Ausgabe 27 (Juni 2004) - Rheingau-Taunus-Monatsanzeiger
Ausgabe 27 (Juni 2004) - Rheingau-Taunus-Monatsanzeiger
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Seite 8 Europa und mehr<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2004</strong><br />
Urlaubszeit – Reisezeit<br />
Europaabgeordneter Michael Gahler gibt Hinweise für einen sorgenfreien Urlaub<br />
Was gibt’s in der erweiterten<br />
Europäischen Union zu beachten?<br />
Das Reisen innerhalb<br />
der EU ist im Laufe der Jahre<br />
durch den Wegfall der Paßund<br />
Zollformalitäten, sowie<br />
der Einführung der gemeinsamen<br />
Währung in zumindest<br />
12 Mitgliedstaaten immer einfacher<br />
geworden.<br />
Mit der Aufnahme der 10 neuen<br />
Länder am 1. Mai können<br />
wir auch einfacher unsere Neugier<br />
auf die „Neuen“ befriedigen.<br />
Trotzdem aufgepaßt: nicht<br />
alle Grenzen fallen automatisch!<br />
Reisen<br />
Mit dem Beitritt können die<br />
Bürger aus den alten und den<br />
neuen Mitgliedstaaten überall<br />
in der Union frei reisen. Aber<br />
Personenkontrollen finden an<br />
den Grenzen zu den neuen Mitgliedstaaten<br />
weiterhin statt.<br />
Grundlage der späteren Abschaffung<br />
der Personenkontrollen<br />
ist das sogenannte ‘Schengener<br />
Abkommen’. Sobald<br />
wirksame Kontrollen an den<br />
neuen Außengrenzen der EU<br />
eingerichtet sind, werden in<br />
einigen Jahren alle Binnenkontrollen<br />
fallen.<br />
Ausweise<br />
Bei Reisen in die 10 Neuen<br />
müssen EU-Bürger nur noch<br />
einen gültigen Personalausweis<br />
mitführen, im übrigen<br />
weiterhin nach Großbritannien<br />
und Irland. Da jedoch nicht<br />
klar ist, ob sich alle Grenzbehörden<br />
der neuen Mitgliedstaaten<br />
nach dem 1. Mai<br />
schnell genug umstellen, empfiehlt<br />
es sich durchaus, einen<br />
Reisepaß bei sich zu haben.<br />
Auch Kinder brauchen eigene<br />
Pässe bzw. Personalausweise<br />
oder müssen mit bei den Eltern<br />
eingetragen sein.<br />
Krankenversicherung<br />
Michael Gahler, Mitglied im<br />
Europäischen Parlament.<br />
Krankenversicherungskarte die<br />
bisher im Ausland gültigen Papiervordrucke<br />
E -111 abgelöst,<br />
die bislang im EU-Ausland benötigt<br />
wurden. Damit werden<br />
die Verfahren erheblich einfacher<br />
ablaufen und die Kostenerstattung<br />
schneller abgewickelt.<br />
Allerdings führen nur 12 EU-<br />
Staaten die Karte bereits zum<br />
Anfang <strong>Juni</strong> ein - so zum Beispiel<br />
Deutschland und von den<br />
neuen Mitgliedstaaten Slowenien<br />
und Estland. Die übrigen<br />
Länder nehmen für sich eine<br />
Übergangsfrist bis Ende 2005<br />
in Anspruch.<br />
Reisekrankenversicherung<br />
Trotzdem ist es ratsam eine Reisekrankenversicherung<br />
abzuschließen,<br />
da nur wenige EU-<br />
Länder die vollen Kosten für<br />
eine medizinische Behandlung<br />
Gesetzlich Krankenversicherte<br />
genießen bei einem Urlaub in<br />
den neuen Mitgliedstaaten im<br />
Krankheitsfall einen Krankenversicherungsschutz.<br />
Am 1.<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2004</strong> hat die neue EUübernehmen.<br />
Eine Krankheit<br />
oder ein Unfall im Ausland<br />
kann zusätzliche Fahrt-, Unterbringungs-,<br />
und Rückreisekosten<br />
verursachen, für die dann<br />
die Reisekrankenversicherung<br />
aufkommt. Und bitte daran<br />
denken: alle Rechnungen,<br />
Quittungen und Rezepte aufbewahren!<br />
Haustiere<br />
Mit dem neuen Reisepaß für<br />
Tiere, der im Juli in Kraft tritt,<br />
wird das Reisen mit Haustieren<br />
einfacher. Es wird einen einheitlichen<br />
Paß für Hunde und<br />
Katzen geben, der in der gesamten<br />
EU als Beweis gilt, daß<br />
das Tier u. a. gegen Tollwut<br />
geimpft ist.<br />
Führerschein<br />
Hier gilt der Grundsatz der gegenseitigen<br />
Anerkennung der<br />
ausgestellten Führerscheine.<br />
Mit einem gültigen Führerschein<br />
eines Mitgliedstaates<br />
können Sie im gesamten Gebiet<br />
der Union die selben Fahrzeugkategorien<br />
fahren wie im Ursprungsland.<br />
Versicherung<br />
Wenn Sie sich in einen anderen<br />
Mitgliedstaat begeben,<br />
brauchen Sie in der Regel Ihre<br />
grüne internationale Versicherungskarte<br />
oder den Versicherungsschein<br />
nicht vorzulegen,<br />
da anhand des Kennzeichens<br />
Ihres Autos davon ausgegangen<br />
wird, daß Sie als Fahrzeughalter<br />
in Ihrem Mitgliedstaat die<br />
gesetzlich vorgeschriebene<br />
Haftpflichtversicherung abgeschlossen<br />
haben.<br />
Aber Sie sollten sie trotzdem<br />
immer dabei haben: Denn sollten<br />
Sie in einem anderen<br />
Land mit Ihrem Fahrzeug in<br />
einen Unfall verwickelt werden,<br />
den Sie verschulden, so<br />
gilt Ihre grüne Versicherungskarte<br />
als Nachweis dafür, daß<br />
Sie durch eine Haftpflichtversicherung<br />
gedeckt sind!<br />
Einkaufen<br />
Die neuen Mitgliedstaaten<br />
werden mit dem Beitritt Teil<br />
des gemeinsamen europäischen<br />
Binnenmarktes. Damit<br />
entfallen an den Grenzen<br />
auch alle Zoll- und Warenkontrollen.<br />
Die einzige Ausnahme<br />
sind wie auch bisher die<br />
Produkte, die andere Verbrauchssteuersätze<br />
haben wie<br />
Tabak, Alkohol und Mineralöl.<br />
Abgesehen von Zypern<br />
und Malta sind in den anderen<br />
acht neuen Mitgliedstaaten<br />
die Vorschriften strenger.<br />
Stromversorgung<br />
Und letztendlich, damit es<br />
keine unangenehmen Überraschungen<br />
bei Fön oder Rasierapparat<br />
zu gibt: Die<br />
Stromversorgung erfolgt in<br />
ganz Europa mit 230 V/50<br />
Hz-Wechselstrom. In Irland,<br />
Malta, dem Vereinigten Königreich<br />
und Zypern werden<br />
eckige dreipolige, in allen anderen<br />
EU-Ländern zweipolige<br />
Stecker verwendet, die jedoch<br />
nicht völlig identisch<br />
sind. Einen Adapter können<br />
Sie normalerweise am Flughafen<br />
und in Ferienorten erwerben.<br />
Mit diesen Hinweisen wünsche<br />
ich Ihnen einen schönen<br />
und erholsamen Urlaub!<br />
www.gahler<strong>2004</strong>.de<br />
Röttger begrüßt Vorschlag<br />
für Standortmarketing GmbH<br />
Wirtschaft darf Unterstützung nicht auf Worte beschränken<br />
Der Landrat des <strong>Rheingau</strong>-<br />
<strong>Taunus</strong>-Kreises, Bernd Röttger,<br />
hat den Vorschlag des Offenbacher<br />
Oberbürgermeisters<br />
Gerhard Grandke und des<br />
Landrates des Hochtaunuskreises,<br />
Jürgen Banzer, zur<br />
Bildung einer Standort-Marketing<br />
GmbH Frankfurt<br />
RheinMain begrüßt. Röttger:<br />
„Es ist überfällig, daß die Region<br />
im internationalen Wettbewerb<br />
einheitlich erkennbar<br />
wird und mit einer Stimme<br />
auftritt.“<br />
Als falsche Reaktion bezeichnete<br />
es Röttger, daß Vertreter der<br />
Stadt Frankfurt am Main das<br />
Standortmarketing der Region<br />
bei der dortigen Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
ansiedeln<br />
wollen. Dieses egozentrische<br />
Denken diene der Region<br />
nicht. Die Region erkennt laut<br />
Röttger die Führungsrolle der<br />
Stadt Frankfurt selbstverständlich<br />
an, sie sei aber nicht bereit,<br />
sich in die Rolle eines Anhängsels<br />
zu begeben.<br />
Regionalkonferenz gefordert<br />
Hier sei die Frankfurter Oberbürgermeisterin<br />
Petra Roth als<br />
Vorsitzende der Regionalkonferenz<br />
gefordert, ihre Kirchturmpolitiker<br />
in die Schranken zu<br />
weisen. Denn die Voraussetzung<br />
für die Gründung und<br />
den Erfolg einer Standort-Marketing<br />
GmbH sei eine echte<br />
Partnerschaft. Der Wettbewerb<br />
innerhalb der Region müsse,<br />
zumal Konkurrenz das Geschäft<br />
belebe, erhalten bleiben. Insofern<br />
sei weder die Frankfurter<br />
Wirtschaftsförderung noch irgendeine<br />
andere in der Region<br />
in Frage gestellt.<br />
Landrat Röttger, der auch Vorstandsmitglied<br />
des Wirtschaftsförderungsvereins<br />
Frankfurt<br />
RheinMain ist, appellierte aber<br />
auch an die Spitzen der regionalen<br />
Wirtschaftsorganisationen,<br />
ihre Unterstützung des Vorschlags<br />
von Grandke und Ban-<br />
zer nicht auf Worte zu beschränken.<br />
Die Unternehmen forderten<br />
von der Politik seit Jahren ein<br />
Ende der Regionaldebatten und<br />
statt dessen konkretes Handeln.<br />
Vorschlag liegt auf<br />
dem Tisch<br />
Nun liege für ein wesentliches<br />
Aufgabengebiet ein konkreter<br />
Vorschlag auf dem Tisch. Röttger:<br />
„Dann reichen Worte nicht<br />
aus. Die Wirtschaftsinitiative<br />
Metropolitana Frankfurt Rhein-<br />
Main und das IHK-Forum<br />
Rhein-Main müssen ihre Bereitschaft<br />
erklären, Gesellschafter<br />
der neuen Standortmarketing<br />
GmbH zu werden.“<br />
Schließlich wies Röttger angesichts<br />
der Erklärungen von Ministerpräsident<br />
Roland Koch<br />
darauf hin, daß das Standortmarketing<br />
für die Region nicht<br />
nur das Thema der vom Ballungsraumgesetz<br />
erfaßten Gebietskörperschaften<br />
ist.<br />
Landrat Bernd Röttger und Bundestagsabgeordneter Klaus-<br />
Peter Willsch (CDU) setzen sich seit Jahren in der Regionalversammlung<br />
Südhessen für eine engere Zusammenarbeit<br />
in der Region ein.<br />
Die Wirtschaftsregion gehe mit<br />
der Landeshauptstadt Wiesbaden,<br />
dem <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>-<br />
Kreis, dem Kreis Limburg-Weilburg<br />
und der Region Starkenburg<br />
weit darüber hinaus und<br />
zudem mit Aschaffenburg und<br />
Mainz auch über Ländergrenzen<br />
hinweg. Diese Struktur bilde<br />
der ausschließlich auf freiwilliger<br />
Basis gebildete Wirtschaftsförderungsverein<br />
Frankfurt<br />
RheinMain, dessen Vorsitzende<br />
die Binger Oberbürgermeisterin<br />
Birgit Collin-Langen<br />
ist, hervorragend ab. Deshalb<br />
müsse dieser Verein auch wesentlicher<br />
Bestandteil der neuen<br />
Standortmarketing GmbH<br />
sein.<br />
Kompetenz in<br />
Holz und Kunststoff<br />
Als mittelständisches Familienunternehmen sind<br />
wir spezialisiert auf die Fertigung hochwertiger<br />
Parkettfußböden, die wir unter dem Markennamen<br />
PAMINO ® vertreiben. Darüber hinaus produzieren<br />
Weiterentwicklung innovativer Produkte und<br />
Systemlösungen. Der Einsatz modernster<br />
Fertigungsanlagen garantiert gesicherte Qualität<br />
auf höchstem Niveau.<br />
wir Formteile aus Styropor ® sowie artverwandten<br />
Partikelschäumen, die in den vielfältigsten<br />
Anwendungsbereichen schützen und isolieren.<br />
Mit insgesamt 8 Produktionsstätten und rund<br />
400 Mitarbeitern nehmen wir in beiden Bereichen<br />
eine führende Marktposition ein. Die Bündelung<br />
von Kompetenz und Erfahrung ermöglicht<br />
SCHLAADT die Schaffung und konsequente<br />
Schlaadt Unternehmensgruppe • Nastätter Straße 69 • 56346 St. Goarshausen<br />
Tel. 0 67 26/803-0 • Fax 0 67 26/803-333<br />
e-mail: info@schlaadt.de • www.schlaadt.de • www.pamino.de