mit Zeltlagern, internationalen<br />

Jugendbegegnungen, Umweltschutzaktionen<br />

und vielen weiteren<br />

Veranstaltungen und Aktionen<br />

böten die Hessischen Jugendfeuerwehren<br />

attraktive<br />

Möglichkeiten für Jugendliche<br />

zwischen 10 und 18 Jahren, um<br />

soziales und gesellschaftliches<br />

Engagement zu entwickeln und<br />

Verantwortung für die Gemeinschaft<br />

zu übernehmen.<br />

„Was hier ehrenamtlich geleistet<br />

wird, dem gebührt besondere<br />

Anerkennung,“ lobte Jung.<br />

Der hiesige Landtagsabgeordnete<br />

zeigte sich erfreut über die Tatsache,<br />

daß auch in seinem<br />

Wahlkreis zahlreiche Jugendfeuerwehren<br />

zur Förderung von Eigeninitiative<br />

und Teamgeist vieler<br />

Jugendlicher beitragen.<br />

In über 20 Jugendfeuerwehren<br />

engagierten sich etwa 350 Jugendliche,<br />

darunter ungefähr 70<br />

Mädchen, so Jung. „Daß dies<br />

möglich ist, dafür ist den über<br />

60 Betreuern der Jugendfeuerwehren<br />

im <strong>Rheingau</strong> zu danken,“<br />

machte Jung deutlich.<br />

Die 1.4<strong>07</strong> geleisteten Stunden in<br />

der feuerwehrtechnischen Ausbildung,<br />

die 1.235 geleisteten<br />

Stunden in der allgemeinen Jugendarbeit<br />

und weitere 148 aufgewendete<br />

Tage für Fahrten und<br />

weitere Veranstaltungen im ver-<br />

gangenen<br />

Jahr dokumentierteneindrucksvoll<br />

den Einsatz<br />

der vielenFreiwilligen<br />

in den<br />

<strong>Rheingau</strong>er<br />

Jugendfeuerwehren.<br />

Jung unterstrich,<br />

daß<br />

die HessischeLandesregierung<br />

mit ihrer Ehrenamtskampagne<br />

„Gemeinsam<br />

aktiv - Bürgerengagement in<br />

Hessen“ dafür gesorgt habe, daß<br />

die freiwillige und unentgeltliche<br />

Tätigkeit für andere in Hessen<br />

zunehmend mehr öffentliche Anerkennung<br />

findet.<br />

„Wir müssen den Menschen verdeutlichen,<br />

daß Ehrenämter<br />

Spaß machen. Ehrenamtliches<br />

Engagement ist ein wichtiger<br />

Baustein einer intakten liberalen<br />

Bürgergesellschaft. Gleichzeitig<br />

eröffnen sich für den Einzelnen<br />

auf vielfältigen Gebieten Möglichkeiten,<br />

sich zu entwickeln,<br />

sich auszuprobieren und seine<br />

Potentiale auszuschöpfen,“ so<br />

Jung abschließend.<br />

info@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de<br />

Beuth: Rasterfahndung sicherheitspolitisch dringend erforderlich<br />

Der CDU-Landtagsabgeordnete<br />

Peter<br />

Beuth, hat die besondere<br />

Bedeutung<br />

der Rasterfahndung<br />

für die Sicherheit<br />

der Menschen<br />

in Hessen unterstrichen.<br />

„Der Inhalt des<br />

neuesten HessischenVerfassungsschutzberichtes<br />

sollte auch bei der Opposition<br />

die Alarmglocken läuten<br />

lassen“, mahnt Beuth.<br />

Allein in Hessen<br />

leben 7.350<br />

Menschen, die<br />

verdeckt gegen<br />

demokratische<br />

Grundrechte oder<br />

von Hessen aus<br />

gegen ihren Heimatstaat<br />

agieren,<br />

berichtet der<br />

CDU-Politiker.<br />

Die CDU-Fraktion werde alle Anstrengungen<br />

unternehmen, um<br />

„islamistische Parallelgesellschaften<br />

in Deutschland zu ver-<br />

hindern und um den Nährboden<br />

für Extremismus und Terrorismus<br />

in Hessen trockenzulegen“.<br />

Die Rasterfahndung, so Beuth<br />

weiter, sei ein Instrument, um<br />

Kriminelle und potentielle Täter<br />

frühzeitig zu erkennen und sie<br />

aus dem Verkehr zu ziehen. Er<br />

fordert, die Rasterfahndung flächendeckend<br />

und schnell umzusetzen.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

verwies Beuth auf die Äußerungen<br />

des BKA-Präsidenten<br />

Karsten, der klarstellte: „Die Behauptung,<br />

die Rasterfahndung<br />

Ministerpräsident, Landrat und Abgeordnete<br />

besuchen eine Vorführung der<br />

hessischen Jugendfeuerwehren in<br />

Obergladbach.<br />

habe nichts gebracht, trifft nicht<br />

zu. Es hat eine Reihe von Überprüfungsfällen<br />

gegeben, die zu<br />

weiteren Erkenntnissen geführt<br />

haben.“<br />

Die Oppositionsfraktionen handelten<br />

unverantwortlich, indem<br />

sie sich monatelang gegen diese<br />

Gesetz gesperrt haben, kritisiert<br />

Beuth.<br />

Das Gesetz der Rasterfahndung<br />

entspreche auch dem dringenden<br />

Wunsch des Bundesinnenministers<br />

Schilly, der die Rasterfahndung<br />

europaweit fordert.<br />

„Nur die SPD und Grünen in Hessen,<br />

sind von der sicherheitspolitischen<br />

Wirklichkeit in unserem<br />

Land weit entfernt“, so Beuth.<br />

Die Rasterfahndung werde für<br />

Sicherheit und Ordnung in Hessen<br />

sorgen. „Potentiellen Terroristen<br />

und ihren Helfern wird mit<br />

dem hessischen Gesetz das Tarnen<br />

und somit auch das Versteck<br />

spielen schwer gemacht werden“,<br />

so Beuth abschließend.<br />

info@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de


<strong>Oktober</strong> <strong>2002</strong> RHEINGAU-TAUNUS MONATSANZEIGER Seite 7<br />

Die Sozialdemokratie, die Beteiligungen und die Macht<br />

von Ralf Krambs<br />

Politische Macht, soviel ist klar,<br />

wird den Machern dieser Republik<br />

zu Beginn des 21. Jahrhunderts<br />

von den Medien verliehen.<br />

Nicht „was“ einer sagt,<br />

ist wichtig, sondern „wie“ es<br />

von dem Heer der Meinungsmacher,<br />

Chefredakteure und<br />

Journalisten via TV nachbearbeitet<br />

oder kommentiert wird.<br />

Dies liegt zum einen daran, daß<br />

die einzelnen Sachverhalte für<br />

den Normalbürger immer komplexer<br />

und unübersichtlicher<br />

werden und der „Übersetzung“<br />

bedürfen.<br />

Zum anderen spielt die Tatsache<br />

eine Rolle, daß sich das Selbstverständnis<br />

besagter Infoeliten in<br />

den letzten Jahrzehnten gewandelt<br />

hat. Aus dem Chronisten<br />

wurde der Gesellschafts-Kommentator,<br />

der sein Stück Einfluß<br />

zäh und nachhaltig ausgebaut<br />

hat.<br />

Keine Partei in Europa hat dies<br />

so konsequent vorausgesehen<br />

und darauf reagiert, wie die deutsche<br />

Sozialdemokratie. Die Partei<br />

Ollenhauers und Brandts hält<br />

nicht nur engste Kontakte zu<br />

linksliberalen Medien wie der<br />

Süddeutschen Zeitung, der<br />

Frankfurter Rundschau, RTL, der<br />

WAZ-Gruppe oder dem Spiegel.<br />

Sie schafft es auch immer<br />

wieder, an parteinahen Instituten<br />

oder Verlagen ausgebildete Journalisten<br />

an entscheidender Stelle<br />

zu plazieren.<br />

Ihr größter Trumpf ist jedoch ein<br />

über 50 Jahre in aller Stille aufgebautes,<br />

eigenes Medienimperium.<br />

Dies zeigte sich zuletzt im<br />

Bundestagswahlkampf.<br />

So war der Showdown der<br />

Volksparteien bei näherer Betrachtung<br />

voll interessanter<br />

Merkwürdigkeiten. Da will der<br />

SPD-Vorsitzende künftig mit einer<br />

neuen Arbeitsmarktpolitik<br />

antreten, die das Gegenteil seiner<br />

vier Jahre durchgehaltenen<br />

Regierungsarbeit ist und stößt<br />

kaum auf mediales Gegenfeuer.<br />

Und das größte Thema der zu<br />

Ende gehenden Wahlperiode,<br />

zumindest das am aufwendigs-<br />

von Bidhan Roy<br />

Im Jahre 1988 wurde durch<br />

Unterstützung der Gandhi Kinderhilfe<br />

Passau ein Heim für<br />

geistig und körperlich behinderte<br />

Kinder und Erwachsene<br />

in Jemo, 250 Kilometer entfernt<br />

von Kalkutta, gebaut. Der Gründer,<br />

Dr. Roy, ist der Vater von<br />

Bidhan Roy. In dem Heim werden<br />

etwa 80 behinderte Jugendliche<br />

und Heranwachsende<br />

ganztägig betreut.<br />

Die deutschen Helfer, Sozialarbeiter,<br />

Pädagogen und Studenten,<br />

werden im Gästeraum untergebracht.<br />

Die Gandhi Kinderhilfe<br />

übernimmt außer dem Flug<br />

alle hier anfallenden Kosten.<br />

Ende 2001 wurde ein Heim für<br />

elternlose Kinder fertig gestellt.<br />

Ähnlich dem bewährten Konzept<br />

der SOS-Kinderdörfer leben die<br />

Waisenkinder hier in Familien<br />

ähnlichen Gruppen mit ihren Betreuern.<br />

Das integrative Prinzip<br />

verbindet jeweils sieben bis acht<br />

gesunde und bis zwei behinderte<br />

Kinder zu einer Gemeinschaft.<br />

ten ausgebreitete, spielte in den<br />

Wahlreden nur noch eine Nebenrolle:<br />

die Finanzaffäre der CDU.<br />

Die SPD machte von ihr keinen<br />

Gebrauch mehr, seit eigene Politiker<br />

mit ähnlichen Sündenregistern<br />

an die Öffentlichkeit gezogen<br />

wurden.<br />

Sie hat jedoch zwei weitere<br />

Gründe. Erstens haben die vielen<br />

hundert Seiten des Untersuchungsausschußberichts<br />

nicht<br />

mehr wirklich Beachtung gefunden,<br />

der Knochen war bis zur<br />

Geschmacklosigkeit abgenagt.<br />

Der zweite Grund hingegen ist<br />

höchst brisant: Die SPD weiß,<br />

daß jede weitere Beschäftigung<br />

mit dem Thema nur die Schwerpunkte<br />

verschieben würde. Die<br />

Finanzlage der Union ist durchleuchtet,<br />

reizvoll wäre nur noch<br />

die Ausleuchtung der Finanzausstattung<br />

der SPD.<br />

Im Untersuchungsausschuß hat<br />

die rotgrüne Koalition die eingehende<br />

Befassung mit den SPD-<br />

Kuriosa verhindert. Doch<br />

inzwischen hat sich ein Referent<br />

der CSU-Landesgruppe im Bundestag<br />

darangemacht, in einem<br />

Buch zusammenzufassen, was<br />

die SPD so weit wie möglich im<br />

dunkeln halten wollte: ihre Medienmacht.<br />

Das ist kein schönes<br />

Thema für den Werbefeldzug um<br />

die Stimme des mündigen Wählers<br />

– auch in kommenden Landund<br />

Bundestagswahlen.<br />

Andreas Fesers Werk trägt den<br />

Titel „Der Genossen-Konzern -<br />

Parteivermögen und Pressebeteiligungen<br />

der SPD“ und ist im<br />

Münchner Olzog-Verlag erschienen.<br />

1.328 Fußnoten hat das<br />

Buch; wegen ihrer Brisanz sind<br />

alle Daten fein säuberlich belegt.<br />

Die üblicherweise drögesten<br />

Quellen bergen aufsehen erheischende<br />

Belege. „Amtsgericht<br />

Hamburg, HRB 14599, RA Bl. 1“<br />

lautet die Angabe über die „wichtigste<br />

Schaltstation des SPD-Unternehmensbereichs“,<br />

die 1971<br />

gegründete „Deutsche Druckund<br />

Verlagsgesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung“ (DDVG).<br />

Folgt man den Jahresabschlüssen,<br />

dann geht es diesem Un-<br />

Am 1. März 2001 haben wir mit<br />

der medizinischen Versorgung<br />

begonnen. Viele der rund 14.000<br />

Bewohner von Jemo suchten die<br />

Hilfe der drei vom Verein Gandhi<br />

Kinderhilfe Bad Camberg e.V. zur<br />

Zeit engagierten Ärzte.<br />

An fünf Tagen in der Woche werden<br />

die Patienten untersucht und<br />

behandelt. Auch die Kosten der<br />

Medikamente und Hilfsmittel<br />

werden vom Verein getragen. Die<br />

täglich 60 bis 70 Kranken, die<br />

ohne uns nirgends Hilfe bekommen<br />

würden, werden hier neben<br />

der Schulmedizin auch homöopathisch<br />

und durch Ayurveda<br />

behandelt. Wegen des Platzmangels<br />

findet sogar auf den Fluren<br />

noch Behandlung statt.<br />

Nicht alle Krankheitsfälle können<br />

wir in Jemo behandeln. In schwierigen<br />

Fällen muß der Patient ins<br />

25 Kilometer entfernte Krankenhaus<br />

gebracht werden. Deshalb<br />

steht die Anschaffung eines Krankenwagens<br />

(Kleinbus) auf unserer<br />

Wunschliste ganz oben.<br />

Wir unterstützen Witwen und<br />

Frauen, die ihren Mann verlassen<br />

ternehmen, das der SPD gehört,<br />

gar nicht besonders gut.<br />

Altlasten drücken, und die Transparenz<br />

ist auch nicht größer als<br />

bei anderen Gesellschaften mit<br />

beschränkter Haftung, die sich<br />

nicht in die Karten schauen lassen<br />

wollen.<br />

Selbst wenn die SPD-Schatzmeisterin<br />

Wettig-Danielmeier auf<br />

einem Parteitag einmal „Rechenschaft“<br />

gibt, müßte die Parteibasis<br />

schon genau hinhören, um<br />

herauszufinden, wo die Parteizentrale<br />

so überall mitmischt.<br />

„Mit Investitionen von rund zwei<br />

Millionen Euro stärkte die DDVG<br />

1999 und 2000 die Druckereistandorte<br />

Lübeck, Braunschweig,<br />

Karlsruhe sowie Hildesheim“,<br />

sagte die Schatzmeisterin.<br />

mußten (beide Gruppen gehören<br />

in Indien zu den Außenseitern)<br />

durch rechtliche Beratung und finanzielle<br />

Hilfe. Besonders wichtig<br />

ist, diese Frauen in die Lage<br />

zu versetzen, den Lebensunterhalt<br />

für sich und ihre Kinder<br />

durch eigene Arbeit zu verdienen.<br />

Es ist ein Druckhaus mit eigenen<br />

Veröffentlichungen und einer<br />

Druckerei. Das Stammkapital<br />

beträgt 683.648 Euro. Die<br />

DDVG ist Alleingesellschafterin.<br />

„Seit 1981 gilt ein Beherrschungs-<br />

und Gewinnabführungsvertrag,<br />

zunächst mit der<br />

‘Auerdruck’, jetzt mit der<br />

‘DDVG’ “, bringt Feser ans Licht.<br />

Eine hundertprozentige Tochter,<br />

der „Steintor-Verlag“, veröffentlicht<br />

Zeitschriften, Broschüren<br />

und Bücher.<br />

„Die Gewinne gehen an die Mutter,<br />

von dort an die Großmutter<br />

und wohl im Bedarfsfall irgendwann<br />

auch an die Urmutter<br />

SPD“, vermutet auch der CDU-<br />

Bundestagsabgeordnete Klaus-<br />

Peter Willsch.<br />

Die von Frau Wettig-Danielmeier<br />

genannte Ortsmarke Braun-<br />

Zeitungstitel<br />

Verkaufte<br />

Auflage<br />

(1. Quartal 1999)<br />

SPD-Anteil in %<br />

Bayern<br />

Nordbayerischer Kurier<br />

Bayreuth<br />

42.900 31,3<br />

Neue Presse (Coburg) 31.600 30,0<br />

Frankenpost (Hof)<br />

Brandenburg<br />

80.500 30,0<br />

Lausitzer Rundschau<br />

(Cottbus)<br />

Niedersachsen<br />

167.900 10,8<br />

Göttinger Tageblatt 49.100 20,2<br />

Hannoversche Allgemeine Zeitung 208.800 20,4<br />

Neue Presse (Hannover)<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

69.300 20,4<br />

Neue Westfälische (Bielefeld) 166.600 57,5<br />

Westfälische Rundschau (Dortmund) 194.000 13,1<br />

NRZ Neue Ruhr Zeitung (Essen)<br />

Rheinland-Pfalz<br />

175.900 10,6<br />

Trierischer Volksfreund 100.700 10,8<br />

Pfälzischer Merkur (Zweibrücken)<br />

Saarland<br />

10.500 10,8<br />

Saarbrücker Zeitung<br />

Sachsen<br />

175.200 10,8<br />

Sächsische Zeitung (Dresden) 372.500 40,0<br />

Dresdner Morgenpost (Dresden) 117.600 40,0<br />

Morgenpost am Sonntag (Dresden) 86.300 40,0<br />

Leipziger Volkszeitung<br />

Thüringen<br />

306.600 10,2<br />

Südthüringer Zeitung (Bad Salzungen) 19.300 30,0<br />

Freies Wort (Suhl) 95.400 30,0<br />

Künftig können sozialdemokratische<br />

Parteimitglieder bei Feser<br />

nachschlagen, was ein solcher<br />

Satz in Wahrheit aussagt. Das<br />

Codewort Lübeck läßt sich im<br />

Handelsregister unter dem Einträg<br />

„Wullenwever print + media<br />

Lübeck GmbH“ entschlüsseln.<br />

terien und verschiedenen Spenden<br />

aus Deutschland.<br />

Die Gandhi Kinderhilfe hat es<br />

sich zur Aufgabe gemacht, jedes<br />

Jahr ein bis zwei funktionierende<br />

Brunnenanlagen – als die<br />

wichtigste Lebensgrundlage der<br />

Dörfer – zu errichten.<br />

Mit einer Spende von 260 Euro<br />

ist eine solche Wasserversorgung<br />

zu finanzieren. Der Spender<br />

wird auf einer Gedenktafel<br />

am Brunnen „verewigt“.<br />

Wir verteilen in Jemo Frischobst<br />

und andere Lebensmittel an die<br />

Ärmsten der Armen, und einmal<br />

im Jahr unterstützen wir sie mit<br />

Kleidung. Alles, was hier in<br />

Deutschland zum Teil im Überfluß<br />

vorhanden ist: Brillen, Medikamente<br />

(Ärztemuster), Verbandsstoffe,<br />

leichte Kleidung,<br />

Kugelschreiber, Füller, Stifte und<br />

anderes Schulmaterial, kann uns<br />

in Indien weiterhelfen.<br />

Inzwischen betreuen wir etwa<br />

160 Kinder, die hier eine Schulbildung<br />

und Ausbildung erhalten.<br />

Das bewahrt sie davor, als Fab-<br />

Feser aus den Mark Angaben errechnet).<br />

Wiederum gibt es eine hundertprozentige<br />

Tochter, die „Limbach<br />

Druck und Verlag GmbH“, sowie<br />

eine 51-Prozent-Beteiligung an<br />

der „Heckner Print-Service<br />

GmbH“ in Wolfenbüttel: Die<br />

Karlsruher SPD-Mitglieder können<br />

bei Feser nachlesen, was die<br />

Schatzmeisterin nur angedeutet<br />

hat: die „Druck- und Verlagsgesellschaft<br />

Südwest mbH“ führt<br />

gleichfalls ihre Gewinne ausschließlich<br />

an die Alleingesellschafterin<br />

DDVG ab.<br />

Und am Druckereistandort Hildesheim<br />

ist die Hildesheimer<br />

Druck- und Verlagsgesellschaft<br />

mbH“ alter SPD-Besitz, die<br />

DDVG ist Alleineigentümerin.<br />

Die Gewinne wurden laut Feser<br />

früher an die „Hannoversche<br />

Druck und Verlagsgesellschaft“,<br />

dann an das „Druckhaus Deutz“<br />

abgeführt; jetzt nehme die DDVG<br />

die Gelder direkt entgegen. Diese<br />

Druckereien sind nur das<br />

Graubrot der DDVG.<br />

Deren Betriebsergebnis stieg<br />

nach eigenem Bekunden im Jahre<br />

2000 auf 29,6 Millionen Euro,<br />

das Beteiligungsergebnis auf<br />

32,5 Millionen Euro und das Ergebnis<br />

aus Medienbeteiligungen<br />

auf 33,5 Millionen Euro.<br />

Feser ordnet die Zahlen so ein:<br />

„Von den drei Geschäftsjahren<br />

(1998 bis 2000), für die Unterlagen<br />

öffentlich zugänglich sind,<br />

lag das Ergebnis aus Medienbeteiligungen<br />

jedes Jahr höher als<br />

das Betriebsergebnis insgesamt.<br />

Daraus kann nur der Schluß gezogen<br />

werden: die Erträge der<br />

Medienbeteiligungen finanzieren<br />

nicht nur die Holding ,DDVG‘,<br />

sondern decken auch die Verluste<br />

der anderen Beteiligungen.“<br />

Solche „anderen Beteiligungen“<br />

sind der Gegenstand des Mißtrauens<br />

der CDU/ CSU. Die Öffentlichkeit<br />

hingegen zeigt bisher<br />

wenig Interesse an den Zeitungsbeteiligungen<br />

der SPD.<br />

Dennoch geht es um den Einfluß<br />

der SPD auf die beteiligten Redaktionen<br />

und auf eine meist ahnungslose<br />

Leserschaft, der nicht<br />

bewußt ist, daß das Setzen von<br />

rikarbeiter oder als Arbeiter in<br />

reichen Haushalten unter schlimmen<br />

Bedingungen ihre Kindheit<br />

zu verlieren.<br />

Fünf fest angestellte Lehrer unterrichten<br />

bei uns und werden<br />

durch Studenten aus Deutschland<br />

unterstützt, die<br />

hier meist für ein halbes<br />

Jahr und auf eigene<br />

Kosten herkommen.„Ehemalige“,<br />

die bereits studieren,<br />

leisten bei<br />

uns als Nachhilfelehrer<br />

wertvolle Hilfe.<br />

Die Stromversorgung<br />

in Jemo funktioniert<br />

– anders als hier – nur<br />

unzuverlässig, so daß eine eigene<br />

Energiequelle, ein dieselbetriebenes<br />

Stromaggregat uns unabhängiger<br />

und unsere medizinische<br />

Versorgung sicherer machen<br />

würde.<br />

Zur Untersuchung von Blut-,<br />

Harn- oder Gewebeproben fehlt<br />

unserer Krankenstation ein<br />

brauchbares Mikroskop. Das<br />

Nachrichten und die anschließende<br />

Kommentierung ihrer „unabhängigen“<br />

Zeitung möglicherweise<br />

von der SPD beeinflußt ist.<br />

Zwar behauptete Frau Wettig-Danielmeier:<br />

„Wir haben keinen bestimmenden<br />

Einfluß“, man wolle<br />

gar nicht in die Redaktionen<br />

hineinwirken.<br />

Feser stellt diesem Bekenntnis<br />

zur redaktionellen Freiheit eine<br />

andere Aussage der SPD-<br />

Schatzmeisterin entgegen: Die<br />

SPD nehme selbstverständlich<br />

Einfluß „auf den Wirtschaftsplan<br />

und die Besetzung der Geschäftsführung“.<br />

Auch Klaus-Peter Willsch folgert<br />

daraus: „In den betroffenen Verlagen<br />

tritt folglich niemand an die<br />

Spitze der Hierarchie, der nicht<br />

die ausdrückliche Zustimmung<br />

des Miteigentümers SPD hat.<br />

Die wichtigen Personalentscheidungen<br />

werden damit von Geschäftsführern<br />

getroffen, die in<br />

ihr Amt nicht ohne das Vertrauen<br />

der SPD gekommen wären.<br />

Dies zieht sich selbstverständlich<br />

bis auf die Ebene der Redakteure<br />

durch.“ In Zeiten wo es<br />

„politisch eng“ werde, so<br />

Willsch weiter, könne man getrost<br />

davon ausgehen, daß ganz<br />

bewußt Stimmung zu Gunsten<br />

der Sozialdemokraten gemacht<br />

Damit man weiß wo´s herkommt<br />

HERBST-AKTION<br />

● 5 kg Rind- oder Schweinefleisch Paket 5 kg = 6,– EUR/kg<br />

● heiße Fleischwurst, direkt aus dem Kessel: 24.10. von 16 bis 20 Uhr<br />

Familie Kunz, Niedermeilingen, Tel.: 06772-2885<br />

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Einblicke in die Arbeit der Gandhi Kinderhilfe Bad Camberg e.V.<br />

Dazu erhalten sie hier in unserem<br />

Frauenhaus Unterricht und<br />

Ausbildung in handwerklichen<br />

Berufen, z.B. Näherin oder Weberin.<br />

Ihre Kinder werden natürlich<br />

auch bei uns betreut. Finanziert<br />

wurde das Gebäude vom<br />

Deutschen Generalkonsulat in<br />

Kalkutta, von Hessischen Minis-<br />

schweig trägt den Klarnamen<br />

„Braunschweig Druck GmbH“.<br />

Die DDVG hält siebzig Prozent<br />

des Stammkapitals, 1999 gab<br />

es laut Handelsregister einen<br />

Jahresüberschuß von rund<br />

158.000 Euro sowie Gewinnrücklagen<br />

und Gewinnvortrag<br />

von rund 487.000 Euro (von<br />

Gerät dürfte alt oder unmodern<br />

sein; die Hauptsache ist, daß es<br />

über die notwendige optische<br />

Leistung verfügt.<br />

All unseren Schriftverkehr und<br />

die Patientenkartei müssen wir<br />

in Jemo per Hand erledigen. Hier<br />

würde uns ein ausgedienter<br />

Computer – idealer weise ein<br />

Laptop – unschätzbare Dienste<br />

leisten. Das Gerät könnte neben<br />

seiner Zweckbestimmung auch<br />

zur Ausbildung junger Menschen<br />

im Umgang mit EDV dienen,<br />

wäre also sicher ausgelastet.<br />

Inzwischen haben wir in Bad<br />

Camberg rund 200 Mitglieder<br />

und auch bundesweit, ja sogar<br />

werde, sei es mit einzelnen Berichten,<br />

entsprechenden Leitartikeln<br />

oder der Auswahl der gesetzten<br />

Schwerpunkte eines<br />

Blattes!“<br />

In einzelnen Fällen - wie bei der<br />

„Hannoverschen Allgemeinen“ -<br />

gibt es laut Frau Wettig-Danielmeier<br />

sogar ein „Mitwirkungsrecht<br />

(der SPD) bei der Bestellung<br />

des Chefredakteurs“.<br />

„Die sozialdemokratische Verquickung<br />

von Partei und Tageszeitungen<br />

ist einmalig in<br />

Deutschland“, schlußfolgert<br />

auch Wolfgang Bosbach, stellvertretender<br />

Vorsitzender der<br />

CDU/CSU Bundestagsfraktion<br />

mit Arbeitsbereich Recht.<br />

„Keine andere Partei hat mittelbar<br />

so viele Leser. Und nutzt dies<br />

auch so konsequent aus, wie die<br />

SPD.“ Dies bleibt nicht ohne Folgen<br />

für die politische Meinungsbildung<br />

in den betroffenen Regionen,<br />

wie Studien ausweisen.<br />

Für die Union ergibt sich daraus<br />

nur eine Konsequenz. Entweder<br />

müßten Medienbeteiligungen<br />

von Parteien konsequent eingeschränkt<br />

werden, so Willsch,<br />

oder aber die CDU müsse das<br />

Konzept der SPD kopieren. Nur<br />

so sei langfristig die Chancengleichheit<br />

der Parteien in<br />

Deutschland gewährleistet.<br />

rkrambs@hessenkurier.de<br />

im Ausland Mitglieder, Freunde<br />

und Spender.<br />

Die Gelder, die uns unsere Mitglieder,<br />

Paten und Spender anvertrauen;<br />

fließen zu 100 Prozent<br />

in die Verwirklichung unserer<br />

Projekte – für Verwaltung,<br />

Schriftverkehr und sonstige<br />

Dinge stehen uns<br />

glücklicher weise ehrenamtliche<br />

Helfer zur Verfügung.<br />

Im Monat Mai wurde unser<br />

Verein „Gandhi Kinderhilfe<br />

Bad Camberg e.V.“<br />

als Initiative des Monats<br />

von der hessischen Landesregierungausgezeichnet,<br />

worüber auf der Homepage<br />

www.gemeinsam-aktiv.de berichtet<br />

worden ist. Staatssekretär<br />

Dirk Metz nannte es beispielhaft<br />

für ganz Hessen.<br />

Nähere Informationen können<br />

Sie bei Bidhan Roy (1. Vorsitzender),<br />

Röntgenstr. 25a, 65520<br />

Bad Camberg, Tel./Fax.: 06434/<br />

5471 erhalten.<br />

gandhikinder@compuserve.de


Seite 8 RHEINGAU-TAUNUS MONATSANZEIGER <strong>Oktober</strong> <strong>2002</strong><br />

CDU fordert Bericht zum<br />

ehemaligen Asbach-Gelände<br />

„Die Kreistagsabgeordneten<br />

müssen besser über den<br />

Stand der Verwertung des<br />

ehemaligen Asbach-Geländes<br />

in Rüdesheim informiert werden“,<br />

fordert die Vorsitzende<br />

der CDU-Kreistagsfraktion<br />

<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>, Birgit Kind.<br />

Birgit Kind, Fraktionsvorsitzende<br />

der CDU im Kreistag<br />

In drei Jahren laufe der Vertrag<br />

mit der Hessischen Landgesellschaft,<br />

die das Grundstück im<br />

Auftrag des Kreises und der<br />

Stadt Rüdesheim gekauft habe,<br />

aus. Die vertragliche Verpflichtung<br />

sehe vor, daß Kreis und<br />

Stadt die nicht verwerteten<br />

Grundstücke dann zurückkaufen<br />

müßten. Dann seien acht<br />

Millionen Euro fällig.<br />

Informationen über den Stand<br />

der Verkaufsbemühungen oder<br />

Verkaufsverhandlungen habe<br />

der Kreistag schon länger nicht<br />

mehr erhalten, stellte Kind fest.<br />

Ab und zu lese man in der Zeitung<br />

Äußerungen des Ersten<br />

Kreisbeigeordneten Albers<br />

(SPD) für oder gegen den Verkauf<br />

einzelner Objekte. Aus<br />

Presseberichten über Sitzungen<br />

von Gremien der Stadt Rüdesheim<br />

könne man dann<br />

manchmal auch noch etwas<br />

über potentielle Käufer erhaschen.<br />

In einem Berichtsantrag zur<br />

nächsten Kreistagssitzung fordert<br />

die CDU-Kreistagsfraktion<br />

deshalb, daß der Kreistag über<br />

den Stand der Verwertung des<br />

ehemaligen Asbach-Geländes<br />

informiert wird, so die Fraktionsvorsitzende.<br />

Dabei solle<br />

auch das Bemühen der HLG<br />

um die Verwertung der Immobilien<br />

dargestellt werden.<br />

Die CDU möchte wissen, ob es<br />

Interessenten gibt und wenn ja,<br />

wann mit einem Abschluß der<br />

Vertragsverhandlungen zu<br />

rechnen ist.<br />

Außerdem müßten die Finanzen<br />

auf den Tisch, fordert Kind.<br />

„Wir wollen wissen, welche<br />

Einnahmen die HLG bisher aus<br />

Mieten, Pachten oder Verkauf<br />

hatte und welche Kosten dem<br />

gegenüber stehen, beispielsweise<br />

für Versicherungen, Gebäudeunterhaltung,Notariatsund<br />

Gerichtskosten, Grundsteuer<br />

und Verwaltungskosten<br />

der Hessischen Landgesellschaft.“<br />

info@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de<br />

„Ja, der Luftverkehr beschäftigt<br />

die Menschen in unserer Region.“<br />

Weitere Informationen finden Sie unter:<br />

www.lufthansa.com>Konzern>Fokus>Mobilität&Infrastruktur<br />

Die <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> Kultur<br />

und Tourismus GmbH (RTKT)<br />

erhält zum zweiten Mal die Anerkennung<br />

als qualifizierte Touristen-Informationsstelle.<br />

Zum zweiten Mal nach 1998<br />

wurde die Tourist-Information<br />

der <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> Kultur und<br />

Tourismus Gesellschaft an der<br />

Basilika in Oestrich-Winkel mit<br />

dem Zertifikat „Anerkannte Tourist-Informations-Stelle“<br />

(ATIS)<br />

vom Deutschen Tourismusverband<br />

ausgezeichnet.<br />

Die Übergabe der Urkunde erfolgte<br />

in Gegenwart des stellvertretendenAufsichtsratsvorsitzenden<br />

Richard Nägler durch<br />

Henrik Laschke, Geschäftsführer<br />

des Hessischen Landestourismusverbandes<br />

„Hessen Touristik<br />

Service e.V.“, am 17.September<br />

<strong>2002</strong> in Oestrich-Winkel.<br />

Die Anerkennung, von der auch<br />

das Verkehrsamt Oestrich-Winkel<br />

als „Mitnutzer“ der Tourist-<br />

Info profitiert, ist gültig bis September<br />

2005. Damit verbunden<br />

ist die Berechtigung, die bekannte<br />

Plakette „weißes i auf rotem<br />

Grund“ zu führen.<br />

Diese signalisiert: Hier erhält der<br />

Gast qualifizierte Informationen<br />

und eine breite Palette touristischer<br />

Dienstleistungen.<br />

Ausschlaggebend für die ATIS-<br />

Anerkennung sind erweiterte<br />

Serviceleistungen, wie z.B.<br />

durchgängige Öffnungszeiten<br />

Der Aviation Konzern<br />

Mehr als 30.000 Lufthanseaten arbeiten und leben in der<br />

Rhein-Main-Region – der Lufthansa Standort ist ihre Heimat.<br />

Für die Menschen in der Region ist der Ausbau des Frankfurter Flughafens<br />

ein wichtiges Thema. Viele sehen in der Erweiterung die Zukunftsfähigkeit<br />

des Airports und damit die Sicherung von Beschäftigung und Wohlstand.<br />

Das gilt auch für die Lufthanseaten, denn ein wettbewerbsfähiger Flughafen<br />

ist die Basis für ihre Arbeitsplätze.<br />

Als Bewohner der Rhein-Main-Region liegt ihnen eine lebenswerte Umwelt<br />

ebenso am Herzen. Sie wissen, dass hierin kein Widerspruch liegen muss,<br />

denn Lufthansa arbeitet seit Jahren intensiv daran, die Auswirkungen zu<br />

minimieren. So investiert das Unternehmen Milliarden in die Anschaffung<br />

moderner, immer leiserer Maschinen und engagiert sich intensiv in<br />

Forschung und Entwicklung umweltfreundlicher Luftfahrttechnologien.<br />

Davon profitieren alle – so wie durch den Ausbau die ganze Region vom<br />

dynamischen Wachstum des Luftverkehrs profitieren wird.<br />

Lufthansa Aviation Konzern ❙ Passage ❙ Logistik ❙ Technik ❙ Catering ❙ Touristik ❙ IT Services ❙<br />

Tourist-Info der RTKT mit ATIS-Plakette des Deutschen<br />

Tourismusverbandes ausgezeichnet<br />

werktags sowie (saisonal)<br />

samstags und an Sonn- und Feiertagen.<br />

Ein barrierefreier Zugang gehört<br />

ebenfalls zu den zu erfüllenden<br />

Kriterien, denn auch für die<br />

wachsende Gruppe der mobilitätseingeschränkten<br />

Gäste bedeutet<br />

Barrierefreiheit einen Zugewinn<br />

an Mobilität und Flexibilität.<br />

Zentrale Lage und gute Ausschilderung<br />

sind ebenfalls wichtige<br />

Chakteristika. Fachlich versierte<br />

und geschulte Fachkräfte für umfassende<br />

touristische Auskünfte<br />

werden für die ATIS-Anerkennung<br />

ebenso erwartet wie die<br />

Vermittlung von Unterkünften<br />

oder die Reservierung touristischer<br />

Leistungen.<br />

„Mit der erneuten ATIS-Zertifizierung“,<br />

so der RTKT-Geschäftsführer<br />

Alexander Hauck, „haben<br />

wir nicht nur die Bestätigung für<br />

unsere Investitionen z.B. in ein<br />

Hotelreservierungssystem und<br />

in den 7-Tage-Schalterservice<br />

zwischen Ostern und den<br />

Herbstferien erhalten - vielmehr<br />

kann sich der Gast darauf verlassen,<br />

daß er bei uns Serviceund<br />

Qualitätsmerkmale erwarten<br />

darf, die im Zusammenhang<br />

mit dem „weißen i“ bundeseinheitlich<br />

vorgeschrieben sind<br />

und die ihm das Vertrauen geben,<br />

bei uns „König Kunde“ zu<br />

sein.“<br />

info@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de<br />

Henrik Laschke, Geschäftsführer Hessen Touristik Service e.V. Alexander<br />

Hauck, Geschäftsführer <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> Kultur und Tourismus GmbH<br />

(RTKT) Richard Nägler, Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der RTKT<br />

und Präsident des <strong>Rheingau</strong>er Weinbauverbandes (von links nach rechts).<br />

Kultureller<br />

Jahresauftakt<br />

Die Volkshochschule <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong><br />

e. V. organisiert<br />

vom 2. bis 6. Januar 2003<br />

eine Flugreise zu den Kulturund<br />

Festspieltagen „Prager<br />

Winter 2003“<br />

Prag – zu jeder Jahreszeit eine<br />

faszinierende, schöne Stadt –<br />

bietet in den ersten Tagen des<br />

neuen Jahres ein atmosphärisch<br />

dichtes Programm.<br />

Das Eröffnungskonzert findet<br />

mit der Tschechischen Philharmonie<br />

und Mozarts „DON<br />

GIOVANNI“ im Rudolfinum<br />

statt.<br />

Antonin Dvorak´s lyrisches<br />

Märchen von der unglücklichen<br />

Wassernymphe „RUSALKA“<br />

erleben Sie im Nationaltheater.<br />

In der prachtvollen Staatsoper<br />

erleben Sie außerdem „DIE<br />

FLEDERMAUS“.<br />

Sie sind „ZU GAST BEI MO-<br />

ZART“ in der Villa Bertramka,<br />

Sehenswürdigkeiten und<br />

Kunstschätze entdecken Sie bei<br />

den Stadtführungen und Besichtigungen<br />

des Programms.<br />

Interessenten können täglich<br />

zwischen 10 und 12 Uhr bei der<br />

VHS-Reisezentrale, Erich-Kästner-Straße<br />

5 in <strong>Taunus</strong>stein-<br />

Hahn oder unter Telefon 06128-<br />

927728, sonst über die Mobilfunknummer<br />

0172-73<strong>07</strong>674,<br />

Fax 01212-535169408 oder<br />

per eMail detaillierte Informationen<br />

anfordern.<br />

habermehl@vhs-rtk.de

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