Ausgabe 27 (Juni 2004) - Rheingau-Taunus-Monatsanzeiger
Ausgabe 27 (Juni 2004) - Rheingau-Taunus-Monatsanzeiger
Ausgabe 27 (Juni 2004) - Rheingau-Taunus-Monatsanzeiger
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Lorch · Niedernhausen · Oestrich-Winkel · Rüdesheim · Schlangenbad · <strong>Taunus</strong>stein · Waldems · Walluf<br />
Die auflagenstarke Zeitung im <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong><br />
Lorcher Arbeitsgruppe<br />
„Historischer Stadtrundgang“<br />
sucht alte Bilder<br />
Eine Arbeitsgruppe des Ausschusses<br />
für Tourismus, Weltkulturerbe<br />
und Wirtschaftsförderung<br />
in Lorch ist zurzeit<br />
dabei, einen Stadtführer für<br />
vier „Historische Stadtrundgänge“<br />
zu erarbeiten. Darin<br />
sollen eine Reihe von historischen<br />
Bauten auch anhand<br />
von alten Fotos vorgestellt<br />
werden.<br />
Die Arbeitsgruppe, bestehend<br />
aus der Ausschußvorsitzenden<br />
Birgit Kind, dem Grafik-Designer<br />
Hans Glebocki<br />
und Stadtrat Daniel Klein,<br />
sucht daher noch alte Bilder<br />
von Lorch und zwar aus den<br />
Jahren vor 1930. Bürgerinnen<br />
und Bürger, die in ihren<br />
Fotobeständen solche Bilder<br />
haben, werden gebeten,<br />
dem Verkehrsamt der Stadt<br />
Lorch ihre Kontaktdaten mitzuteilen,<br />
Tel. (0 67 26) 18 15,<br />
oder sich direkt an Kind, Glebocki<br />
oder Klein zu wenden.<br />
Leitstelle „Älterwerden“ in<br />
<strong>Taunus</strong>stein informiert<br />
Wer spielt mit? Wer hat noch<br />
eine Geige oder ein Cello und<br />
möchte sie wieder hervorholen?<br />
Die 14 Freizeit-Musiker<br />
im Orchesterverein Oberlibbach<br />
suchen Mitspieler, vor<br />
allem Streicher für ihr kleines<br />
Laienorchester, in dem sie je<br />
nach Bedarf Kompositionen<br />
der heiteren oder der ernsteren<br />
Muse üben und aufführen.<br />
Der Orchesterverein übt jeden<br />
Freitag um 19 Uhr im<br />
Dorfgemeinschaftshaus<br />
Oberlibbach. Wenn Sie Kontakt<br />
aufnehmen wollen, rufen<br />
Sie Herrn Helmut Böttiger<br />
unter Tel. 06128-23616 an.<br />
Gemeinsamer Internetauftritt<br />
für Weltkulturerbe-Region<br />
In der vergangenen Woche<br />
präsentierten Kulturstaatssekretär<br />
Roland Härtel und<br />
Werner Müller vom hessischen<br />
Wirtschaftsministerium<br />
die offizielle Website www.<br />
welterbe-mittelrheintal.de<br />
Vor rund einem Jahr freuten<br />
sich die Rheintal-Bewohner<br />
über die Anerkennung als<br />
Weltkulturerbe. Seitdem entstanden<br />
bereits einige kommerzielle<br />
und private Welterbe-Webseiten.<br />
Die offizielle<br />
Version trumpft nun mit Sachinformationen<br />
in sechs<br />
Sprachen und anspruchsvollem<br />
Bildmaterial auf.<br />
Ein Flash-Intro zeigt, wo das<br />
Mittelrheintal liegt, nämlich<br />
mitten in Europa und ganz<br />
nah zu den Flughäfen Hahn<br />
und Frankfurt. Im Internet<br />
unter www.welterbe-mittel<br />
rheintal.de<br />
Sonntag: 10. Zeltfest mit dem<br />
Trachten-Verein Huiberg<br />
Seit dem 9. und noch bis einschließlich<br />
zum Sonntag,<br />
den13. <strong>Juni</strong> findet im Brühl<br />
in Michelbach das 10. Zeltfest<br />
des Gebirgs-Trachten-Erhaltungs-Vereins<br />
Huiberg Blau-<br />
Weiß e.V. statt.<br />
Am Sonntag, dem 13. <strong>Juni</strong>,<br />
findet um 9.30 Uhr ein Ökumenischer<br />
Zeltgottesdienst<br />
statt - die Kollekte ist für die<br />
Krankenpflegestation Aarbergen-Hohenstein<br />
bestimmt.<br />
Ab 10.30 Uhr beginnt<br />
der Frühschoppen mit<br />
den Original Nauheimer<br />
Dorfmusikanten. Für die Kinder<br />
gibt es eine Hüpfburg<br />
und ein Karussell. Der<br />
<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> <strong>Monatsanzeiger</strong><br />
empfiehlt: Erst den<br />
Gottesdienst, als nächtes<br />
Wählen gehen und dann den<br />
Frühschoppen genießen!<br />
Wählen gehen!<br />
Europawahl an diesem Wochenende ist Gelegenheit, Rot-Grün einen Denkzettel zu verpassen<br />
Liebe Leser, der <strong>Rheingau</strong>-<br />
<strong>Taunus</strong> <strong>Monatsanzeiger</strong> appelliert<br />
gemeinsam mit dem<br />
hessischen Europaabgeordneten<br />
Michael Gahler an Sie,<br />
www.gahler<strong>2004</strong>.de<br />
Einer Von uns. von Für uns. Deutschland. Für Hessen. In In Europa.<br />
Michael Gahler<br />
am 13. <strong>Juni</strong>:<br />
am kommenden Sonntag bei<br />
der Europawahl Ihre Stimme<br />
abzugeben.<br />
Gahler betont, daß die Wahl am<br />
kommenden Sonntag besonders<br />
wichtig ist: „Bei 60 Prozent<br />
der deutschen Gesetze, die zur<br />
Zeit in der EU vorbereitet werden,<br />
hat das EU-Parlament ein<br />
erhebliches Mitspracherecht.<br />
Der Satz von früher ‚Hast du<br />
einen Opa, schick ihn nach Europa’<br />
gilt heute weniger denn<br />
je. Wir brauchen mehr denn je<br />
erfahrene und engagierte Politiker<br />
in Brüssel und Straßburg.“<br />
Mitentscheiden<br />
bei strittigen Fragen<br />
Jörg Daniel punktet gegen SPD-Kandidaten<br />
CDU-Bürgermeisterkandidat will gemeinsam mit den Bürgern die Zukunft Schlangenbads gestalten<br />
Im Rahmen des Kurier-Forums<br />
zur bevorstehenden Bürgermeisterwahl<br />
in Schlangenbad<br />
diskutierte der CDU Bürgermeisterkandidat<br />
für die<br />
Gemeinde Schlangenbad gemeinsam<br />
mit dem Amtsinhaber,<br />
Detlev Sieber (SPD) über<br />
die Zukunft Schlangenbads.<br />
Neben der persönlichen und<br />
programmatischen Vorstellungen<br />
standen die beiden Kandidaten<br />
den zahlreich erschienen<br />
Gästen für Fragen und Diskussion<br />
zur Verfügung.<br />
„Die Menschen wollen keine<br />
sterilen Politiker, sondern sie<br />
Der Urnengang bietet die einzige<br />
Möglichkeit, direkt und<br />
wirksam zu den strittigen Fragen<br />
der Zukunft Europas Stellung<br />
zu beziehen, erinnert Michael<br />
Gahler. Als Beispiel<br />
nennt der Europapolitiker die<br />
Frage eines EU-Beitritts der<br />
Türkei. In diesem Zusammenhang<br />
haben die Bürger<br />
am 13. <strong>Juni</strong> die<br />
Gelegenheit, z.B. zwischen<br />
der Position<br />
der SPD: Aufnahme<br />
von Beitrittsverhandlungen<br />
mit der Türkei<br />
schon im Herbst -<br />
und der Position der<br />
CDU/CSU: privilegierte<br />
Partnerschaft<br />
ja, Vollmitgliedschaft<br />
nein, zu entscheiden.<br />
Das ist einer der aktuellen<br />
Gründe, warum<br />
jeder von seinem<br />
Stimmrecht Gebrauch<br />
machen sollte,<br />
bekräftigt Michael<br />
Gahler.<br />
wollen ehrliche Menschen“, zitierte<br />
Daniel in seiner Vorstellungsrede<br />
den Präsidentschaftskandidat<br />
Robert Kennedy.<br />
„Mit ist eine enge und kooperative<br />
Zusammenarbeit mit den<br />
Ortsbeiräten und den jeweils<br />
Der Schlangenbader Bürgermeisterkandidat Jörg Daniel<br />
(CDU, links) in der Diskussion mit seinem SPD-Kontrahenten.<br />
betroffenen Bürgern sehr wichtig“,<br />
erklärte Jörg Daniel den<br />
Leitgedanken für sein politisches<br />
Handeln. Beispielsweise<br />
will er sich im Hinblick auf den<br />
Schulneubau in Bärstadt dafür<br />
einsetzen, Ideen und Vorschläge<br />
von Eltern, Elternbeirat und<br />
Ortsbeirat in die Diskussion<br />
Trotz der herausragenden<br />
Umfragewerte, die<br />
zeigen, daß die Union gute<br />
Chancen hat, national wieder<br />
klar vorne zu liegen und damit<br />
einen Beitrag zu einer<br />
bürgerlichen Mehrheit im Europäischen<br />
Parlament zu leisten,<br />
ruft Michael Gahler die<br />
Wähler und Mitstreiter der<br />
CDU auf, im Wahlkampf nicht<br />
nachzulassen. „Jede Stimme<br />
zählt und wir wollen am Sonn-<br />
miteinzubeziehen. Zwar könne<br />
man dem Kreisausschuß keine<br />
Entscheidungen vorgeben, aber<br />
„eine Empfehlung von Seiten<br />
des Bürgermeisters, die auf enger<br />
Zusammenarbeit mit den<br />
Eltern und Bürgern basiert,<br />
wird sicherlich auch im Kreisausschuß<br />
nicht einfach verworfen“,<br />
so Daniel.<br />
Kurstandort Schlangenbad<br />
In punkto Kurstandort Schlangenbad<br />
verwies Daniel auf einen<br />
effizienten und gleichsam<br />
ökonomischen Ansatz, die Attraktivität<br />
und Anziehungskraft<br />
des Kurstandortes zu festigen<br />
und zu steigern. „Wir müssen in<br />
Zukunft neben den klassischen<br />
Kurgästen auch die Bürger des<br />
Rhein-Main Gebietes ansprechen<br />
und für Schlangenbad als<br />
Naherholungsziel werben“, erklärte<br />
Daniel.<br />
Dazu zähle auch der Ausbau<br />
von Rad- und Wanderwegen<br />
und ein umfassendes Marketingkonzept<br />
mit einem einheitlichen<br />
Erscheinungsbild.<br />
„Hierzu müssen wir nicht übermäßig<br />
viele und kreditfinanzierte<br />
<strong>Ausgabe</strong>n tätigen, die im<br />
Übrigen zu Lasten unserer Kinder<br />
gehen“, stellte Daniel fest.<br />
Im Hinblick auf die Diskussion<br />
um eine Saunalandschaft in<br />
Schlangenbad ergänzte Daniel,<br />
Gleichzeitig könne der 13.<br />
<strong>Juni</strong> mit Europawahl, Landtagswahl<br />
in Thüringen und<br />
fünf Kommunalwahlen einen<br />
zusätzlichen Rückenwind für<br />
„Einer von uns. Für Hessen“. Europaabgeordneter Michael Gahler auf Wahlkampftour.<br />
tag ein wichtiges Signal für<br />
ein Europa der Bürger und<br />
gegen das Chaos von Rot-<br />
Grün setzen.“, so der Europaabgeordnete.<br />
weitere, wichtige Wahlen in<br />
diesem Jahr geben. Die Mobilisierung<br />
der eigenen Anhänger<br />
sei entscheidend. Darauf<br />
müsse die CDU ihre Kräfte<br />
in den verbleibenden Tagen<br />
konzentrieren.<br />
Bei niedriger Wahlbeteiligung<br />
fehlt jede Stimme doppelt<br />
Gahler: „Wenn es zu der erwarteten,<br />
eher niedrigen<br />
Wahlbeteiligung kommt,<br />
wiegt jede Stimme doppelt.<br />
Deshalb bitte ich Sie herzlich,<br />
liebe Leser, alle Ihre Möglichkeiten<br />
zu nutzen, um Ihre Mitbürger<br />
zur Stimmabgabe zu<br />
motivieren.“<br />
Michael Gahler zeigt sich zufrieden<br />
mit dem bisherigen<br />
daß die Gemeinde Schlangenbad<br />
bei allen Maßnahmen kostenmäßig<br />
in einer überschaubaren<br />
Größenordnung bleiben<br />
müsse. Insbesondere das Konzept<br />
der Saunalandschaft garantiere<br />
nicht, daß sich die Investition<br />
in absehbarer Zeit kostenmäßig<br />
selbst tragen würde.<br />
Die Jugendarbeit sei für Daniel<br />
besonders wichtig. Hierbei<br />
könne sich der Bürgermeister<br />
allerdings nicht damit zufrieden<br />
geben, eine hauptamtliche<br />
Jugendpflegerin einzustellen.<br />
„Jugendpolitik muß in der Ge-<br />
meinde von Menschen gelebt<br />
werden“, so Daniel.<br />
Dabei sprach Daniel die Vereinspolitik<br />
an, die es verstärkt<br />
zu fördern gelte. Schließlich seien<br />
die Vereine eine wichtige und<br />
bedeutende Anlaufstelle für<br />
Kinder und Jugendliche.<br />
Wahlkampfverlauf und verweist<br />
auf neue Instrumente<br />
und Medien, so z.B. das Internet,<br />
das er mit seiner Seite<br />
www.gahler<strong>2004</strong>.de in diesem<br />
Europawahlkampf verstärkt<br />
nutzt. Ergänzt werden die<br />
Wahlkampf-Plakate, Flyer und<br />
Anzeigen durch die neuen<br />
Werbespots der CDU, wie den<br />
Kurzfilm „Deutschland hat die<br />
Nase voll. Von Rot-Grün“, der<br />
in über 500 Kinosälen zu sehen<br />
ist.<br />
Auch nach Ansicht Gahlers<br />
kann die Europawahl ein weiterer<br />
Meilenstein auf dem<br />
Weg zu einer neuen politischen<br />
Mehrheit in Deutschland<br />
werden: „Ich rufe alle<br />
Bürger auf, diese Chance zu<br />
nutzen und ihre Überzeugung<br />
am 13. <strong>Juni</strong> durch die Stimmabgabe<br />
auszudrücken –<br />
Deutschland und Europa<br />
zuliebe.“<br />
www.gahler<strong>2004</strong>.de<br />
Bei seinen abschließenden Worten<br />
empfahl Jörg Daniel den<br />
Zuhörern, sich von den Worten<br />
Antoine de Saint-Exupéry leiten<br />
zu lassen: „Das Wesentliche ist<br />
für das Auge unsichtbar. Man<br />
sieht nur mit dem Herzen gut.“<br />
Familiennachmittag ein<br />
großer Erfolg<br />
Am 5. <strong>Juni</strong> veranstaltete die<br />
CDU Schlangenbad zusammen<br />
mit dem Bürgermeisterkandidaten<br />
Jörg Daniel einen Familiennachmittag<br />
im <strong>Taunus</strong>wunderland.<br />
Hierzu hatte er die<br />
Schlangenbader Familien eingeladen,<br />
in der Zeit von 16 bis<br />
19 Uhr den Freizeitpark zu besuchen,<br />
und anschließend bei<br />
Würstchen und Getränken noch<br />
mit ihm zu sprechen.<br />
Trotz der kühlen Witterung kamen<br />
über 600 Erwachsene mit<br />
Kindern und freuten sich über<br />
das familienfreundliche Angebot<br />
des Kandidaten, der selbst<br />
mit seiner Familie anwesend<br />
war.<br />
An diesem Tag zeigte sich erneut<br />
die Stärke des Menschen<br />
Jörg Daniel; familienfreundlich,<br />
offen und ehrlich stand er den<br />
Fragen in den Einzelgesprächen<br />
Rede und Antwort. Das<br />
nebenbei noch die heimische<br />
Wirtschaft gefördert wurde, war<br />
für Daniel selbstverständlich.<br />
3. Jahrgang<br />
Nummer <strong>27</strong><br />
<strong>Juni</strong> <strong>2004</strong><br />
Seite 3<br />
Dr. Franz Josef Jung<br />
Interview mit dem Aufsichtsrat<br />
der Hessischen Staatsweingüter.<br />
Seite 4<br />
81. Landestag der JU<br />
André Stolz einstimmig erneut<br />
für Bundesvorstand nominiert.<br />
Seite 5<br />
Bauvoranfrage Steinberg<br />
Chronologie belastet 1. Kreisbeigeordneten<br />
Albers (SPD)<br />
Seite 7<br />
100 Jahre Schlaadt<br />
Lorcher Arbeitgeber feiert<br />
Firmenjubiläum.<br />
Seite 8<br />
Urlaubszeit – Reisezeit<br />
Michael Gahler gibt Hinweise<br />
für sorgenfreien Urlaub.
Seite 2 Meinung und mehr<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2004</strong><br />
✉ Leserbriefe ✉ Leserbriefe ✉<br />
Hier schreibt der Herausgeber<br />
Klaus-Peter Willsch mit<br />
spitzer Feder.<br />
Herr Vural Öger ist Spitzenkandidat<br />
der SPD in Hamburg<br />
für das Europäische Parlament.<br />
Er fabuliert über die starken<br />
türkischen Männer, die im<br />
Zusammenspiel mit den gesunden<br />
türkischen Frauen dafür<br />
sorgen werden, daß die Türken<br />
in Deutschland in weniger als<br />
hundert Jahren die Bevölkerungsmehrheit<br />
in Deutschland<br />
stellen. Man kann sich leicht<br />
vorstellen, was in unserem Land<br />
los gewesen wäre, wenn ein bürgerlicher<br />
deutscher Politiker einem<br />
türkischstämmigen Sozi<br />
eine solche Aussage unterstellt<br />
hätte: Skandalös, ausländerfeindlich,<br />
Rücktritt; so hätte<br />
eine Meute „Politisch Korrekter“<br />
die Hatz in den Medien<br />
eröffnet und nicht Ruhe gegeben,<br />
bis jemand zur Strecke gebracht<br />
worden wäre.<br />
Aber so gab es nur ein paar<br />
pflichtgemäße Empörungen<br />
und die Sache hat sich erledigt.<br />
Herr Öger freut sich auf seinen<br />
Einzug ins Europäische Parlament.<br />
+ + +<br />
Vor mehr als zwei Jahren habe<br />
ich den <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> <strong>Monatsanzeiger</strong><br />
gegründet. Ich<br />
bin dieses wirtschaftliche Risiko<br />
eingegangen, um ein Medium<br />
zu schaffen, mit dem Sie unverkürzt<br />
und unverfälscht Informationen<br />
erhalten: über<br />
mich als Ihren direkt gewählten<br />
Bundestagsabgeordneten, meine<br />
Kollegen im Hessischen<br />
Landtag, Dr. Franz Josef Jung<br />
und Peter Beuth, unseren Europaabgeordneten<br />
Michael Gahler,<br />
unseren Landrat Bernd Röttger<br />
und andere im Kreis oder<br />
darüber hinaus aktive politische<br />
Mitstreiter. Ich bin nämlich der<br />
Ansicht, daß Sie als Wähler den<br />
Anspruch haben, regelmäßig<br />
Rechenschaft von denen zu erhalten,<br />
denen Sie ein politisches<br />
Mandat übertragen haben.<br />
Nun gibt es offenbar ein paar<br />
Kollegen in Lokalredaktionen,<br />
denen das nicht gefällt. Wenn<br />
man befürchten muß, daß die<br />
von Peter Helmes<br />
Mohammed Malik in Pakistan<br />
ist Muslim, und er und seine<br />
Frau sind glühende Koran-<br />
Gläubige. Im Namen Allahs –<br />
glauben sie – tun sie nur Gutes.<br />
Wohl deshalb packen sie ihr<br />
Dienstmädchen, die neunjährige<br />
Razia Masih, und hängen sie<br />
an den Beinen, mit dem Kopf<br />
nach unten, an der Decke ihres<br />
Wohnzimmers auf. Um die Torturen<br />
zu verstärken, drehen sie<br />
die Lautstärke des Fernsehers,<br />
der neben den Ohren Razias<br />
steht, auf volle Lautstärke.<br />
Es ist April 2003, und der Irak-<br />
Krieg hat gerade seinen Höhepunkt<br />
erreicht. Die USA, die<br />
nach Maliks Auffassung im benachbarten<br />
Afghanistan nur<br />
den Islam bekämpfen wollen,<br />
werfen Bomben auf den Irak. Je<br />
intensiver die USA bombardieren,<br />
desto mehr Schläge bekommt<br />
die kleine Razia von ihren<br />
muslimischen Arbeitgebern,<br />
Herrn und Frau Malik.<br />
Und weil ihnen das nicht reicht,<br />
verbrennen sie das Kind<br />
mehrmals mit einem Bügeleisen.<br />
Razia schreit um Erbarmen.<br />
Doch Mohammed Malik<br />
meint dazu nur lakonisch: „Bitte<br />
doch die USA um Hilfe!“<br />
Warum ist Mohammed Malik so<br />
grausam? Die Erklärung ist so<br />
einfach wie erschütternd: Razia<br />
entstammt einer christlichen<br />
Familie, der Familie Farooq Masih<br />
aus Lahore. Farooq, 23 Jahre<br />
alt, hat keinen Vater mehr,<br />
aber eine schwerkranke Mutter<br />
und sechs jüngere Geschwister.<br />
Um diese zu ernähren, muß<br />
auch seine neunjährige Schwester<br />
Razia als Dienstmädchen im<br />
Hause der muslimischen Familie<br />
Malik arbeiten.<br />
Farooq und Razia scheuen eine<br />
Anzeige, da Pakistan ein islamischer<br />
Staat ist. Sie tun es<br />
schließlich doch – und in der<br />
Folge verlieren Farooq und all<br />
seine Geschwister ihre Arbeit.<br />
Der Traum von<br />
der Glaubensfreiheit<br />
Im modernen 21. Jahrhundert<br />
müssen Millionen von Menschen<br />
wegen ihres christlichen<br />
Glaubens Schikanen, rohe Gewalt,<br />
Verhaftung, Tod und Folter<br />
erleben. Die Fachleute der<br />
Menschenrechtsorganisationen<br />
sind sich einig, daß die Christen<br />
weltweit am meisten verfolgt<br />
werden. Donna J. Kazenske,<br />
Leiterin des „Christian Training<br />
Workshop“ in Illinois, vermutet,<br />
daß täglich über 200 Millionen<br />
Christen, davon 60 Prozent Kinder,<br />
in über 60 Ländern der<br />
Erde verfolgt werden.<br />
Das „Net-Lexikon“ gibt unter<br />
dem Stichwort „Christenverfolgung“<br />
folgende Informationen:<br />
Asien<br />
- Auf den Molukken (Indonesien)<br />
wurden seit 1999 über 3.000<br />
Christen ermordet.<br />
Meldung im <strong>Monatsanzeiger</strong> im<br />
Original abgedruckt wird, steht<br />
man bei sinnentstellenden Veränderungen<br />
oder Weglassungen<br />
in der Gefahr, vom Leser ertappt<br />
zu werden. Und damit verliert<br />
man die Macht der Kommentarund<br />
Deutungshoheit über das<br />
kommunale Geschehen. Und<br />
Machtverlust schmerzt anscheinend<br />
nicht nur Politiker, sondern<br />
auch Journalisten.<br />
+ + +<br />
„Wasser predigen und Wein<br />
saufen“, die Erste: der 1. Kreisbeigeordnete<br />
Albers fällt in letzter<br />
Zeit besonders dadurch auf,<br />
daß er dem <strong>Rheingau</strong> eine Käseglocke<br />
überstülpen will: keine<br />
Rheinbrücke, keine Verbindungsstraße<br />
in Oestrich-Winkel<br />
und keine Umgehungsstraße in<br />
Kiedrich für die vom Durchfahrtsverkehr<br />
geplagten Bürger,<br />
kein Neubau der Staatsweingüterkellerei<br />
unter dem Steinberg.<br />
Für ihn selbst gilt das Weiterentwicklungsverbot<br />
allerdings<br />
nicht. So genügte ihm im Hattenheimer<br />
Neubaugebiet ein<br />
Bauplatz durchschnittlicher<br />
Größe nicht für sein „bescheidenes<br />
Häuschen.“. Beim Betrachten<br />
des imposanten Bauwerkes<br />
hat man den Eindruck,<br />
daß andere auf dieser Fläche<br />
leicht zwei Eigenheime untergebracht<br />
hätten. Wir gönnen ihm<br />
die Verwirklichung des Traums<br />
- In Laos hat das Militär-Regime<br />
das Christentum zum „öffentlichen<br />
Feind Nummer eins“ erklärt.<br />
Kirchen wurden geschlossen<br />
und Christen verhaftet und<br />
willkürlich zu langjährigen Gefängnisstrafen<br />
verurteilt.<br />
- In Pakistan werden immer<br />
wieder christliche Einrichtungen<br />
verwüstet und Christen getötet.<br />
- In Saudi-Arabien wird jedes<br />
öffentliche Bekenntnis zum<br />
Christentum rabiat verfolgt und<br />
nach der Scharia geahndet, wobei<br />
Auspeitschungen von Christen<br />
an der Tagesordnung sind.<br />
Afrika<br />
- Im Sudan, in Ägypten, in Nigeria<br />
(Nordteil), Sudan und<br />
Simbabwe, also in den<br />
besonders ausgeprägten islamischen<br />
Staaten, ist Christenverfolgung<br />
an der Tagesordnung.<br />
„Beliebtes“ Instrument sind die<br />
Beschlagnahmung von Ländereien<br />
oder der Verkauf von<br />
Christen als Sklaven.<br />
Die weltweiten Aggressionen<br />
gegenüber den Christen sind<br />
für die Europäer einfach unvorstellbar.<br />
Sechs der zehn<br />
schlimmsten Verfolgerstaaten<br />
haben islamische Regime: Saudi-Arabien,<br />
Turkmenistan, Malediven,<br />
Pakistan, Afghanistan<br />
und Somalia. Saudi-Arabien finanziert<br />
mit seinen Ölmilliarden<br />
die islamische Mission weltweit;<br />
im eigenen Land ist christliche<br />
Mission strengstens verboten.<br />
Vier von zehn Staaten sind kommunistisch:<br />
Laos, Vietnam, Rot-<br />
China und Korea. Toleranz, die<br />
in ihren Verfassungen steht, gilt<br />
nicht für Christen. Damit verstoßen<br />
alle diese Staaten – ob<br />
kommunistisch oder muslimisch<br />
– gegen das international<br />
geltende Recht auf Religionsfreiheit,<br />
wie es in der UN-Menschenrechtserklärung<br />
vom<br />
10.12. 1948 festgelegt ist.<br />
vom „Häuschen im Grünen“<br />
von Herzen. Und wünschen<br />
ihm das Format, auch anderen<br />
eine weitere Entwicklung<br />
zuzugestehen.<br />
+ + +<br />
„Wasser predigen und Wein<br />
saufen“, die Zweite: Für die<br />
BAB 3 im Bereich von Niedernhausen<br />
und Niederseelbach<br />
hat der 1. Kreisbeigeordnete<br />
Albers (SPD) vorgeschlagen,<br />
die zulässige<br />
Höchstgeschwindigkeit zur<br />
Lärmreduzierung auf 100<br />
km/h zu beschränken. Derselbe<br />
1. Kreisbeigeordnete Albers<br />
berichtete laut Aar-Boten<br />
wenige Tage später beim 70-<br />
jährigen Jubiläum der Freiwilligen<br />
Feuerwehr in Hausen<br />
über Aar schmunzelnd den<br />
Gästen, daß er auf dem Weg<br />
zu diesem Termin in Michelbach<br />
per Radarfalle bei einer<br />
Geschwindigkeitsübertretung<br />
erwischt worden sei. Wenn<br />
sich alle dieses Verhalten zu<br />
eigen machen, wird’s ja wohl<br />
himmlisch ruhig werden in<br />
Niedernhausen und Niederseelbach!<br />
Ihr<br />
Klaus-Peter Willsch<br />
Herausgeber<br />
Christenverfolgung heute – und die<br />
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Täglich werden 200 Millionen Christen gedemütigt, davon 120 Millionen Kinder<br />
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Die Hauptursache für die<br />
Christenverfolgung heute ist<br />
schlicht die Tatsache, daß das<br />
Christentum am schnellsten<br />
wächst in den Staaten, in denen<br />
die Menschenrechte verletzt<br />
oder ignoriert werden.<br />
Seit 1970 hat sich der christliche<br />
Bevölkerungsanteil, in<br />
Afrika mehr als verdoppelt<br />
(von 120 auf 343 Millionen),<br />
in Lateinamerika fast verdoppelt<br />
(von 261 auf 470 Millionen)<br />
und in Asien mehr als<br />
verdreifacht (von 94 auf 301<br />
Millionen.<br />
Antichristliche Treibjagden in<br />
der Türkei und im Kosovo<br />
Man muß nicht bis Asien<br />
oder Afrika gehen, um moderne<br />
Christenverfolgung<br />
aufzuspüren. Sie beginnt vor<br />
Europas Haustür, im Kosovo<br />
oder in der Türkei. Vor den<br />
Augen der Öffentlichkeit und<br />
trotz 40.000 Kfor-Soldaten<br />
zerstörten albanische Extremisten<br />
107 serbisch-orthodoxe<br />
Kirchen. Nach dem Willen<br />
der albanischen Islamisten<br />
soll „das ganze christliche<br />
Erbe ausgelöscht“ werden.<br />
Und Europa schweigt.<br />
Christen leiden, die Welt<br />
schweigt. Westliche Regierungen<br />
„der zivilisierten<br />
Welt“ – natürlich auch der<br />
Bundesrepublik Deutschland<br />
– beeilen sich nahezu täglich,<br />
gerade auch diesen Unrechtsregimen<br />
mit Entwicklungs-<br />
oder Export-Hilfe unter<br />
die Arme zu greifen. Man<br />
sucht vergebens nach einem<br />
Kodex, der ein Mindestmaß<br />
an Menschenrechtsachtung<br />
vorschreibt.<br />
Wohlan denn, laßt sie weiter<br />
morden, enteignen und vergewaltigen!<br />
Wie christlich ist<br />
eigentlich Europa?<br />
KRAFTFAHRZEUG-<br />
SACHVERSTÄNDIGENBÜRO<br />
Harald Diefenbach<br />
KFZ-Sachverständiger<br />
Hauptstraße 76<br />
65326 Aarbergen-Michelbach<br />
Telefon 0 61 20 / 42 51<br />
Gute Gründe<br />
für Sie, den<br />
Sachverständigen<br />
Ihres Vertrauens<br />
zu wählen.<br />
Tunnel Rüdesheim<br />
Politik für Familien<br />
Der demografische Wandel ist<br />
eine der wichtigsten Herausforderungen<br />
der kommenden<br />
Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte.<br />
Doch anstatt bei den Ursachen<br />
des Problems anzusetzen, doktort<br />
die rot-grüne Bundesregierung<br />
nur an den Symptomen<br />
herum. Viel Blendwerk wird<br />
Zur Abkehr des Ersten Kreisbeigeordneten<br />
Burkhard Albers<br />
und der SPD <strong>Rheingau</strong>-<br />
<strong>Taunus</strong> von einer Tunnellösung<br />
für Rüdesheim schreibt unser<br />
Leser Alexander Hennrich:<br />
Auch wenn ich die Pressmitteilung<br />
des Ersten Beigeordneten<br />
wohl naturgemäß überlesen<br />
habe, kann ich der Kritik<br />
des CDU-Kreisvorsitzenden<br />
Klaus-Peter Willsch und<br />
der CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzenden<br />
Birgit Kind nur<br />
zustimmen.<br />
Ich erinnere mich noch gut an<br />
eine Veranstaltung mit dem damaligen<br />
Bundesinnenminister<br />
Manfred Kanther in der Brömserburg<br />
zu Rüdesheim anläßlich<br />
des Bundestagswahlkampfes<br />
1998.<br />
Damals kam der Bundesminister<br />
des Innern mit der erfreulichen<br />
Nachricht nach Rüdesheim,<br />
daß der Tunnel nun endlich<br />
vom Verkehrsminister auf<br />
den Weg gebracht wurde.<br />
Das ist nun schon bald sechs<br />
Jahre her! Bis heute ist nichts<br />
greifbares oder ersichtliches geschehen.<br />
Aber noch steht das<br />
Projekt im Verkehrswegeplan.<br />
Jetzt darauf zu verzichten, wo<br />
die Region beim Straßenbau<br />
schon lange hinten ansteht ist<br />
nicht zu fassen.<br />
Wie können Herr Albers und<br />
seine Wasserträger da einen<br />
Rückzieher machen? Mir ist es<br />
unverständlich.<br />
Alexander Hennrich, Walluf<br />
Leserbriefe geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Der Verlag behält<br />
sich sinngemäße Kürzungen vor.<br />
IMPRESSUM:<br />
dem Bürger da vorgesetzt, doch<br />
egal ob Zuwanderung oder<br />
Bürgerversicherung, der zentrale<br />
Punkt des Problems wird<br />
schon beinahe vorsätzlich ausgeklammert:<br />
In Deutschland<br />
werden zu wenige Kinder geboren.<br />
Doch von einer zukunftsweisenden<br />
Familienpolitik ist Rot-<br />
Grün noch Lichtjahre entfernt.<br />
Wenn wir unseren Kindern ein<br />
gesundes Land in ihre Verantwortung<br />
übergeben wollen,<br />
müssen wir jetzt damit anfangen,<br />
die Förderung von Familien<br />
und ihren Kindern zu einer<br />
Hauptaufgabe unserer Gesellschaft<br />
zu machen. Die Ablösung<br />
der jetzigen Bundesregierung<br />
ist dazu ein zwar kleiner,<br />
aber um so wichtigerer erster<br />
Schritt.<br />
Felix Moser, Idstein<br />
AUFLÖSUNG DES PREISAUSSCHREIBENS<br />
FÜR „MOTORRADFREUNDE“<br />
Hier zunächst die richtigen Antworten auf unsere sieben Fragen:<br />
1. Welche Staaten sind am 1. Mai der Europäischen Union beigetreten?<br />
Estland, Lettland, Litauen, Polen, Ungarn, Tschechische Republik, Slowakei,<br />
Slowenien, Malta und Zypern.<br />
2. Im wievielten Jahr läuft die Magic Bike Rally schon erfolgreich im <strong>Rheingau</strong>?<br />
Im 3. Jahr.<br />
3. Welche Mitglieder der CDU-Kreistagsfraktion haben sich vor kurzem das<br />
Ja-Wort gegeben? André Stolz und Diana Koch.<br />
4. Welche Oper führt die „L’Opera Piccola“ am 29. Mai im Kloster Eberbach auf?<br />
Pucchini’s Tosca<br />
5. Wann findet das Idsteiner Weinfest in diesem Jahr statt? 20. bis 23. Mai<br />
6. Um welches Investitionsvolumen geht es bei dem geplanten Zentrum in<br />
<strong>Taunus</strong>stein-Hahn? 20 Millionen Euro<br />
7. Für welches Rathaus bewirbt sich der CDU-Bürgermeisterkandidat Jörg<br />
Daniel am 13. <strong>Juni</strong>? Für das Schlangenbader Rathaus<br />
3 x 2 Eintrittskarten für das Wochenende der „Magic Bike Rally“ in Rüdesheim<br />
haben gewonnen:<br />
Thomas Gregor, Oestrich-Winkel · Klaus Giebel, Schlangenbad<br />
Jürgen Kaiser, <strong>Taunus</strong>stein<br />
PREISRÄTSEL FÜR „POLITIKFREUNDE“<br />
5 X DAS BUCH VON BUNDESPRÄSIDENT HORST KÖHLER UND HUGO<br />
MÜLLER-VOGG „OFFEN WILL ICH SEIN – UND NOTFALLS UNBEQUEM“<br />
Der <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> <strong>Monatsanzeiger</strong> verlost unter den Einsendern des Preisausschreibens<br />
mit den richtigen Lösungen 5 x das Buch von Bundespräsident<br />
Horst Köhler und Hugo Müller-Vogg „Offen will ich sein – und notfalls unbequem“.<br />
Mitmachen dürfen diesmal wieder alle. Hier sind die Fragen:<br />
1. Wie lautet die Internetadresse der Wahlkampfseite des Europaabgeordneten<br />
Michael Gahler?<br />
2. Wie hoch ist die monatliche Auflage des <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> <strong>Monatsanzeiger</strong>s?<br />
3. Auf wieviele Jahrhunderte Tradition blicken die Hessischen Staatsweingüter<br />
zurück?<br />
4. Bei welcher Gelegenheit lernte sich das Stadtverordnetenehepaar aus Rüdesheim<br />
kennen?<br />
5. Mit wievielen Stimmen wurde André Stolz erneut für den Bundesvorstand der<br />
Jungen Union nominiert?<br />
6. Wann findet die Europäische Recyclingwoche in Berlin statt?<br />
7. Welches Jubiläum feiert die Unternehmensgruppe Schlaadt aus Lorch in<br />
diesem Jahr?<br />
Sie finden alle Antworten im <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> <strong>Monatsanzeiger</strong>.<br />
Die richtigen Antworten bitte auf eine Postkarte schreiben, Absender und Telefonnummer<br />
nicht vergessen, ausreichend frankieren und ab mit der Post bis zum 2. Juli<br />
(Einsendeschluß) an den <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> <strong>Monatsanzeiger</strong>, Klaus-Peter Willsch,<br />
Hirsenstraße 13, 65329 Hohenstein-Holzhausen.<br />
<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> <strong>Monatsanzeiger</strong> erscheint monatlich im <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis mit einer Auflage von<br />
90.000 Exemplaren. Es gilt die Anzeigenpreisliste 3/2003.<br />
Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Klaus-Peter Willsch<br />
Redaktion: Sascha Keil, Stephan Röttger<br />
Anzeigen: Annette Willsch (Geschäftsf. + Vertrieb), Hirsenstraße 13, 65329 Hohenstein-Holzhausen<br />
Telefon 06120 / 97 97 66, Telefax 06120 / 97 97 68<br />
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Namentlich gezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />
Die nächste <strong>Ausgabe</strong> des <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> <strong>Monatsanzeiger</strong>s erscheint am 17./18. Juli <strong>2004</strong>. Redaktionsschluß<br />
für die nächste <strong>Ausgabe</strong> ist am 5. Juli Anzeigenschluß ist am 7. Juli.<br />
Druck: Druck- und Pressehaus Naumann · Fotos: RTMA-Archiv, Wolfgang Kühner, Hermann Heibel<br />
Satz und Layout: ELZET Verlags-GmbH, <strong>Taunus</strong>stein
<strong>Juni</strong> <strong>2004</strong> Das Interview<br />
Seite 3<br />
Zukunft der Staatsweingüter sichern<br />
Im Interview: Dr. Franz Josef Jung, Landtagsabgeordneter und Mitglied im Aufsichtsrat der Hessischen Staatsweingüter<br />
Im <strong>Monatsanzeiger</strong>-Interview<br />
nimmt das Aufsichtratsmitglied<br />
der Staatsweingüter, der<br />
Vorsitzende der CDU-Fraktion<br />
im Hessischen Landtag Dr.<br />
Franz Josef Jung Stellung zum<br />
Thema „Neubau der Staatskellerei“.<br />
Mit den Staatsweingütern in<br />
Kloster Eberbach betreibt das<br />
Land Hessen das größte Weingut<br />
Deutschlands. Stellen Sie<br />
unseren Lesern bitte kurz die<br />
Staatsweingüter vor.<br />
Die Staatsweingüter blicken auf<br />
eine fast 900-jährige Geschichte<br />
zurück und beschäftigen<br />
rund 60 Mitarbeiter. Es werden<br />
193 Hektar Rebfläche bewirtschaftet,<br />
davon rund 63 Hektar<br />
Steillagen – das sind nahezu<br />
¼ aller hessischen Steillagenweinberge.<br />
Warum muß der Staat<br />
überhaupt ein Weingut betreiben?<br />
Die Staatsweingüter haben aus<br />
ihrer Historie heraus eine<br />
Flaggschiffposition für den<br />
<strong>Rheingau</strong>er und Bergsträsser<br />
Weinbau inne. Die Aufgaben<br />
gehen aber weit über die eines<br />
reinen Wirtschaftbetriebes hinaus.<br />
So ist in der Satzung der<br />
Staatsweingüter festgeschrieben,<br />
in der Weinerzeugung und<br />
im Weinmarketing beispielhaft<br />
zu wirken sowie durch die<br />
Übernahme von Sonderaufgaben<br />
die Belange des Weinbaus<br />
zu fördern und der Agrarpolitik<br />
Orientierungshilfen zu geben.<br />
Hier sei zum Beispiel die<br />
Förderung wirtschaftlicher Perspektiven<br />
für den Steillagenweinanbau<br />
genannt.<br />
Wie fördern die Staatsweingüter<br />
den Steillagenweinanbau?<br />
Die Staatsweingüter haben in<br />
Zusammenarbeit mit der Forschungsanstalt<br />
Geisenheim vor<br />
Jahren Bewässerungs- und Bewirtschaftungssysteme<br />
für extreme<br />
Steillagenweinberge eingeführt.<br />
Zunächst wurde dies<br />
von vielen belächelt. Spätestens<br />
seit dem letzten Jahr - mit extremer<br />
Trockenheit - ist das<br />
Thema der optimalen Wasserund<br />
Nährstoffversorgung der<br />
wertvollen Steillagen zu einem<br />
ernstzunehmenden Thema für<br />
die Winzer geworden.<br />
Pflege der Kulturlandschaft<br />
vollen und neuen Gebäuden<br />
weichen. Gleichzeitig sollen die<br />
denkmalgeschützten Domänengebäude<br />
erhalten und einer<br />
sinnvollen Nutzung zugeführt<br />
lerei der Staatsweingüter am<br />
Steinberg aussehen wird. Allein<br />
aus den Vorgaben, die ich Ihnen<br />
schon zuvor beschrieben<br />
habe, sehen Sie, dass von einer<br />
Diese Baracken sollen der Neugestaltung weichen.<br />
werden. Im Ergebnis wird es<br />
daher nach dieser Baumaßnahme<br />
nicht mehr, sondern im<br />
Gegenteil sogar weniger oberirdische<br />
Gebäude in der Nähe<br />
der kulturhistorisch bedeutsamen<br />
Steinbergmauer geben.<br />
Wie wird die neue Kellerei aussehen,<br />
damit die Auflagen erfüllt<br />
werden können?<br />
Der Keller selbst wird völlig<br />
unterirdisch sein. Die konkrete<br />
Ausgestaltung obliegt derzeit<br />
Westlich der gut zu erkennenden historischen Mauerumfassung<br />
des Steinbergs soll die neue unterirdische Kellerei entstehen.<br />
Störung der Kulturlandschaft<br />
noch nicht einmal ansatzweise<br />
die Rede sein kann. Eine allzu<br />
emotional geführte Debatte hat<br />
in den letzten Jahren bei vielen<br />
zu falschen Ängsten geführt.<br />
Diese können und wollen<br />
wir der Bevölkerung nehmen.<br />
Denkmalpflege<br />
Die Denkmalpflege ist selbstverständlich<br />
eng in den Entscheidungsprozeß<br />
der zukünftigen<br />
Gestaltung mit eingebunden.<br />
Doch seien Sie auch gewiss,<br />
die Staatsweingüter und<br />
ihr Aufsichtsrat sind sich der<br />
besonderen Verantwortung um<br />
unsere Kulturlandschaft bewusst.<br />
Sie zu halten und zu fördern,<br />
ist unsere oberste Maxime.<br />
Warum ist ein Umzug der<br />
Staatsweingüter aus Ihrer Sicht<br />
überhaupt erforderlich?<br />
Die Landesregierung und die<br />
Geschäftsführung der Staatsweingüter<br />
haben in den letzten<br />
drei Jahren mehrere Gutachten<br />
in Auftrag gegeben, um zu klären,<br />
wie die Staatsweingüter<br />
ihre Kellertechnik modernisieren<br />
können. Der Staat hat<br />
leider, wie in anderen Bereichen<br />
der öffentlichen Verwaltung,<br />
in den vergangenen Jahrzehnten<br />
nicht genügend inves-<br />
tiert und so letztendlich einen<br />
Substanzverzehr verursacht.<br />
Alle Gutachter und Sachverständige<br />
kamen übereinstimmend<br />
zu dem Ergebnis, daß ein<br />
Neubau den wirtschaftlichsten<br />
und sinnvollsten Weg für die<br />
Staatsweingüter darstellt - auch<br />
um für die Zukunft gerüstet zu<br />
sein.<br />
Nun stellt sich die Frage, wo<br />
dieser Neubau erstellt werden<br />
soll. Wo kann diese dringliche<br />
Maßnahme ohne wesentliche<br />
Zeitverzögerung umgesetzt werden?<br />
Wo liegt im historischen<br />
Kontext des fast 900-jährigen<br />
Weingutes der ideale Standort?<br />
Wo hat er auch langfristig eine<br />
Entwicklungsperspektive?<br />
Diese Fragen galt es im Hinblick<br />
auf die beiden diskutierten<br />
Standorte - einerseits im innerstädtischen<br />
Bereich und<br />
andererseits in Klosternähe zwischen<br />
Hattenheim und Kloster<br />
Eberbach an der Landesstrasse<br />
- abzuwägen.<br />
Sie haben doch ein großes<br />
Gründstück in guter Lage in<br />
Hintergrund<br />
Die Hessische Staatsweingüter<br />
GmbH Kloster Eberbach<br />
ist mit 193 ha Gesamtrebfläche<br />
das größte und mit ihrem<br />
historischen Kern, das 1136<br />
gegründete Kloster Eberbach,<br />
eines der ältesten<br />
Weingüter Deutschlands und<br />
der Welt.<br />
Das vorbildliche Wirken der<br />
Mönche zur Entwicklung des<br />
Weinbaus im Mittelalter ist<br />
auch heute noch verbriefter<br />
Auftrag.<br />
Eine besondere Bedeutung<br />
unter allen Weinbergen der<br />
ehemaligen Zisterzienserabtei<br />
erlangte der seit dem Jahre<br />
1170 im Alleinbesitz befindliche<br />
Steinberg, in unmittelbarer<br />
Nachbarschaft zum<br />
Kloster. Wie sein französisches<br />
Pendant, der Clos de<br />
Vougeot in Burgund, wird<br />
auch dieser Zisterzienserweinberg<br />
von einer schützenden<br />
Mauer umgeben.<br />
Im Bereich des derzeitigen<br />
Betriebshofes der Domaine<br />
Steinberg, an der Straße zwischen<br />
Hattenheim und Kloster<br />
Eberbach gelegen, ist der<br />
Eltville. Warum soll der neue<br />
Standort gerade am Steinberg<br />
sein?<br />
Ein Neubau im innerstädtischen<br />
Bereich von Eltville -<br />
umgeben von sich weiter verdichtender<br />
Wohnbebauung - ist<br />
nicht nur heute, sondern auch<br />
langfristig gesehen für das<br />
größte Weingut Deutschlands<br />
ein sehr risikobehafteter und<br />
wirtschaftlich unsicherer Standort.<br />
Es geht nicht um den Ausbau<br />
eines kleinen Familienweinguts.<br />
Lärmschutzauflagen<br />
Neubau einer weitestgehend<br />
unterirdischen Weinkellerei<br />
geplant, die sich harmonisch<br />
in die sensible, vom Weinbau<br />
geprägte Kulturlandschaft<br />
einfügt. Dabei spielen die<br />
Harmonie mit der Steinberg-<br />
Mauer und den vorgelagerten,<br />
denkmalgeschützten<br />
Fachwerkgebäuden eine besondere<br />
Rolle.<br />
Bis zum Jahre 2007 soll der<br />
Bau der Kellerei, sowie die<br />
Rückverlagerung an den Ursprungsort<br />
abgeschlossen<br />
sein und die Hessischen<br />
Staatsweingüter Kloster<br />
Eberbach werden ihren Sitz<br />
wieder in der ehemaligen Zisterzienserabtei<br />
haben. Da die<br />
Weingüter des Klosters über<br />
Jahrhunderte von Kloster<br />
Eberbach aus verwaltet wurden,<br />
ist dieser Schritt ein historischer<br />
Bestandteil der<br />
Weinbautradition des Klosters<br />
und die Pflege dieses<br />
einzigartigen Erbes Auftrag<br />
der Hessischen Staatsweingüter<br />
Kloster Eberbach.<br />
Die Zukunft der Hessischen<br />
Staatsweingüter Kloster<br />
Eberbach liegt in ihren Wurzeln.<br />
Die Lärmschutzauflagen die<br />
für Wohnbebauung gelten, stellen<br />
für einen Weinbaubetrieb in<br />
dieser Größenordnung ein<br />
enormes wirtschaftliches Risiko<br />
dar. Wir sind fünfmal größer als<br />
der nächstgroße Winzer am<br />
Ort. Für Fälle dieser Art, wenn<br />
landwirtschaftliche Betriebe in<br />
Konflikt mit Wohnbebauung<br />
geraten, sieht der Gesetzgeber<br />
das privilegierte Bauen im<br />
Außenbereich vor, um damit<br />
dem Betrieb eine rechtlich sichere<br />
Entwicklungsperspektive<br />
zu geben.<br />
Aus diesem Grund wurde die<br />
Berechtigung der Staatsweingüter<br />
zum Bauen im Außenbereich<br />
im Rahmen der Bauvoranfrage<br />
nicht in Abrede gestellt.<br />
Für die hessischen Staatsweingüter<br />
Kloster Eberbach ist der<br />
klosternahe Standort neben<br />
Zur Pflege der Kulturlandschaft,<br />
zu der in besonderer<br />
Weise auch die Steillagen gehören,<br />
sind die Staatsweingüter<br />
verpflichtet. Auch dies ist in der<br />
Satzung der Staatsweingüter<br />
festgelegt.<br />
Wird nicht durch den geplanten<br />
Neubau der Staatsweingüter<br />
vor der Steinbergmauer die Kulturlandschaft<br />
gestört?<br />
Zunächst ist festzuhalten, daß<br />
diese Baumaßnahme selbstverständlich<br />
alle Anforderungen,<br />
die der Gesetzgeber und die<br />
Träger öffentlicher Belange<br />
stellen, erfüllen wird. Am vorgesehenen<br />
Standort im Bereich<br />
der Domäne Steinberg werden<br />
die dort vorhandenen und wenig<br />
ansehnlichen Gebäudeteile<br />
aus den 50er und 60er Jahren<br />
architektonisch anspruchseinem<br />
Wettbewerb, an dem 26<br />
Architekturbüros aus dem Inund<br />
Ausland teilnehmen. Ende<br />
Juli steht fest, wie die neue Keldem<br />
ältesten Weinberg des<br />
Klosters, dem Steinberg, der<br />
bestmögliche Standort. Mit dieser<br />
Maßnahme wollen wir auch<br />
das Landschaftsbild gegenüber<br />
der bisher unbefriedigenden<br />
Situation mit abbruchreifen<br />
Gebäuden der 50er und 60er<br />
Jahre wesentlich verbessern.<br />
Ich betone noch einmal ausdrücklich:<br />
Die Maßnahme findet<br />
nicht im Steinberg statt,<br />
sondern vor der Steinbergmauer<br />
an der Landesstrasse.<br />
Praktisch jedes bedeutende<br />
Weingut der Welt befindet sich<br />
im Weinberg oder zumindest in<br />
Blickbeziehung zu seinen Rebflächen.<br />
Beispiele seien hierfür<br />
Schloss Vollrads, Schloss Johannisberg,<br />
Weingut Robert Weil<br />
und andere.<br />
Gibt es denn irgendwo in Europa<br />
ein Weingut, das weitgehend<br />
unterirdisch gebaut wurde?<br />
Davon gibt es viele. Als aktuelles<br />
Beispiel sei hier das Weingut<br />
Manincor in Kaltern (Südtirol)<br />
genannt. Dieses Weingut wurde<br />
im Landschaftsschutzgebiet an<br />
einem mittelalterlichen Gehöft<br />
vollständig unterirdisch und<br />
dabei mit höchstem architektonischem<br />
Anspruch errichtet.<br />
Der Besitzer Michael Graf<br />
Goess-Enzenberg, übrigens ein<br />
Geisenheimer Absolvent, hat in<br />
Ministerpräsident Roland Koch und Dr. Franz Josef Jung<br />
wollen mit dem unterirdischen Neubau die Zukunft der Staatsweingüter<br />
sichern.<br />
Zusammenarbeit mit Denkmalund<br />
Landschaftspflege hier in<br />
vergleichbarer Weise ein Vorhaben<br />
umgesetzt, dass in der internationalen<br />
Weinwelt für Furore<br />
gesorgt hat. Wer also<br />
glaubt, eine weitgehend unterirdische<br />
Kellerei sei entweder<br />
nicht machbar, unwirtschaftlich<br />
oder architektonisch anspruchslos,<br />
der wird spätestens dort eines<br />
besseren belehrt.<br />
Beispiel Weingut Manincor<br />
Ich kann jeden nur ermuntern,<br />
der es mit seiner Kritik an den<br />
Staatsweingütern und seiner<br />
neuen Kellerei am Steinberg<br />
ernst meint, sich mit dem Thema<br />
zu befassen und sich zum<br />
Beispiel in Südtirol vom Weingut<br />
Manincor beeindrucken zu<br />
lassen. Dabei wird allen Kritikern<br />
klar werden, dass ihre Sorge<br />
um die Kulturlandschaft<br />
unbegründet ist.
Seite 4 Familie und mehr<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2004</strong><br />
Müllsammeln führte<br />
sie zum Traualtar<br />
Neues Stadtverordneten-Ehepaar in Rüdesheim<br />
Die CDU-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung<br />
der<br />
Stadt Rüdesheim am Rhein hat<br />
seit dem 3. <strong>Juni</strong> ein frisch gebackenes<br />
junges Ehepaar in<br />
ihren Reihen. Isabell Görtz aus<br />
Rüdesheim-Talstadt und Markus<br />
Kaja aus Aulhausen wurden<br />
am <strong>27</strong>. Mai durch Bürgermeister<br />
Grün standesamtlich<br />
getraut. Am 29. Mai fand in St.<br />
Hildegard in Eibingen die<br />
kirchliche Trauung statt.<br />
Kennengelernt haben sich die<br />
Studienrätin und der Finanzbeamte<br />
bei einer etwas ungewöhnlichen<br />
Situation. Beim gemeinsamen<br />
Müll- oder besser<br />
Dreck und Unrat-Einsammeln<br />
am Rüdesheimer Bahndamm,<br />
anläßlich einer CDU-Wahlkampfaktion<br />
im Frühjahr 2001<br />
Clubline Drosselgasse - eigentlich<br />
schon eher eine Gelegenheit<br />
zum Kennen- und<br />
Liebenlernen. Nach der Wahl<br />
in die Stadtverordnetenversammlung<br />
wurden die privaten<br />
und kommunalpolitischen<br />
Kontakte noch enger.<br />
So scheint es nur konsequent,<br />
daß beide - wenn auch jeder<br />
mit eigenen Akzenten - gemeinsam<br />
von Anfang an im<br />
Sozialausschuß und später im<br />
Haupt- und Finanzausschuß<br />
mitarbeiten. Zusätzlich haben<br />
beide noch andere Funktionen,<br />
z.B. bei der Feuerwehr<br />
in Aulhausen oder im Pfarrgemeinderat.<br />
Die CDU Rüdesheim freut<br />
sich über ihr junges Ehepaar<br />
und wünscht ihnen viele<br />
Auch der <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> <strong>Monatsanzeiger</strong> gratuliert dem<br />
frischgebackenen Ehepaar Isabell Görtz und Markus Kaja.<br />
unter dem Motto „Für ein sauberes<br />
Rüdesheim - wir werfen<br />
(im Wahlkampf) nicht mit<br />
Dreck - wir heben ihn auf “ hat<br />
es - wie sie freimütig berichtenzwischen<br />
ihnen gefunkt. Welche<br />
Auswirkungen solch eine<br />
kommunalpolitische Wahlkampfaktion<br />
doch haben kann!<br />
Am selben Abend begann die<br />
Romanze nach der gemeinsamen<br />
Drecksarbeit bei der<br />
glückliche, und zufriedene<br />
Jahre, verbunden natürlich<br />
mit der Hoffnung, daß sie ihr<br />
politisches Engagement für<br />
die CDU beibehalten.<br />
Job-Sharing ist bei Stadtverordneten<br />
leider nicht möglich<br />
- so werden immer beide zu<br />
allen Sitzungen kommen<br />
müssen, bekräftigt der Rüdesheimer<br />
CDU-Fraktionsvorsitzende<br />
Johannes Hinse.<br />
Hauptschulpreis 2005<br />
Preisgelder im Gesamtwert von 100.000 Euro<br />
Der CDU-Landtagsabgeordneten<br />
Dr. Franz Josef Jung<br />
macht auf den Hauptschulpreis<br />
2005 aufmerksam, den<br />
Hertie-Stiftung und Robert<br />
Bosch Stiftung im Rahmen<br />
der Initiative Hauptschule e.V.<br />
„Wir suchen Deutschlands<br />
beste Hauptschulen!“ ausgeschrieben<br />
haben.<br />
Dr. Franz Josef Jung (CDU),<br />
Fraktionsvorsitzender im<br />
Hessischen Landtag.<br />
Der Hauptschulpreis wird<br />
bereits zum vierten Mal ausgeschrieben.<br />
Eingeladen sind<br />
rund 8.000 Hauptschulen und<br />
Schulen mit Hauptschulbildungsgang<br />
bundesweit. Die<br />
Preise in Höhe von insgesamt<br />
100.000 Euro werden im Frühjahr<br />
nächsten Jahres im Rahmen<br />
einer feierlichen Veranstaltung<br />
verliehen.<br />
Prämiert werden Schulen, die<br />
überzeugend und erfolgreich<br />
die folgenden Leitziele und<br />
Merkmale umsetzen:<br />
1. Wie fördern die Schulen Persönlichkeitsbildung,<br />
Leistung,<br />
Verantwortung und Ausbildungsreife<br />
der Schüler?<br />
2. Welche Qualität haben Unterricht<br />
und Bildungsangebote?<br />
3. Wie geht die Schule mit<br />
Unterschiedlichkeit um, wie<br />
qualifiziert sie die Jugendlichen<br />
für den Arbeitsmarkt?<br />
Ziel ist es, pädagogische Spitzenleistungen<br />
auszuzeichnen,<br />
den Lehrern Anerkennung<br />
und Ermutigung auszusprechen<br />
und sie in ihrem pädagogischen<br />
Engagement zu<br />
bestärken, so Jung.<br />
Insgesamt werden Preise in<br />
einem Gesamtwert von<br />
100.000 Euro vergeben. Der<br />
erste Preis ist mit 15.000 Euro<br />
dotiert, der zweite Preis mit<br />
10.000 Euro verbunden und<br />
der dritte Platz wird mit 5.000<br />
Euro prämiert. Zudem werden<br />
bis zu 20 Sonderpreise<br />
vergeben.<br />
Lehrerpreis<br />
Daneben wird zum zweiten<br />
Mal ein „Lehrerpreis Hauptschule“<br />
ausgelobt. Die Schülerschaft<br />
der Schulen, deren<br />
Bewerbung die Jury in die engere<br />
Wahl zieht, wird gebeten<br />
besonders engagierte Lehrkräfte<br />
für den mit 5.000 Euro<br />
dotierten Lehrerpreis zu nominieren.<br />
Alle Preise werden<br />
unter Ausschluß des Rechtsweges<br />
von einer Jury aus verschiedenen<br />
gesellschaftlichen<br />
Bereichen vergeben, so Jung.<br />
Schulen, die sich um den<br />
Hauptschulpreis 2005 bewerben<br />
möchten, erhalten<br />
die Ausschreibung unter<br />
www.hauptschulpreis.ghst.de<br />
oder über die Gemeinnützige<br />
Hertie-Stiftung, Grüneburgweg<br />
105, 60323 Frankfurt,<br />
Tel. 069/660756151,<br />
DeselaersK@ghst.de<br />
Bewerbungsschluß ist der<br />
1. November <strong>2004</strong>.<br />
Junge Union nominiert Stolz<br />
erneut für Bundesvorstand<br />
JU <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> setzte auf dem 81. Landestag wichtige Akzente<br />
Auf dem 81. Landestag der<br />
Jungen Union Hessen in Rüsselsheim<br />
wurde André Stolz<br />
bei lediglich 3 Enthaltungen<br />
einstimmig von den 230 Delegierten<br />
erneut als stellvertretender<br />
Bundesvorsitzender<br />
André Stolz auf dem Podium.<br />
der JU Deutschlands nominiert.<br />
In einer mitreißenden<br />
Rede blickte Stolz auf die letzten<br />
zwei Jahre seiner erfolgreichen<br />
Arbeit im Bundesvorstand<br />
zurück, zeigte auf wo der<br />
Zug hingehen soll und bat abschließend<br />
die Delegierten<br />
um erneute Unterstützung bei<br />
der Kandidatur.<br />
„Wir als Junge Union werden<br />
bzw. wir müssen das Thema Generationengerechtigkeit<br />
in Zukunft<br />
weiter diskutieren. Auch<br />
und vor allem nach der Regierungsübernahme.<br />
Ich erwarte<br />
von einer Unionsregierung einen<br />
klaren Kurs Richtung „Herzog-Papier“,<br />
ohne wenn und<br />
aber, ohne Eingeständnisse an<br />
irgendwelche Flügel. Die Zeitspanne,<br />
in der man in der Politik<br />
generationenübergreifend<br />
gerechte Lösungen umsetzen<br />
kann wird immer kleiner“, so<br />
Stolz in seiner Rede.<br />
Mit der zunehmenden Alterung<br />
der Bürger und somit der Wähler<br />
werde es für die Politik<br />
immer schwieriger, Entscheidungen<br />
gegen die „Besitzstandswahrenden“<br />
zu treffen erklärte<br />
Stolz weiter. In Bezug auf<br />
die bestehende Kritik der amerikanischen<br />
und englischen Außenpolitik<br />
von Seiten der Bundesregierung<br />
sagte Stolz: „Wir<br />
dürfen bei aller berechtigter<br />
und auch notwendiger Kritik<br />
nie aus dem Auge verlieren, daß<br />
wir ein gemeinsames Wertegerüst<br />
in Westeuropa und in Nordamerika<br />
haben“.<br />
„Mit André Stolz als Vize-Bundesvorsitzenden<br />
der Jungen<br />
Union Deutschlands bleibt gewährleistet,<br />
daß hessische Interessen<br />
bis an die Bundesspitze<br />
vertreten werden“, freut sich<br />
der Kreisvorsitzende der JU<br />
<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>, Stephan<br />
Röttger. Mit André Stolz als<br />
Kandidaten sei darüber hinaus<br />
garantiert, daß die Interessen<br />
des <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> Kreises<br />
bis in den Bundesvorstand gewahrt<br />
blieben.<br />
politik“, zu dem die Delegierten<br />
ein entsprechendes Grundsatzpapier<br />
verabschiedeten.<br />
Bei der Beratung über das<br />
Grundsatzpapier mit dem Titel<br />
„Zukunft@ Familie in Hessen“<br />
konnte die JU <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong><br />
entscheidende Akzente setzen.<br />
Dem Kreisverband gelang es,<br />
das in der ursprünglichen Fassung<br />
vorgesehene Familiengeld<br />
durch das Steuerkonzept von<br />
Merz mit Steuerfreibeträgen<br />
von 8000 Euro pro Familienmitglied<br />
zu ersetzen. „Viele Familien<br />
werden faktisch keine Steuern<br />
mehr zahlen“ freut sich<br />
Landesvorstandsmitglied Ingo<br />
Schon aus Eltville.<br />
Auch mit weiteren Änderungsanträgen<br />
konnte sich der Kreisverband<br />
<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> erfolgreich<br />
an den Beratungen<br />
Gut besucht war der 81. Landestag der Jungen Union Hessen<br />
in Rüsselsheim. Auch der <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> war mit seinem<br />
Kreisvorsitzenden Stephan Röttger (links vorne) vertreten.<br />
Der diesjährige Landestag stand<br />
unter dem Leitthema „Familienüber<br />
ein familienpolitisches<br />
Grundsatzpapier beteiligen.<br />
„Der Großteil unserer Änderungs-<br />
und Ergänzungsanträge<br />
wurde von den Delegierten beschlossen“,<br />
freut sich der Vorsitzende<br />
des Arbeitskreises Grundsatz,<br />
Sandro Zehner.<br />
Ein (grüner) Punkt für Europa<br />
Kreislaufwirtschaft live erleben: Bei der Europäischen Recyclingwoche <strong>2004</strong> dreht sich alles um den Grünen Punkt.<br />
Europa wächst zusammen -<br />
auch beim Umweltschutz.<br />
Wichtiger Baustein einer gemeinsamen<br />
nachhaltigen Abfallpolitik<br />
ist das Recycling<br />
gebrauchter Verkaufsverpackungen.<br />
Die europäische<br />
Verpackungsrichtlinie gibt<br />
dafür den gesetzlichen Rahmen<br />
vor; als Modell für ihre<br />
ökoeffiziente Umsetzung hat<br />
sich bereits in 20 Ländern<br />
der Grüne Punkt etabliert.<br />
Während der Europäischen<br />
Recyclingwoche im September<br />
<strong>2004</strong> können sich die Verbraucher<br />
vor Ort davon überzeugen,<br />
daß Abfalltrennung<br />
sinnvoll ist und natürliche<br />
Ressourcen schont. Europaweit<br />
öffnen zahlreiche Sortierund<br />
Verwertungsbetriebe ihre<br />
Tore, um über modernes Verpackungsrecycling<br />
zu informieren.<br />
Konzept für die Zukunft<br />
„Verpackungsrecycling ist ein<br />
Konzept für die Zukunft. Genen,<br />
denn ökologisch sinnvolles<br />
und kosteneffizientes Recycling<br />
ist nicht ohne den Einsatz<br />
moderner Technologien<br />
denkbar. Seit der Einführung<br />
des Grünen Punkts vor fast 14<br />
Jahren hat sich in diesem Bereich<br />
viel verändert.<br />
In kurzer Zeit wandelte sich<br />
beispielsweise die Sortierung<br />
von Leichtverpackungen von<br />
der reinen Handarbeit zur<br />
Hightechindustrie. Heute stehen<br />
Anlagen zur Verfügung,<br />
die Kunststoffverpackungen<br />
nicht nur exakt maschinell<br />
meinsam mit unseren Partnern<br />
wollen wir der Öffentlichkeit<br />
zeigen, welche Bedeutung<br />
die Verpackungsverwertung<br />
für den Umweltschutz<br />
hat und wie sich die Branche<br />
fit macht für kommende Herausforderungen“,<br />
erklärt<br />
Hans-Peter Repnik, Vorstandsvorsitzender<br />
der Duales<br />
System Deutschland AG.<br />
Im Mittelpunkt des Interesses<br />
stehen technische Innovationach<br />
Kunststoffarten trennen,<br />
sondern sie auch gleich zu<br />
hochwertigen Sekundärrohstoffen<br />
für die Industrie verarbeiten.<br />
„Die technischen Möglichkeiten,<br />
um Abfallwirtschaft und<br />
Verpackungsrecycling nachhaltig<br />
zu optimieren, sind<br />
noch längst nicht ausgeschöpft“,<br />
so Repnik. „Der<br />
Grüne Punkt wird auch in Zukunft<br />
Impulse für den technologischen<br />
Fortschritt geben,<br />
um die Umwelt möglichst effizient<br />
zu schützen.“<br />
Sehen, was möglich ist<br />
Mit dem „Innovationsprogramm<br />
2007“ realisiert das<br />
Duale System diesen Anspruch:<br />
Verschiedene Pilotversuche<br />
sollen darüber Aufschluß<br />
geben, mit welchen<br />
Verfahren sich das Verpackungsrecycling<br />
effektiver<br />
und kostengünstiger gestalten<br />
läßt, und wie dabei die bereits<br />
erreichten ökologischen Standards<br />
noch verbessert werden<br />
können. Dabei geht es vor allem<br />
um neue Sortier- und Veredelungskonzepte,<br />
die auf<br />
eine Vereinfachung der Wertstoffsammlung<br />
abzielen, sowie<br />
um Tests zur energetischen<br />
Verwertung von Kunststoffen.<br />
Blick hinter<br />
die Kulissen<br />
Gelegenheit, einen Blick hinter<br />
die Kulissen moderner Recyclingtechnik<br />
zu werfen, bieten<br />
die nationalen Publikumstage<br />
im Rahmen der Europäischen<br />
Recyclingwoche <strong>2004</strong>.<br />
In Deutschland beteiligen sich<br />
Hans-Peter Repnik, Vorstandsvorsitzender<br />
der Duales System Deutschland<br />
AG.<br />
am 18. und 19. September<br />
<strong>2004</strong> ausgewählte Sortieranlagen<br />
daran. „Recycling lebt<br />
vom Mitmachen“, betont Repnik.<br />
„Wenn die Besucher beim<br />
Tag der offenen Tür live miterleben,<br />
wie aus Verpackungsabfällen<br />
Rohstoffe für neue<br />
Produkte werden, steigt ihre<br />
Motivation, sich an der Abfalltrennung<br />
zu beteiligen.“<br />
Bereits im Vorfeld wird Repnik<br />
gemeinsam mit Entscheidern<br />
aus der Kommunal- und<br />
Landespolitik einzelne Anlagen<br />
besuchen, um für die Publikumsaktionen<br />
zu werben<br />
und über aktuelle Projekte des<br />
Grünen Punkts zu berichten.<br />
Klares Bürgervotum<br />
für Abfalltrenung<br />
Die Bürger selbst geben ein<br />
klares Votum für Abfalltren-<br />
nung und Recycling<br />
ab: Einer aktuellen<br />
Meinungsumfrage<br />
des Allensbach-Instituts<br />
zufolge trennen<br />
91 Prozent der Verbraucher<br />
in Deutschland<br />
ihren Müll,<br />
lediglich sechs Prozent<br />
werfen alle Abfälle<br />
in eine Tonne.<br />
64 Prozent aller Bürger<br />
halten den Grünen<br />
Punkt für eine<br />
„gute Sache“ - das ist<br />
die höchste Zustimmung<br />
seit Einführung<br />
der Getrenntsammlung<br />
von Verpackungen<br />
zu Beginn<br />
der neunziger Jahre.<br />
Überlegungen, Leichtverpackungen<br />
wie<br />
Kunststoffe, Weißblech<br />
oder Getränkekartons künftig<br />
wieder zusammen mit dem<br />
Restmüll in einer Tonne zu<br />
sammeln, finden dagegen 53<br />
Prozent der Befragten nicht<br />
sinnvoll.<br />
Europäischer<br />
Recyclingkongreß in Berlin<br />
Die Zukunft der Verpackungsverwertung<br />
und die Bedeutung<br />
des Recyclings für eine<br />
nachhaltige Entwicklung in<br />
Europa sind auch beim zweiten<br />
internationalen PRO EU-<br />
ROPE-Kongreß am 23. und<br />
24. September <strong>2004</strong> in Berlin<br />
zentrale Themen.<br />
Die Veranstaltung, zugleich<br />
Höhepunkt und Abschluß der<br />
Europäischen Recyclingwoche,<br />
steht unter dem Motto<br />
„Green Dot <strong>2004</strong> - Recycling<br />
Benefits for Future Generations“.<br />
Auf Einladung der<br />
Dachorganisation PRO EU-<br />
ROPE treffen sich Delegationen<br />
aus allen 20 Ländern, die<br />
den Grünen Punkt nutzen,<br />
zum Austausch von Erfahrungen,<br />
Meinungen und Visionen.<br />
Prominenter Schirmherr<br />
der Konferenz ist der frühere<br />
tschechische Staatspräsident<br />
Václav Havel.<br />
Schüler machen<br />
Umweltpolitik<br />
Umweltpolitik entscheidet mit<br />
über die Lebensqualität kommender<br />
Generationen. Um so<br />
INFOKASTEN<br />
Europäische<br />
Recyclingwoche:<br />
Aktionen in Deutschland<br />
Publikumstage<br />
18./19. September <strong>2004</strong><br />
Internationales<br />
Jugendparlament<br />
22./23. September <strong>2004</strong>,<br />
Berlin<br />
PRO EUROPE-Kongreß<br />
23./24. September <strong>2004</strong><br />
wichtiger ist es, Jugendliche<br />
für das Thema Umweltschutz<br />
zu interessieren und ihnen<br />
Wege aufzuzeigen, wie sie die<br />
Zukunft aktiv mitgestalten<br />
können.<br />
Anläßlich des Recyclingkongresses<br />
in Berlin bereiten sich<br />
in den verschiedenen europäischen<br />
Ländern junge Dele-<br />
gierte im Alter zwischen 13<br />
und 15 Jahren auf ein Ökojugendparlament<br />
vor, das der<br />
politischen Stimme von Jugendlichen<br />
auf EU-Ebene Gehör<br />
verschaffen soll.<br />
Rund 100 Nachwuchsparlamentarier<br />
aus zehn Ländern<br />
reisen im September in die<br />
Bundeshauptstadt, um an der<br />
Tagung des European Youth<br />
Eco Parliament teilzunehmen.<br />
Gemeinsam erstellen sie ein<br />
Weißbuch zum Schutz der<br />
Umwelt, das auf dem PRO<br />
EUROPE-Kongreß feierlich<br />
an Repräsentanten der Europäischen<br />
Union überreicht<br />
wird.<br />
Nachwuchsparlamentarier<br />
erarbeiten Resolutionen<br />
Bis es soweit ist, erarbeiten die<br />
Nachwuchsparlamentarier in<br />
nationalen Komitees konkrete<br />
Resolutionen zu den Themenbereichen<br />
Abfall, Wasser,<br />
Energie, Luft und Nahrungsmittel.<br />
Über das Internetportal<br />
www.eyep.info werden anschließend<br />
gemeinsame europäische<br />
Perspektiven entwickelt.<br />
Die deutsche Delegation, die<br />
sich aus Schülerinnen und<br />
Schülern des Friedrich-Hecker-Gymnasiums<br />
in Radolfzell<br />
und des evangelischen Internatsgymnasiums<br />
Schloß<br />
Gaienhofen zusammensetzt,<br />
stellte ihre Projekte bereits am<br />
4. <strong>Juni</strong> <strong>2004</strong> der Öffentlichkeit<br />
vor. Gemeinsam mit<br />
Hans-Peter Repnik zeigten die<br />
Jugendlichen in Radolfzell<br />
Flagge für den Umweltschutz<br />
in Europa.
<strong>Juni</strong> <strong>2004</strong> Aus <strong>Rheingau</strong>, Untertaunus und der Region<br />
Seite 5<br />
Bauvoranfrage Staatsweingüter – eine Chronologie<br />
Albers (SPD) erteilt Weisung entgegen allen Fachämtern – Parteipolitischer Willkürakt<br />
Hohe Wellen schlägt der Anfang<br />
<strong>Juni</strong> dem Land zugestellte<br />
ablehnende Bescheid<br />
auf die Bauvoranfrage zum<br />
Bau einer unterirdischen<br />
Kellerei für die Staatsweingüter<br />
am Steinberg. Bemerkenswert<br />
war zunächst, daß<br />
dem Wiesbadener Kurier der<br />
Negativbescheid schon vorlag,<br />
bevor er überhaupt den<br />
Bauherren erreicht hatte.<br />
Hier wird der verantwortliche<br />
Baugenehmigungsdezernent<br />
Albers (SPD) sicher<br />
noch erklären müssen, wie<br />
das Schriftstück aus seinem<br />
Verantwortungsbereich an<br />
die Presse gelangte.<br />
Landrat Bernd Röttger hat im<br />
Rahmen einer Pressekonferenz<br />
dargelegt, daß aufgrund der<br />
Aktenlage im Kreishaus die Ablehnung<br />
nicht nachzuvollziehen<br />
ist. In der nachfolgenden,<br />
nur geringfügig gekürzten<br />
Chronologie ist leicht zu erkennen,<br />
daß entgegen allen von<br />
den einschlägigen Fachämtern<br />
vorgelegten Stellungnahmen<br />
Albers seine Behörde angewiesen<br />
hat, negativ zu bescheiden.<br />
Ein besonderer Umgang mit<br />
dem Bauherren zeigt sich am<br />
Datum 21.05.04: Obwohl er intern<br />
bereits Ablehnung verfügt<br />
hat (s. 17.05.<strong>2004</strong>), schreibt er<br />
dem Antragsteller noch am<br />
21.05.<strong>2004</strong>, dass noch keine<br />
Entscheidung ergangen sei.<br />
Europaabgeordneter Michael Gahler<br />
besucht Polytec Thermoplast in Idstein<br />
Europaabeordneter sucht bei Firmenbesuchen den Kontakt zur heimischen Wirtschaft<br />
Zu einem Firmenbesuch war<br />
der Abgeordnete des Europaparlamentes<br />
und Mitglied der<br />
Fraktion der Europäischen<br />
Volkspartei Michael Gahler zu<br />
Gast bei der Firma Polytec<br />
Thermoplast im Idsteiner Industriegebiet.<br />
Ihn begleiteten von der Idsteiner<br />
CDU der 1. Vorsitzende<br />
Günther Lenz, der Fraktionsvorsitzende<br />
der CDU im Idsteiner<br />
Stadtparlament Thomas<br />
Zarda sowie der stellvertretende<br />
Fraktionsvorsitzende Peter<br />
Piaskowski. Von der Firma Polytec<br />
Thermoplast wurden sie<br />
empfangen vom Werksleiter<br />
Uwe Thiesen, dem kaufmännischen<br />
Werksleiter Wolfgang<br />
Strasser sowie dem Vorsitzenden<br />
des Betriebsrats Stefan<br />
Buhl.<br />
Gespräche vor Ort geben<br />
ungeschminktes Bild<br />
Die Werksleitung ging in einer<br />
Präsentation auf die aktuelle Situation<br />
und die Geschichte von<br />
Polytec Thermoplast ein. Die<br />
Firma wurde 1949 in Idstein<br />
unter dem Namen Thermoplast<br />
+ Apparatebau GmbH in<br />
Idstein gegründet. Nach einer<br />
erfolgreichen und wechselvollen<br />
Geschichte gehört Thermoplast<br />
seit 2002 zur österreichischen<br />
Polytec Group, einem<br />
führenden Zulieferer der Automobilindustrie.<br />
In Idstein werden<br />
diverse Kunststoffteile für<br />
daher kann nur eine grobe<br />
Einschätzung erfolgen. Soweit<br />
derzeit absehbar, stehen einer<br />
Errichtung der Kellerei im<br />
Steinberg keine baurechtlichen<br />
Hindernisse entgegen.“<br />
15.10.2003<br />
e-mail 1. KB an Greiner aus<br />
Anlass einer Pressemitteilung<br />
lern wie GM/Fiat, dem Volkswagen<br />
Konzern und Daimler/<br />
Chrysler befindet sich auch die<br />
Creme de la Creme wie Bentley<br />
und Porsche unter den zufriedenen<br />
Kunden von Polytec<br />
Thermoplast.<br />
Rundgang durch die<br />
Fabrikation<br />
gutachten der von den Staatsweingütern<br />
beauftragten<br />
Rechtsanwälte Hauber und<br />
Hauber vom 22.12.2003:<br />
„…Danach kommt der innerörtliche<br />
Alternativstandort in<br />
Eltville nicht als möglicher<br />
Eingriff an einer anderen<br />
Stelle mit geringeren Beeinträchtigungen‘<br />
i.S.d. § 6a Abs.<br />
Am Steinberg soll die 900-jährige Tradition der Hessischen<br />
Staatsweingüter fortgesetzt werden.<br />
der Landtagsabgeordneten<br />
Hoffmann, die darin den<br />
„Kellereineubau nicht für genehmigungsfähig“<br />
erklärt:<br />
„…an den grundsätzlichen<br />
Aussagen unseres Hauses zur<br />
Genehmigungsfähigkeit hat<br />
sich nichts geändert.“<br />
12.02.<strong>2004</strong><br />
Eingang Bauvoranfrage<br />
06.02.2002<br />
Bauberatung, Mitarbeiter von<br />
02.03.<strong>2004</strong><br />
Unterer Baugenehmigungsund<br />
Unterer Naturschutzbe-<br />
für Denkmalpflege Hessen:<br />
Stellungnahme Landesamt<br />
hörde teilen Dieter Greiner „Aus denkmalpflegerischer<br />
(Geschäftsführer der Hessischen<br />
Staatsweingüter GmbH, Kellereigebäude in unmittel-<br />
Sicht ist ein unterirdisches<br />
Anm. d Red.) mit: „Hinsichtlich<br />
des Bauplanungsrechts Kulturdenkmal Steinberg<br />
barer Nachbarschaft zu dem<br />
und des Naturschutzrechts grundsätzlich denkbar, wenn<br />
bestehen keine grundsätzlichen<br />
Bedenken.“<br />
folgende Auflagen Beachtung<br />
gem. § 16, Abs. 2 des HDSchG<br />
finden.“ Es folgen verschiedene<br />
Auflagen.<br />
08.03.2003<br />
Schreiben 1. Kreisbeigeordneter<br />
(KB) Albers an den Vorsitzenden<br />
des Ausschusses für<br />
08.03.<strong>2004</strong><br />
Umwelt, Landwirtschaft und<br />
Forsten des Hessischen Landtages:<br />
„Konkrete Planungsunterlagen<br />
liegen noch nicht vor,<br />
Stellungnahme FD 1.1 zur<br />
Frage, ob dem Vorhaben das<br />
Hessische Naturschutzgesetz<br />
entgegenstehen kann und<br />
Stellungnahme zum Rechts-<br />
1 Nr. 1 HessNatSchG in Betracht.<br />
Abzustellen ist vielmehr allein<br />
darauf, ob das an sich im<br />
Außenbereich zulässige Vorhaben<br />
an einer anderen Stelle im<br />
Außenbereich mit geringeren<br />
Beeinträchtigungen durchgeführt<br />
werden kann. Dahingehende<br />
Erkenntnisse sind bislang nicht<br />
ersichtlich. Folglich steht diese<br />
Vorschrift dem Vorhaben nicht<br />
entgegen…<br />
11.03.<strong>2004</strong><br />
Stellungnahme der Stadt Eltville:<br />
„Das gemeindliche Einvernehmen<br />
nach § 36 BauGB wird<br />
derzeit nicht erteilt.“ Fragen der<br />
Privilegierung nach § 35 (1) Nr.<br />
1, Zulässigkeit nach LSchVO<br />
und der Regionalplanung sollen<br />
geklärt werden.<br />
23.03.<strong>2004</strong><br />
Stellungnahme UNB: „Das Vorhaben<br />
liegt im Landschaftsschutzgebiet<br />
´Rhein-<strong>Taunus</strong>`.<br />
Nach § 5 Abs. 1 Nr. 16 der<br />
Armaturenbretter, Motorraumteile<br />
sowie für die Innenraumausstattung<br />
von den meisten<br />
führenden Automobilherstellern<br />
in Europa unter umweltfreundlichen<br />
Bedingungen hergestellt.<br />
Neben großen Hersteller<br />
und seine Freunde von den<br />
Idsteiner Christdemokraten<br />
vom hohen Niveau der Produktion,<br />
dem engagierten Einsatz<br />
der Mitarbeiter und der Qualität<br />
der Produkte persönlich<br />
überzeugen. Beeindruckend für<br />
Der Europaabgeordnete Michael Gahler (3. v. l.) sucht das<br />
Gespräch mit der Wirtschaft. So verschafft er sich ein unvoreingenommenes<br />
Bild von den Unternehmen vor Ort.<br />
die Besuche war der Umstand,<br />
daß die Werkzeuge, die für die<br />
Produktion notwendig sind,<br />
sämtlich von Polytec Thermoplast<br />
vorfinanziert werden müssen.<br />
Darunter sind einzelne Maschinen/<br />
Projekte, die bis zu 1,<br />
5 Millionen Euro kosten.<br />
Aktuelle politische Situation<br />
und Europawahl<br />
In der Schlußrunde konnte<br />
auf die aktuelle politische Si-<br />
Landschaftsschutzverordnung<br />
sind landwirtschaftlich privilegierte<br />
Vorhaben nach § 35 Abs.<br />
1. Nr. 1 BauGB von der Genehmigungspflicht<br />
der Verordnung<br />
ausgenommen; d.h., eine Prüfung<br />
des Vorhabens nach den<br />
Schutzzielen der Verordnung<br />
erfolgt nicht.“<br />
24.04.<strong>2004</strong><br />
Stellungnahme Regierungspräsidium<br />
(RP) Darmstadt, Abteilung<br />
Staatliches Umweltamt<br />
Wiesbaden: „Von hier wird der<br />
Standort Steinberg in jeglicher<br />
Hinsicht präferiert…Das Vorhaben<br />
der Staatsweingüter ist am<br />
Steinberg aus hiesiger Sicht<br />
grundsätzlich genehmigungsfähig…<br />
Am Standort Eltville, Schwalbacher<br />
Straße, fügt sich das Vorhaben<br />
nicht in die vorhandene<br />
Bebauung ein. ….“<br />
26.04.<strong>2004</strong><br />
Stellungnahme RP Darmstadt,<br />
Abteilung Regionalplanung:<br />
„gegen das geplante Vorhaben<br />
der Hessischen Staatsweingüter<br />
GmbH Kloster Eberbach im<br />
Bereich der Domäne Steinberg<br />
bestehen keine regionalplanerischen<br />
Bedenken.“<br />
28.04.<strong>2004</strong><br />
Stellungnahme Amt für den<br />
ländlichen Raum: „Unter den<br />
genannten Bedingungen ist<br />
eine Privilegierung nach § 35<br />
(1) 1 BauGB gegeben.“<br />
17.05.<strong>2004</strong><br />
Vermerk der Bauaufsicht:<br />
„Nach vorliegen aller Stellungnahmen<br />
ist Herr Schlepper der<br />
Auffassung, daß der Bauherr<br />
einen Anspruch auf Erteilung<br />
eines positiven Bauvorbescheides<br />
unter Auflagen und Bedingungen<br />
hat.“ 1. Kreisbeigeordneter<br />
Albers bittet gleichwohl<br />
um ablehnenden Bescheid.<br />
In dem sich anschließenden<br />
Rundgang durch die Fabrikation<br />
konnten sich Michael Gahtuation,<br />
gerade auch in Hinblick<br />
auf die anstehende Europawahl,<br />
eingegangen werden.<br />
Sorge, so der kaufmännische<br />
Werksleiter Strasser,<br />
bereite mittelständischen Unternehmen<br />
wie Polytec Thermoplast<br />
die Vorbereitungen<br />
zu Basel II.<br />
Investitionen werden immer<br />
kostspieliger<br />
Man befürchte, so Strasser, daß<br />
es zunehmend schwieriger und<br />
kostspieliger werden wird, arbeitsplatzerhaltende<br />
bzw. arbeitsplatzschaffende<br />
Investitionen<br />
tätigen zu können.<br />
Werksleiter Thiesen appellierte<br />
an MdEP Gahler, in allen Aktivitäten<br />
und Initiativen nicht<br />
nachzulassen, die für unsere<br />
Kinder und Enkel eine saubere<br />
Umwelt bewahren und einen<br />
schonenden Umgang mit den<br />
natürlichen Ressourcen gewährleisten.<br />
Sorgen um Auswirkungen<br />
von Basel II<br />
Michael Gahler versprach,<br />
sich für diese Anliegen nach<br />
Kräften einzusetzen. Die Firma<br />
Polytec Thermoplast sei<br />
mit über 230 Arbeitsplatzen<br />
ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor<br />
für den Standort Idstein<br />
und das gesamte Rhein-<br />
Main-Gebiet.<br />
18.05.<strong>2004</strong><br />
Dem <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis<br />
wird per e-mail die Umweltverträglichkeitsstudie<br />
für das Projekt<br />
zugestellt: „…Anders als in<br />
der Beschreibung im o.g. Gutachten<br />
und in der Bauvoranfrage<br />
ist aktuell (Diskussionsstand<br />
4/<strong>2004</strong>) nicht mehr von einem<br />
lediglich überwiegend unterirdischen<br />
Kellereigebäude, sondern<br />
von einem vollständig unterirdischen<br />
Neubau auszugehen.<br />
Lediglich im nördlichen Bereich<br />
auf Höhe der jetzigen Unterstandhalle<br />
ist ein vergleichsweise<br />
kleinflächiges oberirdisch errichtetes<br />
Gebäude mit integriertem<br />
Lastenaufzug vorgesehen.“<br />
Von Seiten der Bürgeraktion<br />
PRO-Schlangenbad erreichte<br />
uns eine Pressemitteilung, die<br />
vom Wiesbadener Kurier mit<br />
der Begründung „nicht stilgerecht“<br />
abgelehnt wurde. Im<br />
<strong>Monatsanzeiger</strong> können Sie im<br />
Original lesen, was der Kurier<br />
nicht abdrucken wollte.<br />
Hiermit nimmt PRO-Schlangenbad<br />
Stellung zur Bürgermeisterwahl<br />
in Schlangenbad<br />
um dem Bürger, unabhängig<br />
der Parteien die Bürgermeisterkandidaten<br />
stellen, unseren<br />
Eindruck mitzuteilen:<br />
Bewerten können wir ausschließlich<br />
die Arbeit des jetzigen<br />
amtierenden Bürgermeister<br />
D. Sieber, denn Vorschusslorberen<br />
oder Vorverurteilungen des<br />
Gegenkandidaten J. Daniel,<br />
der bislang seine Fähigkeit<br />
nicht unter Beweis stellen<br />
konnte, gehören nicht zum Stil<br />
von Pro-Schlangenbad.<br />
Einzig J. Daniel kann von uns<br />
als ein Kollege geschildert werden,<br />
der ausgehend von seiner<br />
politischen Meinung fair und<br />
aufrichtig mit seinen Kollegen<br />
umgeht und seine eigene Meinung,<br />
die nicht immer mit der<br />
der CDU konvergiert, vertritt.<br />
D. Sieber dagegen versuchte in<br />
seiner Amtszeit in der Presse<br />
und in der Gemeindevertretung<br />
Sachverhalte auffallend<br />
oft mit Falschdarstellungen<br />
durch Weglassen oder Hinzufügen<br />
ein für Ihn, in seinem<br />
Interesse zu erzielendes Ergebnis<br />
zu erreichen. Das konnten<br />
Verkehr in Oestrich-Winkel<br />
muß gerechter verteilt werden<br />
NEIN zur Blockade der Verbindungsstraße - NEIN zum Bürgerbegehren<br />
am 4. Juli <strong>2004</strong><br />
Oestrich-Winkel braucht<br />
dringend eine innerörtliche<br />
Verbindungsstraße im nördlichen<br />
Stadtgebiet, damit die<br />
Bereiche südlich der Bahn<br />
vom Verkehr entlastet werden.<br />
CDU, SPD und FDP haben<br />
sich auf eine Trassenführung<br />
geeinigt, die im<br />
neuen Flächennutzungsplan<br />
verankert und deren Umsetzung<br />
zügig angegangen werden<br />
soll.<br />
Die Interessengemeinschaft IG<br />
Doosberg will dies mit einem<br />
Bürgerbegehren verhindern.<br />
Am 4. Juli <strong>2004</strong> wird der entsprechende<br />
Bürgerentscheid<br />
stattfinden. Die CDU ruft alle<br />
Bürgerinnen und Bürger auf<br />
zur Wahl zu gehen und mit<br />
Nein zu stimmen. Begründung<br />
ist, daß die Verbindungsstraße<br />
nur verwirklicht werden kann,<br />
wenn das Bürgerbegehren der<br />
IG Doosberg abgelehnt wird.<br />
Historische Chance<br />
nicht vertun<br />
„Wenn jetzt diese historische<br />
Chance vertan wird, herrscht<br />
auf absehbare Zeit Stillstand.<br />
Das heißt: Das Verkehrschaos<br />
bleibt bestehen. Durch ein<br />
Nein auf dem Stimmzettel<br />
kann jeder Einwohner von Oestrich-Winkel<br />
dazu beitragen,<br />
daß die Entlastungsstraße nicht<br />
blockiert wird“, erklärt CDU-<br />
Vorsitzender Andreas Orth.<br />
21.05.<strong>2004</strong><br />
24.05.<strong>2004</strong><br />
1. Kreisbeigeordneter Albers<br />
teilt Greiner, der am 19. Mai<br />
nachgefragt hatte, wann mit<br />
einem positiven Bescheid zu 28.05.<strong>2004</strong><br />
rechnen ist, da alle zur Beurteilung<br />
notwendigen Unterlagen<br />
vorliegen, per e-mail mit:<br />
„…derzeit werden die hier<br />
vorliegenden Stellungnahmen<br />
ausgewertet. Mit einer<br />
01.06.<strong>2004</strong><br />
abschließenden Entscheidung<br />
ist voraussichtlich in der 23.<br />
Kalenderwoche zu rechnen.“<br />
beispielsweise auch die Anwohner<br />
vom Erlenhag erleben.<br />
Ein weiteres Beispiel ist die jüngste<br />
Darstellung im Wiesbadener<br />
Kurier in dem er allen Ernstes<br />
versucht Glauben zu machen, das<br />
er es geschafft hätte innerhalb von<br />
4 Jahren die Schuldenlast der Gemeinde<br />
auf „0“ zu reduzieren,<br />
wenn die Gemeindevertretung<br />
Ihn entsprechend unterstützt<br />
hätte. Das grenzt schon an massive<br />
Selbstüberschätzung und<br />
Phantasie. Politisches Tricksen<br />
und Taktieren gehört zu seinem<br />
Stil. Er scheut diese Form des<br />
Umgangs nicht einmal gegenüber<br />
seinen SPD Kollegen, die Ihn<br />
schon mehrmals haben spüren lassen,<br />
das er den Bogen überspannt<br />
hat. Er nutzt jede Gelegenheit<br />
den politischen Gegner, speziell<br />
die CDU zu provozieren, anstatt<br />
die Fraktionen zusammen zu führen<br />
um für die Gemeinde ein positives<br />
Ergebnis zu erzielen.<br />
Die Verkehrsströme in Oestrich-Winkel<br />
sind nicht gerecht<br />
verteilt. Sie belasten einen Teil<br />
der Bevölkerung über Gebühr.<br />
Die derzeitige Verkehrsführung<br />
weist erhebliche Behinderungen<br />
und Gefährdungen für<br />
alle Verkehrsteilnehmer auf.<br />
Südliche Ortsteile entlasten<br />
Es geht darum, insbesondere<br />
die Ortsteilbereiche südlich der<br />
Bahn in Winkel, Mittelheim<br />
und Oestrich zu entlasten. Das<br />
Verkehrsaufkommen auf der<br />
Hauptstraße beträgt zwischen<br />
4.150 und 6.500 Fahrzeuge pro<br />
Tag, auf der <strong>Rheingau</strong>straße<br />
zwischen 4.600 und 8.100<br />
Fahrzeuge pro Tag.<br />
Die Verkehrsströme werden<br />
entzerrt, damit der Verkehr<br />
besser fließt. Es werden Engpässe<br />
entschärft und direkte<br />
Verbindungen geschaffen, die<br />
allen Bürgerinnen und Bürgern<br />
zugute kommen. „Dies ist<br />
eine Lösung im Interesse des<br />
Gemeinwohls und eine Straße<br />
der Vernunft“, stellt der CDU-<br />
Vorsitzende klar. Auch Hallgarten<br />
werde von der neuen Verbindung<br />
profitieren, da auf diese<br />
Weise eine direkte Anbindung<br />
an das Bürgerzentrum in<br />
Oestrich und in die nördlichen<br />
Bereiche der Talstadt entsteht.<br />
Keine Umgehung<br />
Bei der geplanten Straße zur<br />
Entlastung von <strong>Rheingau</strong>- und<br />
Ablehnung der Bauvoranfrage<br />
wird unterzeichnet.<br />
Wiesbadener Kurier berichtet<br />
exklusiv über die Ablehnung<br />
der Bauvoranfrage.<br />
Der ablehnende Bescheid<br />
geht bei den Staatsweingütern<br />
ein.<br />
Die nach außen dargestellte Sachkoalition<br />
zwischen SPD, Grüne<br />
und FDP ändert an diesem Sachverhalt<br />
nichts.Eine Bekämpfung<br />
des so genannten „Schlangenbader<br />
Syndroms“ hat sich Sieber bis<br />
heute nicht auf die Fahnen geschrieben.<br />
Im Gegenteil, er tut<br />
alles dafür, dass der Zwist aufrechterhalten<br />
und weitergeführt<br />
wird. Problematisch erscheint<br />
weiterhin der Umgang von Sieber<br />
mit Schulden der Gemeinde.<br />
Durch Auslagerung von kostenintensiven<br />
Projekten z.B des<br />
Thermalfreibads versucht er den<br />
Eindruck zu vermitteln, die Verschuldung<br />
Schlangenbads sei<br />
seit Antritt seiner Amtszeit<br />
gleichgeblieben oder sogar vermindert<br />
worden. Dies entspricht<br />
nicht der Realität.<br />
Auch seine Ankündigung, die<br />
Schulden innerhalb von 4 Jahren<br />
auf null zu fahren, hatte,<br />
wie wir heute wissen, expressionistisch<br />
utopische Züge.Sieber<br />
setzt sich in Managermanier<br />
für Schlangenbad ein, man<br />
kann Ihn als fleißig bezeichnen.<br />
Der Bürger jedoch zahlt<br />
die Zeche. Denn Gebühren und<br />
Beiträge sind in seiner Amtszeit<br />
auf ein unerträgliches<br />
Mass angestiegen. Wir stehen<br />
an der Spitze im Bereich Wasser-,<br />
Abwasser- und FriedhofsgebührenSeine<br />
Affinität zu Monopolunternehmen<br />
wie Süwag,<br />
Gaswerksverband, Wasser- und<br />
Abwasserverband ist unverkennbar.<br />
Auch die Ämterhäufung<br />
lässt den Verdacht zu sich<br />
auf Dauer zu verzetteln, sodass<br />
der Blick auf das Wesendliche<br />
verloren geht.<br />
Positiv zu bewerten ist sein Engagement<br />
für Kindergärten,<br />
Schlangenbader Thermalwasser<br />
und Schulbusverkehr. Neu, und<br />
wahrscheinlich nur zu Wahlkampfzwecken<br />
hat Sieber die Solarenergie<br />
entdecktPro Schlangenbad<br />
will mit dieser Darstellung<br />
dem wählenden Bürger einen<br />
Einblick in das Vermitteln,<br />
was er sonst so nicht erfahren<br />
kann, weil er keinen direkten<br />
Kontakt zu den Kandidaten hat.<br />
Holger Horn, Schlangenbad<br />
Hauptstraße handelt es sich<br />
nicht um eine Umgehungsstraße.<br />
„Wir brauchen und wollen<br />
keine Umgehung“, betont<br />
Andreas Orth. Die Strecke wird<br />
in Winkel durch Ortsstraßen,<br />
in Mittelheim und Oestrich am<br />
Ortsrand entlang geführt.<br />
„Wer wie die IG Doosberg oder<br />
der Erste Kreisbeigeordnete<br />
Albers diese Trasse als Umgehung<br />
bezeichnet, betreibt eine<br />
bewußte Irreführung“, kritisierte<br />
Orth.<br />
Innerörtliche<br />
Streckenführung<br />
Die CDU/FDP-Koalition hat<br />
sich für eine innerörtliche Streckenführung<br />
entschieden, damit<br />
die neue Verbindungsstraße<br />
auch akzeptiert wird.<br />
Zugleich wird dadurch gewährleistet,<br />
daß kein zusätzlicher<br />
Verkehr von außerhalb des<br />
Stadtbereichs angezogen wird.<br />
„Die Verbindungsstraße verläuft<br />
nicht nur innerörtlich, sie<br />
wird auch keine Vorfahrtsstraße<br />
sein, sondern eine Rechtsvor-links-Regelung<br />
haben und<br />
möglichst eine 30-Kilometer-<br />
Geschwindigkeitsbegrenzung“,<br />
führt der Andreas Orth weiter<br />
aus.<br />
Durch die ortsnahe Trassenführung<br />
werde auch erreicht,<br />
daß der Landschaftsverbrauch<br />
so gering wie möglich ist und<br />
vorhandene Straßen sinnvoll<br />
eingebunden werden.
Seite 6 Aus Bund und Land<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2004</strong><br />
50 Milliarden Euro neue Schulden 2006<br />
Finanzminister Hans Eichel erwarten Steuerausfälle in Milliardenhöhe<br />
Die jüngste Steuerschätzung<br />
hat Eichel für das laufende<br />
Jahr 7 Milliarden Euro Steuerausfälle<br />
beschert. Diese<br />
Mindereinnahmen sind jedoch<br />
nur ein Teil des Haushaltsdebakels.<br />
Hinzu kommen<br />
die Luftbuchungen bei der<br />
Maut, Hartz IV und den Privatisierungserlösen.<br />
Sie führen dazu, daß das Defizit<br />
des Bundes in diesem Jahr<br />
die Rekordhöhe von rund 45<br />
Milliarden Euro erreichen wird.<br />
Nur zwei Monate nach Verabschiedung<br />
des Bundeshaushalts<br />
leistet Eichel damit den<br />
Offenbarungseid. Die rot-grüne<br />
Haushalts- und Finanzpolitik<br />
ist auf der ganzen Linie gescheitert.<br />
Rot-Grün verantwortet bis<br />
jetzt 190 Milliarden Euro<br />
Neuverschuldung<br />
Seit der Amtsübernahme hat<br />
Rot-Grün neue Schulden des<br />
Bundes von 190 Milliarden<br />
Euro zu verantworten. Das<br />
führt zu jährlich 10 Milliarden<br />
Euro zusätzlichen Zinsausgaben,<br />
die der Haushalt verkraften<br />
muß. Statt larmoyant über<br />
die ach so schlechte Konjunktur<br />
zu klagen, statt das selbstverschuldete<br />
Elend auch sechs<br />
Jahre nach der Regierungsübernahme<br />
noch der Opposition<br />
in die Schuhe zu schieben,<br />
sollten Schröder und Eichel<br />
endlich mit den Strukturveränderungen<br />
beginnen, die allein<br />
in der Lage sind, den notwendigen<br />
Wachstumsschub für<br />
Deutschland auszulösen.<br />
Steuerausfälle und gleichzeitig<br />
Mehrkosten für Arbeit<br />
Aufgrund der Steuerausfälle<br />
und zusätzlicher Arbeitsmarktausgaben<br />
droht 2005 mit rund<br />
50 Milliarden Euro ein noch<br />
größeres Defizit. Rot-Grün wird<br />
zum vierten Mal in Folge den<br />
Europäischen Stabilitätspakt<br />
und die Verfassung brechen.<br />
Mit hemmungslosem Schuldenmachen<br />
fördert Rot-Grün<br />
kein wirtschaftliches Wachstum,<br />
sondern verschiebt nur Lasten<br />
auf zukünftige Generationen.<br />
Alle – die internationalen Wirtschaftsorganisationen,<br />
die EZB<br />
und die Bundesbank, aber auch<br />
die Wirtschaftsweisen – alle<br />
sind sich darin einig, daß die<br />
wesentlichen Wachstumshindernisse<br />
Deutschland struktureller<br />
Natur sind: Ein unflexibler<br />
Arbeitsmarkt, ein undurchschaubares<br />
Steuerrecht mit<br />
vielfältigen, politisch motivierten<br />
Fehlanreizen, eine überbordende<br />
Bürokratie, ein nicht<br />
mehr zeitgemäßes und zu zeitraubendes<br />
Bildungssystem, ein<br />
den Faktor Arbeit belastendes<br />
und den Anforderungen schon<br />
der nahen Zukunft nicht gerecht<br />
werdendes Sozialversicherungssystem<br />
– um nur einige<br />
der wichtigsten Bereiche zu<br />
benennen. Solange nicht die<br />
notwendigen Strukturreformen<br />
erfolgen, können auch die öffentlichen<br />
Haushalte in<br />
Deutschland nicht gesunden.<br />
Die Vorstellung von Rot-Grün,<br />
Haushaltspolitik im Sinne von<br />
Konsolidierungspolitik losgelöst<br />
von den gesellschaftlichen<br />
Bedingungen zu betreiben,<br />
gleicht dem Versuch einer Frau,<br />
durch Schminken des Spiegelbildes<br />
schöner zu werden.<br />
Rot-Grün betreibt ideologische<br />
Arbeitsmarktpolititk<br />
chen Wachstums in Deutschland<br />
vernachlässigt.<br />
Schröders Agenda 2010<br />
reicht nicht aus<br />
Der Versuch Schröders im März<br />
2003, mit der Agenda 2010 den<br />
rot-grünen Zug umzusteuern,<br />
war zwar nicht ausreichend,<br />
aber im Ansatz richtig. Wenn<br />
jetzt selbst diese bescheidenen<br />
Ansätze als „Zumutungen“ diffamiert<br />
und abgebrochen werden,<br />
darf sich niemand wundern,<br />
daß auch die öffentliche<br />
Haushalte endgültig aus dem<br />
Ruder laufen. Mit schlechter<br />
Konjunktur hat das alles nichts,<br />
aber auch gar nichts zu tun –<br />
die Konjunktur brummt weltweit,<br />
nur die Deutschen haben<br />
Watte in den Ohren.<br />
Die Union hat die Bundesregierung<br />
bereits mehrfach aufgefordert,<br />
eine das Wachstum<br />
befördernde Wirtschafts- und<br />
Finanzpolitik einzuleiten.<br />
Dazu gehört, einen ehrlichen<br />
Kassensturz vorzunehmen,<br />
eine sofortige Haushaltssperre<br />
zu verhängen, Kürzungen<br />
im konsumtiven Bereich vorzunehmen,<br />
einen Nachtragshaushalt<br />
zusammen mit einem<br />
Haushaltssicherungsgesetz<br />
vorzulegen sowie die nötigen<br />
Strukturreformen anzugehen.<br />
Chaos im Verteidigungsministerium<br />
Verteidigungsminister Struck muß in Sachen Wehrpflicht ein Machtwort sprechen<br />
Erst vor kurzem Tagen hat Minister<br />
Struck in einem Interview<br />
erklärt, er werde sich<br />
„mit allen Kräften“ für die<br />
Wehrpflicht einsetzen. Angesichts<br />
der jüngsten Berichte<br />
allerdings muß man sich fragen,<br />
wie weit die Kräfte des Ministers<br />
noch reichen und wie<br />
ernst er von seinen eigenen<br />
Leuten noch genommen wird.<br />
Das Durcheinander im Ministerium<br />
ist kaum noch zu überbieten:<br />
Das Verteidigungsministerium<br />
legt Revision gegen<br />
das Urteil des Kölner Verwaltungsgerichts<br />
ein, während der<br />
Generalinspekteur sich für<br />
eine allgemeine Dienstpflicht<br />
ausspricht.<br />
Gleichzeitig lobt der Leiter Planungsstab<br />
Berufsarmeen und<br />
deren Interventionsfähigkeit,<br />
während Struck betont, die<br />
Bundeswehr sei keine Interventionsarmee.<br />
Der heimische Bundestagsabgeordnete<br />
Klaus-Peter<br />
Willsch (CDU) zeigte sich erfreut<br />
über die Information<br />
von der SPD-Landtagsabgeordneten<br />
Christel Hoffmann,<br />
daß die Bundesregierung<br />
einsichtig die Beschreibung<br />
ihres Forschungsvorhabens<br />
zur „Erfassung des Fehlverhaltens<br />
bei der Anwendung<br />
von Pflanzenschutzmitteln<br />
[...]“ abgeändert habe und in<br />
Zusammenhang mit der Probenentnahme<br />
nun nicht<br />
mehr von „verdeckter Feldbeobachtung“<br />
die Rede sei,<br />
nur der Beleg hierfür liege<br />
ihm noch nicht vor.<br />
Klaus-Peter Willsch stellt klar:<br />
„Eine Entschärfung der Ausschreibung<br />
für das Forschungsvorhaben<br />
wäre nicht zuletzt<br />
dem umgehenden und vehementen<br />
Protest der Landwirte<br />
und ihrer Verbände zu verdanken.<br />
Methoden der verdeckten<br />
Feldbeobachtung<br />
Die Vorhabenbeschreibung aus<br />
dem Umweltbundesamt, die<br />
mir vorliegt, enthält Aussagen<br />
über den Einsatz von ‚Methoden<br />
der verdeckten Feldbeobachtung’<br />
und auch die Adressaten,<br />
nämlich Landwirte, die<br />
zur Teilnahme an dem Forschungsvorhaben<br />
aufgefordert<br />
werden, lassen nicht – wie Frau<br />
Hoffmann schreibt – auf eine<br />
vorherige Zustimmung des anonym<br />
‚beobachteten’ Landwirtes<br />
schließen.“, so der CDU-Politiker.<br />
„Offensichtlich haben die Berliner<br />
Genossen die Kollegin<br />
Verteidigungsminister Struck<br />
darf das Chaos in seinem Haus<br />
nicht länger dulden und muß<br />
in Sachen Wehrpflicht endlich<br />
ein Machtwort sprechen. Es ist<br />
der Minister selbst, der mit seiner<br />
Politik die immer neuen<br />
Diskussionen auslöst. Deshalb<br />
kann er seine Hände nicht länger<br />
in Unschuld waschen.<br />
Sollte es Struck nicht gelingen,<br />
diese Diskussion innerhalb seines<br />
Hauses und seiner Partei in<br />
Einsicht bei Forschungsvorhaben zu<br />
Pflanzenschutzmitteln wäre erfreulich<br />
SPD-Landtagsabgeordnete zur Vorlage ihrer Unterlagen aufgefordert<br />
nicht über den gesamten Entstehungsprozeß<br />
und die ursprüngliche<br />
Fassung des Forschungsvorhabens<br />
FKZ 203 67<br />
442 / 82 informiert.“<br />
140.000 Euro aus Steuermitteln<br />
für Forschungsvorhaben<br />
Die Gesundheit der Bevölkerung<br />
sei ein hohes Schutzgut<br />
und der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln<br />
müsse den Vorschriften<br />
entsprechen, bekräftigt<br />
Klaus-Peter Willsch. Ihm<br />
gehe es aber auch darum, daß<br />
nicht 140.000 Euro Steuermittel<br />
für ein ideologisch motiviertes<br />
Forschungsvorhaben ausgegeben<br />
werden, das zum Denunziantentum<br />
unter den Landwirten<br />
anregt und bei dem die<br />
Pflanzenschutzdienste der<br />
Bundesländer nicht beteiligt<br />
werden.<br />
die richtigen Bahnen zu lenken,<br />
dann ist der Bundeskanzler gefragt.<br />
Bevor sich Generalinspekteur<br />
Schneiderhan noch einmal für<br />
eine allgemeine Dienstpflicht ausspricht,<br />
sollte er sich von den Juristen<br />
im Verteidigungsministerium<br />
beraten lassen. Dann würde er<br />
erfahren, daß eine Dienstpflicht in<br />
Deutschland aufgrund internationaler<br />
Verpflichtungen schon<br />
rechtlich nicht machbar ist.<br />
„Denn die werden dafür bezahlt,<br />
den ordnungsgemäßen<br />
Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln<br />
zu kontrollieren.<br />
Die Pflanzenschutzdienste<br />
verfügen über die notwendige<br />
fachliche Qualifikation und Erfahrung,<br />
Bewirtschaftungsverfahren<br />
und Pflanzenschutz zu<br />
überprüfen.<br />
Wozu ein weiteres Forschungsvorhaben,<br />
wenn die Daten in<br />
den Ländern vorliegen. Darauf<br />
konnte mir bislang weder die<br />
Bundesregierung noch Frau<br />
Hoffmann eine Antwort geben.<br />
Immerhin hat sie bestätigt, daß<br />
Verfahren gegen die ‚anonymisierten’<br />
(?) Landwirte bei festgestellten<br />
Verstößen dann<br />
wieder den Pflanzenschutzdiensten<br />
der Länder übergeben<br />
werden.“, stellt Klaus-Peter<br />
Willsch abschließend fest.<br />
Hessische Wirtschaftsförderung<br />
ruht künftig auf zwei Säulen<br />
Landesregierung bündelt und ordnet seine Förderinstrumente neu<br />
Rot-Grün hat auf der Basis<br />
überholter ideologischer Vorstellungen<br />
die strukturellen<br />
Probleme Deutschlands jahrelang<br />
verschärft, insbesondere<br />
auf dem Arbeitsmarkt. Rot-<br />
Grün hat schlechthin bezweifelt,<br />
daß dauerhaftes Wirtschaftswachstum<br />
eine der unverzichtbaren<br />
Voraussetzungen<br />
für eine lebenswerte Zukunft<br />
Deutschlands ist. Deshalb hat<br />
diese Regierung jahrelang konjunkturelle<br />
und strukturelle<br />
Voraussetzungen wirtschaftlivon<br />
Peter Beuth<br />
Mit einer umfassenden Neuordnung<br />
der Wirtschaftsförderung<br />
und Bündelung der<br />
hier eingesetzten Elemente<br />
hat die Hessische Landesregierung<br />
eine Verbesserung<br />
der Wirtschaftsförderung in<br />
Hessen beschlossen, welche<br />
nun auch umgesetzt wird.<br />
Damit werden die Wirtschaftsförderaktivitäten<br />
des<br />
Landes künftig gebündelt,<br />
was eine höhere und kundenorientiertere<br />
Effizienz und<br />
Transparenz zur Folge haben<br />
wird.<br />
Das Zusammenspiel der<br />
bisher für die Wirtschaftsförderung<br />
zuständigen Investitionsbank<br />
Hessen (IBH),<br />
Technologiestiftung Hessen<br />
(TSH), Forschungs- und Ent-<br />
Auswertungen der Stasi-Unterlagen-Behörde<br />
belegen,<br />
daß die westdeutsche Deutsche<br />
Kommunistische Partei<br />
(DKP) jahrzehntelang einen<br />
militärischen Arm unterhalten<br />
hat, dessen Mitglieder<br />
zunächst in Ungarn und in<br />
der Tschechoslowakei und<br />
von 1974 bis 1989 in der<br />
DDR unter konspirativen<br />
Bedingungen ausgebildet<br />
wurden.<br />
wicklungsgesellschaft Hessen<br />
(FEH) und der Hessen Touristik<br />
Service e.V. (HTS) wird<br />
durch eine strikte Trennung in<br />
einen monetären und einen<br />
nicht monetären Bereich neu<br />
geordnet.<br />
Die monetäre Wirtschaftsförderung<br />
wird zukünftig ausschließlich<br />
in der IBH organisiert, deren<br />
Schwerpunkt schon bisher<br />
hier lag. Zur monetären Förderung<br />
gehören Zuschüsse, zinsgünstige<br />
Kredite, Kredite mit<br />
Haftungsfreistellung, Kreditbürgschaften<br />
sowie stille und<br />
offene Kapitalbeteiligungen.<br />
Unter nicht monetärer Förderung<br />
subsumieren sich alle Beratungsangebote,<br />
z.B. über nationale<br />
und internationale<br />
rechtliche Rahmenbedingungen,<br />
Informationen über nati-<br />
gesehenen Akten konnten Mitarbeiter<br />
der Behörde für die<br />
Stasi-Unterlagen nun 32 Seiten<br />
über die Aktivitäten für die<br />
DKP zusammensetzen und lesbar<br />
machen. Sie liefern nach<br />
Auskunft der sogenannten<br />
„Birthler-Behörde“ für die Stasi-Unterlagen<br />
„substantielle<br />
Details“ zur Zusammenarbeit<br />
von SED und DPK bei einer militärischen<br />
Ausbildung von<br />
Westdeutschen in der DDR.<br />
onale und internationale (EU)<br />
Förderprogramme, aber auch<br />
die Qualifizierung von Unternehmern<br />
und Mitarbeitern.<br />
Die Zuständigkeit für diese<br />
Maßnahmen liegt künftig bei<br />
der Hessenagentur GmbH,<br />
eine zu 100 Prozent im Eigentum<br />
des Landes Hessens befindliche,<br />
neu gegründete<br />
Agentur. In ihr werden die FEH<br />
und die TSH aufgehen.<br />
Daneben werden die nicht monetären<br />
Aufgaben der IBH und<br />
die nicht die Verbandsfunktionen<br />
der HTS betreffenden Aufgaben<br />
ihr übertragen.<br />
Mit dieser Optimierung bekennt<br />
sich die Hessische Landesregierung<br />
zu einer aktiven<br />
Wirtschaftsförderung mit einer<br />
eigenen Fördereinrichtung<br />
und zu einer zentralen Förderbank,<br />
der IHB.<br />
DDR bildete militärischen<br />
Arm der DKP aus<br />
Unterlagen der Staatssicherheit rekonstruiert<br />
Unruhen, Terror und Gewalt sollten sie in die verhaßte Bundesrepublik<br />
tragen. Dafür wurden die Mitglieder der „Gruppe<br />
Forster“, des militärischen Arms der Deutschen Kommunistischen<br />
Partei (DKP), durch den DDR-Staat trainiert<br />
und mit hohen DM-Beträgen ausgestattet.<br />
Ungarn und die CSSR beendeten<br />
die Zusammenarbeit<br />
mit dem illegalen Arm der<br />
DKP als ihr Verhältnis zur<br />
Bundesrepublik besser wurde.<br />
Die DDR hingegen intensivierte<br />
die Zusammenarbeit<br />
mit der DPK noch weiter.<br />
Substantielle Details<br />
Der Umstand, daß es eine bewaffnete<br />
Untergrundorganisation<br />
der DKP gab, war bekannt<br />
und wurde bereits im<br />
September 2003 öffentlich,<br />
als der Generalbundesanwalt<br />
einen Mann unter dem Verdacht<br />
festnehmen ließ, er sei<br />
Mitglied eines Killerkommandos<br />
im DDR-Staatsapparat<br />
gewesen. Der Mann ist<br />
inzwischen wieder auf freiem<br />
Fuß.<br />
Aus den unmittelbar vor der<br />
staatlichen Wiedervereinigung<br />
von den Stasi-Dienststellen<br />
zur Vernichtung vor-<br />
In den Unterlagen heißt es:<br />
„Die spezifische Aufgabe der<br />
Gruppe Ralf Forster besteht darin,<br />
Genossen der DKP auszuwählen,<br />
die äußerst verläßlich<br />
sind und die durch eine spezielle<br />
Schulung und Ausbildung<br />
für militärische Aufgaben in<br />
der BRD vorbereitet werden“.<br />
„Zur Tätigkeit der ,Gruppe<br />
Ralf Forster’ besteht weiterer<br />
Forschungsbedarf “, schrieb der<br />
Historiker Thomas Auerbach<br />
2003 über die „Sabotage- und<br />
Terrorstrategien des MfS gegen<br />
die Bundesrepublik“. Auerbach<br />
arbeitet in der Abteilung Bildung<br />
und Forschung der Behörde<br />
für die Stasi-Unterlagen.<br />
Hoher Arbeitsaufwand<br />
„Gruppe Forster“ war der<br />
Name des militärischen Arms<br />
der DKP, dessen Existenz die<br />
Partei bestreitet. Die Gruppe<br />
wurde von einer Abteilung „Verkehr“<br />
im ZK der SED betreut,<br />
deren Akten im Parteiarchiv<br />
nicht erhalten sind. Nur wenige<br />
Politbüromitglieder wußten<br />
von ihrer Existenz. Sie hatte einen<br />
eigenen Haushaltsplan bei<br />
der Abteilung Finanzen beim<br />
Ministerium für Staatssicherheit<br />
(MfS), den der „Gen. Minister“,<br />
Mielke also, zu bestätigen<br />
hatte.<br />
Das MfS leistete mit „hohem<br />
Arbeitsaufwand“, wie es heißt,<br />
Zuarbeit für die Linie Ralf Forster.<br />
Von MfS-Konten aus wurde<br />
die Gruppe mit etlichen hunderttausend<br />
Mark finanziert,<br />
das MfS sorgte für die konspirativen<br />
Umstände der militärischen<br />
Ausbildung.<br />
Ralf Forster war der Deckname<br />
des verantwortlichen KPD-<br />
Funktionärs Harry Schmitt, der<br />
die Gruppe aufbaute. Parallel<br />
zum Aufbau der DKP in der<br />
Bundesrepublik unterstützte<br />
die Parteiführung der SED von<br />
1969 an den Aufbau der konspirativen<br />
Gruppe Forster.<br />
Theorie und<br />
praktisches Training<br />
Ein „Militärrat“ der DKP traf<br />
sich in Ost-Berlin in konspirativen<br />
Räumen, die das MfS zur<br />
Verfügung stellte. Sechsmal im<br />
Jahr fuhren von 1974 an zwei<br />
bis sechs westdeutsche Genossen<br />
zu Lehrgängen in die DDR.<br />
Sie brauchten an den Grenzübergängen<br />
nur vereinbarte Codewörter<br />
zu nennen, um<br />
jederzeit in die DDR einreisen<br />
zu können.<br />
Theorie wurde in Ost-Berlin<br />
gelehrt, praktisches Training<br />
fand am Springsee in Brandenburg<br />
unter Anleitung von Offizieren<br />
der NVA statt. Gelernt<br />
wurde der Umgang mit Waffen<br />
und Sprengmitteln, die Taktik<br />
von Kleinkampfgruppen, Tarnung,<br />
Spurenverwischung und<br />
das lautlose Töten von Menschen.<br />
Von „Geiselbefreiung“<br />
bis zu Attentaten<br />
Ob DKP-Mitglieder, die in den<br />
Genuß dieser militärischen<br />
Ausbildung gekommen waren,<br />
ihre Kenntnisse jemals tatsächlich<br />
für Verbrechen in der Bundesrepublik<br />
oder anderswo angewendet<br />
haben, ist nicht bekannt.<br />
In der ZDF-Sendung „Frontal<br />
21“ bestätigte vor kurzem ein<br />
ehemaliges DKP-Mitglied der<br />
Gruppe: „Der Auftrag, zu dem<br />
wir uns verpflichtet hatten,<br />
reichte von der Geiselbefreiung<br />
bis zur Vernichtung von reaktionären<br />
Führungspersönlichkeiten<br />
des kapitalistischen Systems.“
<strong>Juni</strong> <strong>2004</strong> Wirtschaft und Politik<br />
Seite 7<br />
Unternehmensgruppe Schlaadt feiert 100-jähriges Firmenjubiläum<br />
Mit Holz und Styropor ist das Lorcher Traditions-Unternehmen nun schon seit 100 Jahren erfolgreich am Markt<br />
Daß man mit zwei völlig unterschiedlichen Materialien eine<br />
kontinuierliche Erfolgsstory schreiben kann, stellt die<br />
Schlaadt Unternehmensgruppe mit der Fertigung von Parkettfußböden<br />
und Formteilen aus Styropor(r) seit Jahrzehnten<br />
unter Beweis. Am 12. <strong>Juni</strong> <strong>2004</strong> feiert das mittelständische<br />
Familienunternehmen in seinem Werk in Lorch am Rhein sein<br />
100-jähriges Bestehen.<br />
Erst vor kurzem ist der 61 Jahre<br />
alte Ökonom auf die innenvon<br />
Schlaadt Revue passieren<br />
zu lassen.<br />
Der Ursprung der wachstumsorientierten<br />
Unternehmensgruppe<br />
reicht zurück ins Jahr<br />
1904, als Georg Stephan<br />
Schlaadt eine Holzhandlung<br />
und Flößerei in der<br />
Loreleystadt St.<br />
Goarshausen<br />
gründet. Fichtenholz<br />
aus<br />
dem <strong>Taunus</strong><br />
verbindet<br />
Der Unternehmensstandort<br />
Lorch im <strong>Rheingau</strong><br />
umfaßt 70.000 Quadratmetern<br />
Betriebsgelände.<br />
barer Ausdruck für den Expansionskurs<br />
der Geschäftsführer<br />
Hermann und Willi<br />
Schlaadt ist der Umzug<br />
auf ein<br />
70.000 qm<br />
grotet<br />
Styropor(r) aufgrund seiner<br />
ausgezeichneten Materialeigenschaften<br />
maßneue<br />
Formteile, sondern<br />
zusehends komplexe Produktund<br />
Systemlösungen die unterschiedlichsten<br />
Kundenanforderungen<br />
gerecht werden.<br />
Das Leistungsspektrum reicht<br />
von Bevorratungs-Modellen<br />
für eine optimale Just-in-time-<br />
Strategie bis hin zu umfassenden<br />
Logistikkonzepten und zur<br />
Übernahme gesamter Verpackungsprozesse.<br />
Verantwortungsbewußtes Handeln<br />
gegenüber Gesellschaft,<br />
Umwelt und vor allem den Mitarbeitern<br />
zählt heute mehr<br />
denn je zu den Schlaadt-<br />
Grundwerten.<br />
Die Sicherung von Arbeitsplätzen<br />
in Lorch und den übrigen<br />
Standorten ist eine Aufgabe,<br />
der man sich selbst in konjunkturell<br />
schwachen Phasen verpflichtet<br />
fühlt.<br />
Die Gesellschafter und Geschäftsführer der Schlaadt-Unternehmensgruppe<br />
Theo und Stefan Schlaadt.<br />
Prominente Laudatoren haben<br />
ihr Kommen zugesagt. Neben<br />
dem hessischen Ministerpräsidenten<br />
Roland Koch, der die<br />
Horst Köhler: „Offen will ich<br />
sein - und notfalls unbequem“<br />
Der zukünftige Bundespräsident im Gespräch mit Hugo Müller-Vogg<br />
Wer ist Horst Köhler? Welche<br />
Werte, welche Prinzipien<br />
und Politikvorstellungen<br />
verkörpert der Mann, der<br />
unser nächster Bundespräsident<br />
wird? Hier ist die<br />
Antwort, Horst Köhlers<br />
Antwort.<br />
Als Chef des Internationalen<br />
Währungsfonds in Washington<br />
gehörte Horst Köhler zu den<br />
einflußreichen Machern an den<br />
internationalen Finanzmärkten.<br />
Als Staatssekretär im Bundesfinanzministerium<br />
hat er in den<br />
neunziger Jahren eine wichtige<br />
politische Rolle gespielt.<br />
Festansprache hält, werden<br />
namhafte Politiker der Region<br />
in ihren Grußworten die Möglichkeit<br />
nutzen, die Geschichte<br />
führung des Euro und persönlicher<br />
Beauftragter („Sherpa“)<br />
von Bundeskanzler Helmut<br />
Kohl für die Vorbereitung von<br />
vier Weltwirtschaftsgipfeln.<br />
Lange, intensive Gespräche<br />
er zu Flößen, die ihre Reise auf<br />
dem Rhein antreten. Das Material<br />
dient als Stützholz in den<br />
Bergwerken von Rhein und<br />
Ruhr und als Bauholz für die<br />
Niederlande.<br />
Er verhandelte mit der DDR<br />
über die deutsch-deutsche<br />
Währungsunion, vereinbarte<br />
mit der Sowjetunion die deutschen<br />
Finanzhilfen beim Abzug<br />
der „Roten Armee“ aus Ostdeutschland,<br />
war deutscher<br />
Chefunterhändler bei der Einpolitische<br />
Bühne zurückgekehrt<br />
- als gemeinsamer Kandidat<br />
von CDU/CSU und FDP<br />
für das Amt des Bundespräsidenten.<br />
Mit ihm führte der Publizist<br />
Hugo Müller-Vogg lange, intensive<br />
Gespräche: über<br />
den ungewöhnlichen Lebensweg<br />
eines Mannes, der<br />
als Kind deutschstämmiger<br />
Eltern in Polen geboren<br />
wurde, in der DDR seine<br />
Kindheit verbrachte, mehrere<br />
Jahre in westdeutschen<br />
Flüchtlingslagern lebte und<br />
erst mit 12 Jahren in Ludwigsburg<br />
eine Heimat fand,<br />
über seine Karrierestationen<br />
Bonn, Berlin und Washington,<br />
über das, was ihn<br />
antreibt und bewegt.<br />
Deutschlands Stärken<br />
und Schwächen<br />
Dabei geht es auch um politische<br />
Positionen: um<br />
Deutschlands Stärken und<br />
Schwächen, um den Reformbedarf,<br />
um unsere Rolle<br />
und Verantwortung in<br />
der Welt, um Patriotismus,<br />
Parteien und Präsidenten.<br />
Wie wird der Bundespräsident<br />
Horst Köhler Politik<br />
beeinflussen? Wie wird er<br />
die beschränkten Möglichkeiten<br />
des Amtes nutzen,<br />
um dem Land Impulse zu<br />
geben? Was bedeutet es,<br />
wenn zum ersten Mal ein<br />
ausgewiesener Ökonom an<br />
der Spitze dieses Staates<br />
steht?<br />
Hugo Müller-Vogg fragt,<br />
Horst Köhler antwortet.<br />
Fragen und Antworten werden<br />
im Wortlaut wiedergegeben, so<br />
daß sich der Leser selbst ein<br />
ebenso umfassendes wie authentisches<br />
Bild machen kann<br />
von dem Mann, über den Helmut<br />
Schmidt sagte: „Köhler hat<br />
allein mehr ökonomischen Verstand<br />
als die ganze deutsche<br />
politische Klasse zusammen.“<br />
In den 50er Jahren - die Flöße<br />
haben in der Zwischenzeit ausgedient<br />
- kann sich das Unternehmen<br />
erfolgreich den veränderten<br />
Marktbedingungen anpassen<br />
und wandelt sich unter<br />
der Führung der zweiten Generation<br />
zum Hersteller von<br />
Schnittholz und Parkett. Sichtßes<br />
Gelände<br />
nach<br />
Lorch am<br />
Rhein im Jahr<br />
1959.<br />
Schon ein Jahr später legt man<br />
als eines der ersten Unternehmen<br />
überhaupt mit dem Erwerb<br />
der Lizenz zur Verarbeitung<br />
von Styropor(r) den<br />
Grundstein für die Zukunft. Im<br />
Kunststoff steckt enormes Potential,<br />
das die Geschäftsführer<br />
der dritten Generation, Theo<br />
und Hermann Schlaadt junior,<br />
auszuschöpfen wissen. Ob als<br />
Verpackungsmaterial oder<br />
Funktionsformteil - der innovative<br />
Werkstoff nimmt immer<br />
wieder neue Gestalt an. Nicht<br />
zuletzt durch das technische<br />
Know-how der Mitarbeiter bie-<br />
geschneiderte Lösungen für<br />
nahezu alle Branchen.<br />
Im Jubiläumsjahr nimmt die<br />
Schlaadt- Unternehmensgruppe<br />
in beiden Geschäftsfeldern<br />
eine führende Marktposition<br />
ein. Immer bestrebt, neue<br />
Werkstoffe und Technologien<br />
zu entwickeln, wird mit Theo<br />
und Stefan Schlaadt in der Geschäftsführung<br />
die Familientradition<br />
in vierter Generation<br />
fortgesetzt.<br />
Täglich stellen rund 400 Mitarbeiter<br />
in insgesamt acht Produktionsstätten<br />
ihre Kompetenz<br />
in Holz und Kunststoff unter<br />
Beweis: Der Markenname<br />
PAMINO steht für hochwertige<br />
Massiv- und Fertig-Parkettfußböden<br />
und aus Styropor(r)<br />
und artverwandten Partikelschäumen<br />
entstehen nicht nur<br />
Der Verpackungsprozeß bei Schlaadt. 400 Arbeitnehmer -<br />
zumeist aus dem <strong>Rheingau</strong> - beschäftigt die Unternehmensgruppe<br />
und fühlt sich auch in konjunkturell schwachen Phasen<br />
den Mitarbeitern verpflichtet.<br />
Innovativ ist, was heilt.<br />
Alternative Medizin<br />
bei der TK<br />
Modernste Verfahren oder 3000<br />
Jahre alte Heilkunst – für Ihre<br />
Gesundheit kann beides richtig<br />
sein. Daher gehören neben den<br />
klassisch schulmedizinischen<br />
Leistungen auch hoch qualifizierte<br />
Akupunktur-Behandlungen,<br />
Homöopathie oder ganzheitliche<br />
Medizin selbstverständlich zum<br />
Angebot der TK. Gleichzeitig erproben<br />
wir in aufwändigen Projekten<br />
die Wirksamkeit alternativer Medizin.<br />
Das nennen wir innovativ.<br />
Haben Sie Fragen?<br />
www.tk-online.de<br />
TK-Servicenummer<br />
01802 - 85 85 85<br />
(nur 6 Cent pro Anruf, Festnetz/Inland)
Seite 8 Europa und mehr<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2004</strong><br />
Urlaubszeit – Reisezeit<br />
Europaabgeordneter Michael Gahler gibt Hinweise für einen sorgenfreien Urlaub<br />
Was gibt’s in der erweiterten<br />
Europäischen Union zu beachten?<br />
Das Reisen innerhalb<br />
der EU ist im Laufe der Jahre<br />
durch den Wegfall der Paßund<br />
Zollformalitäten, sowie<br />
der Einführung der gemeinsamen<br />
Währung in zumindest<br />
12 Mitgliedstaaten immer einfacher<br />
geworden.<br />
Mit der Aufnahme der 10 neuen<br />
Länder am 1. Mai können<br />
wir auch einfacher unsere Neugier<br />
auf die „Neuen“ befriedigen.<br />
Trotzdem aufgepaßt: nicht<br />
alle Grenzen fallen automatisch!<br />
Reisen<br />
Mit dem Beitritt können die<br />
Bürger aus den alten und den<br />
neuen Mitgliedstaaten überall<br />
in der Union frei reisen. Aber<br />
Personenkontrollen finden an<br />
den Grenzen zu den neuen Mitgliedstaaten<br />
weiterhin statt.<br />
Grundlage der späteren Abschaffung<br />
der Personenkontrollen<br />
ist das sogenannte ‘Schengener<br />
Abkommen’. Sobald<br />
wirksame Kontrollen an den<br />
neuen Außengrenzen der EU<br />
eingerichtet sind, werden in<br />
einigen Jahren alle Binnenkontrollen<br />
fallen.<br />
Ausweise<br />
Bei Reisen in die 10 Neuen<br />
müssen EU-Bürger nur noch<br />
einen gültigen Personalausweis<br />
mitführen, im übrigen<br />
weiterhin nach Großbritannien<br />
und Irland. Da jedoch nicht<br />
klar ist, ob sich alle Grenzbehörden<br />
der neuen Mitgliedstaaten<br />
nach dem 1. Mai<br />
schnell genug umstellen, empfiehlt<br />
es sich durchaus, einen<br />
Reisepaß bei sich zu haben.<br />
Auch Kinder brauchen eigene<br />
Pässe bzw. Personalausweise<br />
oder müssen mit bei den Eltern<br />
eingetragen sein.<br />
Krankenversicherung<br />
Michael Gahler, Mitglied im<br />
Europäischen Parlament.<br />
Krankenversicherungskarte die<br />
bisher im Ausland gültigen Papiervordrucke<br />
E -111 abgelöst,<br />
die bislang im EU-Ausland benötigt<br />
wurden. Damit werden<br />
die Verfahren erheblich einfacher<br />
ablaufen und die Kostenerstattung<br />
schneller abgewickelt.<br />
Allerdings führen nur 12 EU-<br />
Staaten die Karte bereits zum<br />
Anfang <strong>Juni</strong> ein - so zum Beispiel<br />
Deutschland und von den<br />
neuen Mitgliedstaaten Slowenien<br />
und Estland. Die übrigen<br />
Länder nehmen für sich eine<br />
Übergangsfrist bis Ende 2005<br />
in Anspruch.<br />
Reisekrankenversicherung<br />
Trotzdem ist es ratsam eine Reisekrankenversicherung<br />
abzuschließen,<br />
da nur wenige EU-<br />
Länder die vollen Kosten für<br />
eine medizinische Behandlung<br />
Gesetzlich Krankenversicherte<br />
genießen bei einem Urlaub in<br />
den neuen Mitgliedstaaten im<br />
Krankheitsfall einen Krankenversicherungsschutz.<br />
Am 1.<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2004</strong> hat die neue EUübernehmen.<br />
Eine Krankheit<br />
oder ein Unfall im Ausland<br />
kann zusätzliche Fahrt-, Unterbringungs-,<br />
und Rückreisekosten<br />
verursachen, für die dann<br />
die Reisekrankenversicherung<br />
aufkommt. Und bitte daran<br />
denken: alle Rechnungen,<br />
Quittungen und Rezepte aufbewahren!<br />
Haustiere<br />
Mit dem neuen Reisepaß für<br />
Tiere, der im Juli in Kraft tritt,<br />
wird das Reisen mit Haustieren<br />
einfacher. Es wird einen einheitlichen<br />
Paß für Hunde und<br />
Katzen geben, der in der gesamten<br />
EU als Beweis gilt, daß<br />
das Tier u. a. gegen Tollwut<br />
geimpft ist.<br />
Führerschein<br />
Hier gilt der Grundsatz der gegenseitigen<br />
Anerkennung der<br />
ausgestellten Führerscheine.<br />
Mit einem gültigen Führerschein<br />
eines Mitgliedstaates<br />
können Sie im gesamten Gebiet<br />
der Union die selben Fahrzeugkategorien<br />
fahren wie im Ursprungsland.<br />
Versicherung<br />
Wenn Sie sich in einen anderen<br />
Mitgliedstaat begeben,<br />
brauchen Sie in der Regel Ihre<br />
grüne internationale Versicherungskarte<br />
oder den Versicherungsschein<br />
nicht vorzulegen,<br />
da anhand des Kennzeichens<br />
Ihres Autos davon ausgegangen<br />
wird, daß Sie als Fahrzeughalter<br />
in Ihrem Mitgliedstaat die<br />
gesetzlich vorgeschriebene<br />
Haftpflichtversicherung abgeschlossen<br />
haben.<br />
Aber Sie sollten sie trotzdem<br />
immer dabei haben: Denn sollten<br />
Sie in einem anderen<br />
Land mit Ihrem Fahrzeug in<br />
einen Unfall verwickelt werden,<br />
den Sie verschulden, so<br />
gilt Ihre grüne Versicherungskarte<br />
als Nachweis dafür, daß<br />
Sie durch eine Haftpflichtversicherung<br />
gedeckt sind!<br />
Einkaufen<br />
Die neuen Mitgliedstaaten<br />
werden mit dem Beitritt Teil<br />
des gemeinsamen europäischen<br />
Binnenmarktes. Damit<br />
entfallen an den Grenzen<br />
auch alle Zoll- und Warenkontrollen.<br />
Die einzige Ausnahme<br />
sind wie auch bisher die<br />
Produkte, die andere Verbrauchssteuersätze<br />
haben wie<br />
Tabak, Alkohol und Mineralöl.<br />
Abgesehen von Zypern<br />
und Malta sind in den anderen<br />
acht neuen Mitgliedstaaten<br />
die Vorschriften strenger.<br />
Stromversorgung<br />
Und letztendlich, damit es<br />
keine unangenehmen Überraschungen<br />
bei Fön oder Rasierapparat<br />
zu gibt: Die<br />
Stromversorgung erfolgt in<br />
ganz Europa mit 230 V/50<br />
Hz-Wechselstrom. In Irland,<br />
Malta, dem Vereinigten Königreich<br />
und Zypern werden<br />
eckige dreipolige, in allen anderen<br />
EU-Ländern zweipolige<br />
Stecker verwendet, die jedoch<br />
nicht völlig identisch<br />
sind. Einen Adapter können<br />
Sie normalerweise am Flughafen<br />
und in Ferienorten erwerben.<br />
Mit diesen Hinweisen wünsche<br />
ich Ihnen einen schönen<br />
und erholsamen Urlaub!<br />
www.gahler<strong>2004</strong>.de<br />
Röttger begrüßt Vorschlag<br />
für Standortmarketing GmbH<br />
Wirtschaft darf Unterstützung nicht auf Worte beschränken<br />
Der Landrat des <strong>Rheingau</strong>-<br />
<strong>Taunus</strong>-Kreises, Bernd Röttger,<br />
hat den Vorschlag des Offenbacher<br />
Oberbürgermeisters<br />
Gerhard Grandke und des<br />
Landrates des Hochtaunuskreises,<br />
Jürgen Banzer, zur<br />
Bildung einer Standort-Marketing<br />
GmbH Frankfurt<br />
RheinMain begrüßt. Röttger:<br />
„Es ist überfällig, daß die Region<br />
im internationalen Wettbewerb<br />
einheitlich erkennbar<br />
wird und mit einer Stimme<br />
auftritt.“<br />
Als falsche Reaktion bezeichnete<br />
es Röttger, daß Vertreter der<br />
Stadt Frankfurt am Main das<br />
Standortmarketing der Region<br />
bei der dortigen Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
ansiedeln<br />
wollen. Dieses egozentrische<br />
Denken diene der Region<br />
nicht. Die Region erkennt laut<br />
Röttger die Führungsrolle der<br />
Stadt Frankfurt selbstverständlich<br />
an, sie sei aber nicht bereit,<br />
sich in die Rolle eines Anhängsels<br />
zu begeben.<br />
Regionalkonferenz gefordert<br />
Hier sei die Frankfurter Oberbürgermeisterin<br />
Petra Roth als<br />
Vorsitzende der Regionalkonferenz<br />
gefordert, ihre Kirchturmpolitiker<br />
in die Schranken zu<br />
weisen. Denn die Voraussetzung<br />
für die Gründung und<br />
den Erfolg einer Standort-Marketing<br />
GmbH sei eine echte<br />
Partnerschaft. Der Wettbewerb<br />
innerhalb der Region müsse,<br />
zumal Konkurrenz das Geschäft<br />
belebe, erhalten bleiben. Insofern<br />
sei weder die Frankfurter<br />
Wirtschaftsförderung noch irgendeine<br />
andere in der Region<br />
in Frage gestellt.<br />
Landrat Röttger, der auch Vorstandsmitglied<br />
des Wirtschaftsförderungsvereins<br />
Frankfurt<br />
RheinMain ist, appellierte aber<br />
auch an die Spitzen der regionalen<br />
Wirtschaftsorganisationen,<br />
ihre Unterstützung des Vorschlags<br />
von Grandke und Ban-<br />
zer nicht auf Worte zu beschränken.<br />
Die Unternehmen forderten<br />
von der Politik seit Jahren ein<br />
Ende der Regionaldebatten und<br />
statt dessen konkretes Handeln.<br />
Vorschlag liegt auf<br />
dem Tisch<br />
Nun liege für ein wesentliches<br />
Aufgabengebiet ein konkreter<br />
Vorschlag auf dem Tisch. Röttger:<br />
„Dann reichen Worte nicht<br />
aus. Die Wirtschaftsinitiative<br />
Metropolitana Frankfurt Rhein-<br />
Main und das IHK-Forum<br />
Rhein-Main müssen ihre Bereitschaft<br />
erklären, Gesellschafter<br />
der neuen Standortmarketing<br />
GmbH zu werden.“<br />
Schließlich wies Röttger angesichts<br />
der Erklärungen von Ministerpräsident<br />
Roland Koch<br />
darauf hin, daß das Standortmarketing<br />
für die Region nicht<br />
nur das Thema der vom Ballungsraumgesetz<br />
erfaßten Gebietskörperschaften<br />
ist.<br />
Landrat Bernd Röttger und Bundestagsabgeordneter Klaus-<br />
Peter Willsch (CDU) setzen sich seit Jahren in der Regionalversammlung<br />
Südhessen für eine engere Zusammenarbeit<br />
in der Region ein.<br />
Die Wirtschaftsregion gehe mit<br />
der Landeshauptstadt Wiesbaden,<br />
dem <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>-<br />
Kreis, dem Kreis Limburg-Weilburg<br />
und der Region Starkenburg<br />
weit darüber hinaus und<br />
zudem mit Aschaffenburg und<br />
Mainz auch über Ländergrenzen<br />
hinweg. Diese Struktur bilde<br />
der ausschließlich auf freiwilliger<br />
Basis gebildete Wirtschaftsförderungsverein<br />
Frankfurt<br />
RheinMain, dessen Vorsitzende<br />
die Binger Oberbürgermeisterin<br />
Birgit Collin-Langen<br />
ist, hervorragend ab. Deshalb<br />
müsse dieser Verein auch wesentlicher<br />
Bestandteil der neuen<br />
Standortmarketing GmbH<br />
sein.<br />
Kompetenz in<br />
Holz und Kunststoff<br />
Als mittelständisches Familienunternehmen sind<br />
wir spezialisiert auf die Fertigung hochwertiger<br />
Parkettfußböden, die wir unter dem Markennamen<br />
PAMINO ® vertreiben. Darüber hinaus produzieren<br />
Weiterentwicklung innovativer Produkte und<br />
Systemlösungen. Der Einsatz modernster<br />
Fertigungsanlagen garantiert gesicherte Qualität<br />
auf höchstem Niveau.<br />
wir Formteile aus Styropor ® sowie artverwandten<br />
Partikelschäumen, die in den vielfältigsten<br />
Anwendungsbereichen schützen und isolieren.<br />
Mit insgesamt 8 Produktionsstätten und rund<br />
400 Mitarbeitern nehmen wir in beiden Bereichen<br />
eine führende Marktposition ein. Die Bündelung<br />
von Kompetenz und Erfahrung ermöglicht<br />
SCHLAADT die Schaffung und konsequente<br />
Schlaadt Unternehmensgruppe • Nastätter Straße 69 • 56346 St. Goarshausen<br />
Tel. 0 67 26/803-0 • Fax 0 67 26/803-333<br />
e-mail: info@schlaadt.de • www.schlaadt.de • www.pamino.de